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THEMA: Neue Messing Schnecken für Fleischmann-Lokomotiven

THEMA: Neue Messing Schnecken für Fleischmann-Lokomotiven
Startbeitrag
E ten Dam - 21.09.20 10:16
Micromotor.eu hat eine Reihe von Messing Schnecken hergestellt, um die Kunststoffschnecken der Fleischmann-Spur N-Lokomotiven zu ersetzen.

Folgende Typen stehen zur Verfügung:

W0.4-4-5 - M0.4 D=ø4 L=5 DI=1.5 mm (=Flm 567601)
W0.4-4-5XL - M0.4 D=ø4 L=5 DI=1.5 mm - 10 Pcs
W0.4-4-8 - M0.4 D=ø4 L=8 DI=1.5 mm (=Flm 567604)
W0.4-4-8XL- M0.4 D=ø4 L=8 DI=1.5 mm - 10 Pcs
W0.4-4-7 - M0.4 D=ø4 L=7 DI=1.5 mm (=Flm 567605)
W0.4-4-7XL- M0.4 D=ø4 L=7 DI=1.5 mm - 10 Pcs
W0.3-3-5.5 - M0.3 D=ø3 L=5.5 DI=1.5 mm (=Flm 567608)
W0.3-3-5.5XL - M0.3 D=ø3 L=5.5 DI=1.5 mm - 10 Pcs

https://www.micromotor.eu/Gear/

Die separat verpackten Schneckengetriebe kosten 2,20 € und die 10 Packungen 17,00 €

Die Versandkosten (aufgrund des Abschlusses eines Großvertrags mit DPD, der auch Maxi-Briefe anbietet) sind erheblich gesunken. Kunden können jetzt wahlen für Paketversand 10 € oder Maxi-Brief 7,50 €

Ab dieser Woche liefert Ebay Unternehmen R.R. Modellbahnhandel https://www.ebay.de/usr/r.r.modellbahnhandel  das gesamte Sortiment an H3D-Art (www.micromotor.eu). Sie können Artikel zu deutschen Versandkosten versenden. R.R.  Modellbahnhandel beginnt mit der Motorenpalette, liefert aber auf Anfrage auch die anderen Artikel und bietet auch einen Umbauservice für Kunden an, die ihre eigenen Modelle nicht mit Glockenankermotoren umrüsten möchten.

R.R. Modellbahnhandel verwendet seit einiger Zeit die Motoren von H3D-Art (wie fast alle anderen TT-Zulieferer) in ihren Umbausätzen für TT-Glockenanker oder in ihren Lokomotiven.

Weitere Händler / Lieferanten werden folgen.

Ed

Hallo,

was versprecht Ihr Euch von Messing Schnecken, die auf Zahnräder aus Kunststoffspritzguss arbeiten? Bitte beachtet dass bei Umbau auf GAM der Schneckeneingriff genau passt, sonst gibt es Zahnfrass! Ich weiß nicht, wie Eure Schnecken ausgeführt sind, aber scharf gedrehte Schnecken könnten die Zwischenzahnräder beschädigen. Bei Arnold gab es das Problem öfters mal.

Messing Schnecken sollte man meiner Meinung nach zusammen mit Original Fleischmann Motoren und insbesondere in Drehgestellloks nur mit viel Bedacht einsetzen. Es ist bekannt, dass die Genauigkeit des Schneckeneingriffs bei Fleischmann z.T. nicht so sehr hoch ist, nachdem die Motore oft nur eingelegt sind und ganz klassisch nur durch die geclipste Leiterplatte gehalten werden.

Zudem haben viele der klassischen GFN Konstruktionen die bekannten Motore mit den langen Wellen, teilweise mit Schwungmasse. Die Welle wird daher mit einem Messingröhrchen als Widerlager gegen Höhenschlag begrenzt, also nach oben, aber nicht nach unten. Bei Drehgestellloks wirken die Schnecken auf die im Drehgestell gelagerten Zwischenzahnräder, die sich gegenüber der Schnecke verdrehen, was bei R1 eine recht heftige Fehlstellung erzeugt. Dies wird offenbar durch "runde" Gänge der Kunststoff-Schnecken und reduzierten Eingriff kompensiert.

Grüße, Peter W.
Hallo,

da wären jetzt vor allem doppelgängige Schnecken interessant (Oder halbgängig? Also, das Zeugs was Glasmachers mal angeboten hat...)

Grüße,
Rico
Hallo Rico,

Glasmacher hatte beides...
eine halbgängige Schnecke nimmt man um die Lok langsamer zu bekommen, auch wenn das manche als doppelgängig bezeichnen.
Soweit so gut, die Probleme, die Peter in #1 beschrieben hat, müssen dabei aber noch einmal mehr ganz genau ins Auge gefasst werden. Bei Dampfloks mit einer Schnecke mag man das noch halbwegs gut anpassen können, bei der BR 39 geht es auch aber sobald Drehgestelle ins Spiel kommen würde ich von derart scharfen Schnecken absolut abraten. Meine Umbauten mit Glasmachers hab ich Anfang bis Mitte der 2000er Jahre gemacht, heute würde ich das nicht mehr tun. Das Angebot an günstigen Motoren ist mittlerweile so groß, dass ich mich mit diesen deutlich besser beraten fühle. Klar, auch whier wird die Zeit zeigen ob sich das auf Dauer bewährt. Bei einer Minitrix 243 hat sich der Glasmachers-Umbau nicht bewährt. Die Lok war nicht lange im Einsatz und war relativ schnell hin. Hab sie wieder zurück gebaut. Musste dafür extra Schnecken besorgen weil Glasmacher empfahl die alten einfach abzufeilen > keine gute Idee. Zum Glück hab ich die originalen Zahnräder wenigstens aufgehoben.
Und dann das Problem mit der Lautstärke. Wird eine Lok mit dem GAM leiser, mit den Schnecken wird sie lauter. Außerdem werden die allermeisten Loks mit dem GAM sowieso langsamer, außer vielleicht Fleischmann-Loks mit dem 1020 (was im Falle meines ICE-T auch so gewollt war).
Und dann weiß ich gar nicht, ob Glasmacher nicht noch irgendwelche Rechte an der Umsetzung hat.

Grüße Torsten  
Hallo Torsten,

ich hab zwei Loks mit Glasmachersschnecke, beide auch mit Glockenankermotor umgerüstet und dann digitalisiert. Am Ende führt es dazu, dass dem Decoder jeweils fast der ganze Bereich von 0 bis 12V als Regelbereich zur Verfügung steht, was vor allem beim Anfahren unglaublich toll aussieht.

Bei Rocos Baureihe 80 steckt ein SB-Umbausatz in der Lok. Ja, die Loks ist ein bisschen laut, das war sie aber auch schon vorher, u.a. auch durch die spannende Kraftübertragung zwischen Motor und Schnecke.
Als zweite Lok habe ich eine 39 von Fleischmann erst nur mit Schnecke, und dann zusätzlich mit China-GAM umgerüstet. Auch da merke ich einfach nochmal einen Unterschied zwischen den Loks, die nur den GAM bekommen haben und der einen Lok, die auch noch die Schnecken bekommen hat.

Grüße,
Rico
Doppelgängige Schnecken sind interessant um die Drehzahl des vorhandenen Motors zu reduzieren. Da Glockenankermotoren bereits eine viel geringere Drehzahl haben, ist es nicht sinnvoll, doppelgängerige Schnecken mit Glockenankermotoren zu verwenden!

Die Lebensdauer von (weißen) Kunststoffschnecken aus China entspricht sicherlich nicht den Anforderungen für den Einsatz in Modelleisenbahnlokomotiven. Das Material nutzt sich sehr schnell ab, weshalb die chinesischen Zulieferer, die Lokomotiven für die europäischen Hersteller herstellen, diese nicht in ihren Lokomotiven verwenden, sondern nur Schnecken aus POM ! Aus diesem Grund werden die weißen Schnecken, die für einige Cent erhältlich sind, nicht verwendet.

Im Allgemeinen nimmt das Geräusch in Lokomotiven zu, wenn Sie Metallschnecken auf Ritzel aus Metall anwenden. Deshalb setzen Sie immer eine Metallschnecke auf ein Kunststoff Ritzel, und genau so haben Arnold und Minitrix (u.a. außer Fleischmann) fast alle ihre Lokomotiven gebaut.

Ed

Hallo Rico,

bei der BR 39 gehe ich voll mit, die wird mit Sicherheit von einem leiseren und gleichmäßiger laufenden Motor profitieren, vor allem wenn der dann noch eine Schwungmasse bekommt. Ich werde das auch noch mal probieren denn meine mit den Glasmacherschnecken ist mir immer noch etwas zu rauh.

@ Ed
So richtig viel langsamer werden gerade Fleischmann-Loks mit dem 1020 nicht (mein ICE-T wurde ja gewollt sogar etwas schneller), mit dem 0816 auch nur ein wenig. Da die GAM aber schon mit sehr wenig Spannung laufen kann man sie dann z.B. mit Dioden gut einbremsen. Auf diese Weise werden Fleischmann-Loks vom Regelbereich und von Fahrverhalten in etwa so wie eine gute Brawa.
Mit den originalen Fleischmann-Motoren geht das nicht. Die fangen erst oberhalb von 5 V an überhaupt zu drehen, unter Last noch mal später. Da bringt es dann nichts wenn sie bei 12V die Lok zum Raser machen.

Grüße Torsten
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Da Glockenankermotoren bereits eine viel geringere Drehzahl haben, ist es nicht sinnvoll, doppelgängerige Schnecken mit Glockenankermotoren zu verwenden!



abhängig vom Modell und Motor würde ich widersprechen, zumal es da ja auch noch um Kraft geht.

Ansonsten wären solche Schnecken auch ohne GAM interessant - dank Digitaltechnik muss es nicht gleich in jedem Modell ein GAM sein.

Grüße,
Rico
Hallo Ed,

eine funktionierende Fleischmann Kunststoffschnecke gegen ein Messingzahnrad tauschen?
Warum? Macht keine Sinn.

Gegen Messingschnecken von Glasmachers tauschen, macht aber Sinn, aber diese sind nicht so leicht zu "kopieren" oder gar neu zu entwickeln.

Und ich habe so einige Umbauten hinter mir. Ein ganz großes Problem bei Fleischmann Drehgestell Loks waren immer wieder die Schneckenzahnräder die sehr oft nicht 100% rund laufen.
Da wäre ich sehr vorsichtig mit Messingzahnrädern. Die Eingriff Tiefe - das Spiel von Zahnrad und Schnecke muß stimmen, sonst ist das Zahnrad platt.  

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Doppelgängige Schnecken sind interessant um die Drehzahl des vorhandenen Motors zu reduzieren. Da Glockenankermotoren bereits eine viel geringere Drehzahl haben, ist es nicht sinnvoll, doppelgängerige Schnecken mit Glockenankermotoren zu verwenden!


Nö, das läßt sich nicht so pauschalisieren. Ich habe da durchaus gegenteilige Erfahrung gemacht.
Nicht mit Schnecke und GAM, sondern noch mit 1020 Mashima und Schnecke. Aber nur bei Fahrzeugen die keine durchgehende Welle hatten sondern eine Kardanverbindung von Motorwelle und Schneckenwelle.

Den Gedanke ein paar von den Umbauten mit Glasmachers Schnecke auf GAM zu machen habe ich schon, da wo die TFZ einfach immer noch zu schnell sind.

Gruß Detlef
Hallo,

mit GAM brauchst Du die Glasmacher Schnecke nicht mehr, ausser bei extrem einfachen Antrieben wir z.B. Arnolds VT 98, Köf oder Kittel DTW, also überall dort, wo die Schnecken von der Motorwelle direkt auf die Achsritzel wirken.

Grüße, Peter W
Hallo Peter,

du machst gerade ein großen Fehler, du denkt digital. Da bremst du die die Lok passen über den Dekoder ein.

Wenn du aber analog den Loks ein gutes Fahrverhalten mit einer vorbildgerechten Maximalgeschwindigkeit bei Norm Spannung Spur N verschaffen willst kann auch eine Kombination sehr interessant sein.
Es kommt nicht auf den vorhanden Antrieb an sondern ob auch die jeweilige Lok.
Wenn weder Glasmacher noch alternativer Motor das gewünschte Ergebnis bringen, kann man auch kombinieren. Natürlich ist bei der Verwendung der Glasmachers Schnecke wesentlich schwieriger den Motor passend einzubauen als bei der Normalen Schnecke.

Da es vor ein paar Jahren noch nicht das Angebot an preislich günstigen GAM gab, aber es noch die Mashima Motoren gab habe ich damit in der Richtung schon gute Erfahrungen gemacht.

Auch für GAM und Glasmachers Schnecke hätte ich Kandidaten da.

Gruß Detlef


  
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Den Gedanke ein paar von den Umbauten mit Glasmachers Schnecke auf GAM zu machen habe ich schon, da wo die TFZ einfach immer noch zu schnell sind.



Genau, z.B. bei der BR 44 von Roco. Der hab ich in den 90ern schon einen FH 1219 012 verpasst, war immer noch zu schnell. Mitte der 2000er hab ich dort eine Glasmacherschnecke eingebaut, seitdem läuft sie ruhig. Leider konnte ich bisher das kippeln der Lok im Bogen noch nicht abstellen. Problematisch ist auch, dass der Tender recht leicht ist und sich beim Anfahren aufgrund des radialen Drehmoments des Motors zur Seite neigt. Das ist wohl der Kardanwelle zur Lok geschuldet. Arnold hat das zwar auch aber da ist der Tender anscheinend besser auf seinen Achsen gelagert.

Grüße Torsten
Wir können jedes Zahnrad oder Schnecke aus Messing herstellen lassen, aber da die Mindestanzahl pro Typ 2000 Stück beträgt, werden wir KEINE doppelgängerige Schnecken herstellen. Neben dem Schnecken müssen Sie auch das nächste Zahnrad doppelgängig sein. Auf diese Weise haben Sie schnell ein Lager mit mehrere hundert Zahnräder und Schneckenräder. (x 2000 pro Typ)

Die feinsten W0.3-3-5.5-Schnecken sind jetzt in Fleischmann V110 DR / DR 110-112, 114, DB 203-204, RRF / BAM 20, Spitzke Marieke, Volker Rail, Railion 204, SBB 203 (Flm 7210) 7211, 9313, 9314, 9318) eingebaut. Diese Umbauset wird in den kommenden Tagen verfügbar sein. Da Fleischmann den Motor nicht mehr liefert, besteht eine große Nachfrage nach diesem Set.

Ed

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