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THEMA: Enttäuschung: Ka-Modell Kurvenschablonen für PECO Code 55

THEMA: Enttäuschung: Ka-Modell Kurvenschablonen für PECO Code 55
Startbeitrag
Railmike63 - 26.10.20 16:49
Hallo liebe MoBa-Gemeinde,

ich bin etwas irritiert.
Ich habe in meiner Umfrage #1195753 "Parallelgleisabstand bei Peco Code 55 Gleisen" eine Umfrage eingestellt, deren Ergebnis die Aussage enthielt, dass 77 % aller Abstimmenden den Abstand von 26,5 mm wie von PECO aufgrund der Weichengeometrie vorgegeben als den "Richtigsten" empfinden.
Leider musste ich feststellen, dass KEINER der auf dem Markt verfügbaren Kurvenschablonen für Flexgleise diesen oder einen nur minimal größeren für Radien bei ca. 330mm anbieten.

Darum habe ich mit Spannung die angekündigten Gleisschablonen für die Verlegung von Flexgleis in Kurven für das PECO-Gleissystem erwartet. Nun hat Ka-Modell diese ausgeliefert (z.B. über Spur-N-Teile,de) zu beziehen, aber deren Gleisabstand beträgt  aber 35,5 mm und gibt es nur in 228 mm, 263,5 mm, 298,5mm und 333,4 mm und ist somit für reale Abstände eigentlich nicht zu gebrauchen.

Wie verlegt ihr denn PECO-Flexgleise in Radien mit einem engeren Parallelgleisabstand von z.B: 30 mm?
Aufgrund meiner oben zitierten Umfrage hatte ich als kleinsten Radius 330mm geplant und parallel dazu mit 360 mm. Mit Zirkel scheint mir das alles etwas umständlich zu werden.

Danke für eure Beiträge,
Mike

Hallo Mike,
um einen bestimmten parallelen Abstand in Kurven zu erreichen, habe ich Muttern als Abstandhalter verwendet. Je nachdem welcher Gleisabstand gewünscht wird und wie breit das Schwellenland ist, ist die Mutterngröße zu wählen. Nach Verlegung des ersten Gleises im Bogen werden die Muttern an das Schwellenband angelegt (z. B. alle 2 - 3 cm) und dann wird das nächste Gleis dagegengehalten und befestigt.
Gruß, Steffen

Hallo Mike,

warum einfach, wenn es auch kompliziert geht...? Was hindert Dich daran, in der Mitte der Gleistrasse eine Linie zu ziehen und an dieser entlang einen Streifen 0,5mm Karton, oder zwei halbe Streifen Karton zu kleben? Dann bist Du nicht auf immer den selben Bogen angewiesen. Dann brauchst Du Dich auch nicht aufführen, weil es keine zwei Schablonen in Deinem Bogenmesser für Parallelgleise gibt.
Man kann auch an den Seiten einen Streifen Karton kleben. Der Vorteil ist, wenn man vor dem endgültigen Befestigen der Gleise diese nochmal abnehmen muss, müssen sie bei Wiedereinbau nicht nochmal justiert werden.

Seitenstreifen habe ich in meinem noch lange nicht fertigen Endbahnhof verwendet. Rein-raus-rein-raus und es hat immer wieder gepasst. Bei meinem C60 Gleis habe ich in der Schwellenmitte eine Nut, die mir das ganze noch mehr erleichtern wird.
Anbei ein Bild des Bahnhofes mit P55.

Gruß Frank U

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@stadtverkehr:
Deine Idee mit passenden Kartonstreifen ist sicher eine gute Möglichkeit, aber mir ging es ja gerade darum die Flexgleise möglichst einfach zu verlegen und dabei sicherzustellen, dass ich saubere Radien habe, um Entgleisungen vorzubeugen. Die Kartonstreifen müsste ich mir ja auch erst auf Karton aufzeichnen und ausschneiden etc.,sicher eine gute Idee, erscheint mir aber dennoch zu aufwändig.
Hallo Mike,

da hatten wir erst vor kurzem was ähnliches als Thema:
https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=1198797#aw5
zeigt meine Lösung auf -- einfach, billig, flexibel

Viele Grüße
Michael

Hallo Mike

Manchmal ist es doch ganz bequem, sich nicht nur auf "einen" N-Händler zu beschränken! So hat beispielsweise DM-Toys ( D E R  [größte]  N-Händler Deutschlands) erst am 21. 10. in seinem NEWSLETTER gelaserte Gleisabstandslehren angeboten: Abstand 5 x 25 und 5 x 28 mm und, speziell für PECO gekennzeichnet, 10 x 27 mm. Kosten jeweils knapp unter 5 Euronen, da kann man dann auch mal zwei Päckchen nehmen...
Und wenn Du unbedingt 26,5 und 30 mm haben willst, dann schreib doch entweder eine nette eMail oder ruf Daniel selbst an, ich bin sicher, dass er Dir diese Abstände ebenfalls lasern lassen kann! Kostet dann halt vielleicht etwas mehr, ausser er "darf" diese Abstände auch für andere Willige anbieten.

LG
HaWeO

Ps.:  N E I N, ich krieg keine Provision von Ihm...
Hallo Mike,

das Werkzeug nennt sich Handhebelschere. Damit geht das am einfachsten. Nichts aufzeichnen, da reicht ein Musterstreifen den man an der Schnittkante anlegt und danach das Schnittgut ausrichtet. Als Karton geht jede Kartonverpackung von Lebensmitteln, z.B. Pizzaschateln, Müsli, Tee u.a.
So eine Schere kostet nicht die Welt und vereinfacht das ganze enorm. Der nächste Nutzen ist, am Schwellenrand braucht es nicht so dick aufschottern.

Radien kann man aufzeichnen. Zirkel gibt es in der Größe wohl nur für Goldlumpen. Da ist die klassische Schnur die Lösung. Im übrigen kannst du zwischen zwei Geraden den Karton schön gleichmäßg biegen, kommt viel eleganter raus.
Einfach mal probieren, statt sich auf "antike Lehrbücher" zu versteifen.

Edit: das funktioniert auch im Straßenbau mit Car System.

Gruß Frank

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Hallo und vielen Dank euch allen.
Da sind ja wirklich klasse Tips dabei.
@Michael (MHAG): Die Bilder in deinem Link sind sehr hilfreich. Das wäre zumindest eine Möglichkeit die Abstände zu fixieren und so wie Frank (Stadtverkehr) es ja auch geschrieben hat zu sichern, auch wenn man die Gleise nochmal aufnimmt um z.B. den Kleber aufzubringen.

@HaWeO: Stimmt, die Abstandslehren bei DM-Toys habe ich tatsächlich auch schon gesehen und überlegt, ob die wohl hilfreich sein könnten. Hast du damit bereits Erfahrungen gemacht?

Gruß Mike
Hi Mike

Speziell mit denen von DM-Toys nicht, da ich schon seit Jahren aus Aluminium gefräste besitze und benutze. Aber wenn man etwas pfleglich und vorsichtig damit umgeht, dann halten auch die gelaserten Schablonen seehr lange.
Der Vorteil der PECO-Schienen ist es ja gerade, dass sie - einmal vorgebogen - den Radius nahezu behalten und nicht in die Gerade zurückfedern.
1.) Deshalb ist es sinnvoll, den gewünschten Radius "freihändig" so ungefähr von Hand vorzubiegen, damit lässt sich vermeiden, dass sich im Stück für Stück verlegten Flexgleis "Ecken" einschleichen (bitte "Ecke" nicht wörtlich nehmen!)
2.) Ebenso sinnvoll ist es, zuerst das innere Gleis fest zu verlegen und dann das Parallelgleis mittels Schablone an das Innere anzupassen.
3.) Als genauso sinnvoll hat sich auch erwiesen, die starr eingegossene Schiene für die KurvenINNENseite zu verwenden und die flexiblere Schiene AUSSEN. Je enger der Radius - z. B. bei Flexgleisen für Trambahnverkehr - desto zweckmäßiger diese Verlegeart!
Bei (Deinen) Radien ab 300mm aufwärts spielt Punkt 3 natürlich keine Rolle.

LG
HaWeO
Hi HaWeO,

Zitat - Antwort-Nr.: 8 | Name:

Als genauso sinnvoll hat sich auch erwiesen, die starr eingegossene Schiene für die KurvenINNENseite zu verwenden und die flexiblere Schiene AUSSEN



Warum gerade so rum? Ich hätte jetzt gefühlt das gerade andersrum gesehen, da im flexiblen Bereich ja immer wieder Stücke im Schwellenband fehlen und es dadurch leichter zusammengedrückt werden kann. Damit sollte die Kraft nach aussen geringer sein.

Daher würde mich interessieren, warum Du das gerade andersrum handhabst?

Grüße Micha
Hallo Micha,

wie HaWeO  schon geschrieben hat:

Je enger der Radius - z. B. bei Flexgleisen für Trambahnverkehr - desto zweckmäßiger diese Verlegeart! Bei (Deinen) Radien ab 300mm aufwärts spielt Punkt 3 natürlich keine Rolle.

Wenn Du es andersrum versuchst, dann berührt sich das Schwellenband und Du kannst keinen kleineren Radius mehr formen.

Gruß
SCH
(Schorsch)

Hi Schorsch,

danke für die Aufklärung - wenn die Radien so eng sind, dass sich das Schwellenband dann selbst im Weg ist, ist das natürlich richtig (einen so kleinen Radius habe ich bisher noch nicht gebraucht).

Grüße Micha


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