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THEMA: Polaritätswechsel im Überholgleis (Selectrix)

THEMA: Polaritätswechsel im Überholgleis (Selectrix)
Startbeitrag
Arnemehl - 21.07.20 00:08
Moin
Ich habe eine kleine Anlage mit 2 Schattenbahnhöfen und einem Bahnhof mit 2 Richtungsgleisen die jeweils nur in einer Richtung befahren werden. In der Mitte der 2 Bahnhofsgleise befindet sich ein Überholgleis welches in 2 Richtungen befahren wird. Für die digitale Verdrahtung ergibt sich bei diesem Gleis, das Problem das verschiedene Polaritäten aufeinander treffen. Die Anlage wird digital gesteuert mit selectrix. Im Überholgleis soll auch kein Halt der Züge stattfinden.
Meine Fragen:
1. Wie ist das elektrisch zu lösen?
2. Muß ein Kehrschleifenmodul (slx 805) verwender werden?
3. Wo sind ggf. Trennstellen zu setzen?
4. Wie ist in diesem Gleis eine Besetzmeldung möglich ( keine Lichtschranke und kein Reedkontakt) ?
     Es sollte nach möglichkeit ein selextrix Gleismelder verwendet werden.

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Moin Arne,

die von dir gezeichnete Beschaltung der Fahrstromanschlüsse ist die typische für Analogbetrieb. Soll digital gefahren werden (bei dir mit Selectrix), dann werden üblicherweise alle parallelen Gleise auch parallel angeschlossen, also alle rechten Schienen mit dem einen Pol und alle linken Schienen mit dem anderen Pol des Fahrgeräts verbunden. Dann gibt es bei Gleiswechseln keinerlei Polaritätsprobleme.

Kehrscheifenmodule sind nur notwendig, wenn tatsächlich Kehrscheifen vorhanden sind. Ich kenne deinen kompletten Gleisplan nicht. Wenn die beiden Bahnhofsenden "hinten" zu einem Oval zusammengebogen sind, gibt es gar keine Kehrschleife in der Anlage. Wenn die beiden Bahnhofsenden in jeweils eigene Wendeschleifen führen (Hundeknochen), dann sind dort entsprechende Schaltungen nötig.

Erfolgreiches Bauen wünscht dir
Wolfgang
Hallo,

Digital - Polaritätswechsel …. finde den Fehler

Ohne den gesamten Plan zu sehen läßt sich kein verlässliche Aussage über dir Problematik sagen.

So sind das erst mal alles Parallel Gleise.

Bezugnehmen auf das was Wolfgang sagt:
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

gezeichnete Beschaltung der Fahrstromanschlüsse ist die typische für Analogbetrieb.


Da würde es reichen den Regler in die andere Fahrtrichtung zu drehen.

Gruß Detlef
Das Problem ist nicht ein Überholgleis an sich - da wäre Kehrschleifenmodul einbauen und fertig die Lösung - sondern dass du das Gleis an beiden Seiten mit DKW angeschlossen hast. Die gehören dann sowohl zum Überholgleis in die eine Richtung als auch zum "normalen" Gleis in die andere Richtung. Ich glaube du hast zwei Möglichkeiten:

1. Die Elektrik der Anlage umkrempeln, wenn es ein Hundeknochen ist brauchtst du dann möglicherweise 2 Kehrschleifenautomatiken, eine je Ende.

2. Den Gleisplan so abändern dass das Überholgleis eine klare Abgrenzung hat (keine DKW sondern normale Weichen) und dann das Überholgleis weichenabhänging polarisieren.

Grüße,
Harald.

Hallo,

macht es doch nicht unnötig kompliziert. Was Wolfgang geschrieben hat ist doch absolut zutreffend.

VG

Christian
Moin
Danke erst einmal für die Antworten. Ich habe den Gleisplan noch mal eben auf die schnelle vervollständigt. Die beiden Plus kennzeichnen die Seiten wo das Gleis jeweils Trennstellen hat und diese am Gleisbesetztmelder angeschlossen sind. Ich denke das ich einen Fehler gemacht habe indem ich immer das rechte Richtungsfahrgleis getrennt habe anstatt von vorne rein die Gleise als Parallelgleise zu betrachten und so auch die Trennung vorzunehmen.
Da ich bis auf den Teil dem man in ersten Bild sieht die Verkabelung bereits fertig habe, gibt es noch eine Möglichkeit dies zu lösen oder muß ich dei Verkabelung an dem einem Oval ändern ?

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Hallo,

so wird das was, mit den Gleisplan,

Fehler im Gedankengang der Verdrahtung, gilt sowohl analog wie digital.

In Prinzip ja 2 Ovale die mit ein paar Weichen verbunden sind, kein Kehrschleife vorhanden.

Lösung:
Verdrahtung ändern, Außengleise beider Ovale müssen gleiche "Polarität" haben, und eben dann auch die Innengleise.
Dann brauchte s auch für einfachen manuellen Handbetrieb keine Unterbrecher. Die sind erst bei Verwendung von Meldern und Automatikbetrieb nötig.

Gruß Detlef
Hallo,

zunächst einmal ist das Kurzschlußproblem sofort gelöst, wenn in einem der Ovale die Polarität geändert wird.

Aus Deinen Bildern kann ich auf meinem Monitor keine Trennstellen erkennen. Zu klein. Die mir bekannten Belegtmelder werden einpolig angeschlossen, gemessen wird gegen das gemeinsame andere Potential. Wenn Du nur einen Belegtmelder hast, würde das bedeuten, dass Du nach dem Umpolen eines Ovals automatisch einen "Kurzen" hast. D.h., Du müsstest die Trennstellen auf die andere Seite verlegen.

Ja, das ist jetzt ziemlich unglücklich. Du könntest das Problem zwar mit einem Kehrschleifenmodul lösen, sobald Du aber Änderungen vornimmst, stolperst Du direkt wieder in die selben Probleme. Deshalb mein Rat: Mach' Dir die Mühe und ändere die Verkabelung. Je nachdem, wie fix Du mit Lötkolben und Miniflex bist, geht das problemlos, auch ohne alles auseinanderzureißen.

Grüße
Zwengelmann
Hi Arne,

ich hab mir erlaubt, Deinen Gleisplan schematisch nachzuzeichnen und dabei auch die Polarität der beiden Schienen farblich zu markieren - siehe Anhang.

Wenn Du das so verdrahtest, dann wird es auch keinen Kurzschluss geben.

Herby

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Hallo
Super vielen Dank für die schnelle Bestätigung meines Irrwegs. Nein in dem Plan hatte ich wegen der Übersicht keine Trennstellen eingefügt. Leidiglich die Seite mit dem Plus markiert von der entlang die Trennstellen sitzen. Ja und diese sind auch gegen Masse geschaltet. Ich werde jetzt an dem einem Oval die Kabel auf die andere Schiene löten. Gottseidank habe ich noch keine Trennstellen hineingedremelt sondern nur erst einemal die Kabel angelötet. Das spart Arbeit, aber auf das umeinanderkrabbeln unter der Anlage freuen sich schon meine Bandscheiben...grrrrr.

Grüße an alle Antwortschreiber
Arne


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