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THEMA: Booster Verkabelung

THEMA: Booster Verkabelung
Startbeitrag
Bra-Bahn - 04.11.20 15:38
Hallo MoBa-ler

Gefragt sind alle LocoNet - ler und natürlich auch die anderen
Bin gerade beim Booster verkabeln und da hat mich eine Frage beschäftigt.
Ich steuere mit UHLENBROCK Zentrale + Booster4. Die wollte ich jetzt verkabeln.
Frage grundsätzlich:
Platziert ihr den Booster mit Trafo neben euerer Zentrale (mit kurzem LN Buskabel) und geht dann mit allen restlichen einzelnen Kabeln in die Anlage?
Oder
Platziert ihr den Booster mit Trafo in der Anlage und geht dann nur mit dem LN Buskabel von der Zentrale zum Booster?

Danke im voraus. Gruß Heinz



Moin,

Ich kenne LN aus dem Modulbetrieb. Da sind 100m LN-Kabel kein Problem.
Die Booster sind entlang der Module auf die Betriebsstellen verteilt.

Es macht also Sinn, die Leitungen mit Leistung (fürs Gleis/Loks) kurz zu halten mit großem Kabelquerschnitt.

Längere Signalleitungen (LN-Kabel) haben wenig Einfluss auf die Signalqualität.(ist ja ein digitales Signal)


Bei einer Heimanlage spielt die Anordnung im Hinblick auf Kabellängen vermutlich weniger eine Rolle.

-> es sollte übersichtlich sein  

mit Grüßen

Jens
Hallo Jens.
Ja, ich hatte erst anders geplant. Mache es jetzt aber lieber so wie du sagst. (Digi.FS aufs Gleis bzw. zu Lok) so kurz wie möglich. Gut das ich gefragt habe.

Was glaubst du:
Sollten die Kabel (digi.Fahrstrom bzw. Schaltstrom 12 Volt - ich habe 2,5 Qu. Ringleitung vom Booster weg) jeweils in seperaten Kabelführungen verbaut werden.
Ebenso bei Weiichenantrieben (Stromimpuls) bzw. digi. Fahrstrom für Blockeinspeißung trennen?

LG Heinz
Moin,


noch als Ergänzung:

an der Modulanlage wird LN-B verwendet - in dem 6 poligen Kabel sind dann das eigentliche LN, der Steuer- und Handreglerbus
und als zweiter Bus: "railsync" (das DCC Signal, welches dann die Booster verstärkt ans Gleis geben)

Um bei grossen Modulanlagen möglichst störungsfreien Betrieb machen zu können, sind dort Fahren und Schalten strikt getrennt. Betriebsstellen haben dann ggf. ein eigenes zweites Digitalsystem zum Schalten.
Bei etwa 30 gleichzeitig per Handregler gesteuerten Loks, kommt das DCC System an die Grenzen seiner gewünschten Reaktionszeit.
Davon ist man meist bei Heimanlagen weit entfernt, so dass man die Steuerung nicht aufteilen muss.

Man sollte aber bedenken, wenn Weichendekoder und Lok am selben Booster hängen und der Booster abgeschaltet hat, weil z.B. die Lok die Weiche falsch angefahren hat - hat man keine Möglichkeit die Weiche richtig zu stellen ohne die Lok vorher händisch zu entfernen....

Separate Stromversorgungen von Steuerung und "Schalten" sind sinnvoll.

Die Verkabelungen der Komponenten nicht zu dicht zu packen, hilft Störimpulse nicht in andere Leitungen einzukoppeln.
parallele Kabel sind wie ein Kondensator.

2,5mm² Kabel sind nicht verkehrt, wenn man Grösseres vor hat.
Mit 0,75mm² oder auch 1,5mm² kommt man auch schon gut zurecht, wenn man nicht zu gross baut. Viele Empfehlungen zu den Digitalkomponenten beziehen sich meist auf den H0 Einsatz, wo der Leistungsbedarf deutlich größer ist als bei N.


mit Grüßen

Jens

Hallo Jens.

Danke. Das war jetzt schon mal sehr aufschlussreich.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Um bei grossen Modulanlagen möglichst störungsfreien Betrieb machen zu können, sind dort Fahren und Schalten strikt getrennt. Betriebsstellen haben dann ggf. ein eigenes zweites Digitalsystem zum Schalten.



Ich habe für alle 12 Volt (kein digi. Strom) Verbraucher, also Weichen Schaltmodul + KS Versorgungsstrom einen separaten Trafo. Somit bleibt auch bei Kurzschluss am Gleis alles schaltbar. Dass müsste dann so passen.

Die Anlage hat zwei Boosterkreise:
Mit der Zentrale, UB Intelli Box II + separaten Trafo, will ich einen Boosterkreis fahren und zusätzlich schalten.
Mit dem zweiten Boosterkreis, Booster UB P4 + separaten Trafo will ich nur fahren.
Frage: Sollte ich für den ersten Boosterkreis besser auch einen Booster UB P4 + separaten Trafo anschließen um zu fahren? Und mit der Zentrale dann nur schalten?
Wo ich mir noch unsicher bin, müssen die Trafo auf der 220 Volt Seite von der Polarität gleich sein? (ich habe nämlich die Stecker abgezwickt und in einer Dose mit Lüsterklemmen verbunden.

Ach so ja. Es gibt ja eigentlich drei verschiedene Arten von "stromführenden" Kabeln.
1. LN-B. LocoNet Bus: 6 adrig: Verlege ich separat unter der Anlage von Modul zu Modul.
2. Digi. Fahrstrom: Ringleitung 2,5 Qu: Verlege ich auch separat unter der Anlage (liegt in der Nähe der Gleistrasse).
3. Arbeitsstrom: 12 V für Weichendecoder + Kehrschleifenversorgung: Ringleitung 2,5 Qu. Verlege ich separat unter der Anlage (liegt auch in der Nähe der Gleistrasse, auf der anderen Seite).
Aber jetzt kommt’s.
Der Abstand der Kabel 1. / 2. Und 3. (siehe oben) unter der Anlage beträgt ca. 2-3 cm. ----- Könnte das zu Störungen führen? -----
und
Die Weichenbeschaltung vom Schaltmodul zur Weiche sowie die Kabel vom Belegtmelder zum Gleis liegen bei mir zusammen in einem kleinen Kabelkanal. ----- Könnte das zu Störungen führen? -----
Sonst bin ich eigentlich zufrieden mit meiner Verkabelung!
Was meinst du?

Gruß Heinz
Hallo Heinz
ein parallele Verkablung birgt immer die Gefahr des Übersprechens. Das bedeutet es sind Störungen zu erwarten. Das beste Mittel dagegen ist eine wilde Verdrahtung, die ist meist schlecht zu warten.
Man muß sich entscheiden.
Gruß
Leon
Hallo,


so ganz kritisch ist das mit der Kabelverlegung auch nicht - bei Deinen Abständen sollte das schon funktionieren.
(loconet und railsync vertragen sich ja auch im 6poligen LN-Kabel)
Leitungen mit Störpotential (meist hohe Stromspitzen) besser etwas separieren von Datenleitungen.


Ich persönlich favorisieren das Fahren nur über Booster. Booster haben in der Regel eine elektrische Trennung zum LN/DCC-Signal der Zentrale. So ist die Zentrale vor Fehlern auf der Gleisseite geschützt.
Einen Booster kann man meist leichter mal tauschen als eine Zentrale.

Auch kann man ggf. die Gleisspannung über den Booster besser einstellen als bei manchen Zentralen
(die Intellibox war ja in der N Einstellung bei 18V, was schon recht viel ist ….14-15V sind besser)


Trafos:
Wenn man den Netzstecker von Trafos abschneidet, lädt man sich versicherungstechnisch etwas Verantwortung auf....(wird hoffentlich nie relevant)

Die Phasenlage der Trafos ist unerheblich, solange wie auf der Niederspannungsseite die Ausgänge nicht (direkt) zusammen geschaltet werden. Werden diese Potentialfreien Niederspannungen gleichgerichtet, gibt es keine Phase mehr... (und dann ist die Phasenlage der Trafos egal)

mit Grüßen

Jens
Hallo Heinz.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Der Abstand der Kabel 1. / 2. Und 3. (siehe oben) unter der Anlage beträgt ca. 2-3 cm. ----- Könnte das zu Störungen führen?


Mir fehlt die Erfahrung, um etwas zur Störempfindlichkeit zu sagen.
Es macht aber auf jeden Fall Sinn, jeweils die beiden zu einem Stromkreis gehörenden Adern zu verdrillen. Durch die Verdrillung wird die gegenseitige Beeinflussung von Stromkreisen reduziert.
Gruß
Holger
Hallo
ganz schön viel Stoff für einen analogen KFZ Meister

Auf jeden Fall werde ich noch einen zweiten Booster inst. Um mit der Zentrale dann nur zu steuern. Das macht glaube ich Sinn.
Kabelabstand: Die "fetten" Kabel (digi FS / 12 Volt ) werde ich noch etwas weiter auseinander legen. Das geht noch.
Das LocoNet Kabel verlege ich jetzt seperat, mit Abstand. Die 6 adrigen Kabel kann ich selbst herstellen. Da hab ich mir was besorgt. Schon getestet. Mit Kabeltestgerät. Funktioniert super.

Ja .......
Die Leitungen zu den Block's und den Weichenantrieben werde ich weiterhin zusammen lassen. OK der kurze Stromimpuls zur Weichenstellung.... man kann natürlich alles perfektionieren. Ich kann nicht für jedes Kabel einen eigenen Kabelkanal montieren.

Bis hier hin Danke für die Tips. Ende und aus.

Gruß Heinz


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