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THEMA: Ab wieviel Meter Gleislänge elektrische Trennung?
ich habe mir mit den Jahren meine Teppichbahn Stück für Stück verlängert, jetzt befürchte ich, dass ich es was die Analog-Trafos betrifft etwas überzogen habe. Beim Betrieb scheint sich eine Überspannung aufzubauen, sodass bei den neueren Modellen die elektronischen Bauteile beschädigt werden.
Ab welcher Gleislänge sollte man eine elektrische Trennung einplanen und einen weiteren Trafo nutzen?
Gruß Tom
Eigentlich kann sich bei einem Trafo der für eine bestimmte sekundäre Spannung ausgelegt ist nichts erhöhen. Es sei denn die Primäreinspeisung ( 230 V ) würde sich erhöhen, dann würde auch die sekundäre Spannung ( 16 ) sich erhöhen.
Fehlerquelle könnte auch noch sein was ich aber nicht glaube das evt. die sekundären Ausgänge in Reihe geschaltet sind denn dann hast du auf den Schienen 32 V anstatt 16 V .
Aber all das sind reine Glaskugelaussagen, am besten belegst Du uns mit Spannungsmessungen am Gleis was wirklich für eine Spannung anliegt dann kann man auch eine 100 %tige Aussage machen.
Gruß Thomas
Von wo soll denn diese Überspannung herkommen?
Lg Peter
wieso eigentlich Überspannung?
Hast Du nicht bei wachsender Gleislänge die Befürchtung, dass sich die Spannung zum Ende hin abbaut und nicht mehr genug "Saft" ankommt?
Irgendwie klingt das unlogisch.
Gruß aus Nordertown
ist es vielleicht ein Problem mit statischer Aufladung ?
also ungünstige Kombination von Teppich, Schuhen, Kleidung + Bewegung ???
Die so aufgebaute elektrische Ladung über die Modellbahn zu entladen, könnte ggf. elektronische Bauteile zerstören....
mit Grüßen
Jens
Ich hatte daher befürchtet, der Trafo wäre durch die Länge des Gleises überlastet und würde deswegen
die Platinen und Dioden grillen?
Mit meinen alten 80er Jahre Modellen habe ich keine Ausfälle.
Gruß Tom
bei langen Gleisen erwartet man eher einen Spannungabfall, keinen Spannngsanstieg. Da muss was anderes faul sein.
Kann es sein, das Spannung/Strom von den Weichenantrieben ungewollter Weise beim Schalten auf die Gleise kommt? (vielleicht durch eine defekte Weiche)
Gruß
Tom
der Punkt von Tom in #6 ist gar nicht mal so verkehrt. Wie hast du die Weichen verdrahtet? Schaltest du die mit Gleich- oder Wechselspannung? Benutzt du als einen der Leiter evtl. ein Gleis?
Grüße,
Dietmar
es ist von Kato-Material die Rede. Also Einspulenantriebe, geschaltet mit Gleichspannung.
Ich gehe hier aber eher von einem Verdrahtungsfehler aus. Das Ganze ist ohne konkretere Angaben Raterei.
Grüße
Zwengelmann
Vielleicht liegt es am Trafo, probiere es doch einmal mit einem Anderen?
LG Christian
Teppichbahn = zwei Kabel die vom Anschlussgleis in den Trafo gehen. Die Weichen stelle ich per Hand.
Zwei Ovale jedes Gleis ein Trafo, die beiden Gleise sind elektrisch getrennt. Jedes Gleis ca. 24 Meter, also ein Oval von 12m in U Form an der Wand entlang.
Also ein sehr einfacher Aufbau.
Hat eigentlich 10 Jahre ohne Probleme funktioniert.
alte Motorradfahrerweisheit: Woran hast Du zueletzt gebastelt? Dort liegt die Ursache der Störung. Wenn es 10 Jahre lang funktioniert hat, was wurde geändert?
Und was heißt, die Gleise sind elektrisch getrennt? Es gibt also eine Verbindung zwischen den Ovalen, nur keine elektrische. Wie wird getrennt? Per Stopweichenfunktionalität? Per Trennverbinder? Sind die Isolierstege noch in Ordnung? Gerade wenn man oft steckt, kann es passieren, dass die Trennverbinder punktuell durchgescheuert sind und dann nicht trennen, sondern leiten.
Grüße
Zwengelmann
hast Du die Spannung an den beiden Trafos gemessen? Mit/ohne Last? Mit welchen Werten?
Kannst Du beschreiben, was genau wann passiert? Also immer? Oder nur bei bestimmten Situationen? Oder zufällig, ohne Bezug zu irgendwas anderem?
Hast Du mal überprüft, ob die elektrische Trennung beider Kreise immer noch besteht (Durchgangsprüfung beider Schienenstränge)? Könnte es sein, dass irgendein Metallteil eine der Trennungen überbrückt?
Herby
https://www.kato-unitrack.de/gleise/weichen/dop...r-4-248mm-links.html
Ich sollte mir vielleicht ein Gerät zur Spannungsmessung zulegen Hierzu Vorschläge für ein günstiges Gerät?
In letzter Zeit habe ich eigentlich nur einige Abstellgleise erweitert. Die zweigen aber nur von den Ovalen ab und haben keine eigene Stromversorgung.
Möglicherweise ist der gute Trafo einfach nicht mehr in Ordnung, ist ja auch schon aus den 80ern.
Gruß Tom
für Deine Zwecke reicht jedes günstige Multimeter für rund 10 Euro auf jeden Fall aus. Sollte hal Gleich- und Wechselspannung messen können und den Widerstand - und Strommessung wäre auch nicht schlecht (obwohl das nicht unbedingt notwendig ist).
Für Messungen, wo ich schwer dazu komme, habe ich mir so ein Teil angeschafft: https://www.pollin.de/p/pocket-multimeter-uni-t-ut120b-830501
Kann halt keine Strommessung, aber die brauche ich eher selten. Und dafür hab ich ein größeres Gerät.
Herby
Vielleicht liegt es aber auch daran das du auf dem Boden fährst. Die neueren Modelle haben feinere Zahnräder, Modul 0.3 oder Kato z. B. Nohab oder SVT
nur Modul 0,2.Wenn da ein "Staubfussel" mit reingezogen wird,blockiert das Getriebe und es fließt ein hoher Strom und der Antrieb kann durchbrennen. Ich hatte das Problem auf der Anlage nach dem Schienenputzen. Der Roco Akutriebwagen nimmt gern am Antriebszahnrad Fussel auf und bleibt dann stehen.Das Getriebe wieder freilegen und die Fahrt geht weiter.
Viele Grüße Toni
du hast die beiden Kreise elektrisch von einender getrennt. Ich weis nicht wie hier die allgemeine Meinung dazu ist. Als ich noch analog gebastelt habe, habe ich nie komplett getrennt. Ich habe immer einen Pol der Trafos als Neutralleiter zusammengeschaltet.
Die Isolierung ist je beim Überfahren der Trennstellen dahin. Bei ungünstigen Konstellationen kann es schon passieren, dass ein Fahrzeug statt etwa max .12V plötzlich bis zu etwa 24V abbekommt (Fahrzeuge auf den Trennstellen, Trafos in entgegengesetzte Richtung gestellt / die Stromabnahme von beleuchteten Wagen erfolgt oft diagonal über die Fahrgestelle!!) .
Gruß
Holger
du schreibst ganz oben "jetzt befürchte ich, dass ich es was die Analog-Trafos betrifft". Hast du zusätzlich digitalen Wechselstrom mit am Gleis? Ist nur so eine Idee, denn wenn höherer Gleichstrom am Gleis währe würden deine Loks auch sehr viel schneller fahren.
Gruß Toni
wenn ich das jetzt richtig zusammenfasse, kann eigentlich der analoge Trafo (wenn kein Defekt besteht) problemlos auch längere Ovale mit Strom versorgen und eine elektrische Trennung und ein zweiter Trafo sind für das lange Oval überflüssig?
Dann wäre, wenn das nicht die Ursache für ein häufiges durchbrennen der Dioden ist, der Trafo defekt und wird wohl schwankende Stromstärken abgeben. Allerdings bei den Geschwindigkeiten der Züge merke ich davon nichts....
Tja dann bin ich immer so klug wie vorher und muss wohl doch ein Messgerät besorgen. Welches wäre denn empfehlenswert? Will ja nicht pausenlos kurz vor dem Herzinfarkt stehen wenn ein Zug auf dem Gleis stehenbleibt... ein TGV Gehäuse ist schon komplett durchgeschmort...
Gruß Tom
das Problem ist nicht die Länge, sondern die Übergänge zwischen den einzelnen Schienen. Der ist mehr oder weniger hochohmig und hier fällt Spannung ab.
Der übliche Weg ist, dass man eine so genannte Ringleitung legt mit einem ordentlich dimensionierten Kabel oder Litze. Sinnvoll wären 0,5 oder 0,75 qmm Querschnitt. Von dieser Ringleitung erfolgt dann in regelmäßigen Abständen eine Versorgung zum Gleis selbst (da genügen auch dünnere Strippen). Üblich ist, dass man so eine Einspeisung alle 1 bis 3 Meter macht.
Aber auch das ist nur Theorie. Ich selbst habe schon mit kurzen (etwa 5cm langen) Kato-Gleisen eine Strecke von etwa 4 Meter geschafft, und der Spannungsabfall war auf diese Distanz gerade mal 0,2V (von 14,6 auf 14,4V) - aber nicht analog, sondern digital, also Wechselspannung. Kato scheint da sehr gute Verbinder zu haben mit sehr guter Kontaktierung, sodass der Widerstand sehr gering ist.
Auch hier hilft wieder ein Multimeter, also das nachmessen. Einmal die Spannung am Gleis messen ohne Lok, und einmal mit auf die Messstelle zufahrender Lok. Wenn Du am weitest entferntesten Punkt von der Einspeisung einen sehr deutlichen Spannungsabfall feststellst, dann solltest über eine weitere Einspeisung nachdenken. Gut möglich, dass bei der Anlage sogar nur 4 Einspeisungen ausreichen.
Herby
das ganze ist schon ein wenig mysteriös.
Ich kann mir nicht vorstellen das es daran liegt das du 2 Stromkreise hast, wobei diese auch beidseitig voneinander getrennt sind. Auch wenn diese nur einseitig getrennt wären sollte es kein problem sein.
Daran kann es nicht liegen.
Auch wenn die von einem Kreis in den andern fährst - selbst bei gegengepolter Gleisspannung - kann das Fehlerbild nicht auftreten.
Und selbst wenn du beide Trafos gleichzeitig parallel an einen Stromkreis anschließen würdest kann der Fehler dadurch nicht auftreten.
Das versteht man, wenn man weiß, wie sich Spannungen und Ströme von verschieden Versorgungsquellen, beim zusammenschalten verhalten. Werde ich jetzt hier aber nicht weiter ausführen, das würde wohl den Rahmen sprengen.
Gleislänge ist wie weiter oben geschrieben auch nicht verantwortlich.
Zitat - Antwort-Nr.: 1 | Name: twingo
Fehlerquelle könnte auch noch sein was ich aber nicht glaube das evt. die sekundären Ausgänge in Reihe geschaltet sind denn dann hast du auf den Schienen 32 V anstatt 16 V .
ja, das wäre dann mal theoretisch möglich, aber das würdest du dann auch beim fahren der TFZ erkennen, die hätten nämlich alle einen Flugmodus
Zitat - Antwort-Nr.: 5 | Name: TomManheim
Ausfälle von Dioden oder analogen Platinen. Eine Kato-Platine hat sogar angefangen durchzuschmoren.
Da gerne LED und Diode in einen Topf geworfen werden und verwechselt werden, mein explizite Nachfrage: Diode oder LED?
Welche Teil sind genau betroffen?
Ein Multimeter für Strom-, Spannung-, Widerstand- und Durchgangsmessung sollte eigentlich zur Grundausstattung gehören, erweitert sogar 2 Stück, damit Strom und Spannung gleichzeitig gemessen werden können.
Zitat - Antwort-Nr.: 16 | Name: Holgero
Die Isolierung ist je beim Überfahren der Trennstellen dahin. Bei ungünstigen Konstellationen kann es schon passieren, dass ein Fahrzeug statt etwa max .12V plötzlich bis zu etwa 24V abbekommt
da habe ich jetzt überlegt ob das passiern kann und komme zum Ergebnis: ja, wenn du wie bei dir beschrieben vorgehst.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Ich habe immer einen Pol der Trafos als Neutralleiter zusammengeschaltet.
Trenne beidseitig und das Problem ist gelöst und tritt nicht auf.
Ein defekter Trafo kann natürlich vorliegen, aber hat der eine zu hohe Ausgangsspannung fällte das bei der Geschwindigkeit des TFZ auf. Ein Defekt äußert sich eher darin das der Regler nicht mehr sauber arbeit oder die Spannung, der Strom zu gering sind und die Lok sich nicht mehr richtig bewegt.
Um welche Trafos handelt es sich?
Um welche Modell handelt es sich?
Gibt es Modelle die kein problem machen?
Überspannung - z.B. statische Aufladung wie Jens in @4 schreibt - auf das Gleis ist natürlich eine Möglichkeit, aber wo kommt die her?
Spannungsmeßgerät:
als 2. Gerät für die schnelle habe ich das Voltkraft VC130, mal für 20 Euro gekauft
https://www.amazon.de/Voltcraft%C2%AE-VC130-1-T...603649549&sr=8-4
https://www.conrad.de/de/p/voltcraft-vc130-1-ha...AEgJRF_D_BwE%3AG%3As
das hier solle auch reichen
https://www.ebay.de/itm/NEU-Digital-Multimeter-...386202.c100677.m4598
Gruß Detlef
Danke für die Info,
ja das deckt sich mit meinen Erfahrungen mit den Kato Gleisen: der Strom kommt überall gut hin. Nur die Kontakte der Weichen leiten nicht immer sauber den Strom (als denkende Weiche) weiter. Abzweigende Abstellgleise bleiben öfter mal stromlos. Mit mehreren Weichenschaltungen bekommt man dann wieder Kontakt, funktioniert aber eben nicht immer sofort mit 100%
Zurück zum Problem, durch die Länge des Ovals dürften analog also keine Probleme mit einer Überspannung ergeben? Sondern eigentlich eher das Gegenteil: die Spannung nimmt ab, je weiter entfernt man sich von der Stromeinspeisung befindet?
Dann müsste wahrscheinlich doch der eine Trafo die Ursache sein und Stromspitzen produzieren?
Na das beruhigt mich als Teppichbahner, denn da kann man lose Kabel ja nicht irgendwo verstecken.
Gruß Tom
ich meine die LEDs bzw. die Platine die Stromzufuhr regelt. Was von beidem ausfällt, mal sehen was der noch zu kaufende Multimeter am Stromausgang zu den LEDs sagt.
Es sind die Kato TGV oder die Piko Dieseloks deren Beleuchtungs-Funktion versagen, ein Steuerwagen wurde gegrillt, da hoffe ich auf baldigen Ersatz, bestellt ist das Gehäuse schon.
Der Trafo ist ein Trixmodell könnte (wenn ich das noch richtig weiß) mit Halbwellen sein, der andere ohne.
Gruß Tom
Das erstmal an allen Trafos in beide Richtungen durchprobieren.
Meine Kristallkugel sagt überlagerte Wechselspannung vom Magnetartikelausgang oder sowas blödes in der Art.
Was sind es denn für Trafos? Gerne mit Bild.
Grüße,
Harald.
mich macht die Aussage stutzig, dass die Ovale zwar eine Weichenverbindung haben, aber keine elektrische.... wie soll das bitte gehen? Ist da ein Dioden-gesichertes Übergangsgleis für eine ganze Zuglänge dazwischen?
Jens
ich vermute hier zwei Dinge. Entweder ist einer Deiner Trafos defekt oder beim Übergang der Loks von Stromkreis eins zu Stromkreis zwei kommt es zu einem Problem, da die Trafos mit Ihrer Masse (schwarze Anschlüsse) nicht zusammengeschaltet sind.
Grüße
Tom
die Kato-Gleise beim Hosenträger oder einfachen Gleisverbindung sind durch kleine Kunstoffstücke in den Abzweigungen voneinander getrennt, dadurch sind die parallelen Geraden für getrennte Stromkreise verwendbar.
Bei Gelegenheit mach ich mal Bilder von dem Trafo den ich Verdacht habe.
Gruß Tom
Frank, was nützt hier ein Ratschlag zu digital zu wechseln?
Harald, da die Trafos unstabilisierte Ausgänge haben ist ohne Last die Spannung a
n den Klemmen deutlich über der Nennangabe und kein Hinweis auf einen Fehler, so 4V können es schon sein die man mehr mist. Alles durchaus normal.
Tom @26, vielleicht solltest du erst mal lesen was Tom schon alles berichtet hat.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Verbunden sind die beiden Ovale nur durch eine einfache Gleisverbindung, die auch keine elektrische Verbindung der beiden Ovale herstellt, selbst dann nicht wenn die Weichen in den zweiten Stromkreis führen (das Durchschmoren ist auch nicht bei Einfahrt des zweiten Stromkreis entstanden):
außerdem ist der Satz hier absoluter Blödsinn:
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
da die Trafos mit Ihrer Masse (schwarze Anschlüsse) nicht zusammengeschaltet sind.
ich weiß nicht welche Trafos du kennst, aber eine Masse kenne ich bei keinem Modellbahntrafo und das diese nichtexistierende Masse dann auch noch schwarze Anschlüsse hat ist schon sehr verwegen.
Mag sein das es bei den Pickelbahnern eine Masse gibt, eben die Pickelleitung.
Wobei ich mich auch jetzt hier frage, und da mit Jens übereinstimme
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Verbunden sind die beiden Ovale nur durch eine einfache Gleisverbindung, die auch keine elektrische Verbindung der beiden Ovale herstellt, selbst dann nicht wenn die Weichen in den zweiten Stromkreis führen
wie kann man von dem eine Kries in den andern fahren wenn keine elektrische Verbindung besteht?
die Trennung muß durch das Gleiselement mit den Weichen passieren.
wie ist das fahrverhalten? Machen alle Loks Probleme?
Welche Trafos genau? Haben Trix Trafos eine Halbwellensteuerung? dam Namane nach kenn ich das nur bei Arnold ASS Trafos mit Zusatzausgang. Sonst nennt sich das immer anders.
Gruß Detlef
ich denke ich kenne viele "Trafos"... die haben alle zwei Ausgangsklemmen für den Gleichstromkreis (der bei Trafos typischerweise ein Halbwellensignal führt, welches typischerweise durch einen Brückengleichrichter hinter dem Stellgleid bei echten Trafos oder durch eine Transistor bei moderneren Fahrreglern realisiert ist. Allen ist gemeinsam, das die eine Klemme typischerweise mit schwarz und die andere mit rot gekennzeichnet sind (z.B. der oben erwähnte Arnold-Ass Trafo). Logischerweise ist schwarz nicht die Masse (ist ja eine potentialfreier Trafo) wird aber gerne oft als Bezugspunkt (gerne mit Null oder Masse bezeichnet) verwendet. Wenn man möchte, dass in der Anlage die Potentiale zueinander Bezug haben, verbindet man die Bezugspunkte (z.B. die schwarzen Anschlüsse) miteinander. Das stellt ach eine gewisse Betriebssicherheit her. Verbindet man die Potentiale zwischen zwei separaten Stromkreisen nicht, stellt die Lok beim Wechsel des Stromkreises diesen Kontakt her. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es in diesem Moment zu einem unklaren Betriebszustand kommen kann. Mehr wollte ich damit nicht sagen.
WIe Tom ja richtig berichtet tritt sein Problem nicht in diesem Moment auf. Sein Problem könnte aber duch diesen Umstand verursacht worden sein, da durch so einen Zustand ein "Trafo" - vorzugsweise einer vom Typ Fahrtregler was weg bekommen haben könnte.
Da wir keine vollständigen Details von seinem Aufbau und den Geräten haben, können wir hier ja nur mutmaßen.
Sorry, dass Dich der verwegen benutzte Begriff Masse so bewegt hat - ich hätte besser den Begriff Bezugspotential wählen sollen.
Gruß
Tom
welche Bauteile gehen überhaupt kaputt? Welche Bauteile oder welche Kontaktierungen sind heiß geworden?
Nicht jeder Defekt muss die gleiche Ursache haben. Vielleicht kannst du das mal etwas genauer erklären.
@Detlef
Es gibt sicherlich gute Gründe, Stromkreise voneinander zu isolieren. Es gibt aber mindestens genau so viele gute Gründe, dass man sich bei mehreren Stromquellen ein gemeinsames Bezugspotential schafft.
Ob man das nun Masse, Neutralleiter, gemeinsamer Rückleiter oder wie auch immer nennt. Es ist nicht das dümmste, was man machen kann!
Holger ;)
(Kapitel 22 in "Kleine Eisenbahn ganz groß" von Gerhard Trost, Verlag Neues Leben, 1962 (!!!), Seite 201ff) Hier ist als Bezugspotential minus vorgeschlagen.
@Tom:
Wie Holger schon anfragt: Was genau geht kaputt und welche Trafos hast Du?
Wie in #22 beschrieben haben die offensichtlich eine unterschiedliche Bauart. Das könnte ein Ansatz sein.(siehe #29)
Gruß
Tom
1. auch von einen Bezugspotential kannst du hier nicht wirklich reden, die Polarität am Gleis ändert sich bei Änderung der Fahrtrichtung, ein Bezugspotential verändert sich aber nicht.
2. was die Farben der GS angeht: MTX: Rot und Blau, GFN: 2 x Gelb, Roco: Blau und Gelb, Titan: Rot und Blau, der Arnold ASS (7095) hat Schwarz, Rot und weiß
3. bei getrennten Stromkreisen ist es sinnvoller beidseitig zu trennen, behält man einen gemeinsamen kann es zu Spannungsspitzen von der Summe der Gleisspannung von Trafo 1 und von Trafo 2 geben, das passiert bei beidseitiger Trennung nicht.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Verbindet man die Potentiale zwischen zwei separaten Stromkreisen nicht, stellt die Lok beim Wechsel des Stromkreises diesen Kontakt her. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es in diesem Moment zu einem unklaren Betriebszustand kommen kann.
Eigentlich hast du eine sehr klaren Zustand, genau genommen hast du 3 Zustände, je nach dem wie dir Trafostellungen sind.
a) beide Gleispolarität gleich -TFZ fährt von 1 nach 2, bei Spannungsdifferenzen ändert sich aber die Geschwindigkeit beim Überfahren der Trennstelle
b) 1 mit Spannung & 2 ohne - TFZ fährt von 1 nach 2 und bleibt dann stehen
c) ungleiche Gleispolarität: TFT fährt von 1 nach 2 und wieder nach 1 und wieder nach 2, usw. Pendelt also um die Trennstelle, dabei geht in der praxis aber schnell der Griff zum Trafo.
Das ist keine theoretische Betrachtung sondern sind Erfahrungswerte mit mehreren 6755 von Fleischmann.
Gruß Detlef
Ich glaube wir meinen beide das gleiche und betrachten es aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Das hilft Tom hier jetzt nicht weiter. Dem verrecken seine Loks und Steuerwagen. Es hat ja 10 Jahre so ohne Fehler funktioniert.
Beste Grüße
Tom
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Es sind die Kato TGV oder die Piko Dieseloks deren Beleuchtungs-Funktion versagen, ein Steuerwagen wurde gegrillt, da hoffe ich auf baldigen Ersatz, bestellt ist das Gehäuse schon.
Denken die Hersteller nur noch digital , und haben Dioden vergessen? währe eigentlich kaum zu glauben?
LED's haben meistens eine maximale Sperrspannung von 5V. Es gehört also eine Diode mit höherer Sperrspannung in Reihe.
Nur so eine Überlegung...
Holger
könnte ich mit bei Minitrix / Märklin gut vorstellen, und sonst auch nicht wirklich ausschließen.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
LED's haben meistens eine maximale Sperrspannung von 5V. Es gehört also eine Diode mit höherer Sperrspannung in Reihe.
nicht unbedingt - wenngleich eigentlich Sinnvoll.
Eine antiparallele LED funktioniert auch problemlos und sicher. Wäre bei wechselnder Spitzenbeleuchtung oder beim Steuerwagen rot/weiß auch problemlos möglich.
Mir sind durch in Reihe geschaltete Schutzdioden (1N4148) schon Spezial 22V LEDs durchgehauen.
2 Stück antiparallel (für Wechsellicht der Lok) ohne Schutzdioden sind kein Problem.
Aber nun sollten wir zum Kernproblem zurückkommen.
Gruß Detlef
Das Kernproblem kennen wir noch nicht.
Moderne Fahrzeuge sind für Decoderbetrieb vorbereitet. Da sind die LED's nicht antiparallel geschaltet.
Jede "Richtungs-LED" hat ihren eigenen Vorwiderstand. Also könnte die maximale Sperrspannung durchaus überschritten werden.
Gruß Holger
Kannst Du uns mal ein Foto des Trafos hier einstellen?
Lg Peter
ich kenne mich nicht mit den erwähnten Modellen von KATO und Piko aus, aber ich würde mich wundern, wenn die Firmen das Thema mit der maximalen Sperrspannung nicht auf dem Schirm haben. Gerade auch noch bei KATO als vermutlich größte Herrsteller für den japanischen Markt, in dem fast ausschließlich analog gefahren wird (eigentlich völlig irrational, denn speziell für den in Japan üblichen fliegenden Aufbau wäre Digital DIE Erleichterung, aber ein anderes Thema). Wenn die Schutzmaßnahmen nicht in der Lok/Triebzug eingebaut sind, könnten sie ja eventuell auch auf dem Analog-Brückenstecker realisiert werden. Wenn jetzt jemand diese Brückenstecker vertauscht und einen von einer Lok einbaut, bei der das eben dort nicht realisiert ist, sondern in der Lok selber, dann könnte ich mir allerdings tatsächlich vorstellen, daß die LEDs "gegrillt" werden.
Klaus
Edit: Typo
zuerst mal eins: Seit langem ein Thread, der ohne jede Häme oder dumme Sprüche oder negative Anmerkungen auskommt, sondern supersachlich und hilfreich bleibt. Hätte auch anders sein können. Allen dafür danke.
Zum, zweiten:
Stefan
Zitat - Antwort-Nr.: 32 | Name: BR65
Eigentlich hast du eine sehr klaren Zustand, genau genommen hast du 3 Zustände, je nach dem wie dir Trafostellungen sind.
a) beide Gleispolarität gleich -TFZ fährt von 1 nach 2, bei Spannungsdifferenzen ändert sich aber die Geschwindigkeit beim Überfahren der Trennstelle
b) 1 mit Spannung & 2 ohne - TFZ fährt von 1 nach 2 und bleibt dann stehen
c) ungleiche Gleispolarität: TFT fährt von 1 nach 2 und wieder nach 1 und wieder nach 2, usw. Pendelt also um die Trennstelle, dabei geht in der praxis aber schnell der Griff zum Trafo.
Das ist keine theoretische Betrachtung sondern sind Erfahrungswerte mit mehreren 6755 von Fleischmann.
So mache ich das auch und es funzt wunderbar. Hinund wieder fährt halt mal eine Lok kurz hinundher, aber da bin ich schnell genug...
Gruß Stefan
PS: das mit dem Zitieren klappt nicht, macht aber nix, führt nicht zu Überspannung
ja, in der Tat, der Kato-Hosenträger trennt völlig. Allerdings ergeben sich beim Fahren von einem in den anderen Stromkreis die bereits mehrfach beschriebenen Situationen. Ich habe mehrere Fahrzeuge insbesondere von Kato im Einsatz, und die hatten bisher keine Ausfälle. Folglich muss die Elektronik Belastungen ausgesetzt sein, die normal nicht auftreten. Die einzige hierfür in Frage kommende Stelle ist Die Trennstelle des Hosenträgers beim Überfahren.
Oder man hat pro Oval mehrere Einspeisungen, von der eine nicht richtig ist (ggf. am falschen Trafo angeschlossen).
Jens
wie kommst du jetzt auf den Hosenträger?
Tom hat in @16 den link gesetzt
https://www.kato-unitrack.de/gleise/weichen/dop...r-4-248mm-links.html
Das ist kein Hosenträger.
Hallo Holger,
oh doch: Bauteile in TFZ geben aus unerklärlichen Gründen den Geist auf.
Hallo Tom,
was mir auch noch einfällt wäre die Gegen EMK, aber das dadurch Bauteile zerstört werden?
Dann doch die Trafos im verdacht, zumal ja alles wohl einwandfrei die letzten Jahre lief.
Wie ist das mit Loks von Arnold ,Fleischmann, Roco und Minitrix? Gibt es da auch Schwierigkeiten?
Gruß Detlef
@Deetlef
du hast recht, wir kennen das Kernproblem. Aber die Ursache ist noch ziemlich unklar ;)
Eine Ursache könnte auch eine defekte Hausinstallation sein. Ein Indiz dafür währe z.B., wenn Tom's Frau in der Küche die Herdplatte an macht, und gleichzeitig im Wohnzimmer der Kronleuchter "überhell" wird. Genau so könnte die Lok am "normalen" Trafo plötzlich los sausen und kaputt gehen. Wogegen es der Lok am PWM-geregelten Trafo überhaupt nichts aus macht.
@TomMannheim
Wie viele Piko-Fahrzeuge sind denn kaputt gegangen? Manchmal gibt's ja ganz komische Zufälle....
Ich will gar nicht abstreiten, dass es an einem Trafo liegen kann. Habe mir nur so meine Gedanken gemacht ;)
Es bleibt spannend
Beste Grüße
Holger
Mal ganz ehrlich was soll an einem Trafo, der sekundär eine höhere Spannung als sekundäre Nennspannung rausgibt kaputt sein ?
Das geht nicht und warum geht es es nicht, ganz einfach, um eine höhere Sekundärspannung zubekommen müsste der Trafo sekundär neu gewickelt werden.
Erklärung ist das Verhältnis der Spulenwicklungen N1 / N2 zu den Eingangs / Ausgangsspannungen U1 / U2
N1 U1 U2
- = - umgestellt nach N2 = - x N1 = das Ergebnis
N2 U2 U1
Gehen wir mal von 230 V / 12 V und N 1 von 40 aus ist das Ergebnis 2,1 Windungen für N2
Und bei 20 V sekundär sind es dann 3,4 Windungen.
Ok das Formel schreiben mit dem Computer ist noch ausbaufähig.
Ergo wenn keiner was ich annehme den Trafo neu gewickelt hat, kann er keine höhere Spannung rausgeben außer die Netzspannung von 230 V wird um einem Wert X erhöht, dann steigt auch die Sekundärspannung.
Gruß Thomas
ob Hosenträger oder einfache Gleisverbindung ist letztlich egal. Wenn also nicht mehrfache Einspeisungen vorhanden sind, von denen eine am falschen Trafo hängt, bleibt als Ursache lediglich das Überfahren dieser Verbindung übrig. Einzig der Betrieb von stromhungrigen Geräten zeitgleich am selben Sicherungskreis könnte Störungen/Spannungsspitzen erzeugen, die sensible Elektronikteile zerstört. Dafür kommen z.B. Staubsauger in Frage...
Jens
Was Du schreibst ist richtig. Du betrachtest das aber nur von der Sekundärseite aus. Wenn die Primärseite einen teilweisen Wicklungschluss hat (z.B. durch Überhitzung des Trafos), kann sich das Wicklungszahlverhältnis durchaus in die andere Richtung, d.h. höhere Sekundärspannung, ändern. Dann würden auch die Loks schneller fahren...
Grüße
Tom
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Das geht nicht und warum geht es nicht, ganz einfach, um eine höhere Sekundärspannung zubekommen müsste der Trafo sekundär neu gewickelt werden.
Der Trafo kann sich auch primärseitig ändern. Nämlich durch einen Windungsschluß. Wenn der Windungsschluss über zwei Lagen der Wicklung geht, können da schnell über 50 Windungen entfallen.
Der Nebeneffekt ist allerdings, dass ein Windungsschluss nicht lange "funktioniert". Er stellt ja eine kurz geschlossene Wicklung dar. Da gibt ganz schnell etwas auf. Es steigt Rauch auf, die Thermosicherung schaltet ab oder die vorgeschaltete Sicherung löst aus.
Für Überspannungen auf der 230V-Seite gibt es auch Erklärungen. Unsere Wechselstromverbraucher hängen ja tatsächlich an einem Drehstromnetz. Jeweils zwischen einem Außenleiter und dem Sternpunkt (Neutralleiter). Wenn der Neutralleiter zur Verteilung unterbrochen ist - oder er ist gerade beim wegbrutzeln - dann bildet sich ein Sternpunk. Der ist aber nicht im Mittelpunkt, sondern er liegt lastabhängig irgendwo. So können z.B. an einer Phase 100V anliegen und an einer anderen dafür 320V. Kann passieren ;)
Aber auch diesen Fehler würde man im normalen Haushalt viel früher bemerken, als an der Modelleisenbahn.
Gruß Holger
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