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THEMA: heise online: Modelleisenbahn: Heile Welt in der Coronazeit
heise online hat einen dpa-Artikel zum Thema Modellbahn geteilt. Vielleicht heißt das ja, dass in der c't demnächst mehr (also überhaupt mal was) zu unserem Hobby zu lesen ist, wenn es in deren Forum genug Zuspruch findet
https://www.heise.de/news/Modelleisenbahn-Heile...onazeit-4969255.html
Florian
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Schlappe 49 % brach liegender Kundenanteile konnten die Hersteller nicht mobilisieren!
Dazu müsste man wissen, ob es eine Veränderung gab und über welchen Zeitraum. So ist die Umfrage wenig aussagekräftig, zumal sie kaum repräsentativ sein wird.
Gruß
Andreas
die Umfragen bei Heise haben nur einen Zweck: Die Leute zum Klicken bringen. Damit werden Seitenaufrufe erzeugt, der Zähler für die eingeblendete Werbung und somit die Vergütung steigt. Repräsentativ sind die Umfragen nicht.
Heise gehört zu den Websites, die man idealerweise mit eingeschaltetem Imageblocker besucht. Weil 95% der Bilder nur Dekoration sind, Bandbreite kosten und keinerlei Informationswert haben. Die redaktionellen Inhalte sind hingegen wirklich gut, wenn man von "Technology Review" einmal absieht.
Grüße
Zwengelmann
Zitat - Antwort-Nr.: 5 | Name: zwengelmann
Die redaktionellen Inhalte sind hingegen wirklich gut, …
Na ja, alles ist relativ. Relativ zur Konkurrenz: ja, relativ zu früher: nein. Die Umsätze werden kleiner, die Redakteure schlechter.
Was ich interessant fand, war die Behauptung des Herrn Böhlein, daß der Einstieg in die Modellbahn wieder günstiger geworden sei. Entspricht nicht ganz meinem Empfinden, aber ich mag mich da auch irren.
Klaus
MfG Klaus
Naja, vor 20 Jahren war der Heise noch ernstzunehmen, aber die Neue Post (für meine Nachbarin, über 70) hab ich genauso schnell durch - hat nur den Vorteil das da auch EINE(!) Witzseite existiert....................!
Und andererseits, der jüngste in meinem Umfeld ist mein Patenkind (letzte Woche 17 geworden), wer außer ihm hat ne Modellbahn - tja, einmal ich und der Opa (väterlicherseits), keine Freunde oder auch in seiner Schulklasse plus Parallelklasse - wie will man ihm das schmackhaft machen?
Gruß, Micha
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Deshalb ist es auch meine Meinung,das die modellbahn nach heutigen Preisgestaltung kaum erschwinglich ist
Hallo,
gerade nachgeschaut, eine BR50 von FLM kostete 1970 75 DM und heute bei DM (!)Toys 200 EUR. Inflationsbereinigt entspricht dies einem Preis von 114 DM 1970, sie ist heute also deutlich teurer. Berücksichtigen muss man jedoch, dass der prozentuale Anteil der Lebenshaltungskosten am verfügbaren Einkommen stark gesunken ist, insbesondere der Anteil für Ernährung (von 25 auf 13%). Unterm Strich dürfte daher die Modelleisenbahn erschwinglicher sein als vor 50 Jahren.
Viele Grüße
Andreas
ich schrieb schon mal an anderer Stelle um mehr junge Menschen wieder für eine Modellbahn zu begeistern, müssten sich verschiedene leute von Herstellern, Hänlern und Mona-clubs an einen Tisch setzen. Wichtig wäre Modellbahn AG`s in den Schulen auszubauen.
Zitat - Antwort-Nr.: 10 | Name: Bimmelbähnler
wie verhält sich denn die Kostenentwicklung bei Waggons?
... und beim Zubehör?
Ich habe hier einen Faller-Katalog von 1967 bekommen, und viele der damals im Katalog zu findenden Bausätze werden heute noch unverändert(!) angeboten. Während von 1967 bis heute die allgemeine Preissteigerung gut das 5fache beträgt, wird das bei den Häuschen deutlich überschritten. Ein paar Beispiele, Preise von damals umgerechnet in €, UVP:
109111 Bahnhof 7,84 € -> 69,99 €
120172 Bahnübergang 2,03 € -> 23,49 €
120145 Dieselloktankstelle 1,53 € -> 17,49 €
120154 Güterbahnhof 2,91 € -> 30,99 €
130290 Hochsitz 1,09 € -> 17,49 €
120558 Tunnelportal 0,62 € -> 8,49 €
130285 Ruine 1,74 € -> 24,49 €
130236 Kirche 2,03 € -> 23,49 €
130243 Kapelle 1,38 € -> 17,49 €
109271 Villa 2,91 € -> 39,99 €
130246 2 Häuser im Bau 2,03 € -> 14,99 € x 2
130293 Waldhütte 1,38 € -> 17,49 € + 16,99 €
130287 Berghaus 2,03 € -> 24,49 €
130225 Wassermühle 6,03 € -> 65,99 €
usw.
Die Preise für ein unverändertes Produkt stiegen bis zum 15fachen und mehr. Während man die höheren Preise für Loks noch mit feinerer Detaillierung oder tw. besserer Ausstattung argumentieren kann, lässt sich das hier nicht mehr schönreden.
LG Didi
Ich glaube die Stückzahlen und der damalige Wettbewerb begründen auch den Preisanstieg.
Inflation war 277%, also alter Preis x4
LG ChristiaN
Die von MobafaN160 zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login
inwiefern begründen "Stückzahlen" hier einen solchen Preisanstieg?
Klar, heutige Entwicklungs- und Formenkosten für neue Modelle müssen wohl auf weniger Stückzahlen umgelegt werden, was einen höheren Anteil dieser Kosten am Produkt bewirkt.
Ich habe in #12 jedoch nur Beispiele von unveränderten Produkten aufgelistet, deren Entwicklungs- und Formkosten nach Jahrzehnten längst abgeschrieben sein dürften. Die heute produzierten Stückzahlen dieser Bausätze kommen noch "on top" zu den damaligen dazu.
LG Didi
Zitat - Antwort-Nr.: 9 | Name: Nfant terrible
gerade nachgeschaut, eine BR50 von FLM kostete 1970 75 DM und heute bei DM (!)Toys 200 EUR. Inflationsbereinigt entspricht dies einem Preis von 114 DM 1970, sie ist heute also deutlich teurer.
Hi Andreas,
so ganz kann ich das nicht bestätigen - hab mal die Statistik der Inflationsentwicklung in Österreich gefunden und ich gehe mal davon aus, dass der Unterschied zu Deutschland nicht wirklich anders sein wird. Die Statistik findest Du hier: http://wko.at/statistik/extranet/langzeit/lang-inflation.pdf
Also, 1950 beginnt die Statistik bei 100 - und für jedes Jahr wird dieser Wert hochgerechnet.
1970 stand demnach der Wert bei 224,1 und 2019 bei 1122,4 - das ist eine Steigerung von 898,3 oder das 5-fache. Wenn man jetzt Deine 75 DM hochrechnet, käme man auf 375 DM, was eben knapp Deine 200 Euro entspräche. Das Jahr 2020 ist da noch nicht inkludiert.
Ich hab das schon mal hier im Forum geschrieben - wann immer es darum geht, dass das Hobby Modellbahn teuer geworden ist, komme ich persönlich zum Schluss, dass das so nicht stimmt. Die Preise sind im Wesentlichen gleich geblieben (natürlich gibt es immer Ausreißer einzelner Produkte, und zwar nach oben, aber auch nach unten).
Außerdem: DM-Toys ist nicht immer der günstigste Anbieter.
Und noch was: Auch wenn hier immer wieder User darüber motzen, aber ist es nicht so, dass auch die Qualität besser geworden ist? Wenn ich meine alten Loks auf die Reise schicke und höre, welchen Lärm die machen - und dann eine Lok neueren Datums hinterher schicke, dann bemerke zumindest ich einen extremen Unterschied. Und auch der Detailgrad der Modelle ist heute auf einem wesentlich höherem Niveau. Und wie gesagt, all das bei in etwa gleich hohen Preisen.
Herby
ich hatte es nach den mir vorliegenden Inflationswerten hochgerechnet. Mit dem Inflationsrechner
https://www.altersvorsorge-und-inflation.de/euro-rechner.php komme ich aber tendenziell auf ähnliche Relationen.
Wie dem auch sei, ich stimme Dir in Sachen Qualitätssteigerung zu, und wie schon erwähnt dürfte es entscheidend sein, dass statistisch für solche Hobbies anteilig mehr Einkommen verfügbar ist.
Viele Grüße
Andreas
Eine kleine Anmerkung moechte ich jetzt doch noch machen : das erwaehnte BR50 Modell von Flm . bei DM ist eine BR50 -Neukonstruktion imBezug auf die Lok an sich ; nur die Tender sind noch weitgehend identisch .
Ueber den Preis kann / darf mann streiten .
MfG.,
Rae
streiten ist immer schlecht. Mir war/ist wichtig, wissenschaftlich zu zeigen, dass sich die Preise für Modellbahn seit mehreren Jahrzehnten auf dem gleichen Level bewegen, entgegen vieler gefühlten Meinungen. Das hat aber nix damit zu tun, dass es vielleicht Dir persönlich zu teuer ist.
Herby
Zitat - Antwort-Nr.: 18 | Name: S.Bahn
... dass sich die Preise für Modellbahn seit mehreren Jahrzehnten auf dem gleichen Level bewegen, entgegen vieler gefühlten Meinungen.
Halo Herby,
das in #12 Geschriebene zählst du also auch zu "gefühlte Meinungen"?
LG Didi
Didi #
Dein Vergleich hinkt doch sehr stark mit der Realität !
https://de.wikipedia.org/wiki/Durchschnittsentgelt
bzw. oder möchtest die das Lohnniveau von 1967 zurück haben ?
Gruß Thomas
Zitat - Antwort-Nr.: 19 | Name: Mitropa
Die explarische Preisentwicklung mit den Fallerbausätzen #12 hinkt für mich gewaltig, allein schon durch viel geringe Stückzahlen und den extrem hohen Anteil von Handarbeit, extrem gestiegenen Rohstoffkosten, usw. kann eine derartige Milchmädchenrechnung nicht aufgehen. Mal davon ganz abgesehen von den Lohnkosten, dass man damals als Unternehmer den Fabrikarbeiterinnen einfach deutlich weniger zahlen konnte, allein aufgrund der Tatsache, dass es halt Frauen waren. Zudem ist das Produkt ja nur scheinbar unverändert. Verpackung, Bauanleitungen, usw... wurden immer wieder überarbeitet, Formen gut eingelagert und bei Bedarf wieder instand gesetzt, oder defekte mal nachgebaut, Granutlatmischungen bzw. Rohstoffe verändert, usw... was der Endkunde ja nicht zwingend so sieht. Dies schlägt sich also zusätzlich zur inflationsbedingten bzw. allgemeinen Preisentwicklung nieder.
Hallo,
ich finde nicht dass der Vergleich irgendwie hinkt.
Wie geschrieben wirken sich (heutige) geringere Stückzahlen allenfalls bei neu zu entwickelnden Produkten aus, wo Entwicklungs- und Formkosten auf weniger verkaufte Bausätze umgelegt werden müssen. Bei praktisch unverändert verkauften Bausätzen, deren Werkzeuge längst abgeschrieben sind kommen die heutigen Stückzahlen "on top" noch dazu und amortisieren die Initialkosten weiter.
Ja, die Verpackung ist zugegebenermaßen nicht mehr dieselbe wie damals, und ebenso die Aufbauanleitung. Deren Gestehungskosten sind jedoch nur ein kleiner Bruchteil des Verkaufspreises - ein Beispiel:
Gerade einkaufen gewesen, und eine schönen 4farbig bedruckten und verklebten FSC-zertifizierten Karton (in der Größe etwa eines mittleren Häuschenbausatzes) erstanden. Das gesamte Produkt kostete samt Inhalt, MWSt, Transport, Händlermarge usw. 69 Cent. (Du wirst mir sicher jetzt eine Milchmädchenrechnung vorwerfen, Beispiel jedoch nur um zu zeigen dass man die Kosten einer solchen Schachtel nicht zu hoch ansetzen sollte.)
Außerdem enthielten die Bausätze damals ja ebenfalls eine farbig bedruckte Schachtel sowie ein Heftchen als Aufbauanleitung.
Rohstoffpreise: ja, diese sind gestiegen. Allerdings bewegen sich die Granulatpreise selbst für etwas höherwertige Kunsstoffe wie ABS im eher niedrigen 1stelligen €-Bereich pro kg. Die reinen Materialkosten für einen kleinen bis mittleren Bausatz aus Polystyrol dürften sich somit unter 1€ belaufen.
Stichwort Anteil von Handarbeit: dieser ist bei den Bausätzen eher weniger vertreten da die Spritzlinge ja immer noch so wie sie aus der Maschine fallen in die Schachtel kommen. Arbeitsintensive Tätigkeiten wie Trennen vom Anguss, Entgraten, Farbbehandlung usw.sind immer noch Aufgabe des Käufers.
(Bei Loks und Waggons ist das durchaus anders und der Anteil der Handarbeit wie Lackieren, Bedrucken, Montage, Tests usw. viel höher und beeinflusst den Preis stärker. Warum ist dann aber, wie hier im Beispiel einer Fleischmann BR 50 gezeigt, die Preissteigerung dort relativ dazu viel geringer?)
Und ja, Lohnkosten und viele andere Kosten sind über die Jahre gestiegen, was sich ja auch in der Inflationsrate wiederspiegelt und darin abgebildet ist. Warum diese Bausätze dann jedoch 2- bis 3x stärker als die Inflationsrate teurer wurden lässt sich damit nicht erklären.
LG Didi
Zitat - Antwort-Nr.: 21 | Name: twingo
bzw. oder möchtest die das Lohnniveau von 1967 zurück haben ?
Hi,
was möchtest du damit aussagen, bzw. möchtest du es denn?
Ja, die Löhne sind in den letzten 50 Jahren stärker gestiegen als die Inflationsrate - aber das ist ohnehin evident.
Allerdings handelt es sich dabei, so wie in deinem Link, um Bruttolöhne (und selbst die sind bei weitem nicht um das 15fache gestiegen). Netto nach Kaufkraft sieht es allerdings anders aus, diese stagniert seit längerer Zeit und in einigen Bereichen sehen wir bereits z.T. deutliche Reallohnverluste.
Und: wenn die (Brutto-)Löhne der Maßstab wären, warum sind dann nicht alle Produkte im Durchschnitt im selben Maße teurer geworden (= Inflationsrate)?
LG Didi
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Warum diese Bausätze dann jedoch 2- bis 3x stärker als die Inflationsrate teurer wurden lässt sich damit nicht erklären.
Das ist ganz einfach: weil Faller diese Preise braucht, um als Unternehmen zu überleben.
Die Geschäftsberichte sind im Bundesanzeiger veröffentlicht. Daraus ist ersichtlich, dass Faller Gewinne in gesunder Höhe macht. Würden sie die Preise nicht machen, würden sie nichts mehr verdienen oder Verlust machen...
Spricht: es stehen entsprechende Kosten gegenüber. Da fehlt uns der Einblick um das zu beurteilen, einzig sicher ist, dass deine "alles nur ein paar Cent"- Rechnung so nicht aufgeht! Beispielsweise sind Entwicklungskosten heute relativ zum Produktpreis erheblich höher als früher und neue Produkte müssen sich letztlich durch die alten finanzieren, auch wird ein alter Bausatz hin und wieder neue Formen etc. benötigen. Lohnkosten für Vertrieb & Verwaltung sind gestiegen.... Du kannst einen Mittelständler der individuelle Produkte entwickelt und herstellt nicht vergleichen mit Massenware die China & Co über die Discounter der Welt verstreut.
Simon
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Beispielsweise sind Entwicklungskosten heute relativ zum Produktpreis erheblich höher als früher
Sagte ich ja bereits - im Fall dieser alten Bausätze sind die Entwicklungskosten jedoch keine "heutigen".
Zitat
und neue Produkte müssen sich letztlich durch die alten finanzieren,
Jetzt kommen wir der Sache näher - also eine Quersubvention durch überhöhte Preise für die alten Sachen?
Zitat
Du kannst einen Mittelständler der individuelle Produkte entwickelt und herstellt nicht vergleichen mit Massenware die China & Co über die Discounter der Welt verstreut.
Habe ich auch nicht getan.
LG Didi
Einfach nur wieder göttlich, wie sich üblichen Verdächtigen verbal die Kauleiste polieren wegen... irgendwas halt. Scheinbar haben die keine Moba um sich damit zu beschäftigen.
Viel Spaß noch
Und wie erklärst du dann dieses:
Zitat - Antwort-Nr.: 22 | Name:
Bei Loks und Waggons ist das durchaus anders und der Anteil der Handarbeit wie Lackieren, Bedrucken, Montage, Tests usw. viel höher und beeinflusst den Preis stärker. Warum ist dann aber, wie hier im Beispiel einer Fleischmann BR 50 gezeigt, die Preissteigerung dort relativ dazu viel geringer?
Alles von dir geschilderte wie Maschinen einrichten, Verpacken, Kontrollieren etc. ist dort ja genauso Bestandteil des Herstellungsprozesses - und das zusätzlich zu den obigen sehr arbeitsintensiven Tätigkeiten.
Oder kommt etwa sämtliches Rollmaterial bereits aus Billiglohnländern wie z.B. Vietnam?
LG Didi
Und wenn ich dann quer durchs Forum lese, was die Leute für Probleme mit ihren Neuerwerbungen haben, dann würd ich das mit der 'besseren Qualität' auch nicht unbedingt so stehen lassen, auch wenn mir bewußt ist, daß meine alten Arnold-Bomber optisch wie im Betrieb teilweise etwas rattig sind...
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