THEMA: Probleme mit GFN-Weichen

Hallo Marco,

das Problem habe ich bei GFN Weichen auch gelegentlich.

Die Weichenzungen (hoffentlich verwende ich die richtigen Ausdrücke) stellen u. A. wegen Verschmutzung keinen sauberen Kontakt mehr her.

Als Abhilfe nehme ich ein QTip getränkt in Reingungsflüssigkeit, bei hartnäckigen Fällen ein Stück Schmirgelpapier, dann geht es wieder eine Weile. Wichtig ist, die Innen- bzw. Aussenseiten der Schienen zu reinigen und dabei darauf zu achten, die Zungen nicht zu verbiegen.

Hoffe, das hilft dir weiter.

LG Claus

Hallo,
wenn die Lok auf der Weiche stehenbleibt könnte es daran liegen , dass die Weichenzunge keinen Strom führt. Einfach mal die Zunge gegen die Backenschiene drücken und gucken ob es wieder läuft. Die Stromversorgung der Zungen war bei mir schon bei einigen Weichen problematisch und nervig. Das Problem lässt sich eventuell lösen indem man mit einem dünnen einzelnen Litzefaden über das Gelenk gelötet dieses überbrückt. (Aber selbst noch nicht ausprobiert) .
Ansonsten mal schaun ob da irgendwo beim Befahren der Weiche ein Kurzschluss entsanden ist!
Grüße, Jörg

Danke für die Tipps. Also es handelt sich um Weichen mit leitendem Herzstück. Kanns vielleicht daran liegen, das ich meine Weichen eingefärbt habe!?
Sauber sind meine Gleise, das kann ich mit Sicherheit behaupten, gibt nichts schlimmeres bei mir als schmutzige Gleise.

Gruß
Marco

Hallo Marco,

wie reinigst du deine Schienen?

Ich war auch immer der Meinung, meine Schienen sind top sauber. Die GFN Weichen haben mich eines besseren (anderen?) belehrt. Manchmal reicht schon ein mittleres Staubkorn unter der Zunge und es gibt schon keinen Kontakt mehr.

Und seitlich am Profil ich habe es selbst kaum glauben können, wie der "Fussel" da hinkommt, da spielt Murphy auch eine Rolle, glaube ich.

LG Claus

Ich nehme einen alten Lappen, nebel den etwas mit Bremsenreiniger ein. Wobei ich jedesmal aufpassen muß, dass ich nicht an die seitlichen Profile komme, sonst ist der Lack nämlich ab. Bremsenreiniger zieht alles ab.

Ein Staubkorn unter der Zunge sorgt für eine Spannungsunterbrechung????

Gruß
Marco

@Marco

Nein, nicht direkt. Es hemmt die Zunge in der Bewegung und die Weichenzunge liegt dann nicht stramm genug an um eine leitende Verbindung herzustellen.

Man kann auch sagen, Staukorn unter der Zunge hemmt die Bewegung

LG Claus

Achso, ne wenn sowas auftritt habe ich die Probleme nicht. Die Weichen, die Probleme machen, lassen sich einwandfrei drehen.

Gruß Marco

Hallo Marco,

für Testaufbauten verwende ich GFN-Weichen mit leitenden Herzstücken. Bei einigen Weichen habe ich ähnliche Kontaktprobleme beobachtet. Allerdings machen hier die in der Weiche liegenden Umschaltkontakte zur Herzstückpolarisierung den Ärger. Die Fahrspannnung ist vorhanden, wenn ich leicht auf das Herzstück drücke.
Wenn jetzt noch eingeschottert wird, dann halte ich ein Verkleben des Umschalters nebst Kontaktproblemen für sehr warscheinlich.

Daher verwende ich Roco- Weichen, die keine Mechanik haben und beim Einschottern verkleben könnte. Natürlich muß ich die Kontaktflächen von Zungen- und Backenschinen säubern. Diese sind jedoch gut zugänglich.

Wieviel Innenleben haben die PECO weichen? Ich habe sie noch nicht getestet.

Christian

Hallo Marco
du schreibst das es immer die gleichen Weichen und in der gleichen Richtung passiert.Liegen die kleinen drahtbrücken richtig an,denn ansonsten ist die Stppfunktion aktiv,könnte ja sein.
mfg ThomasW.

@ Thomas

Brücken besitzt keine einzige meiner Weichen mehr, die habe ich direkt beim Einbau verwendet.

@ Christian

Das was Du schreibst beobachte ich hin und wieder mal bei einer Weiche, dass wenn ich das Herzstück runterdrücke, dass dann wieder eine leitende Verbindung hergestellt ist. Bei den anderen funktionierte das bisher nicht.
Verklebt dürfte allerdings nichts sein, denn beim einschottern habe ich mit Holzleim gearbeitet, der fließt nicht in die Ritzen zum Antrieb.

Ach männo, ich versuche jetzt einfach mal ein bißchen.

Gruß
Marco

Bei mir treten die Probleme insofern auf dass sich die Weichenzunge nur noch halb umlegen lässt,d.h.die Zunge bleibt auf dem halben Stellweg hängen. Komischer Weise kommt das nur bei den Weichen mit den Metallherzstücken vor.Bei den normalen Weichen (ca. 80 Stck) habe ich das Problem noch nie gehabt.Sollte man hierzu nicht mal die Fa. GFN kontaktieren? Ich hab immer gemeint das dieses Problem nur bei mir auftritt,bin aber erstaunt das andere auch  mit diesem Weichentyp immer wieder Ärger haben.
Gruss Erich Nothhelfer

So, nun bin ich schlauer, nachdem ich gestern rumprobiert habe. Die Weichenzungen lagen nie richtig an der Backenschiene an, obwohl es so aussah. Hab mit der V60 Probefahrten durchgeführt und wenn die auf ´ner Weiche hängen blieb, habe ich die Zunge richtig angedrückt, dann fuhr sie wieder.
Bis auf einer Weiche, dort fuhr sie ein Stück und blieb dann auf dem Herzstück stehen, durch runterdrücken des Herzstückes gab´s keine Verbesserung.

Werde die Tage versuchen ein Stück Kupferlitze an die Zungen zu löten, wenn das klappt. Dürfte aber schwierig werden, ein dünnes Stück Draht (ich meine wirklich nur eines, nicht den ganzen "Kabelbaum") hauchdünn mit Zinn da dran zu bekommen. Oder habt ihr einen besseren Vorschlag????

@ Erich

Mit den alten Weichen habe ich die Probleme auch (noch) nicht.
Hätte ich mir mal lieber nur die Alten zugelegt, aber das konnte man ja nicht vorher wissen....

Gruß
Marco

Ich hatte auch FLM-Weichen mit leitendem Herzstück verwendet. Obwohl eigendlich ordnungsgemäß eingebaut und nur wenig an den Rändern eingeschottert, gibt es bei einer Weiche ständig einen Kurzschluss und auf einer anderen Weiche entgleisen Loks von Hobbytrain und Kato. Ich persönlich habe einen Schlussstrich unter  meine FLM Gleise gezogen und plane meine neue Anlage mit Kato Unitrack.

Grüße

Carsten

Hi,
Die Weichenzungen werden doch über den Polumschalter in der Weiche versorgt.Das Anliegen der Zungen spielt keine Rolle.Auch die Stoppfunktion kann man ausser Acht lassen,wenn die Weiche über alle Schienenverbinder eingespeist wird.
Ich hatte auch so eine Weiche von 50 verbauten,die immer Probleme machte.Durch häufiges Schalten hat sich das erledigt.Ich denke es lag an dem Polumschalter im Weicheninnern,der erstmal blank gearbeitet werden musste.
Am Besten mal die Weiche mit einer Prüflampe abfahren.Ich hab mich auch gewundert wie viele Einspeisungen ich vergessen hatte und die Weiche daher nicht rundrum versorgt wurde.Durch die Isolierstellen für die Besetztmelder fehlt da schnell mal der Saft.

Jürgen H.

@ Jürgen

Ja, das wundert mich auch ein wenig, mit dem Anliegen der Zungen: Ich habe eine Weiche, da fährt alles problemlos ohne stottern drüber, obwohl die Weichenzunge in der abzweigenden Stellung, nicht richtig an der Backenschiene anliegt.
Das ist alles etwas wirr.
Ich werde mich erstmal mit dem löten versuchen und hoffen, dass das Problem dann gelöst ist.
Auf Weichen ausbauen habe ich keine Lust, bei eingeschotterten Gleisen.

Gruß
Marco

Hi,

auch ich kenne das Problem. Ich glaube, dass bei mir die Ursache Temperaturschwankungen sind, da die Weichen, die bei mir Ärger machten, doch teilweise recht stark vom Sonnenlicht getroffen wurden. Ich habe das Problem gelöst, indem ich die Weiche geöffnet, die Kontakte gereinigt ,etwas gebogen und dann natürlich wieder zusammengebaut habe. Aber Vorsicht!!! Ist nicht ganz einfach. Die kleinen Federn springen meist, dann wenn man's nicht braucht - beim Öffnen und Schließen-  irgendwo hin. (Am besten man hat' ne dritte Hand.) Wenn weg- dann weg. Ganz schöne Fummelei.

Carsten