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THEMA: Oberleitung bei Abzweig?

THEMA: Oberleitung bei Abzweig?
Startbeitrag
Zirne* - 26.09.20 23:47
Hallo,

Nachdem ich auf der letzten Modellbahnbörse für ganz kleine Münzen reichlich, originalverpackte Oberleitungsmasten von Viesmann erstanden habe, war ich heute damit beschäftigt, anhand des Oberleitungsbuches von Viessmann und der Miba-Praxis 2/2017 die Oberleitung meiner Paradestrecke mal zu durchdenken. Nun hänge ich aber an der Stelle, wo von der Paradestrecke abgezweigt wird. Ab dem Abzweig soll nicht mehr elektrifiziert werden. Nun kann ich es schieben wie ich will oder längere Mastabstände versuchen, dann sind die Abstände entweder für die Kuven zu lang oder ein Mast liegt immer irgendwie im Abzweig. Den Mast habe ich einfach weggelassen und dann nur auf einem Gleis einen Mast gesetzt. Ist das korrekt oder soll der Mast auf der der Weiche gegenüberliegenden Seite auch weg und ich habe dann eben einmalig einen doppelt so langen Mastabstand über der Weiche?

Noch eine andere Frage; muss ich eine Abspannung vor einem Tunnel immer machen, brauche also auch noch auf der linken Tunnelabfahrt wegen der möglichen Tunnellängen auch Abspannmasten?

LG

Zirne

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An der Abzweigung wäre das Vorbildgerechteste wohl ein Doppelauslegermast auf der im Bild oberen Seite, der beide Gleise überspannt. Prinzipiell könnte man das auch mit einem Quertragwerk lösen, aber ich bezweifele, dass das in echt irgendjemand machen würde. Oder du benutzt halt einen Mittelmast...

Einfach einen Mast weglassen ist jedenfalls nicht wirklich akzeptabel.

Beispielprodukt: https://www.dm-toys.de/de/produktdetails/Viessmann_4360.html
Eine Abspannung am Tunnel ist vielleicht nicht unbedingt erforderlich. Es weis ja niemand, wie lang der Tunnel ist ;)
Aber wenn du schon eine Abspannung an dem rechten Tunnel machst, gehört dann etwas weiter links eine weitere Abspannung hin. diese muss den Fahrdraht spannen, welcher aus dem Tunnel kommt.
Gruß Holger
Zitat - Antwort-Nr.: 1 | Name: Spurplan60

wäre das Vorbildgerechteste wohl ein Doppelauslegermast



Das hatte ich auch schon vor, dann aber im Viessmann Oberleitungsbuch gesehen, dass die Rohrausleger erst ab Epoche IV gegeben haben soll . Ich bin aber in Ep. III unterwegs. Mittelmast geht nicht, denn die Abstände der bereits verlegten Gleise sind dafür zu gering.

Bleibt mir also nur das Quertragewerk?

LG

Zirne
Zitat - Antwort-Nr.: 2 | Name: Holgero

Aber wenn du schon eine Abspannung an dem rechten Tunnel machst, gehört dann etwas weiter links eine weitere Abspannung hin. diese muss den Fahrdraht spannen, welcher aus dem Tunnel kommt.



Aha, nun habe ich das auch mit der zweifeldrigen Nachspannung verstanden. Wird morgen noch eingeplant.

Zirne
Oder der Mittelmast, aber ich habe keine Ahnung, seit wann es die gibt. Sind meines Halbwissens aber auch eher eine neue Erfindung, zumindest in Deutschland.

Das QTW kommt mir für eine so einfache Abzweigung aber einfach zu klobig und kompliziert vor. Eine andere Option wäre noch, auf der "unteren" Seite halt einen Masten mit verlängertem Ausleger zu benutzen, der eben über das abzweigende Gleis rüberreicht. So ähnlich wie das auch an Bahnsteigen praktiziert wird. Siehe Foto in diesem Artikel: https://www.shz.de/lokales/elmshorner-nachrich...frei-id24910507.html - Ob es dafür passende Modelle in Spur N gibt, keine Ahnung.
Warum setzt Du die Masten nicht durchgehend weiter? Bei den Radien sollte da mehr möglich sein. Einen Mast in die Weichenmitte, wo sonst der Doppelausleger wäre und dann 22cm weiter rechts?

Viele Grüße
Dirk
Hallo,

ich würde mich dem Vorschlag unter #2 anschliessen. Das gab's sicher schon in Epoche III, müsste "man" mal genauer eruieren.

Struwelpeter
Hallo,

Vielen Dank für die vielen Anregungen. Zu den Rohrauslegern habe ich noch erfahren, dass es diese schon in Ep.III gab.

Diese sahen aber anders aus.

http://www.rbd-breslau.de/fremde_daten/flu/ausleger/ausleger.html

Auf der Seite ganz unten.

Leider sind die Viessmanteile DB.

LG

Zirne
Hallo Zirne!

Bei Abzweigungen wird die Oberleitung immer auch ein kleines Stück weit über dem abzweigenden Gleis weitergeführt, ungefähr 2 bis 3 Masten, dann kommt ein Abspannmast. (Auf der Modellbahn reicht vielleicht auch ein Mast plus Abspannmast. Mußt halt sehen, wie es aussieht.)

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo Zirne,

danke für den Link. Die Rohrausleger kenne ich von der DB erst ab der Mitte der siebziger Jahren. Denn die DB beschloß ab da keine Quertragewerke neu zu verbauen und nur noch mit Einzelmasten zu arbeiten. Im Link wird bei Kapitel 3.2.1 erwähnt daß das in den 50er-70er Jahren eine DR-Bauart war. Da hat wohl die DB bei der DR ganz frech die Konstruktion komplett übernommen (oder offiziell das Patent hierfür erworben).

Interessant finde ich auch das es 1922 schon Betonmasten gab und daneben noch Telegrafenleitungen aus Holz standen.

In deinem Fall würde ich, abhängig von deiner gewählten Epoche, hier entweder ein einzelnen Turmmast mit Rohrausleger oder eben ein Quertragewerk mit zwei Turmmasten verbauen.

Die abzweigende Strecke wurde beim Vorbild im Regelfall auch mit der Oberleitung ausgestattet, welche aber nach ein paar Metern mit einer Abspannung an einem Turmmasten endete. So konnte man später ohne Probleme die abzweigende Strecke elektrifizieren, ohne umbauten an der Hauptstrecke vorzunehmen.
Falls das Gleis nur zu einem kleinen Gleisanschluß geht dann kann man darauf verzichten, größere Gleisanschlüsse haben dagegen auch teilweise eine Oberleitung.

Grüße
Markus
Hallo,

Hier ein Vorbildfoto eines älteren Rohrauslegers:

https://eisenbahnstiftung.de/images/bildergalerie/12335.jpg

Bildtext: 03 077 (Bw Mönchengladbach) läuft mit N 4720 nach Aachen in den Bahnhof Rheydt ein. (04.1968) Foto: M. Robinson

(Das war kurz vor Aufnahme des elektrischen Betriebs zum SoFpl 68.)

Diese Masten stehen da heute noch:

https://www.bahnbilder.de/bilder/am-1772018-rheydt-hbf-gleis-1098797.jpg
(ziemlich genau der selbe Fotostandort)

Sowas gibt es leider m.W. nicht im Modell.

Gruß Engelbert

Und wenn Du ein, zwei normale Masten von außen nach innen setzt zwischen die beiden Richtungsgleise? Da müsste man wohl was an den Radien machen, aber komplett vorbildfrei wäre es wohl nicht. Vermute ich...

Gruß
Olaf
Hallo Zirne,

irgendwie kommen mir deine Mastabstände ziemlich eng vor. Das ist ja gerade Mal eine Weichenlänge.
Bei größeren Abständen hättest du wahrscheinlich das Problem nicht.

Gruß Peter
Hallo,

ich bin noch am Einsortieren und Umsetzen der vielen Infos. Das dauert noch, aber eine Frage kann ich nicht lösen. Wie laufen eigentlich die Leitungen bei den Doppelauslegern am Gleiswechsel oder auch bei einem Abzweig, ohne das die Pantographen hängen bleiben. Die kann ich ja sicher nicht einfach über Kreuz legen oder? Das kriege ich selbst mit den Bildern im Oberleitungsbuch nicht heraus und im Netz werde ich nicht fündig, da ich vermutlich die falschen Begriffe eingebe.

LG

Zirne
Hallo Zirne,

du schreibst ja von der Viessmann-Oberleitung, da kenne ich keine Aufbauanleitung. Ich kenne nur die von Sommerfeldt. Die Fahrdrähte sind hier beim "kreuzen" übereinander angeordnet. Ist auch beim Vorbild so und wird bei Viessmann nicht anders sein 😉

Grüße
Markus
Hallo Zirne!

Zur Not mußt Du mit einer Flachzange ein wenig nachbiegen. Das sieht man kaum, ist aber betriebssicher.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo Zirne,

mir erscheint dein Mastabstand unnötig eng zu sein.

Beim der DB wurden bei der Regelfahrleitung 160 (bis 160 km/h) ab 1950 Spannweiten im Kettenwerk mit folgenden Vorgaben gebaut Werte in Klammer gelten für M 1:160:
bei geradem Gleis = 80 m (50 cm)
bei Radius 900 m (5,63 m) = 66 m (41,3 cm)
bei Radius 500 m (3,13 m) = 52,5 m (32,8 cm)
bei Radius 300 m (1,88 m) = 42 m (26,3 cm)
bei Radius 180 m (1,13 m) = 33,4 m (20,9 cm)

Auch wenn diese Maße in den seltensten Fällen im Modell umgesetzt werden können, geben sie doch eine Vorstellung, dass die Maste im Modell viel zu eng gesetzt werden.
Deiner Zeichnung lässt kaum entnehmen, welche Radien du dort planst. Jedenfalls würde ich vermuten, dass die Mastabstände bestimmt um 50% gestreckt werden können. Das genügt u. U. nicht, um die Weiche sinnvoll zu überspannen. Ich würde für den Bereich der Weiche nicht vor 2-3 Quertragwerken zurückschrecken.

Schöne Grüße, Carsten
Hi Zirne !

#14 hier ist es schön zu sehen wie sich die Oberleitungen kreuzen, da verfängt sich kein Panto.

https://www.youtube.com/watch?v=iwDTXnta0Pc&t=185s

Gruß Thomas
Hallo und vorab vielen Dank, auch für die Aufklärung zum Kreuzen der Fahrleitung. Einige Hinweise habe ich schon umgesetzt und verändert. Bild folgt, sobald ich ein vorzeigbares Ergebnis habe. Aktuell beschäftigt mich die Frage der Abspannung am Gleiswechsel. Ich habe die letzten zwei Tage gelernt, dass eine Abspannung niemals an beiden Enden der Oberleitung ein Spannwerk sondern nur an einem Ende hat. Am anderen Ende befindet sich ein Fixpunkt. Als Fixpunkt kann z.B. ein Tunnelportal genutzt werden. Nun habe ich auch gefunden, dass auch ein Streckenmast mit Bodenanker so ein Fixpunkt sein kann.

Daher frage ich mich, muss dann beim Gleiswechsel zum Abspannen der Querleitung nur auf einer Seite ein Abspannmast mit Rad- oder Hebelspannwerk und auf der anderen Seite reicht ein normaler Streckenmast mit Bodenanker als Fixpunkt aus? Oder müssen hier wirklich auf beiden Seiten Spannwerke aufgestellt werden?

LG

Zirne, der nie geglaubt hätte, dass 3m Paradegleis bei der Oberleitung so kompliziert sein können
Hallo,

Zunächst vielen Dank für die vielen hilfreichen Informationen. Ich habe die Texte für mich mal zusammengefasst. Entschuldigt, bitte, wenn ich dabei aus Gründen der Zeit auf Zitate verzichtet habe. Gelernt habe ich von Euch und aus anderen Quellen:

- Grundsätzlich müssen Mastabstände nicht immer gleich sein. Je nach Gleisradius sind diese auch beim Vorbild im Bogen kürzer als in der Geraden. Meine Mastabstände sind bei den Radien definitiv zu kurz gewesen.

- Einen Mast zwischendrin mal eben weglassen ist nicht vorbildgerecht.

- Eine Neutrassierung, nur damit ein Mast passt, ist bei Elektrifizierung einer bestehenden Strecke grundsätzlich nicht erfolgt. Hier würde man eher nach einer anderen Lösung suchen. Da hat die Bahn viele Sonderlösungen und es stehen auch schon mal mehrere Masten direkt neben einander.

- Eine Abspannung hat niemals an beiden Enden der Oberleitung ein Spannwerk sondern nur an einem Ende. Am anderen Ende befindet sich ein Festpunkt.

- Ein Festpunkt muss nicht an einem Mast sein, es kann auch ein Tunnelportal oder Gebäude sein.

- Eine Abspannung wird z.B. beim Gleiswechsel, beim Abzweig (wen elektrifiziertes Abzweiggleis) oder nach bestimmten Längen (i.d.R. 1.500 m) ab EP III, dann aber als dreifeldrige Abspannung angeordnet.

- Die Abspannung erfolgt in beide Richtungen der Oberleitung, genau wie der Festpunkt am jeweils anderen Ende der Oberleitung wieder für beide Richtungen erzeugt wird.

- Der Abspannmast für die Fahrleitung der Weichenverbindung im Gleiswechsel wird auch die Fahrleitung für das Streckengleis tragen.

- Eine abzweigende Strecke wurde beim Vorbild im Regelfall auch mit der Oberleitung ausgestattet, welche aber nach ein paar Metern mit einer Abspannung an einem Abspannmast endete. So konnte man später ohne Probleme die abzweigende Strecke elektrifizieren, ohne Umbauten oder Unterbrechungen an der Hauptstrecke vorzunehmen.

Auch zur Lösung der Oberleitung an der Abzweigweiche gab es viele Erkenntnisse:

Die günstigste Alternative wäre wohl ein Rohrausleger auf der im Plan oberen Seite der zweigleisigen Strecke gegenüber der Abzweigweiche. Wenn eine Einzelmastbauweise nicht möglich ist und ein Quertragwerk nicht wirtschaftlich erscheint (Mastgründung an einer Böschung) werden Ausleger für mehrere Gleise eingesetzt. Solche Ausleger, die mehrere Gleise überspannen gab es schon seit 1919 als Sonderausleger überall dort, wo aus den unterschiedlichsten Gründen an zweigleisigen Strecken nur auf einer Seite der Strecke Platz für Maste war. Diese Ausleger sollten die konstruktive Lücke zwischen Streckenmast und Quertragewerk schließen. Blöd nur, dass ich mit 1968-70 für den Rohrausleger von Viessmann in Ep. IV DB leider etwas zu früh bin. Dieser wurde Mitte der 70-er Jahre aus den o.g. Sonderauslegern entwickelt und sieht etwas anders aus.

Am vorbildgerechtesten ist demnach der Einsatz eines Quertragewerkes, wenn ich die Zeit zwischen 1968 bis 1970 darstellen möchte. Erst Mitte der 70-er Jahre beschloss die DB nämlich keine Quertragewerke neu zu verbauen und nur noch mit Einzelmasten zu arbeiten. Bis dahin kamen Quertragewerke auch auf freier Strecke mal vor.

Es gab weitere interessante Alternativen:

Eine davon ist ein Streckenmast mit verlängertem Ausleger, der am Abzweig der Weiche aufgestellt wird und bis auf das gerade Gleis herüberreicht.

Auch müssen Masten an zweigleisigen Strecken nicht unbedingt gegenüber stehen. Sie werden an solchen Problemstellen schon mal so versetzt angeordnet, dass die Montage der Oberleitung entsprechend möglich ist. Das wäre eine vierte Lösungsoption.

Ich entscheide mich aber für einen der berühmten Modellbahnkompromisse, für den Rohrausleger.

Darüber hinaus wurden die Mastabstände um das 1,5 fache auseinandergezogen. Sie würden im Vorbild mit etwas mehr als 30 m zwar immer noch keine maßstäblichen Abstände abgeben, sind aber der 2. Kompromiss.

Die Abspannmasten an der Weichenverbindung haben nun auch Ausleger zum Tragen der Streckenleitung erhalten. Die Leitung für die Gleisverbindung wird nur auf einer Seite abgespannt und erhält auf der anderen Seite einen Festpunkt.

Die abzweigende Strecke wurde auch mit der Oberleitung ausgestattet, welche nach einem Streckenmast mit einer Abspannung an einem Abspannmast endet. Leider weiß ich nicht, ob ich die Abspannung dann quer über beide Gleise führen müsste oder so wie umgesetzt, an den nächsten Abspannmast links vom Abzweig, der wegen des Gleiswechsels dort bereits vorhanden ist.

LG

Zirne


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Hallo,

Und wieder was gelernt, meine Abspannung am Gleiswechsel ist eine 2 feldrige Abspannung, die in der Art wohl nur bei niedrigen Streckengeschwindigkeiten verwendet wurde. Ob das auch für Ep. III DB um 1970 gilt, weiß ich nicht. Wie dem auch sei, das wäre neben dem Rohrausleger dann auch nicht korrekt. Obwohl der Gleiswechsel und der Abzweig sicher nur mit niedriger Geschwindigkeit befahren wird.

Die Idee aus dem Stummiforum, an der linken Weiche des Gleiswechsels am Abspannmast das Radspannwerk zu entfernen und dafür noch einen Bodenanker zu spendieren, den Abspannmast, rechts vom Gleiswechsel, der den Festpunkt bildet mit Doppelausleger und beidseitig mit Bodenankern ausrüsten um dann vom Gleiswechsel bis zum Abzweig eine Oberleitung zu haben, hatte ich auch schon, dann aber wieder verworfen. Der Fahrdraht würde angehoben zwischen der rechten Weiche des Gleiswechsels und der Abzweigweiche parallel zum Fahrdraht der Hauptstrecke geführt werden.

Gab es das in Ep. III 1968-70?

Wenn ja, werde ich mal versuchen das umzusetzen.

Schönes WE
Zirne
Hallo,

Du kannst es auch mal so versuchen....

Viele Grüße
Andreas

(wintrack: Der Einfachheit halber auf die Schnelle mit Minitrix-Gleisen)

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aaaah, endlich kommen Quertragwerke ins Spiel Für mich die bisher stimmigste Lösung.

Schöne Grüße, Carsten
Gedanklicher Stillstand!!!

Hallo,

Die Paradestrecke ist - je nach Standort der Tunnelportale - nur knapp 2,70 m bis 3 m lang. Auf diesem kurzen Stück Hauptgleis neben der Oberleitung für den Gleiswechsel und für den Abzweig mit all der Abspannung auch noch die Sonderlocke mit dem Rohrausleger bzw. Quertragewerk wirkt m.E. ziemlich überfrachtet.

Außerdem ist der ganze Aufwand für nur 3 E-Loks aus Kindertagen gerechtfertigt, die ich nicht weggeben wollte und die, wenn sie fahren, nur auf der Hauptstrecke zum Einsatz kommen werden? Es wird auch nie eine E-Lok den Gleiswechsel benutzen und auch nicht den Abzweig, es sei denn, sie verfährt sich !

Nun hänge ich gedanklich fest ob mit oder mit-ohne Oberleitung?

Die abzweigende Strecke wurde ja nur deshalb ein Stück mit der Oberleitung geplant um später ohne Umbauten oder Unterbrechungen an der Hauptstrecke die abzweigende Strecke elektrifizieren zu können.

Doch war solche Vorbereitung einer künftigen Elektrifizierung immer der Regelfall oder musste die Bahn auch damals schon sparen und hat die Oberleitung der abzweigenden Strecke erst an die Hauptstrecke angebunden, wenn das notwendig wurde? Sonst läuft die Bahn ja u.U. Gefahr Geld herausgeschmissen zu haben, wenn sich die abzweigende Strecke nicht trägt und sogar stillgelegt anstatt elektrifiziert wurde. Oder was ist, wenn nun meine abzweigende Strecke gedanklich viele Tunnel enthält, die aktuell für den Einsatz einer Oberleitung ungeeignet sind und daher nicht elektrifiziert werden sollen?

Auch der Weichenwechsel dient nicht dem Wechsel zwischen den Hauptgleisen sondern dem Einfädeln von der abzweigenden Stecke kommender Züge.

Daher meine Frage: Kann ich auch nur die beiden Hauptgleise (ohne Gleiswechsel und Abzweig) elektrifizieren und bin dann immer noch vorbildgerecht unterwegs? Gibt es hierfür Vorbilder? Ich habe nun schon einige Stunden gesurft und bin leider nicht fündig geworden. Oder hätte die Bahn da doch voll mit Oberleitung ausgestattet, auch wenn eine Elektrifizierung der Nebenstrecke noch lange nicht in Sicht ist?

Bitte helft mir!

Einen schönen Restsonntag!

Zirne


Hallo Zirne,

so lange du ausschließen kannst, dass du wegen Gleissperrung im Gleiswechselbetrieb fahren musst, brauchst du den Gleiswechsel "nur für die nicht elektrifizierte Nebenstrecke" nicht zu überspannen.

Und damit es an der relativ geraden Strecke besser (vorbildlicher!) aussieht, würde ich die Mastdichte deutlich ausdünnen! Auf DB-üblicher Hauptstrecke stehen sie alle 60 bis 70 Meter, macht in N um die 40 cm Mastabstand...

Gruß
Roger
Hallo Zirne,

warum elektrifiziertes du nicht evtl. deine Paradestrecke und stellst im abzweigenden Gleis einen Bautrupp mit unfertigen Masten auf.... Natürlich wurde die Hauptstrecke zuerst fertig gestellt und nun sind halt noch die paar Meter am Abzweiggleis im Bau?

Lg Alex
Hallo Roger,

siehe #17

Servus Zirne,

kann es nicht belegen, aber ich würde auch wie Roger sagen, dass es absolut genügt, nur die Hauptstreckengleise zu überspannen. Getreu der Regel, keine Mark zuviel auszugeben, wurde bestimmt keine unnützen Maste gestellt. Sollte eine Abspannung an dieser Stelle sich ergeben haben, ginge sich sicher ein Stück weit über die abzweigende Nebenstrecke. Aber ein Muss, würde ich darin nicht sehen. Insofern genügt nur die Hauptstrecke und ein gestreckter, wirklich angemessener Mastabstand.
Ob du dabei um ein Quertragwerk herumkommst, kann ich nicht sagen. Auch wenn es ab irgendwann Ep III die Rohrausleger gab, musst du für dich einschätzen, ob das für deine Anlage, für deine Situation angemessen ist. Da es eine neue Entwicklung war, wurde sie ja noch nicht gleich überall eingebaut. Deine Hauptstrecke wurde vielleicht schon deutlich früher elektrifiziert und mit den dann geltenden Standards ausgeführt. Jedenfalls sind Quertragwerke keine Superspezialitäten oder nur was für Bahnhöfe.
Die Situation auf deiner Anlage finde ich jedenfalls spannend und empfinde die Lösung mit Quertragwerken als optisch sehr interessant.

Schöne Grüße, Carsten
Hallo Alex,

Vielen Dank für die Idee. DAnn muss ich aber zumindest auf der Hauptstrecke immer noch alles so mit Abspannmasten und Doppelauslegern aufbauen, dass am Ende der Abzweig und damit der Gleiswechsel glaubhaft elektrifiziert werden könnte. Wenn aber die Elektrifizierung der abzweigenden Strecke für die Bahn glaubhaft unwirtschaftlich wäre und der Gleiswechsel ausschließlich für die Einfädelung der von der Nebenstrecke kommenden Züge dient und wie Roger schreibt ein Gleiswechselbetrieb darüber ausgeschlossen werden kann, bräuchte ich den Aufwand nicht betreiben und einfache Streckenmasten sind ausreichend. Oder?

LG

Zirne

LG
Hallo Roger und Carsten,

Vielen Dank für Eure Einschätzung. Da ist meine Oberleitung ja vielleicht doch noch nicht abgeschrieben!

LG

Zirne
Zitat - Antwort-Nr.: 27 | Name:

siehe #17



Hi Carsten,

richtig, nur aus
Zitat - Antwort-Nr.: 24 | Name:

... wirkt m.E. ziemlich überfrachtet.

und dann #29 erschließt sich, dass es erst nach der Wiederholung gefruchtet hat...

schmunzelt
Roger

Hallo Roger,

gibt ja vieles, was erst in der Wiederholung reift

Zirne, versuch doch mal die Oberleitung einfach durchzuziehen. Keine Abspannung und eben nur im Bereiche des Abzweigs Quertragwerke, um die entstehende Spannweite zu überbrücken. Wird schon und wird bestimmt gut aussehen!

Schöne Grüße, Carsten
Bei 40 cm Mastabstand wird man des Quertragwerk vermutlich gar nicht brauchen!
(Mast mit langem Ausleger auf Höhe der Weiche.)

Gruß
Roger

Jooohohhh,

da versucht jemand die Quadratur des Kreises 😅

* SOLL NIX KOSTEN
* soll aber möglichst vorbildsnah sein
* "nur" 3 mindestens 25 Jahre E-Loks sollen fahren
* zermartert sich die Freizeit, um einen vorbildsnahen Übergang hinzubekommen
* obwohl der wintrack-Entwurf vielversprechend aussieht

Dat wierd so nix, und das gerade noch  ausgerechnet auf der sog."Parade-Strecke" . ...🙄 Da kann man noch ewig suchen und keine Problem-Lösung finden ....

Irgendwo muss man Kompromisse eingehen, ansonsten würde ich ein paar uralte Vollmer-Fahrleitumngsmaste hinstellen und fertich 😄 dann bleibt es dann halt bei einer Nostalgie-.Mo-Bahn -1990, Baujahr 2021.
Und dann bleibt nur die "Vorstellung, wie es denn
sein könnte" beim Hingucken 😁

Quadartur des Kreise eben...,


Viele Grüße
Andreas



Gelöscht da Link nicht ging.

Gruß Thorsten



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