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THEMA: Minitrix BR 89.6 auch mit Glockenankermotor laut

THEMA: Minitrix BR 89.6 auch mit Glockenankermotor laut
Startbeitrag
damp23Lok - 08.11.20 13:19
Hallo,

ich wollte nur mal eben den alten 3-Pol Motor der 89.6 (R3/3) von Minitrix gegen einen Glockenankermotor tauschen. Da ich keine Lust hatte, mich mit dem 1,2mm Durchmesser der Originalwelle herumzuschlagen, wollte ich ihr einen SB-Modellbau Motor spendieren. Einbau so weit kein Problem. Leider ist die Lok danach immer noch schrecklich laut. Mittlerweile habe ich das Gestänge ab (sollte ohnehin brüniert werden, aber ich dachte, vielleicht ist etwas nicht sauber eingestellt und es klemmt deshalb). Aber die Lok ist immer noch laut. Wenn ich sie in der Hand halte ist sie akzeptabel leise, aber so bald man sie aufs Gleis stellt, macht es keinen Spaß mehr (ob mit oder ohne Gehäuse). Die Zahnräder habe ich soweit möglich durchgesehen, die wirken alle in Ordnung. Hat jemand eine Idee, was das sein könnte (Schwingenen/Resonanz/etc) und wie man es abstellt?

Viele Grüße,
Moritz

Moin Moritz,
der Umsatzsatz hat doch eine Metallschnecke?
ist das erste Zahnrad auch aus Messing?
dann hilft es die Schnecke gegen eine Kunststoffschnecke zu tauschen.
Metall auf Metall macht immer Lärm!
Gruß
Jürgen
Hallo Jürgen,

nein, alle Zahnräder sind aus Kunststoff (slo zumindest sind sie schwarz ...).

Viele Grüße,
Moritz
tja mh??
Also ist schon ganz sicher Kunstoff :).
Hallo Moritz,

keine Chance, auch die BB II ist mit dem Glockenankermotor von Faulhaber noch recht laut.
Ich habe aber schon ein Exemplar in den Fingern gehabt, das mit dem O-Motor recht leise war.

Grüße Michael Peters
Hallo Moritz,

mit dem Lokfett von Minitrix bekommt man die Getriebe ein bisschen leiser. Das gilt aber hauptsächlich für Metallzahnräder. Je nach Kunststoff haben die Zahnräder eigentlich eine schalldämmende Wirkung. Warum das bei der 89.6 so laut ist weiß ich nicht. Wenn es ohne Gehäuse, ohne Gestänge und mit Faulhaber auch so laut ist dann kann es nur noch an zu scharfkantigen Zahnflanken liegen.

Grüße
Markus
Hallo,

ich kenn den FH-Umbausatz jetzt nicht, aber bei den alten Motoren liegt es meist an verbogenen Wellen. Ich hab 2 dieser Loks und beide haben das gleiche Problem. Lässt man aber das eingeklipste Lager weg, ist gleich Ruhe da sich die Unwucht nicht mehr gleich direkt auf das Fahrgestell hörbar überträgt. Dafür eiert dann die Welle etwas.

Tschüß,

Bernd
Hallo,
Ich habe in diese Lok einen Motor der V36 der letzten Serie mit neuer Schwungmasse eingebaut, und die läuft leise und weich. Lag bei mir also nicht am Getriebe.
MfG Torsten
Hallo zusammen,

danke für die Hinweise. Das mit der Welle werde ich mir heute Abend mal genau anschauen. Ich berichte dann.

Viele Grüße,
Moritz
Hallo,

ich schätze Bernd hat recht. Ohne das eingeklipste Lager ist die Lok deutlich leiser. Wenn man den Motor ganz langsam drehen lässt (ca 0,8V) dann sieht man, dass die Welle ganz leicht eiert. Wenn ich mich nicht täusche, macht das nur der vordere Teil für das Lager. SB hat eine 1,5mm Welle verwendet, die am Ende auf die Trix üblichen 1,2mm abgedreht ist, damit sie in das Klips-Lager passt. Da das ein Rohr mit Innendurchmesser 1,0mm ist, ist die Welle dort auch ziemlich empfindlich.
Bei der Schnecke selbst eiert die Welle, wenn überhaupt, nur so schwach, dass man es nicht sieht.
Ich schätze ich montiere den Motor einfach ohne das Klips-Lager. Eigentlich kann man bei den Preisen eine 100% gerade Welle erwarten, andererseits würde ich das Klips-Lager dann ohnehin weglassen. So lang ist die Welle gar nicht und bei anderen Loks klappt das auch.

Jetzt wird erstmal brüniert, bei der Lok kann man das Gestänge leider nicht mehr abbauen, wenn der Motor einmal eingeklebt ist ... .

Viele Grüße,
Moritz

Hallo,

gekuppelte Wellen werden nie 100% gerade sein, deshalb hat die Lok das Eierlager drin, damit die bei MTX noch ungenauer gefertigte Welle nicht so stark schlägt und die Schnecke nicht das Schneckenrad zerfrisst. Das erklärt dann wohl, warum manche Exemplare lauter sind und manche weniger.

Grüße, Peter W
Hallo Peter,

das stimmt bestimmt. Aber es wäre schon schön, wenn die Lok leiser wäre, als mit dem alten Motor.

Viele Grüße,
Moritz
Hallo,

ich habe bereits mehrere Modelle der BR 89.6 auf Glockenankermotor umgebaut. Ich halte die BR 89.6 dafür ziemlich ideal, weil der Umbau wirklich nicht schwierig ist und das Modell in der Werksausführung eine gute Stromabnahme sowie eine tolle Getriebeübersetzung aufweist.
Aber genau da sind wir schon beim Punkt.
Meine drei Modelle laufen nach dem Umbau auf Glockenankermotor rückwärts nahezu lautlos, vorwärts mit einem leichten Surren. Dies gilt jedoch nur, solange man den Einbau sauber hinbekommt, die Übertragung auf das Gehäuse verhindert, sich an der Vorbildgeschwindigkeit orientiert und das Modell gemächlich fahren lässt. Fährt man das Modell schneller, macht sich die hohe Getriebeübersetzung hörbar bemerkbar, denn daran kann auch der Glockenankermotor nichts ändern. Ich denke aber, dass man mit dem Umstand gut leben kann, zumal das Vorbild maximal 45 km/h schaffte - und das geht bei dem Modell wirklich ziemlich leise vonstatten.

LG
Frank


Hallo Frank,

rasen soll die Lok bei mir nicht. Schon mit 20km/h ist sie ziemlich laut und das ist jetzt auch nicht der erste Glockenankermotor, den ich einbauen. Wie gesagt, ohne Lager ists ganz OK, aber ich lege die Lok jetzt erst mal bei Seite. Ich habe mir angeschaut, was ich alles umbauen muss/will, bevor der Motor rein kommt, dazu habe ich im Moment nicht so viel Lust.

Viele Grüße,
Moritz


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