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THEMA: Gleisplanskizze zur Diskussion: Moorkuhnen

THEMA: Gleisplanskizze zur Diskussion: Moorkuhnen
Startbeitrag
Zimmer_81 - 13.10.20 01:16
Hallo liebe Mitforisti,

nachstehenden Entwurf (als - hoffentlich vollständige - Skizze gezeichnet) für einen geplanten (und vielleicht sogar irgendwann mal gebauten) Bahnhof irgendwo im fiktiven Ostpreußen der 1980er Jahre angesiedelt. (Mal fiktiv davon ausgehend, daß man vor 87 Jahren dem Irren aus Österreich rechtzeitig Einhalt geboten hätte...)

Der Bahnhof Moorkuhnen liegt weit außerhalb des namensgebenden Orts in km 37,961 der zweigleisigen Hauptbahn Drehnkipau nach Stabfurt. Hier beginnt die eingleisige NE-Bahn nach Gropehnen. An dieser NE-Bahn liegt - topographisch bedingt - der Bahnhof "Moorkuhnen Stadt", das wird dann ein weiterer Beitrag, den ich ggf. später zur Diskussion stellen will.
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Das Betriebsprogramm für den Bahnhof Moorkuhnen ergibt sich aus folgenden Anforderungen, die ich (hoffentlich) alle umgesetzt habe:
- Halt für vereinzelte D, alle E und N der Hauptbahn
- Zuganfangs-/ -endbahnhof für die NE-Bahn (Reisezugverkehr mit VT), einzelne Kurse laufen mit Richtungswechsel nach und von Stabfurt
- Übergabebahnhof im Güterverkehr, Bedienung durch Üg der Staatsbahn von Drehnkipau aus
- Tarifpunkt der Staatsbahn mit den Ladestellen Rampe (Gl. 9) und Ladestraße (Gl. 48) sowie Stückgutverkehr
- NE-Bahn wickelt Programmverkehr für Heerestanklager Moorkuhnen (etwa 3 km hinter Moorkuhnen Stadt im Wald) ab (Dreieckverkehr mit Richtungswechsel in Moorkuhnen)
- ... (weitere Vorschläge bitte zahlreich posten!)

Den Fall, daß Staatsbahn-Übergabe und NE-Nahgüter gleichzeitig mit zu überholenden Reisezügen der Hauptbahn verkehren, schließe ich aus (sonst wird das noch größer).

Nicht dargestellt sind die Isolierstößer direkt zwischen Weichen. Einzig in DKW 25 habe ich den unorthodox angeordneten Iso-Stoß dargestellt, der befindet sich in der Außenanlage natürlich nicht mitten in der Weiche, gehört aber dort gezeichnet.

Bitte mal kritisch prüfen, ob ich hier grobe Denkfehler drin habe und was sich ggf. noch verbessern läßt.

Da nicht alle Zusatzanlagen vollständig gezeichnet sind, hier kurz eine Aufstellung:

Gl. 23:  In der Verlängerung des Ausziehgleises könnte sich mal eine Torfverladung befunden haben - ich bin mir noch nicht sicher.
Gl. 53: Hier steht ein Überladekran für Stahlprodukte
Gl. 8: Gleis am Güterschuppen
Gl. 9: Kopf- und Seitenrampe
Gl. 48: Ladestraße (ohne Kran)
Gl. 101+102: Abstellgruppe für NE-Bahn

Und jetzt Feuer frei!

Grüßle


Johannes

P.S.: Wie kann ich das Bild größer einbinden?

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Guten Morgen Johannes,

der zuständige Bearbeiter vom Eisenbahn-Zentralamt Keltenhain muss heute dienstlich zum Kehrwert von Ostpreußen reisen (Saarland) und wird die Begutachtung anschließend vornehmen.

EIn Formfehler sei bereits an dieser Stelle angemerkt: die Strecken nach links und rechts werden als von und nach Linkshausen bzw. Rechtsfelden führend bezeichnet, anstatt wie im Erläuterungsbericht angegeben von und nach Drehnkipau bzw. Stabfurt.

Zur Begutachtung wird dringlich ein besser aufgelöster Lageplan angefordert. Dieser lässt sich über "EDIT" und dann ganz unten den Multi-Upload hochloaden.

Viele Grüße,

Simon


Hallo Johannes,

toller Plan, mit so detaillierten Angaben, macht es richtig Spaß auf die Fehlersuche zu gehen .
Ne im ernst, dass ist ne super Grundlage für eine Bewertung. Ein paar Details möchte ich anmerken:
- Gleis 1 hat links ein Hauptsignal, aber keine Einfahrzugstraße auf da Signal. Da es ja links den GWB gibt, würde ich die auf jeden Fall vorsehen. Dass es nur Hp2 kann passt nicht für eine Ausfahrt ins Gegengleis, da würde dann auch ein Zs6 fehlen. (Die Möglichkeit den mit Hp2 eine Umfahrzugstraße am Zs6 vorbei zu fahren, würde ich als unpassend betrachten.
- Reine Ausziehgleise oder Lokabstellgleise brauchen keine Gleissperren. Davon ausgehend, dass die Gleise 23 und 53 nicht zum Abstellen von Wagen sondern als ausziehgleis gedacht sind, würde ich auf die Gleissperren verzichten. Das ist so eher ungewöhnlich (aber auch nicht falsch)
- Die EKW 23 würde ich als DKW ausführen, damit man auch von der Nebenbahn nicht extra einen Schlenker über die Überholgleise machen muss. Oder Unterstellst Du, dass die NE-Bahn keine Fahrzeuge mit DB Streckenzulassung hat und nur in den Bahnhof darf?
- Das diagonale LS zwischen den Kreuzungen 24 und 25 erschließt sich mir nicht so ganz. Ich würde eher die DKW 25 voll elektrisch betreiben, einschließlich der GS und dann das Ls. Dann natürlich mit Kennlicht für den Nahstellbereich, den es da zu geben scheint. Wobei ich noch nie einen Nahstellbereich gesehen habe, der das Streckengleis kreuzt. Für jeden Einfahrt von der NE-Bahn musst Du a den NB zurücknehmen. Nicht unmöglich aber ungewöhnlich
- Der BÜ passt nicht als LO-Anlage, der wäre sicher Hp-überwacht, da er zwischen Esig und Asig steht. würden die Üs noch innerhalb des Signal stehen, wären dass ja auch irre Abstände, da die im Bremswegabstand stehen und bei Dir noch innerhalb des Esigs. Sauber wäre Esig 50m vor dem BÜ (der Schutzabstand für BÜ deckt sich nicht mit dem Gefahrpunktabstand) und die Ra10 Tafel dann von Bahnhofsseite vor dem BÜ. Eine Lo-Anlage würde sonst auch ganz krude Anschaltungen von Rangierfahrten bekommen
- Das Zs3 für das Stumpfgleis würde ich am Bahnsteiganfang platzieren mit Zs3v am Esig um nicht so lange 30 fahren zu müssen. Die Zs3 Position könntest Du dann für ne 6 nehmen, zum Beispiel für nen kurzen D-Weg auf P2 bei dem die Ausfahrt aus den Gleise 3/4 möglich ist. Schön wäre auch 60er Ein/-Ausfahrten nach 3 und 4 aber das passt ja mit den DKW/EKW nicht.
- Wofür ist 6 an den A und B? Kurzer-D-Weg auf N1 würde an B nicht passen. Nach 3 wäre noch interessant, aber da ist die DKW im Weg. Es ginge mit DKW mit außen liegenden Zungen, aber da du rechts EKW verbaust tippe ich auf Peco, die aber nur DKW mit innenliegenden Zungen im Programm haben (ergo 40). Oder baust Du die Gleise selber?
- Das Esig B müsst AA heißen

Vielleicht kannst Du vom rechten Bahnhofskopf nochmal ne Vergößereung einstellen, da gehen ein paar Details leider verloren.

Viele Grüße

Dirk
Hallo Johannes,

sieht ja fast aus wie früher mal in Korntal 😉


Grüße
Markus
Moin zusammen,

Markus hat es erkannt - der Bahnhof Korntal stand Pate für das Layout, auch das Betriebsprogramm ist daran angelehnt.

@Dirk
1. Stimmt, die Einfahrzugstraße f1 habe ich vergessen. (Die Weichen 13 c/d und 14 kam erst nachträglich dazu. P1 und P2 müssen noch dreibildrig werden, auch ein zweites Zs 6 fehlt. (Hier könnte man doch auch ein gemeinsames Höhe WA W1 aufstellen?)
2. Die Ausrüstung mit Gs habe ich vom Patenbahnhof so übernommen, in praxi wurden da auch gerne "Überhang"-Wagen von der NE zwischenabgestellt. (Highligh von mir persönlich erlebt waren knapp 630m Holzwagen, da war der Bahnhof "voll" (und es verkehrten ca. 10 Sondergüterzüge auf der NE, zum Teil im Plan von ausgelegten Reisezügen).
3. Die von der NE übergehenden  Züge müssen im Staatsbahnhof eh noch Staatsbahnpapiere bekommen usw. - da ist der Schlenker über 3 oder 4 zu verschmerzen.
4. Das Ls 57 steht mitten in der DKW und gilt somit für Fahrten aus Gl. 57, 101 und 102. Ist auch direkt vom Patenbahnhof übernommen. Auch der Nahstellbereich ist direkt "abgekupfert", wobei da im Original noch deutlich mehr Handweichen dran waren. Hat aber bis zum Schluß genau so funktioniert - wenn NE-Zug kommt, muß das freie Rangieren beendet werden.
5. Der BÜ Bahnhofstraße liegt bereits an der NE-Bahn und ist daher auch nach BÜV-NE zu behandeln. Die BÜV-NE läßt das Aufstellen der Üs im "für das Abbremsen tatsächlich notwendigen" Abstand zu - was aber hier durchaus mit dem Regelbremsweg 400m zusammenfällt. (Auch der Patenbahnhof hat da eine Lo-Anlage!) Da ich die Neigungsverhältnisse nicht eingezeichnet habe: ab WA W26 besteht eine starke Steigung Richtung Stadtbahnhof, die den großen Gefahrpunktabstand zum Ra 10 rechtfertigt. Das Ra 10 steht auch bewußt hinter dem BÜ, damit sich die interessante Möglichkeit der RS-Schaltung ergibt. Allerdings müßte das Üs I deutlich weiter im Bahnhof stehen, und zwar einmal im Gl. 47 und einmal zwischen DKW 23 und 24, damit ergeben sich dann realistische Abstände.
6. Wegen der Zs 3 für die Stumpfgleiseinfahrten - die habe ich bewußt an die Esig gelegt, um eben kein alleinstehendes Zs 3 im Bahnhof zu haben, zumal  f7 nur 2-3 mal pro Tag genutzt wird und die Fahrstraßenausschlußzeit << Sperrzeit des vorliegenden Blocks.
7. Der "6er" ist ein Überbleibsel, das nicht sauber entfernt wurde, als W4 zur DKW 4 wurde. Dito die Blech-Zs3 an P3 und P4.
8. Da muß es mal irgendwann einen Philosophiewechsel gegeben haben - die Fa. SEL hat zumindest beim Patenbahnhof am Gegengleis ganz normal mitgezählt.

Ich versuche mal, ob ich das mit größeren Bildern hinbekomme.

@Simon
Ein Upload-Versuch erfolgt in kürze. Bei Deiner nächsten Kehrwert reise, die dich ja wahrscheinlich an Lautern vorbeiführt, sag vorher Bescheid ;)
Ich habe die Namen der Nachbarbetriebsstellen angegeben - die Strecken gehen aber natürlich jeweils noch weiter.

Viele Grüße und Danke für die ersten Anaylsen!


Johannes
Hi,

* kann man von N1 nicht auf die Nebenbahn? Müßte ja sonst auch Hp2 zeigen können...

* die Symbole für die niedrigen Sperrsignale sehen aus wie für hohe. Könnte man vielleicht noch anpassen.

* Sehr viele Freimeldeabschnitte zwischen den Weichen 2,3,6. Erscheint mir nicht sinnvoll, da es keinen Fahrstraßenausschluß verhindert. Es sei denn, die DWeg-Zielgruppen liegen dazwischen, aber das seh ich ja hier nicht.

* Sollte Selbststellbetrieb für die Durchfahrten vorgesehen sein, dann solltest Du auch noch die Symbole anpassen.


Da auch die Isolation drin ist, könnte man das gleich mal in den S60 Editor tippen... ganz schön viel Zeug

Toller Plan!

Gruß
Klaus

Hallo Klaus,

ja von N1 kommt man auch auf die Nebenbahn. Dieser Fahrweg wird aber nur selten genutzt.

Grüße
Markus
... aber dann fehlt Hp2...

habe oben noch was ergänzt, will nicht jedesmal 'nen neuen Beitrag machen. Kommt bestimmt noch was nach Ich ergänz das dann wieder oben. Also einfach mal wieder updaten

Gruß
Klaus
Hallo Johannes,

danke für die Erläuterung.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Wegen der Zs 3 für die Stumpfgleiseinfahrten - die habe ich bewußt an die Esig gelegt, um eben kein alleinstehendes Zs 3 im Bahnhof zu haben, zumal  f7 nur 2-3 mal pro Tag genutzt wird und die Fahrstraßenausschlußzeit << Sperrzeit des vorliegenden Blocks.



Wo ist das Problem, ist ja nur ein Blech. Ich würde das ja gerade wegend es alleinstehenden Zs3 machen. Und es reduziert zumindest die Ausschluszeit bei einer Einfahrt auf F und einer Ausfahrt auf N1 (auch wenn das vermutlich selten vorkommt). Dein Patenbahnhof hat es zumindest heute auch so.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

P1 und P2 müssen noch dreibildrig werden, auch ein zweites Zs 6 fehlt. (Hier könnte man doch auch ein gemeinsames Höhe WA W1 aufstellen?)


Ne, dann bekäme er das Zs6 zu sehen, wenn die Fahrt ins Gegengleis schon erfolgt ist. Zs6 wird vor der Fahrwegbestimmenden Weiche gezeigt. Beim P1 wäre das am Signal.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Das Esig B müsst AA heißen


Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Da muß es mal irgendwann einen Philosophiewechsel gegeben haben - die Fa. SEL hat zumindest beim Patenbahnhof am Gegengleis ganz normal mitgezählt.


Korntal soll von 78 sein, das ist eigentlich recht neu. Seltsam, das dürfte schon damals nicht dem Regelwerk entsprochen haben. Für einen fiktiven Bahnhof würde ich keine Sonderfälle einbauen, die man nicht begründen kann, da wäre AA logischer. Und SEL kannst Du eh nicht machen Es gibt nur Siemens Sperrsignale :-D

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Sehr viele Freimeldeabschnitte zwischen den Weichen 2,3,6. Erscheint mir nicht sinnvoll, da es keinen Fahrstraßenausschluß verhindert. Es sei denn, die DWeg-Zielgruppen liegen dazwischen, aber das seh ich ja hier nicht.


Zustimmung zu Klaus

Und wo wir bei Isolierungen sind. In der Gegenleis-Ausfahrt ist zumindest in den Fällen die ich kenne keine Trennung/Achszähler auf Höhe Ra10 sondern nur ein Abschnitt zwischen Gegengleis Esig und Wende-Ls. Bei abgegebener Erlaubnis für einen Gegengleisfahrt lässt sich der Ausfahrabschnitt nicht als Rangierziel wählen um das Einfahren in den Gefahrpunktabstand zu verhindern.

Zu den NE-Besonderheiten lasse ich mich mal nicht aus, mir fällt nur auf, dass der BÜ mittlerweile auf Hp-Überwachung umgestellt wurde . So sehr die Nachbildung der Lo-Anlage reizt, würde ich aber hier davon abraten, da ich vermute, dass Du den Einfahrabschnitt nicht maßstäblich nachbilden kannst (wenn doch - Glückwunsch zum Platz). Somit wäre es vermutlich so verkürzt, dass sich eine realistische Anschaltstrecke nicht abbilden lässt und dann wäre Hp-Überwacht das Mittel der Wahl.

Viele Grüße

Dirk

Zitat

Und wo wir bei Isolierungen sind. In der Gegenleis-Ausfahrt ist zumindest in den Fällen die ich kenne keine Trennung/Achszähler auf Höhe Ra10 sondern nur ein Abschnitt zwischen Gegengleis Esig und Wende-Ls.



Nach heutigem Stand werden sogar die getrennten Einfahrabschnitte nachgerüstet, selbst wenn das neue Gestelle erfordert. Das "alte" Einfahrloch wird überall weggebaut und darf auch schon seit langem nicht mehr projektiert werden. So ist auch das Anschalten des Einfahrweichen-Ls an das Einfahrsignal nicht mehr neu zu projektieren. Da baut man heute also reichlich mehr Gruppen in die Gestelle.

Zitat

Bei abgegebener Erlaubnis für einen Gegengleisfahrt lässt sich der Ausfahrabschnitt nicht als Rangierziel wählen um das Einfahren in den Gefahrpunktabstand zu verhindern.



Soweit, so richtig. Das Rangieren in das Regel-Einfahrgleis ist nichts desto trotz ohnehin unüblich.

Und da wären wir dann auch nochmal beim Rangieren in die Ausfahrt in Richtung Signal B bzw AA je nach Geschmacksrichtung: Da dies einerseits die Regelrangierrichtung wäre und auch noch GWB vorhanden ist, muß da auch eine Rangierhalttafel hin.

Zitat

Ne, dann bekäme er das Zs6 zu sehen, wenn die Fahrt ins Gegengleis schon erfolgt ist. Zs6 wird vor der Fahrwegbestimmenden Weiche gezeigt. Beim P1 wäre das am Signal.



Irgendwo gab es doch mal so was: Im Buchfahrplan steht: "Fahrt im Gegengleis bei Hp1 ohne Zs6". Ohnehin muß der Balken am P1 weg, da dies Hp1+Hp2 zeigen kann.

Nochmal zu den Isolierungen. Es könnte hilfreich sein, entsprechenden Platz vorausgesetzt, Hinter P2 einen weiteren Freimelde-Abschnitt zu legen, um einerseits einen kurzen aber nicht 0-D-Weg einzubauen. Zudem würde dies erlauben bei einen durchgerutschten Zug noch die Weiche 6 nutzen zu können. Ebenso könnten dann Vorspannloks vor das Hp setzen. Projektierung für Fahrtstellung des Hp bei besetztem D-Weg hab ich irgendwo schon mal gesehen.

Beim Ls 47I bin ich mir ziemlich sicher, daß es keine Kennlichtstellung haben darf, da es eine Zugfahrstraße ( Gleis 7 / N7 ) berührt.

Eine DWeg-Tabelle wäre mal ganz hilfreich

Beim BÜ bin ich bei Dirk:  Da das Einfahrsignal schon vor dem BÜ steht, wäre Deckung desselben sicher ratsam. Und dann ist der BÜ in Bahnhofstechnik.

Freu mich auf das erste Video mit der Ausfahrt ins "Falsche" mit Zs8 am N1

Gruß
Klaus




Hallo zusammen,

uiiii, da kam ja eine ganze Menge zusammen.

Ich fange wieder unten an:

- Der Bü war - beim Patenbahnhof - vor dem Umbau auf geteilten Bahnhof mit 2 Stellwerken definitiv Lo. Übertragen auf Moorkuhnen lag die Infrastrukturgrenze (obwohl es soetwas beim damaligen "Einführungsvertrag" mit der NE-Bahn in der Form nicht gegeben hat) mitten in der DKW 25. Damit war der Bü ausschließlich eine Anlage der NE-Bahn, die (auch im Störungsfall) die Staatsbahn nichts anging. Gerade diese Besonderheit, daß der Bü zwar im Fahrweg liegt, aber eben nicht in den selben eingebunden ist, macht den Reiz aus. Nota bene - bei Hp 0 am ESig mußten die Züge der NE-Bahn vor der Rautentafel für den Bü halten, sonst war natürlich Ungemach gewiß. NE-typisch geregelt durch Verfügung in den SbV.

- Die geplanten D-Wege zeichne ich in den nächsten Stand mit ein, dann erfolgt auch eine Berichtigung der bereits erarbeitenden Mängel.

- Wieso sollte das Ls 47 I keine Kennlichschaltung haben dürfen? Die Ls 47 II und 57 wären ja im gleichen Umfang betroffen? Auch hier ex praxi: Ja, das gabs (wobei der Patenbahnhof an der Stelle des Ls 47 I kein Ls hatte.

- Dann bleibt das alleinstehende Zs 6 dort wo es ist und das ASig P1 wandelt sich zum dreibildrigen Signal mit Zs 6 am Mast.

- Auch wenn es über 20 Jahre her ist, ich meine doch, daß sogar bei belegtem Abschnitt 22 (und abgegebener Erlaubnis) der Nachbarbahnhof Ausfahrt ins Gegengleis stellen konnte.

- Die Anzahl der Freimeldeabschnitte im Bereich der linken Einfahrt entspricht doch genau der Anzahl der Weichen? Der SpDr-Technik geschuldet muß ich ja jede Weiche einzeln freimelden. Die Idee mit einem weiteren Abschnitt in Gl. 2 zwischen W6 und P2 (das P2 muß natürlich auch dreibildrig werden) hatte ich auch schon. Ich glaube, das kommt.

- Aus nostalgischen Gründen (Ausbildungsbahnhof) würde ich die Nomenklatur für das ESig B gerne behalten. Belegt in realiter ist es ja mindestens an einem Bahnhof so geworden, vielleicht war es der gleiche Beamte, der auch hier projektiert hat? (Erkärung gefunden.)

- Wegen Platzbedarfs - das wird auf eine modulare Bauweise hinauslaufen. Abschließende Gedanken habe ich mir dazu noch nicht gemacht. Auch in FREMO-Kreisen wird es vielleicht, gerade für die Bremswegabstände, ggf. gewisse Kompromisse geben. Der Vorteil bei der Projektierung als NE-Bü liegt ja auch darin, daß sich die Einschaltstrecke auf weniger als 400m zusammenkürzen läßt. Der Patenbahnhof hat den Bü bei ca. km 0,3 und das Esig bei km 0,7, dazwischen stand auf etwa halbem Weg das Üs. Was den Platz angeht wird es eher kritisch, wenn der Stückgutzug mit über 40 Achsen auch noch 20 Achsen Rüben mitbringen muß. Also mindestens 400 m Realzuglänge muß das Ding verkraften können - ohne, daß dabei Signale überstellt werden.

- In Moorkuhnen ist - im Gegensatz zum Patenbahnhof Korntal - von Gleis 1 keine Ausfahrt nach der NE-Bahn vorgesehen. Das entspricht den alten Zuständen in Korntal, da ging es auch von Gleis 1 und 2 früher nicht auf die NE-Bahn).

@Klaus: Ich fände es noch interessanter, wenn man sogar vom Ls 2 aus mit Zs 8 b ins falsche fährt. (Dabei fällt mir ein, die ASig P brauchen noch das Zs 8 - hat jemand parat, wie das aussieht? Ich habe Zs 1 - Symbole mit Pfeilen gesehen und Xe. Wie wurde das Zs 8 b am Ls dargestellt?

Liebe Grüße und vielen, vielen Dank für die so zahlreichen Wortmeldungen und Anregungen, das macht richtig Spaß!

Johannes
Zitat


- Die Anzahl der Freimeldeabschnitte im Bereich der linken Einfahrt entspricht doch genau der Anzahl der Weichen? Der SpDr-Technik geschuldet muß ich ja jede Weiche einzeln freimelden.



Nein, Du kannst beliebig viele Weichen an einen Abschnitt hängen, die lösen entsprechend dann aber auch zusammen auf. DKW 4 und W5 hängen ja bei Dir auch zusammen, was auch völlig OK ist, da sich daraus kein weiterer Fahrstraßenausschluß ergibt. Faustformel: Dort wo 2 Weichen stumpf zusammen treffen, wird in der Regel ein Trannstoß/Zähler fällig, da sich hier sonst parallele Fahrwege ausschließen würden. Alles andere kann man zusammen legen. Eine Trennung an der Weichenspitze macht dann Sinn, wenn der Weg zur nächsten Weiche dann entsprechend lang ist und die Fahrzeit "eingespart" werden kann, bis ein neuer Fahrweg einlaufen kann. Nur nebenbei: Für das Stellwerk gibt es ja auch keine DKW. Das sind 2 Weichen im selben Freimeldeabschnitt, nur Rücken an Rücken gestöpselt.

Zitat

die ASig P brauchen noch das Zs 8 - hat jemand parat, wie das aussieht?


Ja, die zwei Pfeile am Zs1.

Zitat

Zs 8 b am Ls

Gab es doch 59 schon nicht mehr... oder? Ich galub ohnehin, daß eine Ausfahrt vom Ls mit signalisiertem Falschfahrbetrieb nicht drin ist. Man kann ja ohnehin nicht als Zugfahrt auf das Ls 2 fahren, auch nicht wenn man aus dem GWB kommt. Hohes Ls in einer Gruppenausfahrt wäre da eine Option, aber so erst mal nicht.

Zitat


- Auch wenn es über 20 Jahre her ist, ich meine doch, daß sogar bei belegtem Abschnitt 22 (und abgegebener Erlaubnis) der Nachbarbahnhof Ausfahrt ins Gegengleis stellen konnte.



Das sind zweierlei Dinge. Das der Abschnitt bereits belegt ist, ist ja in Ordnung, aber der Abschnitt darf nicht mehr als Ziel angefahren werden. Grund ist, daß sonst ggf. eine Rangiereinheit über die Ra10 hinaus fährt und dem zufahrenden Zug in den "DWeg" des Esigs ( Einfahrloch ) oder gar noch weiter entgegen kommt. Wenn der da aber schon steht, spricht ja nichts dagegen.

Zitat

und das ASig P1 wandelt sich zum dreibildrigen Signal mit Zs 6 am Mast.



Nee, dann kannst Du von da nur noch ins Gegengleis Das war doch nicht der Plan, oder?

Gruß
Klaus


Hallo Johannes,

den Feststellungen der durch das Eisenbahn-Zentralamt anerkannten Experten ist nichts hinzuzufügen.

Ja, SKL lag tatsächlich auf dem Weg. Ich kapiere das mit deinen Umstationierungen einfach nicht mehr Das nächste Mal melde ich mich vorher!

Viele Grüße,

Simon

Hallo ihr zwei,

ganz kleine Ergänzung:
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Und da wären wir dann auch nochmal beim Rangieren in die Ausfahrt in Richtung Signal B bzw AA je nach Geschmacksrichtung: Da dies einerseits die Regelrangierrichtung wäre und auch noch GWB vorhanden ist, muß da auch eine Rangierhalttafel hin.



Das stimmt nicht. Auch bei GWB muss am Gegengleis keine Ra10 Tafel aufgestellt werden. Pflicht es es dann, wenn die zwei Gleise tatsächlich auch formal als zwei eigleisige Strecken geführt werden, das ist aber extrem selten. Regelausführung ist ohne Ra10 dafür dann die Erlaubnisabhängigkeit. Um beim Patenbahnhof zu bleiben: Korntal hat Wende-Ls in beiden Einfahrgleise, GWB aber nur eine Ra10.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Beim Ls 47I bin ich mir ziemlich sicher, daß es keine Kennlichtstellung haben darf, da es eine Zugfahrstraße ( Gleis 7 / N7 ) berührt.


Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Wieso sollte das Ls 47 I keine Kennlichschaltung haben dürfen? Die Ls 47 II und 57 wären ja im gleichen Umfang betroffen? Auch hier ex praxi: Ja, das gabs (wobei der Patenbahnhof an der Stelle des Ls 47 I kein Ls hatte.


Die Regel sagt mir auch nichts, zumal mein Bahnhof auch Kennlichtschaltung in Hauptgleisen hatte

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die Anzahl der Freimeldeabschnitte im Bereich der linken Einfahrt entspricht doch genau der Anzahl der Weichen? Der SpDr-Technik geschuldet muß ich ja jede Weiche einzeln freimelden


Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Nein, Du kannst beliebig viele Weichen an einen Abschnitt hängen, die lösen entsprechend dann aber auch zusammen auf.


Völlig richtig Klaus, ich gehe sogar noch weiter: Nicht nur können, sondern es sollen sogar Weichen soweit möglich zu einem Freimeldekreis zusammengefasst werden. Ich kenne eine Gleisharfe auf 12 Gleise mit nur zwei Gleisfreimeldeabschnitten.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ich glaub ohnehin, daß eine Ausfahrt vom Ls mit signalisiertem Falschfahrbetrieb nicht drin ist. Man kann ja ohnehin nicht als Zugfahrt auf das Ls 2 fahren, auch nicht wenn man aus dem GWB kommt. Hohes Ls in einer Gruppenausfahrt wäre da eine Option, aber so erst mal nicht.



Würde ich auch so sehen. Ein Zwerghauptsignal, dass nur Hp00/Hp0+Sh1 und Zs1/8 zeigen kann, wäre denkbar. Im Grunde genommen ist es übertrieben gesagt ein Sperrsignal mit zusätzlichem Ersatzsignal.
In Bochum Dahlhausen steht eins:
https://www.fotocommunity.de/photo/der-dahlhauser-zwerg-thomas-hoog/27673061
Aber Einfahrziel ist es da auch nicht.

Gibt's aber nicht als Modell und selbst mit SMD-LED wird es eng

Viele Grüße

Dirk


Zitat

Wieso sollte das Ls 47 I keine Kennlichschaltung haben dürfen? Die Ls 47 II und 57 wären ja im gleichen Umfang betroffen? Auch hier ex praxi: Ja, das gabs (wobei der Patenbahnhof an der Stelle des Ls 47 I kein Ls hatte.



Zitat

Die Regel sagt mir auch nichts, zumal mein Bahnhof auch Kennlichtschaltung in Hauptgleisen hatte



Ich hab mich da vielleicht blöd ausgedrückt. In der Regel findet man Ls+Ke ja dort, wo Fahrzeuge frei rangieren können sollen. Das hat üblicherweise zur Folge, daß diese Gleisbereiche vollständig von anderen Fahrwegen "abgetrennt" werden können. Im obigen Gleisplan könnte man das erreichen, wenn man als Ersatz für DKW 11  zwei Weichen einbaut, so das man von 47 nach 8 rangieren kann ohne Gleis 7 zu berühren.

Ich sehe bei gegebenem Gleisplan das Problem, daß man bei Ke an 47I vermutlich die DKW von dort nach Gleis 8 verschließen würde. Damit man aber nicht "halbe Fahrstraßen" ziehen kann, müßte man noch Zielsperre für N7 einbauen. Sonst könnte man auf N7 ziehen, bekäme aber nur eine Rangierstraße mit Weichen auf Zugstraßenniveau. Wegen fehlender Zielfestlegung bekommt man die zwar mit Gesamtauflösung raus, einzeln aber nur noch mit Nummer. Also irgendwie unhandlich. Mir fehlt da einfach der "Bereich" für das freie Rangieren. Ich will nicht sagen, daß es auch so etwas gibt, aber ich find es speziell.

Zitat


Das stimmt nicht. Auch bei GWB muss am Gegengleis keine Ra10 Tafel aufgestellt werden.



Hier steht aber die Ra10 nur am Gegengleis. Ich würde die ja am Regelrangierweg erwarten, oder bin ich da falsch gestrickt Wie oben geschrieben, würde man ja eher selten gegen die Einfahrt rangieren wollen.

Noch ein Nachtrag zum Isolierplan: Zwischen Weiche 14 und DKW 23 ist recht viel Weg, denn Gl. 41 ist ja Inselgleis, das läßt vermuten, daß das Parallelgleis da nicht wesentlich weniger Länge übrig hat. Hier wären vermutlich die beiden Elemente ( 14+23 ) getrennt isoliert.

Und noch 'ne Frage zum Betriebsplan: Werden Kurswagen getauscht, Züge verstärkt usw? Dann könnte man noch Deckungssignale einbauen

Gruß
Klaus

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Hier steht aber die Ra10 nur am Gegengleis.



Also in der Skizze die ich im Moment sehe steht es am Regelgleis

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

aber ich find es speziell.


Den NE-Bereich würde ich auch signaltechnisch anders machen (Siehe BÜ). Aber es ist vorbildgerecht für Korntal...

Gute Nacht
Dirk
Zitat - Antwort-Nr.: 10 | Name: Zimmer_81

In Moorkuhnen ist - im Gegensatz zum Patenbahnhof Korntal - von Gleis 1 keine Ausfahrt nach der NE-Bahn vorgesehen. Das entspricht den alten Zuständen in Korntal, da ging es auch von Gleis 1 und 2 früher nicht auf die NE-Bahn



Hallo Johannes,

die GES-Züge nach Weissach fuhren früher stets von Gleis 3 ab und kreuzten beide Hauptgleise (die Güterzüge von Gleis 4). Der Regelverkehr nutzte die Gleise 1 und 2. Das ist richtig.
Seit einiger Zeit fahren die Sonderzüge nach Weissach von Gleis 1 ab und der Regelverkehr nutzt dann die Gleise 2 und 3. Aber es war schon immer möglich von Gleis 1 nach Weissach auszufahren. Selbst zu Zeiten der Formsignale in Korntal (bis ca. 1978) und der WEG-Züge nach Zuffenhausen war das möglich (bis ca. 1975). Mit dem Bau der Stuttgarter S-Bahn und dem Umbau des Zuffenhausener Bahnhof wurde die durchgehenden Züge der Strohgäubahn eingestellt. Hier steht ein Zug auf Gleis 1 für die Ausfahrt nach Weissach (runter scrollen bis zum Bild vom 17.02.1975)

https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?17,1255548

In den neunziger Jahren gab dann wieder durchgehenden Züge von Feuerbach Richtung Weissach. Da hielten die NE81 auch in Gleis 1 und fuhren von da aus nach Weissach (ich bin damals oft damit nachhause gefahren). Die Signale haben sich in Korntal m.W. in den letzten Jahrzehnten nicht geändert. Hier ist der Korntaler Gleisplan noch mit den Formsignalen:

https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?17,5038298


Grüße
Markus
Moin Markus,

interessante Tatsache. Ich kann den von mir beschriebenen Zustand allerdings auch belegen, auch mit einem DSO-Beitrag von Stefan:

https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?17,1270140

(Bild 6 zeigt deutlich die Kr 27, wo heute eine EKW (wieder) liegt.

Auch habe ich nochmals ein bißchen gezeichnet, ich kämpfe immernoch mit der Auflösung/Größe... Sorry.




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