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THEMA: Kontaktprobleme nach Fahrpause - Ursache?

THEMA: Kontaktprobleme nach Fahrpause - Ursache?
Startbeitrag
Johannes - 29.06.20 07:30
Hallo,
ich betreibe meine Modulanalge mit Trix Gleisen und Modellen verschiedener Spur N-Hersteller. Der Raum in dem die Anlage steht, befindet sich zwar im Keller, liegt aber ebenerdig. D.h. aus meiner Sicht keine erhöhte Luftfeuchtigkeit. Meine Gleise reinige ich mit Isopropylalkohol und Vileda-Reinigungsleder. Mir fällt aber auf, dass ich nach einer Fahrpause von z.B. 2 - 3 Wochen Kontaktprobleme habe. Nach mehreren Runden Fahrbetrieb und Reinigen der Gleise sind die Probleme behoben. Jetzt interessiert mich, ob vergleichbare Probleme auch auf Euren Anlagen auftreten. Liegt das Problem bei den Schienen oder an den Loks? Kann sich im Zeitraum von 2 -3 Wochen eine Schichte (Oxidation?) auf den Oberflächen der Schienenköpfe bilden?

Grüße, Johannes

Hallo,

bei mir tritt das nicht mehr aus, durchsuche mal das Forum hier nach dem Stichwort ATF.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

D.h. aus meiner Sicht keine erhöhte Luftfeuchtigkeit



Luftfeuchtigkeit ist nicht sichtbar sonder eher messbar.

Isopropylalkohol,
damit entfettest du so gut es nur eben geht und gibts dem Neusilber die Möglichkeit zu oxidieren. Das Oxid soll zwar leitend sein, langer Stillstand trockener Gleise hat sich aver noch nie bewährt.

Und Probleme können sowphl die Gleise als auch die Loks verursachen. Zur Reinigung von Loks gibts hier auch ne Menge, die schon aufgeschrieben wurde.

Grüße Torsten

Hallo Johannes,
ja, das kann passieren. Die Oxidschicht bildet sich auch nicht nur auf den Gleisen, sondern auch den Rädern. ATF enthält Additive, die das verhindern, eine sehr sparsame Anwendung kann da helfen. Befolge also am besten mal Torstens Rat und such die entsprechenden Threads raus :)

Viele Grüße
Carsten
Seit Jahren mache ich mehrere Monate Winterpause an der Anlage. Der Raum ist dann trocken und bis 14 Grad kalt.
Alle Züge auf den zuvor viel befahrenen Hauptgleisen lassen sich sofort wieder in Betrieb nehmen.
Einmal vor Jahren bin ich auf den Unsinn mit dem ATF reingefallen.
Nach der Pause ging gar nichts mehr. Nicht Mal der Testkreis war zu befahren, nachdem ich mit einem Tuch die Gleise abgerieben hatte.
Es musste erst Poliermittel angewendet werden und das über Wochen immer wieder.
Ich reinige die Schienen trocken mit einem Rubber, oder einem Filz und wenig Metallpolitur ohne Wachs.
Die Loks werden, wenn nötig, mit SR24 gereinigt.
Alkohol nutze ich nur zum Trinken.

Jürgen H.
Hallo Jürgen,
du hast vermutlich zu viel draufgetan. Der "Unsinn" funktioniert jedenfalls beim weit überwiegenden Teil der Hobbykollegen einwandfrei.

Viele Grüße
Carsten
Hallo Jürgen H #3
nur mal so am Rande gefragt: Wieso machst du mehre Monate Winterpause?
das ist doch eigentlich Moba -Hochzeit.

Einen schönen Tag noch
Frank
Hallo Torsten Carsten,
heißt das, dass ich am besten die Schienen mit Isopropylalkohol reinige und danach dünn mit ATF abwische?

Grüße, Johannes
Hallo Johannes,
ich reinige die Gleie mechanisch, also mit nem Reinigungsgummi, danach mach ich einen Tropfen ATF auf ein Wattestäbchen und reib das ein paar cm lang so alle halbe Meter auf die Schienen. Die Dosis darf wirklich nur homöopathisch sein, sonst rutschen die Räder durch. Man muss auch nicht alles einreiben, durch den Fahrbetrieb verteilt sich das Zeug von ganz allein.

Viele Grüße
Carsten
@ Frank: Weil es mir zu kalt und grau ist im Winter in Deutschland.

Ich habe ein paar überschüssige Flexgleise seit Jahren in der Ecke liegen.
Gestern nahm ich eines für einen Versuch.
Es war ohne Reinigung sofort befahrbar.
Vermutlich liegen die allermeisten Kontaktprobleme an der Lok.
Da Räder meist vernickelt sind, wird es eher an den Schleifkontakten liegen, die aus Kupfer oder Messing/Bronzeblech gemacht werden.
Das oxidiert nichtleitend und muss freigefahren werden.
Auch die hochglänzenden Schleifer, die nicht oxidieren, sind an den Auflagestellen auf das Grundmaterial durchgeschliffen und oxidieren dann dort doch.
Das Raumklima wird die größte Rolle dabei spielen.
Ich werde Mal ein Hygrometer besorgen.

Jürgen H.


Hallo Carsten,

mir erschließt sich nicht, wieso ihr so umständlich seid. ATF ca. 5fach mit Waschbenzin verdünnen und diese Lösung mit Wattestäbchen auf einen Noch Reinigungszwerg tupfen und fahren. Säubert und schützt und einfacher geht es nicht.

Viele Grüße
Nimmersatt
Hallo,

meine Anlage ist nach längerer Abstellzeit in der Garage (in Stretchfolie) seit 2015 wieder in Betrieb. Eine gründliche Reinigung war nicht nötig da ich sie sauber abgestellt hatte.
Kurz bevor ich sie aufgebaut habe, las ich von ATF und hab mir das in meiner Autowerkstatt in ein Farbdöschen, wie man sie auch nach einer Lackierung bekommt, füllen lassen. Ich habe zwei Stellen, an denen die Züge den Schattenbahnhof verlassen, dort streiche ich mit dem Pinselchen aus dem Fläschchen immer mal drüber.

Seitdem fahre ich auf der Anlage fast störiungsfrei. Ab und an sammelt sich an seltsamen Stellen etwas Schmutz auf den Schienen, den muss ich mit dem Rubber weg schieben, dann gehts wieder super. Der Schmutz ist dabei gut sichtbar, wo er her kommt kann ich nicht sagen. Dennoch, dort wo die Schienen blank sind, gibt es keine Kontaktprobleme.

Ab und zu macht mal eine einzelne Lok Probleme, die muss man dann natürlich untersuchen. Bei der Gelegenheit bekommen sie an den Stellen wo die Schleifer laufen auch einen feinen Tupfer ATF. Das scheint die Reibung und den Verschleiß zu minimieren, außerdem läuft die Lok dann bis ich sie weg stelle. Manche kommen erst Jahre später mal wieder aus der Vitrine und machen dann meist keine Probleme. Einzelne Fleischmann-Loks muss man jedoich erst mal warm fahren. Ich denke, das liegt an den Motoren denn auf faulhaber umgebauten kennen diese Probleme auch nicht.

Grüße Torsten
Hallo,
vielen Dank für Eure Hinweise! Ich hatte mir vor einiger Zeit bereits etwas ATF gekauft bisher aber nicht verwendet. Ich werde das jetzt versuchen.

Grüße, Johannes
Hallo Johannes,

aber wie schon mehrfach geschrieben dann nicht ständig die Gleise wieder mit Isoprop und Viledaleder putzen. Nach einem (letzten) Putzvorgang ganz wenig ATF an ein Wattestäbchen, dann wieder gut ausdrücken (homöopatische Dosis) und damit nur ca. 3 cm Schienenoberkante aller 1/2 bis 1 m Strecke bestreichen. Das Verteilen übernehmen die fahrenden Züge, damit gehen dann auch die Verkrustungen diverser Radsätze Stück für Stück ab und bleiben dann neben den Gleisen liegen. Das sollten aber die einzigen "Nebenwirkungen" sein denn Kreuzungen und Weichen werden durch die fahrenden Züge dann auch gleich benetzt und die Züge beheben Stromabnahmeprobleme dort quasi selbst.

Alle sonstigen bisher nötigen Flüssigreinigungen mit Isoprop und reibenden Oberflächen dann auf ein Minimum beschränken, sonst wird die Oberfläche wieder offen/abgetrocknet und die Wirkung des ATF verliert sich. Sinnvoll ist weiterhin der Reinigungszwerg (in dem Fall aber trocken), der die abfallenden Verkrustungen aufsammelt oder ein Staubsaugerwagen, der den Rest einsaugt.

Wenn ständig weiteres ATF oder gleich zuviel verteilt wird sammelt sich das irgendwann an Steigungen wo es von immer mehr schleudernden Radsätzen konzentriert abgelagert wird. Dort wäre dann eine mühsame Totalreinigung nötig, was man ja durch vorher sparsamsten Umgang vermeiden will.

Viele Grüße,
Danilo
Hallo,

ich will ATF erstmals versuchen und habe in einem anderen Thread gelesen, dass damit auch die Weichenmechanik erfolgreich behandelt werden kann. Nun stelle ich fest, dass es zig Sorten ATF gibt. Gebt doch bitte einmal an ob eine bestimmtes Fabrikat/Sorte genommen werden sollte. Bei meinem Autohändler bekomme ich leider nur Litergebinde. Würde ich aber in Kauf nehmen, will nur nicht das Falsche einsetzen.

Viele grüße

Christian
Hallo Christian,

einen Liter bekommst du im Leben nicht alle, wäre zu schade. Frage lieber in der Werkstatt nach einem kleinen Becher voll (kleines Marmeladenglas) gegen etwas für die Kaffeekasse. Die ursprüngliche Aussage war dass die Marke des ATF egal, aber die Sorte Dexron 3 sein sollte.

https://de.wikipedia.org/wiki/Dexron

Viele Grüße,
Danilo
Hallo,
@ChristianL: du hast eine PN
LG
Günter
Hallo Danilo,

hast du eine Ahnung, wie lange ich zu leben gedenke

Was ich bekommen kann ist Tutela Transmission Force 4 und das scheint - soweit ich es begreife - mit dem Dexon III zumindest vergleichbar zu sein. Ich glaube, dass ich es kaufe und an einer Weiche die nicht funktionieren will versuche. Kann eigentlich nur besser werden.

Viele abendliche Grüße

Christian



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