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THEMA: Gleislage vor bei 2 Einzel-Tunnelportalen auf zweigleisiger

THEMA: Gleislage vor bei 2 Einzel-Tunnelportalen auf zweigleisiger
Startbeitrag
Zirne* - 22.08.20 12:47
Hallo,

wie bereits in anderen Beiträgen gesagt, habe ich mich nach fast 8 Jahren dann auch endlich aus dem SB herausbewegt. Die erste Tunnelaus- bzw. -einfahrt zum SB soll eine zweigeleisige Strecke werden, die für jedes Gleis mit einer Tunnelröhre ausgestattet wird, also zwei eingleisige Tunnelportale erhalten soll. Dafür habe ich den Gleisabstand aber etwas vergrößert, damit die beiden eingleisigen Tunnelportale nicht zu eng nebeneinander stehen. Beide Portale sollen auch etwas versetzt werden. Soweit so gut.

Dabei habe ich folgende Situation. Aus dem SB heraus komme ich hinter dem Tunnelportal in einer leichten Linkskurve, die dann in eine Rechtskurve übergeht um wieder im richtigen Gleismittenabstand parallel zum Einfahrgleis in den SB zu kommen.

Das Einfahrgleis in den SB hinein geht ab da, wo sich der Gleismittenabstand beider Gleise verbreitert gerade durch, bis zum Tunnelportal.

Nun wo das Gummigranulat liegt, sieht das aus wie ein Hasenhaken und ich frage mich, ob es das beim Vorbild so gegeben haben kann.

Oder hätte ich doch beide Gleise von der Gleismittellinie (oder wie die Mitte zwischen zwei Gleisen auch heißen mag) wegführen müssen? Das sah bei Wintrack aber blöd aus, weshalb ich auf diese Lösung hier gekommen bin.

Ich hänge mal zwei Bilder von der Situation an. Eine Nahaufnahme und eine Wirkung aus der Ferne. Die als Tunnelportale aufgestellten Holzleisten sollen grob die Position der Portale zeigen. Kürzere Leisten hatte ich gerade nicht, also nicht von der Höhe irritieren lassen.

Nun zu meiner Frage, gab es das beim Vorbild - solche Hasenhaken wie hier auf dem linken Gleis - vor einer Tunneleinfahrt?

LG Zirne

PS: Wie drehe ich die Bilder im Tool, so dass sie nicht auf der Seite liegen?

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Hallo Zirne,
ob es das so beim Vorbild gab weiß ich nicht. Aber um mit den Worten eines lieben Freundes, seines Zeichens Lokführer, zu sprechen: Beim großen Vorbild gab es alles was wir als Modellbahner für vorbildwidrig halten würden.

um deine Situation etwas flüssiger zu gestalten würde ich das linke Gleis (Blickrichtung Tunnel) nach der Tunnelausfahrt nicht sofort wieder auf Parallelabstand bringen sondern erst gerade und dann sanft in der folgenden Rechtskurve wieder ranführen. ggf muss dazu das Trassenbrett etwas verbreitert werden.
Und ja, die Ausrede das schon ein Teil des Gleises verlegt ist zählt nicht.

Gruß aus Berlin

Ralf
Moin,

*Monitorwiederum90°dreh*

was hindert dich daran, schon ab der Weiche den Abstand zum Gleis zu vergrößern?

Gruß
Kai
Hallo Zirne,

habe keine Antwort auf deine Frage, dafür aber eine Gegenfrage:
Auf beiden Bildern sind im Hintergrund "Kabelhalter-führungen" in schwarz zu sehen.
Ich suche so etwas, habe aber in Baumärkten bislang nichts dergleichen gefunden.
Würdest du mir bitte die Bezugsquelle für deine Kabelführungen mitteilen.
Vorab besten Dank und bleib gesund.

Lg. Klaus
Hallo Zirne,

in Österreich kenne ich so eine Stelle. Das Bild habe ich in einem Buch, könnte ich allerdings nur als PN dir zukommen lassen.

Grüße
Markus
Hallo,

in Deutschland und der Schweiz gibt es natürlich auch solche Situationen

Grüße
Markus
Hallo Klaus,

die "Kabelhalter" sind Ringbinder aus dem Bürobedarf, gibt's manchmal auch in Copyshops.

Viele Grüße
Michael
Das gab es beim Vorbild bestimmt wenn man zuerst den einen Tunnel eingleisig gebaut hat und dann erst später den anderen parallel dazu ohne den Verkehr im alten Tunnel zu stören. Auch hat man manchmal wenn man Platz für die Oberleitung brauchte anstelle von 2 Gleisen tiefer buddeln lieber eines mittig geführt (da ist ja im Tunnel oben mehr Platz) und dann für das 2. Gleis einen neuen Tunnel gebaut. Siehe Loreley. Und Google hat für mich sogar genau das gefunden an was ich gedacht habe, kannst ja mit Bildern von heute vergleichen.

https://www.ardmediathek.de/swr/video/abendscha...ZS9hZXgvbzExOTU2MDQ/

Grüße,
Harald.
Jaaaaaa! Wie geil ist das denn!

Hallo und sorry für meinen Gefühlsausbruch. Zunächst allen in verschiedenen Foren vielen Dank.

Zum einen dafür, dass ich wieder was dazu gelernt habe. So etwas nennt man also eine Verschwenkung. Auch dass es doppelseitige Verschwenkungen sehr selten bis gar nicht gab. Und dann die vielen Beispiele wie den Kirchheimer Tunnel, den ich mir gleich als mögliches Motiv notiere und sogar ein Film vom Loreley-Tunnel gab es. Am besten hat mir der Spruch eines Lokführers gefallen: "Beim großen Vorbild gab es alles was wir als Modellbahner für vorbildwidrig halten würden."

Und zum anderen danke ich dafür, dass ihr mich auf eine Idee gebracht habt. Die Vorschläge waren meist ähnlich. Ich sollte den Gleisabstand zum rechten Gleis am besten schon viel früher in der Kurve vergrößern um den Hasenhaken zu vermeiden. Das habe ich durch Probelegen von Gleisen ausprobiert, sah aber im Gesamteindruck nicht gut aus, da dann meine eh schon sehr kurze Paradestrecke mit Abzweig irgendwie verwunden ausgesehen hat.

Einer der Vorschläge war aber etwas anders und besagte:
"…um deine Situation etwas flüssiger zu gestalten … das linke Gleis (Blickrichtung Tunnel) nach der Tunnelausfahrt nicht sofort wieder auf Parallelabstand bringen sondern erst gerade und dann sanft in der folgenden Rechtskurve wieder ranführen. ..."

Es ist der gleiche Vorschlag wie oben, aber mit anderen Worten oder besser gesagt aus der anderen Richtung und das brachte mich auf eine Idee...

Den Hasenhaken früher zu beginnen und um 12 cm in die Länge ziehen. Voila der Gesamteindruck gefäääääääält mir!!! Und der Änderungsaufwand hielt sich in Grenzen. Ein Test mit dem längsten einzusetzenden Wagen ergab, es funzt und der Hasenhaken ist optisch nicht mehr so auffällig. OK es ist immer noch eine S-Kurve aber im Radius von 1500 mm und das ist OK, denke ich.

Nochmals Danke für die Hilfe und einen schönen Sonntag!

Zirne

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Zitat - Antwort-Nr.: 3 | Name: Klaus

Auf beiden Bildern sind im Hintergrund "Kabelhalter-führungen" in schwarz zu sehen.



Das sind "Plastikbinderücken". Nehme die für A4 mit 30 mm. Das ist bisher ausreichend. Man kann Sie mit Heißkleber oder mit Schrauben befestigen. Geht beides gut. Achtung Öffnung immer nach oben, wenn in der Wagerechten verlegt. Kabel lassen sich prima einfädeln. War auch ein Tip aus einem der 3 Foren wo ich unterwegs bin.

Beste Grüße

Zirne
Hallo zusammen,

auch ich denke, dass es so etwas beim Vorbild gab.
Folgende Situation.
Die Strecke wurde zuerst eingleisig geplant und gebaut.Nach Inbetriebnahme entwickelte sich der Verkehr so gut, dass man beschloss, ein zweites Gleis zu bauen.
Bei der Voruntersuchung des Tunnels stellte sich heraus, dass hier der Tunnel nicht erweitert werden konnte, wegen z.B. bröckelnder Fels. So entschloss man sich einen zweiten Tunnel zu bauen, der parallel zum ersten Tunnel lag. Daraus ergab sich auch die Gleis-Verschwenkung.

Beste Grüße
Klaus


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