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THEMA: Fahrstrom direkt an den Motor?
THEMA: Fahrstrom direkt an den Motor?
Coasterkalle - 24.09.20 11:28
Hallo,
ich muß leider immer öffters feststellen, daß alte Loks mit wenigen Bauteilen auf der Leiterplatte die wenigsten Probleme machen. Aufwendige Leiterplatten oder Analogstecker gehen sogar ganz kaputt. Zum Motortesten hält man 2 Kabel direkt an den Motor. Warum nicht auch beim eingebauten Motor? Wozu werden Dioden, Kondensatoren usw. überhaupt benötigt? Entstördrosseln sind heutzutage doch auch überflüssig. Das Umschalten der Beleuchtung interessiert mich jetzt nicht. Der Motor müßte doch besser laufen, vorausgesetzt, die Schleifkontakte sind in Ordnung. Habe auch einige Rennsemmeln mit Dioden in Reihe gebremst. Die Dinger halten auch nicht lange. Hat jemand damit Erfahrung oder gibt es Vorschriften?
LG
Kalle
ich muß leider immer öffters feststellen, daß alte Loks mit wenigen Bauteilen auf der Leiterplatte die wenigsten Probleme machen. Aufwendige Leiterplatten oder Analogstecker gehen sogar ganz kaputt. Zum Motortesten hält man 2 Kabel direkt an den Motor. Warum nicht auch beim eingebauten Motor? Wozu werden Dioden, Kondensatoren usw. überhaupt benötigt? Entstördrosseln sind heutzutage doch auch überflüssig. Das Umschalten der Beleuchtung interessiert mich jetzt nicht. Der Motor müßte doch besser laufen, vorausgesetzt, die Schleifkontakte sind in Ordnung. Habe auch einige Rennsemmeln mit Dioden in Reihe gebremst. Die Dinger halten auch nicht lange. Hat jemand damit Erfahrung oder gibt es Vorschriften?
LG
Kalle
Hallo Kalle,
warum sollen die Drosseln überflüssig sein? In den Loks sind Entstörglieder eingebaut, im einfachsten Fall ein Kondensator nahe am Motor und parallel dazu, meistens noch mit zwei Spulen in den Zuleitungen. Drosseln und Kondensator müssen dabei aufeinander abgestimmt sein, damits wirkt. Das ganze soll die Störungen filtern, die beim Betrieb des Motors durch das Bürstenfeuer zwangsläufig entstehen.
Die ganze Schaltung stört den Motor aber auch nicht, von daher läuft er ohne weder besser noch schlechter.
Viele Grüße
Carsten
warum sollen die Drosseln überflüssig sein? In den Loks sind Entstörglieder eingebaut, im einfachsten Fall ein Kondensator nahe am Motor und parallel dazu, meistens noch mit zwei Spulen in den Zuleitungen. Drosseln und Kondensator müssen dabei aufeinander abgestimmt sein, damits wirkt. Das ganze soll die Störungen filtern, die beim Betrieb des Motors durch das Bürstenfeuer zwangsläufig entstehen.
Die ganze Schaltung stört den Motor aber auch nicht, von daher läuft er ohne weder besser noch schlechter.
Viele Grüße
Carsten
Coasterkalle - 24.09.20 11:50
Hallo Carsten,
kann ja sein, daß Entstördrosseln Vorschrift sind, habe aber einige entfernt und überbrückt. Habe keine Störungen, weder im Radio, noch im Fernsehen. Aber da sind doch noch mehr mir unbekannte Bauteile. Eine Minitrixleiterplatte ist mir ganz verreckt. Kann ich die nicht weglassen und direkt den Motor verkabeln?
Lg
Kalle
kann ja sein, daß Entstördrosseln Vorschrift sind, habe aber einige entfernt und überbrückt. Habe keine Störungen, weder im Radio, noch im Fernsehen. Aber da sind doch noch mehr mir unbekannte Bauteile. Eine Minitrixleiterplatte ist mir ganz verreckt. Kann ich die nicht weglassen und direkt den Motor verkabeln?
Lg
Kalle
Hallo,
Dann waren die wohl zu schwach (max. Strom). 1N4001 gehen sicher nicht kaputt.
Die Drosseln und Kondensator dienen der Funkentstörung, schonen aber eher den Motor, je nach Fahrregler (z.B. Pulsbreiten) sollten sie besser drinbleiben. Dass die kaputt gehen, habe ich bislang noch nicht erlebt.
2 Drähte an den Motor halten geht auch bei eingebautem Motor. Davon kann nichts kaputt gehen.
Im Prinzip schon, kann aber sein, dass der Motor dann schneller kaputt geht. Hängt vom Fahrergler ab.
Gruß Engelbert
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Habe auch einige Rennsemmeln mit Dioden in Reihe gebremst. Die Dinger halten auch nicht lange.
Dann waren die wohl zu schwach (max. Strom). 1N4001 gehen sicher nicht kaputt.
Die Drosseln und Kondensator dienen der Funkentstörung, schonen aber eher den Motor, je nach Fahrregler (z.B. Pulsbreiten) sollten sie besser drinbleiben. Dass die kaputt gehen, habe ich bislang noch nicht erlebt.
2 Drähte an den Motor halten geht auch bei eingebautem Motor. Davon kann nichts kaputt gehen.
Im Prinzip schon, kann aber sein, dass der Motor dann schneller kaputt geht. Hängt vom Fahrergler ab.
Gruß Engelbert
Hallo Kalle,
die meisten anderen Bauteile auf den Platinen haben nichts mit dem Motor zu tun, sondern mehr mit Licht etc.
Klar kannst du das direkt verkabeln. Einen Kondensator würde ich aber trotzdem mindestens mit verbauen, auch wenns bei *dir* grad nix stört.
Viele Grüße
Carsten
die meisten anderen Bauteile auf den Platinen haben nichts mit dem Motor zu tun, sondern mehr mit Licht etc.
Klar kannst du das direkt verkabeln. Einen Kondensator würde ich aber trotzdem mindestens mit verbauen, auch wenns bei *dir* grad nix stört.
Viele Grüße
Carsten
Hallo Kalle,
die Modellbahnindustrie ist gesetztlich verpflichtet, gewisse Normen für die EMV (Elektromagnetische Verträglichkeit) einzuhalten. Deswegen sind diese Bauelemente (Kondensatoren und Spulen) auf den Platinen.
Natürlich kannst du diese Bauteile bei dir entfernen. Auch wenn du in deinem Radio keine Auswirkungen feststellst, so könnte doch eine Störung auf einer anderen Frequenz (z.B. Funkdienst) auftreten.
Im blödesten Fall beschwert sich dann ein Betreiber dieses Funkdienstes (z.B. Amateurfunk) bei der Bundesnetzagentur und die stehen dann mit dem Meßdienst bei dir vor der Tür. Und dann mußt du diese Lok außer Betrieb nehmen und im Wiederholungsfall wird sie beschlagnahmt.
Aber das Risiko für ein solches Szenario ist natürlich verschwindend gering.
Was manchmal noch verbaut ist, sind Multifuse-Sicherungen. Damit sollen in Digitalloks die Decoder geschützt werden, wenn der Motor Überstrom hat. Diese Bauelemente scheinen aber sehr unzuverlässig zu sein und lösen dann unbegründet und oft dauerhaft aus. Raus damit!
Viele Grüße
Klaus
die Modellbahnindustrie ist gesetztlich verpflichtet, gewisse Normen für die EMV (Elektromagnetische Verträglichkeit) einzuhalten. Deswegen sind diese Bauelemente (Kondensatoren und Spulen) auf den Platinen.
Natürlich kannst du diese Bauteile bei dir entfernen. Auch wenn du in deinem Radio keine Auswirkungen feststellst, so könnte doch eine Störung auf einer anderen Frequenz (z.B. Funkdienst) auftreten.
Im blödesten Fall beschwert sich dann ein Betreiber dieses Funkdienstes (z.B. Amateurfunk) bei der Bundesnetzagentur und die stehen dann mit dem Meßdienst bei dir vor der Tür. Und dann mußt du diese Lok außer Betrieb nehmen und im Wiederholungsfall wird sie beschlagnahmt.
Aber das Risiko für ein solches Szenario ist natürlich verschwindend gering.
Was manchmal noch verbaut ist, sind Multifuse-Sicherungen. Damit sollen in Digitalloks die Decoder geschützt werden, wenn der Motor Überstrom hat. Diese Bauelemente scheinen aber sehr unzuverlässig zu sein und lösen dann unbegründet und oft dauerhaft aus. Raus damit!
Viele Grüße
Klaus
Coasterkalle - 24.09.20 12:36
Nochmal Hallo,
vielen Dank, jetzt weiß ich Bescheid und werde mich danach richten.
LG
Kalle
vielen Dank, jetzt weiß ich Bescheid und werde mich danach richten.
LG
Kalle
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