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THEMA: Defekte Decoder als Funktionsdecoder nutzen

THEMA: Defekte Decoder als Funktionsdecoder nutzen
Startbeitrag
Yeti - 27.07.20 12:51
Eine schöne Woche an alle,

Ich besitze diverse "Motor defekte" Decoder.
Das Fahrverhalten ist mies oder er reagiert nicht wie ähnliche Decoder. Diese Seltsamen Decoder liegen hier rum.

Ja nun dachte ich mir :  Benutze sie doch als Funktionsdecoder.

Da kein Motor angeschloßen ist kommt eine Fehlermeldung.

Was bitte kann ich tun damit diese Decoder nicht im Elektroschrott landen.
Ich benötige einige Funktionsdecoder und da wären sie noch in Benutzung, ich spare Geld.

Wer hätte da einen Tip wie ich , und auch andere diese Decoder weiter nutzen können ?

Widerstand ?  

Danke für die Tips.

Gruß

Yeti

Hallo,

Auslesen am Programmiergleis geht dann nicht mehr, vielleicht noch per PoM / Railcom, falls der jeweilige Decoder das kann.

Manchmal sind aber auch eine oder mehrere Gleichrichter-Dioden geschossen, dann ist die Reparatur zu aufwändig.

Manche Decoder quittieren auch über die Funktionsausgänge, z.B. Zimo.

Grüße, Peter W
Hallo Yeti,
achte bitte drauf, ob die Decoder heiß werden. Solche Fälle habe ich schon gehabt, auch wenn kein Motor dran hing. Die kannst du dann nur noch entsorgen oder, wie im Fall von D&H, umtauschen.

Die Fehlermeldung rührt daher, dass kein Motor mehr da ist, mit dem der Decoder quittieren kann. Du kannst ihn noch blind programmieren, auslesen geht dann nicht mehr so einfach. Wie Peter schon schrieb, kannst du über Railcom Glück haben, sofern du die passende Hardware hast und der Decoder das kann.

Viele Grüße
Carsten
Zum Programmieren einen Motor anschließen und danach wieder entfernen.
Alternativ einen Widerstand.
Nicht dran lassen, denn er könnte heiß werden, wenn auf gleicher Adresse Fahrbefehle kommen.

Jürgen H.
Hi!
Faktisch alle Decoder schalten Verbraucher auf allen Ausgängen ein um Quittierungsimpulse zu machen. Nur den Motor alleine dafür zu verwenden wäre unbedacht. Daher einfach Lämpchen an die Lichtausgänge und nochmals versuchen.
Der Weg über alternative Kommunikationswege wie ZAK ode RailCom ist vermutlich nicht möglich weil die uralt Decoder simpler Bauart das sicher nicht können.

Die ein wenig besseren alten Decoder können POM dazu muß man aber gut verstehen was man tut weil man ja nix zurücklesen kann damit. Die Methode ist dann wenn man sich vergaloppiert hat einen Decoder Reset zu machen (CV8=8 bei genormten bzw. andere Kunststücke wie CV8=33[Lenz] oder CV1=0 [Tran]) und danach abermals mit POM Programmieren. Die kurze Adresse darf über POM nicht zu ändern sein, machen aber illegaler Weise einige wenige Decoder. Daher dann falls es eine kurze Adresse sein soll im "Blindflug" Adresse umsetzen meist geht das gut trotz Fehlermeldung.
HTH
-AH-
Ahoi,

stimmt, bei Zimo ist das so. Das sieht man deutlich wenn LEDs an den Ausgänge sind. Bei DH, Rautenhaus und Trix ist da glaube ich nix. Bei ESU bin ich mir nicht sicher, möglicherweise quittiert der auf AUX1 (grün), zumindest bei den FX Decodern ist das so, bei den Fahrdecodern ist es mir noch nicht aufgefallen - ich muss aber gestehen, dass ich die nur selten per CV programmiere.

Mit einer z21 oder anderen Railcom fähigen Zentrale mit Global Detector geht es auch per PoM / Railcom Auslesen ohne Blindflug.

Die CV1 lässt sich nachweislich bei allen aktuellen Decodern von Zimo, ESU und Piko per PoM ändern. Bei DH und Trix muss ich das noch testen.

Erst am letzten Clubabend habe ich die 4 Soundloks am Testkreis - alle drei genannten Hersteller am Tisch - per PoM adressmäßig dispatched. Wäre CV1 gesperrt, wie sich die DCC Urgranden das einmal ausgedacht hätten, dann müssten wir ständig alle Loks runter nehmen und wieder aufgleisen, wenn jemand eine neue Lok aufstellt. Die kommt dann meist neu aus der Schachtel und hat die Adresse 3. Auch wenn es vielleicht manchen DCC Puristen gegen den Strich geht, ist so, das funktioniert, und aus der Praxis heraus muss ich sagen, es ist gut so. Es lebt.

Grüße, Peter W.

Danke für diese schnellen Antworten.

Da kann ich mal Probieren, Motor direkt hätte mir auch einfallen sollen. Mal sehen welcher mit wenig Strom zu Verwenden ist.

RailCom usw. habe ich nicht , will ich glaube ich auch nicht.

Wie gesagt "Vielen Dank"

Gruß Roger
Hallo,

statt des Motors tut es auch eine Glühlampe mit mind.50 mA, aber es kann sein dass es beim Programmieren entweder einen Kurzschluss oder gar keine Quittung gibt, je nachdem was kaputt ist.

Grüße, Peter W.
Hallo zusammen,

also die "alten" Lokdecoder, die ich als Funktionsdecoder benutze, sind zwar meist noch nicht soooo alt (z.B. die alten Fleischmann-Decoder oder auch mal einen PD05A, bei dem ich aus Unachtsamkeit beim Einbau die Motorausgänge zerschossen habe), aber ich habe mir da noch nie Gedanken über irgendwelche Programmierschaltungen oder künstliche Verbraucher machen müssen...

Zwei Kabel für die Versorgung, und dann z.B. ein Lichtausgang für die Innenbeleuchtung. Klar, diese Decoder lassen sich so nicht auslesen, aber sie lassen sich immerhin einwandfrei programmieren (zumindest mit meiner Fleischmann Multizentrale). Und wen die Fehlermeldung der Zentrale wegen einer fehlenden Bestätigung stört, der kann natürlich auch einen baugleichen Decoder in einer Lok mit aufs Gleis stellen und so schneller programmieren (Lokdecoder hinterher wieder gerade ziehen nicht vergessen ). So mache ich es ja auch mit meinen normalen Funktionsdecodern.

Sind denn ganz alte Decoder aus der Digital-Steinzeit wirklich anders? Muss man da wirklich solche Verrenkungen durchführen? Das wusste ich noch nicht, aber man lernt ja auch nie aus.

Viele Grüße,
Sebastian
Hallo,

man muss keine Verrenkungen durchführen, wenn die verwendete Zentrale eine "Blindprogrammierung" zulässt.

Grüße, Peter W


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