1zu160 - Forum



Anzeige:
N-tram FineScale-Kupplungen

THEMA: Z21-App oder Rocrail

THEMA: Z21-App oder Rocrail
Startbeitrag
55er - 23.06.20 12:30
Hallo,

mit der z21 und der Z21-App habe ich jetzt einige Zeit ABC getestet. Es funktioniert nun auch wir erwartet, mit immerhin 3 Loks mit jeweils anderem Decoder (Zimo, Uhlenbrock, Piko/ESU). Ich habe auch Reedschalter und diverse Stromfühler (Belegtmelder) getestet.

Nun hat das alles ja keinen Selbstzweck, sondern soll das Betreiben der Anlage - die einen nennen es "Spielbetrieb" andere "Fahrbetrieb" - unterstützen. ABC an sich ist ganz schön, hat aber offensichtlich auch Grenzen. Mit Wendezugbetrieb, bi-direktionalem ABC-Abschnitt (Bahnhofsgleis) mit umschaltbaren Einfahrtabschnitten auf beiden Seiten (wegen der nachlaufenden "Überbrücker") wird’s schon komplizierter. Und ABC allein verhindert noch keine "Unfälle".

Eigentlich schwebt mir eine Art halbautomatischer Betrieb vor. Soll heißen, ich bestimme, wann und wohin die Züge fahren, die Zentrale/Software sorgt für die Betriebssicherheit. Eine wesentliche Voraussetzung  dafür ist wohl die Einrichtung von Fahrstraßen mit Blöcken und Rückmeldern. Das habe ich schon das erste Problem mit der Z21-App. Ich kann zwar Rückmeldungen im Gleisplan anzeigen lassen, finde aber keine Möglichkeit, diese mit Aktionen zu verknüpfen. Im Stellwerk der Z21-App gibt es auch einen Taster/Schalter. Nur wie bekomme ich den dazu, eine oder mehrere Aktionen auszulösen?

Ich habe mich auch etwas mit Rocrail auseinandergesetzt, viele Videos/"Tutorials" angeschaut, das Programm installiert und meine Nebenbahnstrecke eingepflegt. Vielleicht ist das die Lösung. Es muss ja nicht gleich die Vollautomatisierung sein. Was ich besonders gut finde, ist u.a. die BBT-Funktion, die mir alle ABC-Probleme erspart.  

Außer den obigen deshalb diese zwei Grundsatzfragen:

1. Gibt es ein "How-to" (Text oder Video) das etwas instruktiver als die rudimentären offiziellen Videos fur Z21-App es sind?

2. Was würdet Ihr denn vorziehen, Rocrail oder Z21-App? Wenn Rocrail: Was taugt die andROC-App?

(Und ja, es ist eine Spielanlage.)

Viele Grüße
Dietmar

Hallo Dietmar,
für Rocrail kannst du auf ABC verzichten. Das funktioniert besser mit Belegtmeldern etc.

Rocrail ist natürlich wesentlich leistungsfähiger als die Z21-App. Die taugt - mehr oder weniger - nur als Stellpult. Nachteil ist, dass du immer einen Rechner an der Anlage brauchst, wobei hier auch schon ein Raspberry Pi zum Einsatz kommen kann.

AndRoc wird nicht mehr aktiv weiterentwickelt, Rocrail setzt inzwischen auf eine browserbasierte Steuerung für mobile Geräte. Ich denke, damit soll wohl der Entwicklungsaufwand verringert werden, man braucht keine App für jedes OS. Letztlich ist das nur ein vereinfachter Client, wie du ihn vom PC kennst. Die ganze Einrichtung etc. macht man bequemerweise auch am PC und nutzt die Mobilgeräte nur zum Steuern.

Viele Grüße
Carsten
Hallo Carsten,

an dieser Stelle Einspruch.

andRoc wird seit Anfang des Jahres weiter entwickelt. Der Entwickler hat einige Verbesserungen eingebracht.

Zur Zeit ist die Version 2.1.1122 vom 26.05.2020 im Google Play Store verfügbar.

Gruß
Jörg
Hallo Carsten,

vielen Dank für die Rückmeldung. Was Du schreibst, bestärkt mich, Rocrail zu wählen und gleich weitere Fragen zu stellen.

Ist Rocweb diese browserbasierte Lösung? Ist diese auf Touch-Screen-Bedienung ausgelegt? Kann ich die dann auch z.B. im Firefox auf einem Android-Gerät laufen lassen?

Falls Du Rocrail-Kenner bist: Wie kann ich die Simulation einer Fahrt über mehrere Blöcke automatisch ablaufen lassen? Ich hatte bisher den Eindruck - und es auch nicht anders hinbekommen - nach der Zielblockeingabe immer die jeweiligen Rückmelder vor und hinter einem Block per Mausklick aktivieren zu müssen.

Viele Grüße
Dietmar
Hallo Jörg,
hm, ich dachte das wären nur kleine Bugfixes gewesen? Aber wenns da weiter geht, soll mir das nur mehr als recht sein! Die App hat einfach mehr "Schwuppdizität" als Rocweb.

Hallo Dietmar,
ja, Rocweb ist diese Browserlösung und die läuft auch auf Android im Firefox.

Automatikbetrieb ist bei mir noch im Aufbau, deswegen hab ich das noch nicht groß verfolgt. Da können dir andere sicher mehr sagen.

Viele Grüße
Carsten
Hallo Carsten,

nochmals danke. Schau'n wir mal, ob ein Rocrail-Experte sich hier äußert.

VG
Dietmar
Hallo Dietmar,

ich habe im rocrail-Wiki nachgesehen.


Es gibt einen Virtuellen Modus, in dem in den Blöcken ein bestimmter Rückmeldemodus simuliert wird.
https://wiki.rocrail.net/doku.php?id=virtual-automatic-de


Allerdings funktioniert dieser virtuelle Modus nur freigegeben, wenn ein Unterstützungsschlüssel existiert. Für den Normalbetrieb (Automatik, Halbautomatik, Manuell) ist der Unterstützungsschlüssel nicht notwendig.

Gruß
Jörg
Derzeit habe ich auch keinen Unterstützungsschlüssel. Rocrail funktioniert bei mir im Automatikbetrieb mit mehrenen Fahrplänen ohne Probleme
Hallo Jörg,

vielen Dank für den Hinweis. Ich meine irgendwo mal gelesen zu haben, dass bereits 10 Euro "Spende" für den Schlüssel reichen. Das wäre es mir allemal wert -:). Das manuelle Durchreichen durch Aktivierung der jeweiligen RM erlaubt zwar eine Schritt-für-Schritt-Verfolgung, aber eine flüssige Simulation hat auch was.

VG
Dietmar
Hallo Dietmar,
aktuell sinds glaub 12 €. Allerdings gelten die Schlüssel nur für jeweils ein Jahr.

Viele Grüße
Carsten
Hallo,

habe gerade im Rocrail-Wiki noch eine eventuelle Alternative für die Simulation gefunden: https://wiki.rocrail.net/doku.php?id=specials:rocstudio:rocstudio-de . RocStudio erfordert allerdings eine Lizenz für 3D-Mobastudio Professional.

Ich habe meine Anlage mit 3D-MBS Pro geplant (siehe https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=1180723 ) und werde das einmal weiterverfolgen. Vielleicht kann ich mir damit einiges an Eingaben in Rocrail sparen.

VG
Dietmar

  
Hallo zusammen,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

nochmals danke. Schau'n wir mal, ob ein Rocrail-Experte sich hier äußert.



Welche Fragen sind denn noch offen?

Ich benutze Rocrail mit jährlichen 12€-Key für die Anbindung von Handy (hpts. Fahrpult) und Tablet (Stellwerk) jeweils mit der andRoc-App (die Browser-Version ist imho ziemlich untauglich). Die aktuellen Updates der App beinhalten scheinbar mehrere substantielle Korrekturen, aber auch einige wenige Verschlimmbesserungen z.B. in der Stellwerkdarstellung. Aber schön, dass es wieder Updates gibt.

Rocrail erfordert auf jeden Fall eine intensive Beschäftigung mit der Software. Das ist quasi ein bisschen zweites Hobby, so etwa wie der 3d-Drucker im Nachbarthread.

Weil du BBT erwähnt hast: BBT (= lokspezifisches Abbremsen zum punktgenauen Halten) funktioniert nur in der Vollautomatik, weil nur dann Rocrail die Loks anhält. Bei Halbautomatik (= Rocrail sucht Fahrwege, du fährst) oder Handbetrieb einer Lok kümmert sich Rocrail nicht um diese. Außerdem macht BBT nur Sinn, wenn du jeden Block, in dem gehalten werden soll, mit zwei Sensoren ausstattest: einer für das ENTER-Signal (z.B. als Belegtmelder) und einen für das IN-Signal am Haltepunkt (für jede nötige Richtung und möglichst keinen Belegtmelder, weil der so zuverlässig ist wie alle unsere Rad-Kontakte und deshalb manchmal zu spät meldet, sonder eher Infrarot o.ä). Ohne BBT kann man auch nur mit ENTER auskommen, dann wird IN aus einer Zeitangabe berechnet und der Zug entsprechend der Zeit angehalten.

Btw, das was du "halbautomatisch" nennst, ist ja das Gegenteil dessen, was Rocrail unter dem Begriff versteht. Du kannst es aber auch in Rocrail so machen, wie du vorhast. Das wäre dann Vollautomatik, bei der du den Zügen dann Ziele vorgibst. Rocrail sucht den Weg und fährt den Zug durch dafür gesperrte Fahrstraßen. Parallel könntest du auch manuell Fahrstraßen sperren und zusätzlich selber fahren. Das wäre dann mein Ziel: Rocrail fährt fröhlich die Wendezüge zwischen allen Personenbahnsteigen rum und ich bediene Sonderfahrten, Güterverkehr und Rangierbetrieb.


Wenn noch Fragen sind... fragen


VG, Steffen
Hallo Steffen,

danke für die umfassende Erklärung. Leider bin ich nun wieder unsicher, ob Rocweb oder andROC die bessere Wahl ist. Ich werde vermutlich beides testen. Ist ja oft auch "Geschmackssache".

Ich hätte Vollautomatik gleichgesetzt mit Anlage einschalten - zuschauen - ausschalten. Ich will aber hier keine Diskussion über Definitionen aufmachen. Ich kann damit leben, dass ich vollautomatisch fahre, solange ich eben noch steuern kann, wann und wohin ein Zug fahren soll. Ich muss nicht der Lokführer sein.

Insofern ist mir auch klar, dass BBT und Bremsen über den Fahrregler oder ABC sich ausschließen. Aber an das Einfahren/Anhalten im Bahnhof möchte ich meine Aufmerksamkeit ohnehin nicht verschwenden .

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Rocrail fährt fröhlich die Wendezüge zwischen allen Personenbahnsteigen rum und ich bediene Sonderfahrten, Güterverkehr und Rangierbetrieb.



So komplex wird es sicher auf meiner Anlage nie zugehen. Aber irgendwo dazwischen finde ich mich sicher wieder.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Wenn noch Fragen sind... fragen



Ja, mache ich. Danke nochmals.

Viele Grüße
Dietmar


Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->

Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account





Zum Seitenanfang

© by 1zu160.net;