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THEMA: VT 11.5 von ROCO von einer auf zwei Antriebachsen umbauen

THEMA: VT 11.5 von ROCO von einer auf zwei Antriebachsen umbauen
Startbeitrag
Eisbaer - 26.07.20 09:20
Moin Kollegen,

hat schon mal jemand den VT 11.5 von ROCO von einer Antriebsachse auf zwei Antriebsachsen je Drehgestell umgebaut?
Damit könnte ich die Motorisierung des zweiten Triebkopfes vermeiden und damit auch die schwierige Syncronisation der beiden Motoren.

Danke schon mal für eure Hilfe

JürgeN

Guckst Du hier:
https://youtu.be/u4hWREHzemw

Gruß aus Nordertown
Hallo Exitus,

Antwort trifft die Fragestellung aber nicht wirklich?

Frage:
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

von einer Antriebsachse auf zwei Antriebsachsen je Drehgestell



Sorry, aber das kann ich auf dem Video nicht erkennen.

Was ich aber bei dem Video als Umbau erkenne ist, das dein VT mit jeweils einer zusätzlichen Haftreifenscheibe auf den Antriebsachsen ausgestattet würde.
Die Idee ist ja gar nicht verkehrt und der Umbau auch relativ simpel, wenn man die Räder bekommt.

Wie ist das dabei mit der Stromaufnahme?
Zusätzlich weitere Anhänger mit dazu rangenommen?

Was mir aber auch aufgefallen ist, die Anhänger schön flackerfrei aber Flutlichter.

Gruß Detlef
Detlef,

vom Titel her trifft es - in der Summe - schon zu, wenn auch die Variante etwas anders ausfällt. Erst im Text wird die zweite Achse PRO Drehgestell ins Spiel gebracht. Und damit stimmt das dann auch nicht mehr mit dem Titel überein. Im Titel wird eine zweite Achse und nicht ein zweiAchsig angetriebenes Drehgestell genannt.
Zur Stromabnahme wird im Video die stromführende Kupplung erwähnt, nicht gesehen?
Das Licht ist so in Ordnung. Schimmerlicht, das man bei Tageslicht suchen muß, brauche ich nicht.

Gruß aus Nordertown

Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

hat schon mal jemand den VT 11.5 von ROCO von einer Antriebsachse auf zwei Antriebsachsen je Drehgestell umgebaut?


ja ich! Zwar nur auf dem kurzen Drehgestell (also jetzt insgesamt 3 statt vorher 2 angetriebene Achsen), aber der Effekt ist verblüffend. Der Zug läuft wesentlich ruhiger, und die Zugkraft ist deutlich besser geworden. Vorher war er auf meiner Anlage (2,7 % Steigung Roco R3 / 262 mm) mit 5 Zwischenwagen im Grenzlastbereich, jetzt macht er problemlos 7 Zwischenwagen und hat noch Luft nach oben.
Dazu wurde auf dem kurzen Drehgestell eine längere Welle, eine zweite Schnecke und ein zweites Antriebsrad eingebaut. Die Kardanschale dann nach innen gesetzt. Weil der Kardan jetzt außerhalb des Drehpunktes des Drehgestells ist, braucht es sehr gelenkige Kardane mit großem Längenspiel.
Ich habe das soweit hinbekommen, dass er sogar den verpönten R1 kann.
Am anderen Drehgestell geht das wegen des großen Achsstandes so nicht. Ich denke allerdings, dass die Traktionsleistung in der Hauptsache auch vom hinteren Drehgestell erbracht wird.
Bilder vom Umbau habe ich keine gemacht. Prinzipskizze anbei.

Gruß Engelbert

Die von ev zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login



Hallo Engelbert,

Danke für deinen sachlichen Beitrag, der zudem noch einen Teil meiner Frage beantwortet hat, also das hintere Drehgestell betreffend.

Würde mich gerne per PN nochmal bei dir melden, wenn es dir recht ist.


Beste Grüße aus Mainz

JürgeN
Hallo Jürgen,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Würde mich gerne per PN nochmal bei dir melden, wenn es dir recht ist.



ja klar.

Gruß Engelbert
Abend Engelbert ,

Ihre Umbau klingt recht interessant und macht mir neugierig wo Sie Haftreifen angebracht haben .

Waere dennoch sehr toll wenn Sie uns einen kleinen Blick im Inneren goennen wuerden ,vor allem weil die Haube sehr einfach zu entfernen ist......oder eine Skizze davon uns zur Verfuegung stellen wuerden .

Schoen dass Sie es geschafft haben .

MfG.,
Rae
Hallo Ra,

die Haftreifen sind auf der letzten Achse geblieben. Ich habe es auch auf der vorletzten (jetzt neu angetriebenen) probiert, aber das hat nicht funktioniert.

Gruß Engelbert
Juergen,

Ohne hier 'Schleichwerbung' machen zu wollen: Daniel Mechling von spur--n-teile.de hat den Triebkopf eines meiner Roco VT 11.5 mit einer zweiten Achse mit Haftreifen versehen - beide Triebdrehgestelle haben jetzt je eine Achse mit Haftreifen. Die Stromabnahme erfolgt jetzt via strom-fuehrender Magnet Kupplung vom ersten Zwischenwagen.

Da ich Analog- und 'Tageslicht'-Fahrer bin, habe ich alle Beleuchtungen und Radschleifer in den Zwischenwagen ausgebaut, was den Reibungswiderstand gehoerig verringert.

Die original Arnold Kupplungsdeichseln habe ich durch Magnet-KUpplungen von Erhard Tschorn 3dprint4moba.de ersetzt.

Das Ballastgewicht im zweiten antriebslosen 'Motorwagen - laeuft normalerweise am Zugschluss - habe ich ausgebaut. Selbst als 9-teilige Einheit + je einem Triebkopf laeuft der VT 11.5 jetzt hervorragend - gezogen als auch 'geschoben'; selbst keine Probleme in engen Radien (auf meiner Moba in verdeckten Anlagenbereichen) oder (Peco) Weichenstrassen.

Da ich mir selber (leider) den Umbau nicht zugetraut habe (und hier in England/Brexonien nicht 'mal eben schnell benoetigte Ersatzteile ordern kann), habe ich Daniel Mechling gebeten auch meinen zweiten Roco VT 11.5 entsprechend umzubauen.

Ich kann den Umbau duch Daniel M nur dringenst empfehlen!

Freddie

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

...hat den Triebkopf eines meiner Roco VT 11.5 mit einer zweiten Achse mit Haftreifen versehen - beide Triebdrehgestelle haben jetzt je eine Achse mit Haftreifen. Die Stromabnahme erfolgt jetzt via strom-fuehrender Magnet Kupplung vom ersten Zwischenwagen.

... das entspricht weitgehend dem im Video vorgstellten 12-Teiler. Statt einer Magnetkupplung übernimmt hier eine mit Kontaktführung versehene Originalkupplungsstange zwischen dem Motorwagen und dem ersten Wagen die unterstützende Stromaufnahme.
Die Schleifer in den Wagen sind nicht die Bremser, die laufen gut. Eher das Ballastgewicht mit der Lampenfassung ist der Lastesel. Da ich auf die Beleuchtung nicht verzichten will ( wurde auf LED-Birnen umgebaut), kommt hier (demnächst) eher eine modifizierte Lampenfassung zum Einsatz (3dprint4moba.).  

Gruß aus Nordertown
Hallo an alle,

vielen Dank für eure Beiträge. Werde mir jetzt Gedanken über die Umsetzung an meinen Garnituren machen.

Beste Grüße aus Mainz

JürgeN
Hallo,

Nachdem mich Jürgen per PN wegen weiterer Details zu meinem Umbau (siehe #4) kontaktiert hat, ich aber denke, dass dies ggf. auch für andere interessant sein könnte, hier noch ein paar ergänzende Angaben.

Der Glockenanker ist ein Verbeck Umbausatz, der schon seit 1992 drin ist. Ich denke aber, dass der Umbau auch mit dem Standardmotor oder einem aktuellen SB Umbausatz ähnlich funktioniert.

Weil der Triebzug schon ein paar Jährchen auf dem Buckel hat, wurde für den Umbau ein kpl. neues Drehgestell benutzt.
Als erstes wurde die Welle im Drehgestell durch eine längere ersetzt (Minitrix 41 2026 90, aus V 60 Erstauflage, bekommt man z.B. bei Daniel Mechtling, gekürzt auf 23,2 mm Länge), so dass die zusätzliche Länge nach innen aus dem Getriebekasten herausragt. Die Laufachse wurde durch eine Original Roco Antriebsachse ohne Haftreifen ersetzt. Auf die Welle wurde dann eine Original Roco Schnecke (86700) aufgezogen. Die Schnecke wurde soweit wie möglich gekürzt (ca 60 % der Originallänge), damit die Kardanschale nicht zu Weit vom Drehpunkt weg kommt. Ausserdem wurde das Längenspiel mittels U-Scheiben begrenzt. Meine Befürchtung, dass die Schnecke im Betrieb aufklettern könnte, hat sich nicht bestätigt.
Die Kardanverbindung ist recht kompliziert aufgebaut. Der Zug muss bei mir durch  den 194 mm Radius (ja ja ich weiß und schäme mich auch furchtbar ), und das kann er auch ohne zu Zwängen.
Kardanschale Drehgestellseite: Arnold von ÖBB 2050 (HN 2150 u.a.), soweit als möglich gekürzt und auf 1,6 mm aufgebohrt.
Kardankopf Drehgestellseite: Minitrix von V 300 (130306)
Kardankopf Motorseite: Arnold Universal Wellensatz, z.B. HN 2022/9
Kardanschale Motorseite: Brawa 1250.50.51
Die beiden Kardanköpfe wurden mittels passender Ms Adapterrohre miteinander verbunden. Dazu wurde Zweikomponentenkleber benutzt, damit man ausreichend Zeit hat, die optimale Länge des "Knochens" einzustellen. Das ist wichtig für Kurvengängigkeit und Geräuschentwicklung.
Haftreifen (Fleischmann 54 741000) sind auf der hintersten Achse. Da zeigen sie die beste Wirkung.
Den Umbau hat mein Bruder gemacht. Der Zug ist jetzt seit ca. einem halben Jahr zu unserer vollsten Zufriedenheit so im Einsatz. Probleme hat er bislang keine gemacht.

Gruß Engelbert


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