THEMA: Peco 55 Dreiwegweiche - Kontaktprobleme

Up!

Hi Christian,

ich hab jetzt bei einer meiner 3WW eine Durchgangsprüfung gemacht und die beiden Bereiche - linke Zunge der ersten Weiche und das daran angeschlossene Gleisstück bis zur Trennstelle - bekommen die Verbindung über die linke Backenschiene. Wenn das bei Dir nicht so ist, scheint die Verbindung zur Backenschiene nicht zu passen. Entweder ist sie verschmutzt, es liegt ein Schotterkörnchen dazwischen oder der Anpressdruck der Zunge ist zu schwach. Ist auf dem Bild leider nicht zu sehen, aber ich gehe davon aus, dass darunter ein Servoantrieb arbeitet und Du die Feder aus der Stellschwelle rausgenommen hast. Dann solltest Du den Servo noch ein wenig mehr nach links ausrichten.

Wenn Du hier etwas anlöten möchtest, sollte nur dann Spannung anliegen, wenn die erste Weiche nach rechts abbiegend gestellt ist, sonst gibt es vermutlich spätestens an der Trennstelle einen Kurzschluss, wenn ein Rad die Trennstelle überbrückt.

Herby

Hallo,

eine Suche mit einer Suchmaschine brachte folgendes Ergebnis:
https://www.rmweb.co.uk/community/uploads/month...57500-1349043234.jpg

Grüße
Zwengelmann

Hallo
wie Herby schon schrieb, ist meistens eine Verunreinigung die Ursache. Auf meiner Anlage habe ich zwar keine Dreiwege Weiche aber bei den einfachen tritt das Problem auch hin und wieder auf. In dem Fall nehme ich meinen Glasfaserpinsel und reinige die Zungenspitzen an der Anlagefläche. Anschließend fahre ich mit dem Staubsaugerzug über die ganze Anlage, damit auch abgebrochene Pinselhärchen von der Bahn runter kommen. Dabei die Weiche ein paar mal hin und her schalten.  Danach läuft wieder alles einwandfrei.
Gruß elber

Hi,

hat jemand die Zusatzversorgung wie in https://www.rmweb.co.uk/community/uploads/mont...57500-1349043234.jpg vorgenommen?

Bringt die was/macht die Probleme?

Grüße Micha

Hoi Micha,

ich hatte alle meine Pecos mit zusätzlicher Polarisation ausgestattet. Kommt drauf an mit was du schaltest. Da gibts von Eigenbaulösung bis integrierte Pol. am Weichendecoder alles.
Probleme hatte ich mit der Polarisation nie. Eher das Gegenteil.

Lg Alex

Hi,

die "normale" Polarisation mache ich auch (also an den von Peco vorgesehenen Stellen) via gekoppelter Relais. Ich nehme an, dass Du die meinst.
Im Bild wird aber noch zusätzlich blau und rot an jeweils drei Schienen angeschlossen. Das habe  ich bisher nicht gemacht (bzw. maximal an die äußeren)

Auf die (und nur die) bezieht sich die Frage.

Grüße Micha

Bitte beachten, das Bild aus #5 ist wohl noch die alte Version. Die neue 3WW SL-E399F hat bereits 2 angelötete Drähte für die Herzstückpolarisierung. Und die beiden Schienenteile bis zur jeweiligen Trennstelle sollten eben über die Weichenzunge und der Backenschiene versorgt werden.

Herby

Ich kann leider nicht unter den Schotter gucken, aber ich meine bei der Weiche sind alle Segmente (teils mit Brücken) verdrahtet. Die Zungen bekommen den Strom also über das Gelenk, das vom Antrieb polarisiert werden sollte. Ich halte den Kontakt Zunge-Backemschiene grundsätzlich für sehr störanfällig, da er das Gegenteil eines guten Kontakts (kleine Fläche, hoher Druck) darstellt. Daher verlöte ich grundsätzlich alle Gelenke und speise dort auch ein.

Nachträglich hilft wohl nur der Glasfaserstift. Oder aber man lötet wie Barbara ganz kleine Litzenstücken an die richtigen Stellen und speist dann dort noch nachträglich ein: direkt neben der Schiene in di Platte bohren, Versorgung anlöten und so gut es geht tarnen.


VG, Steffen

Hallo Jungs,

ich hatte vergessen zu erwähnen das die Polarisiert sind, und auch schon funktioniert haben, nur gibt es mit kleinen Loks immer wieder Probleme, und bevor ich die Weichen laut Steffens "Scheibenbehandlung" zerstöre dachte ich erst ans prüfen was da noch geht.

Also, ich mache die dann mit Glasfasern nochmal sauber an der Kontaktstelle, könnte sein das ich beim altern etwas Farbe drauf machte. Ich melde dann wie es lief.

Danke und Gruß

Christian

Hi

also, zig mal gereinigt und brachte nichts. Dann mit Lupe nochmal geschaut, und ganz kleine Farbreste entdeckt auf der Zunge. Mit Skalpell entfernt, und Glasfaser zig mal poliert.

Und siehe da, die kleine Loks fahren drüber!

Danke und LG an Alle!

Christian

Hi Christian,

da sieht man wieder: Kleine Ursache, große Wirkung. Schön, dass es jetzt so funktioniert, wie es soll. Und danke für die Rückmeldung.

Herby

Hallo
Ja, so ist das mit dem altern der Gleise. Man sollte doch an der Innenseite der Schienen möglichst den Schienenkopf frei lassen. Wenn selbst die Laufflächen der Räder verschmutzt sind kann über den Schienenkopf und den Spurkranz immer noch Strom abgegriffen werden. Und selbstredend, an den Weichenzungenspitzen hat Farbe sowieso nichts zu suchen.
Schön, wenn es beim Christian jetzt wieder geht (fährt).
Gruß elber

Ähm, du meinst die aus dem Thread für die Peco DKW? Die dient nicht dem Reinigen,  sondern dem Tieferlegen der Spurrille bei der Herzstücklücke.

Fein, dass du dein Weichenproblem gelöst hast.

VG, Steffen

Hi Steffen

Ja klar, ich dachte aber erst das die Loks deswegen nicht fahren, dann habe ich gemessen und merkte erst das auf den Gleisen gar kein Strom läuft.

LG Christian

Hallo Christian,

das mit der "falschen Tiefe" der Herzstücke betrifft nur die EKW/DKW von Peco (eventuell auch die Kreuzungen). Die normalen Weichen und die Dreiwegweiche haben das Problem nicht.

Grüße
Markus

Hallo Markus

ok, ich hatte schon danach gesucht auf den Dreiweg- und normalen Weichen und fragte mich was da zu hoch sein sollte.

LG Christian

Kann ich verneinen. Ich habe alles Peco Code55-Zeugs mindestens einmal verbaut. Es sind nur die EKW und DKW betroffen, von denen es bislang imho auch nur den alten Stil gibt. Einfache Weichen, Kreuzungen, Hosenträger und die 3Wege sind nicht von der flachen Herzstücklücke betroffen. Wohl aber von den Sorgen um den Zungenkontakt. Meine Gegenmaßnahme ist das generelle Verlöten der Gelenke in jeweils anliegender Stellung.

VG, Steffen