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THEMA: Fragwürdiges N -Marketing

THEMA: Fragwürdiges N -Marketing
Startbeitrag
Dietmar Kaiser [Gast] - 30.03.05 11:48
Hallo

durch die B + K - Homepage (aber nicht nur durch die) animiert, will ich mal meiner Verwunderung über das Verhalten der MoBa - Hersteller in Sachen Marketing Spur N Ausdruck verleihen:

Da erklärt ein Mitarbeiter der Fa TRIX auf der letzten Intermodellbau: N sei eher was zum "Fahrtenlassen" als eine ernsthafte Modellbahn.

Auf der Int. Modelleisenb.-Ausstellung letztes Jahr in Köln werden einige Aktionen gefahren, um neue Kunden zu werben (z.B. der Bastelwettbewerb für Schulen) aber alles nur in H0

Großanlagen, die öffentlich besichtigt werden können, werden durchaus von Herstellern gesponsert - Vorraussetzung sie sind Spur H0 oder größer.

Andererseits klagen gerade diese Hersteller, daß sich der Markt in Spur N nicht mehr lohne - Kunststück, wenn man dem potienziellen Neukunden gar nicht verrät, daß man als Hersteller da ist - und auf ihn wartet.

Manchmal habe ich den Eindruck, daß die N-Spur gezielt von den Herstellern "totgeschwiegen2 werden soll!

Dietmar

Hi.

Logo, weil s nur 20 % Anteil hat.
Bei ein und demselben Modell in H0 habe ich also das zumindest dreifache Marktpotential; Antriebe und Massenverhältniss sind günstiger => Fahrverhalten auch besser:
Dann noch die "Nietenzähler" Und "Meckerfraktion" in N.
Da lässt  man doch besser die Sache sachte einschlummern; so muss man sich dann nicht noch den Schuh anziehen lassen, man wäre gar noch mit schuld.....

Wenn ich mir die Anlagen einschlägiger N Modulvereine betrachte; die brauchen sich nicht hinter H0 verstecken
Und welcher Eurer H0 Bekannten hat eine Bahnsteigkante von umgerechnet 400 m ?!

Konsolidierung heisst das was da läuft, denke ich.

CU
WE
Bei Großanlagen die (teil)automatisiert laufen verstehe ich HO als Entscheidung. Ich habe beides HO und N, Details sind in HO doppelt so leicht zu erkennen, und die Betriebssicherheit ist auch eine andere. N ist mehr los auf weniger Fläche.

Was die Hersteller machen.... Da gab es hier schon einiges zu lesen. Der Kollege von TRIX war dann wohl vom Verkauf, da gibt es oft den Hang die "Cash-Cow" komplett auszuquetschen und andere Bereiche mitlaufen zu lassen. Letzenendes kriegen Sie die Quittung sowieso noch präsentiert. Man sieht es ja hier, das z.B. Fleischmann einfach einen besseren Ruf als Minitrix. Und Flm macht mit N ein Geschäft. Wenn ein Hersteller der Meinung ist manche Bereiche zu vernachlässigen, bitteschön. Sind doch alle mehr oder weniger erwachsen und sollten wissen was sie tun. Bleibt mehr Marktanteil für die Firmen die was bewegen wollen. Ich weis, ist ein zweischneidiges Schwert. Dann kommen wir zu einem Monopol einer Firma, die bestimmt dann die Preise, usw.

Ich muss sagen das ich mich da nicht mehr reinhänge. Ich habe schon so viele Firmen gesehen die irgendeinen Müll fabrizieren, das holt mich auch nicht mehr hinter dem Ofen vor.

Aber Fakt ist: Schade ist es schon.

Gruß Christian
Wenn ich mir dann aber ansehe, was Kato USA und Athearn in N hinlegen (die SD70M z.B.), und wie genial man die noch mit Zurüstteilen von BLMA aufbohren kann, da braucht sich N wirklich nicht zu verstecken.

Ich bin auch erst durch den Eisenbahnclub auf N gekommen - die üblichen Vorurteile, stimmt. Aber es mach, grade bei Amibahnen, schon einen Unterschied, ob 2 Loks 10 Wagen ziehen, oder ob da ein echt langer Güterzug unterwegs ist.

Allerdings fallen N-Bahner nicht so leicht auf limitierten Müllklin-Mär... äääh Märklin-Müll herein. Vielleicht ist es das ja..?
Hallo,
mit dieser Anlage http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&a...=7310897839&rd=1 könnt Ihr die Interessen von Spur N hochhalten. Sie war am in den Gründertagen des NCI deren Vorzeigeanlage auf Messen in Köln und Stuttgart. Im NBM 1/97 ist Seite 37 ein Bild der "Erress-Modulanlage", leider ohne Gleise. Aber daran kann man die Ausstattung der übrigen Module erkennen. Die wetere Beschreibung der Anlage findet Ihr im obigen Link.
Johannes
Es gibt doch Ausstellungsanlagen in Spur N.
Nur ist es doppelt schwer, soetwas auf die Beine zu stellen. Betriebssicher bekommt man N schon, aber man muss genauer arbeiten. Dazu kommt, dass die Auswahl des technischen Schnickschnack recht gering ist (Beispiel: Car-System, einer der Haupt-Eye-Catcher der Hamburger Anlage). Busch bietet doch z.B. allen möglichen und unmöglichen Unfug für H0.

Solange niemand Interesse hat an einer schön durchgestalteten Schau-Anlage statt einer Brüller-Leiche im Wasser- noch was tolles -UFO-am Himmel- Anlage wird auch wohl keiner daran denken, sowas in N zu bauen. Schade, denn ich brauch solch einen Krempel nicht wirklich

Npit
Einspruch:

1. Fleischmann hatte auf der Messe eine große vollautomatisierte N-Anlage, sogar mit richtig funktionierendem Ablaufberg!

2. Lemke bemüht sich mit den Hobbytrain- und Kato-Modellen intensiv um den Spur N Kunden!

Seht doch nicht immer alles gleich so negativ - Positiv für die Spur N denken ist angesagt!
@6 Ich habe nicht behauptet das es nicht geht. Habe nur gesagt das es schwieriger ist. Möglich ist alles, der Aufwand ist die Frage.

Lemke / Hobbytrain / Kato sind gute Beispiele. Und wenn Trix nicht will, bitteschön. Es wird immer Firmen für N geben. Gibt es eigentlich ein TT Forum? Ich glaube die Fallen vor Lachen vom Stuhl wenn die das hier lesen. Da ist kein großer ausser Piko grade wieder dabei. Bei N haben wir doch eigentlich das Paradies. So lange wir mal HO vergessen.

Mahlzeit, Christian
Jau,
positiv denken ist angesagt. Denn
N hat nicht "nur" 20%,
sondern erst 20% !!!!

meint
Günter
@Günter, genau meine Meinung und welches Unternehmen kann es sich leisten auf 20% zu verzichten. Ich wäre froh, wenn ich von den 20% nur 1% hätte.

Grüße
aho-Mike
Die einzige Spurweite die meiner Meinung nach tot ist, ist die Spur S und auch da gibt es noch ein paar aktive.
Grüße
aho-Mike
Schnitzelberber:

http://www.tt-board.de

Von den 'großen' Herstellern setzt allerdings jeder meist nur einmal
dem Fuß in den TT-Markt, die Marktgröße ist hart an der Grenze zur
Wirtschaftlichkeit von Modellen in Großserienherstellung.

Arnold hat es damals mal mit einer Köf, Brawa
mit der E95 versucht. Folgeprodukte gab es nicht.

Bei Brawa würde ich lediglich die Modellwahl verantwortlich machen,
wer geht auch mit solch einem Exoten als Testballon in einen
bekanntermaßen recht kleinen Markt. Bei Arnold war's mit
Sicherheit u.a. halt der hier sehr bekannte Grund...

Roco hat immerhin die BR 80 und die BR 132 (Ludmilla)
in TT verwirklicht. Derzeit liefern Sie eine Neuauflage (BR 142).

Gützold hat die BR 65 für TT entwickelt, wirklich ein sehr
gutes Modell. Und Gützold entwickelt tatsächlich nocht ein zweites
Modell, die BR75.5. für TT.

Und mit Tillig gibt es einen Großserienhersteller, welche von diesem
Markt lebt, die aktuellen Entwicklungen (aus der Nachwendezeit) haben
einen guten Qualitätsstandard.

btw. in TT gibt es einen sehr großen und vor allem
recht enthusiastischen Pool an Kleinserienherstellern.

In N wurde man immer mit Großserienqualität (und Großserienpreisen)
verwöhnt, und jetzt wo die Margen fallen, und die Hersteller alle
nicht mehr wirtschaftlich ertragreichen Modelle aus den Roadmaps
streichen, macht sich halt etwas Unmut breit.

Prinzipiell würde ich das nicht so eng sehen.
Davon geht die Welt nicht unter - die Margen gehen aus mehreren
Gründen in allen Modellbahnmärkten herunter

Gruß aus Berlin.
Ach feiner arbeiten muss man trotzdem nich.
Hatte erst vor kurzem Märklin H0 (mein Herr ich habe gesündigt).
Baue jetzt N-Module und ich finde die arbeit is dieselbe. Ich meine klar man braucht vielleicht etwas länger. Aber dafür is es halt ein kleines Meisterwerk.
Und desto größer die Spur desto größer sind natürlich auch die Toleranzen.
Also sind wir, die Spur N-Bahner schon die Meistern des Modellbaus. Klar gehts kleiner aber die Sehstärke nimmt nicht zu. Und nur mit Lupe will ich auch nicht bauen.
Und hey 20% sind immerhin. Ich meine in wieviel
der deutschen Haushalte steht den eine Modelleisenbahn.
Und ich bin bald auf keinen Herrsteller mehr angewiesen.
Gruß und MUT
MK
Hallo !
Also ich finde auch das N stiefmütterlich behandelt wird.
Mir ist nach der Messe so aufgefallen, das es keine sächsischen Modelle gibt, da fehlt Piko nach der Wende. Kaum Baden und Württemberger Modelle , kaum Privatbahnloks (Elna z.B), keine 50.35 oder V60 D(Ost) , keine Serien Bghw  keinen VT 137 4 achsig und keine Kriegs 42, gibt .
Roco Neuheiten sehe ich nur durch Zufall im Handel. Hier auch keine/kaum ÖBB Modelle z.B. Spantenwagen , die bei vielen deutschen Museumsbahnen laufen etc. Ich möchte keine Doppelentwicklungen, möchte aber noch einiges gerne kaufen ,siehe oben ! !
Habe jetzt einige Briefe an  die Geschäftsführer von GFN, Minitrix/Märklin/ Roco und  Brawa geschickt, mit o.g.  Wünschen , aber allen was anderes , damit nichts doppelt kommt .
Gruß
thomas.splittgerber.b
Wie schon oft an anderer Stelle geschrieben, fehlen auf dem N-Markt noch viele Modelle bzw. es sind nur Modelle vorhanden, die einer starken (= zeitgemäßen) Überarbeitung bedürfen. Vieles ist schon gemacht worden (siehe GFN), aber einiges ist auch noch zu erledigen (auch bei GFN, z.B. die BR38).

Es ist eigentlich ein Witz, dass es einen so bekannten bzw. beim Vorbild weit verbreiteten Güterwagen wie den "Oppeln" bisher noch nie in der Spurweite N gab! In H0 gibt es ihn seit den sechziger Jahren (Liliput Wien) und mittlerweile auch wieder von Liliput Bachmann und M&D (Kleinbahn), ähnliche Wagen auch von Roco. Ich möchte natürlich nicht den Kleinserienherstellern ihren Markt kaputt machen und schätze die Bemühungen von Leuten wie KH sehr, aber es ist doch schon bemerkenswert, was noch alles fehlt.

Übrigens gibt es bei H0 auch nicht alles! Seit dem (vorläufigen) Wegfall von Lima gibt es keinen einzigen Rheingold in blau-beige (in N das gleiche; siehe Arnold) und Roco bringt zwar pausenlos schöne Loks auf den Markt, aber es fehlen die richtigen Waggons! Stattdessen gehen sie hin und bringen 1:100-Phantasiemodelle auf den Markt (Speisewagen WRümh und Barwagen in blau-beige!), die für einen Modellbahner (abgesehen von der Länge) absolut unpassend sind.

Und für die schönen Vorserien-E03er, die von Roco und Trix (+ Märklin) derzeit auf den Markt gebracht werden, gibt es aktuell auch keine passenden Wagen in 1:87! Also sind wir N-Bahner mit unseren "Problemchen" nicht alleine, andere Spurweiten sind von Doppelentwicklungen bzw. Nichtentwicklungen auch betroffen!

Mit Spur TT habe ich tatsächlich auch schon "geliebäugelt", aber die Produktpalette ist mir zu klein und die Detaillierung kommt bei vielen Modellen noch nicht einmal an N heran und an H0 schon gar nicht. Ich habe nichts dagegen, wenn Loks aus Kunststoff gefertigt werden, aber müssen sie dann gleich auch nach Kunststoff aussehen? Dabei läge in TT ein unglaubliches Potenzial, aber wenn die Nachfrage zu klein ist...

Gruß, Claus
ist schlicht ein überflüssiges Thema!
jedem recht getan ist eine Kunst die niemand kann.
Wenn schon kritisiert wird, erwate ich wenigstens eine umfassende Studie, die Beweist, dass das N-Marketing wirklich fragwürdig ist.

@Dietmar Kaiser und Andere, mit Vermutungen und oberflächlichen Eindrücken kommt man nicht weit. Facts sind gefragt!

Gruss Ricola
Ich sehe diesen Thread eher als Aufstellung einer Hypothese, die zu genauerer Untersuchung einlädt.

Fragestellung sollte sein:
Wo genau ist das Marketing denkwürdig?
Dazu sollte man dann Rahmenparameter finden, wie z.B.
-Wie hoch sind die Marketingbudgets für N im Vergleich zu anderen Spuren?
-Wieviel Geld wird in die Entwicklung gesteckt?
-Wer ist eigentlich die Zielgruppe in N?
-Lohnt es sich wirklich, ALLE gewünschten Modelle in Grosserie zu fertigen?
-Wenn der Marktanteil bei 20% liegt, wieviel Stück kann der Produzent von einem bestimmten Modell absetzen und noch stets einen Gewinn einfahren?

Da dies wahrschein lich die selben Fragen sind, die sich die Hersteller selbst stellen, sollte man sich vielleicht an diese direkt wenden.... Frage ist nur, ob man eine Antwort kriegt.

lg,
Claus
Hallo zusammen,

ehrlich gesagt sind wir ziemlich gut aufgestellt. Direkt nach H0 haben wir das umfangreichste Programm von allen anderen Spurweiten. Viele Dinge von denen wir noch nicht einmal wissen, gibt es in den unterschiedlichsten Ländern für uns.

Wenn ich z.B. auch an amerikanische Hersteller wie Microscale denke, die ausser in H0 fast alle Decals auch in N anbieten. Da kann noch nicht einmal TL-Decals mithalten.

Anderes Beispiel deLuxe-Innovations: Dieser Hersteller produziert Modelle für den KLV AUSSCHLIESSLICH in Spur N. Nach meinem Kenntnisstand sind es die besten Container, die man auf dem Markt bekommen kann und sie können davon leben, denn die Container kosten im Doppelpack auch 10 Dollar.
Die Liste ist endlos. Ausser wenn man ganz bestimmte Wünsche hat, bekommt man ewig viel in N.
Gut, manches hat seinen Preis, aber wenn ich dann mal so in die H0-Ecke schaue, sind wir da noch ziemlich preiswert. Wir sind es eben gewohnt gewesen, dass alles billiger war. Auch ich gehöre zu denjenigen, die zwischen 1997 und 2001 mit dem Hobby pausiert haben und dann einen Preisschock erlitten.
Aber mittlerweile finde ich mich langsam damit ab. Die Kids haben nun mal andere Hobbies und die alten Sammler sterben leider "aus", was ja auch M* merkt.

Aus diesem Grund habe ich mich schon früh selbst gezwungen irgendwie eine bestimmte Epoche herauszusuchen, um entspechend selektiv zu kaufen. Kleinserienmodelle werden vergleichsweise erschwinglich, denn ich muss mich damit abfinden in meinem Leben nie eine Riesenanlage wie z.B. den Stuttgarter Hbf. zu besitzen, auch wenn ich es gerne hätte. Insofern muss man sich dann auch fragen, was man dann macht, wenn alles billig wäre und ich mir 100 Loks und 200 Wagen leisten könnte!

Die Modellbahn ist eine Form der Sinnesbefriedigung, bei der unsere eigenen Erinnerungen eine bestimmte Rolle spielen und wir diese konservieren wollen. So ist es bei dem Alter der meisten Modellbahner sicher nicht ungewöhnlich, warum die Epoche III dominiert. Da waren die meisten eben noch Kinder. Aber einen Anspruch auf Erfüllung oder Befriedigung dieser eigenen Bedürfnisse gibt es nicht. Man kann ihn nur zum Teil erkaufen oder ihn durch Selbstbau selber verwirklichen (wie ). Ganz spezielle Modelle zu produzieren können sich nur Firmen oder Leute wie Railex oder Spieth leisten, die davon nicht leben müssen und selber Liebhaber sind und deshalb ein bestimmtes Modell produzieren. Aber entsprechend sind auch die Preise. Je exklusiver unser Wunsch, desto teurer das Produkt.

Was technisch geht, sehen wir Jahr für Jahr aber es darf nicht so weit gehen, dass ich in meiner Modellwelt mir sage: "verdammt, dieses Modell hat diesen und diesen Bremsschlauch oder Rangiertritt nicht, auch wenn die Lok vor meiner Haustür diese immer hatte." Wenn man das will, muss man dafür löhnen. Man sieht ja auch wie umfangreich der Zubehörmarkt wurde.
Das ist wie mit Edelessen. Wenn die Kohle stimmt, kann ich mir die verrücktesten Früchte leisten, die ein Einheimischer zu Hause wahrscheinlich zu einem Bruchteil des Preises als Selbstverständlichkeit auf dem Markt kauft.

Ich merke das auch manchen Händlern an, die den Charme eines Dealers versprühen und die klar machen, dass ich den Preis zu zahlen habe, wenn ich diese Befriedigung haben möchte. Wenn nicht, muss ich eben den Laden verlassen oder das Hobby wechseln. Ist unfreundlich, aber es zwingt mich ja niemand das zu kaufen und im Grunde genommen ist es ja auch so. Er ist ja eben nicht ein barmherziger Ritter und er teilt nicht immer meine Wünsche.

Das ist quasi der Preis unserer Sinnesbefriedigung. Will ich das Gefühl aufkommen lassen, dass die wahrhaftige Lok aus der Kindheit an einem vorbeidonnert, muss man je nach Aufwand dieser Illusion (für den Detailgrad) auch dafür zahlen. Denn aus der Sicht eines Kindes, für die ja mal unrsprünglich die Modellbahn erfunden wurde, spielt das keine so große Rolle. Bestimmte Wiedererkennungsmerkmale reichen. Die Detailsucht beginnt erst, wenn man älter wird und sich anhand von Fotos erinnert.

Wenn die Hersteller der Meinung sind, auf uns verzichten zu können, dann ist das Pech. Bei Roco sieht man das knallehart wenn ein neuer Chef dransitzt, dem N wo vorbeigeht. Diese Firmenpolitik ist aber dennoch legitim, wenn er anderweitig Geld mit seinem Geschäft verdient.
Das ist schlecht für uns, aber es erwächst trotz 20% Marktanteil kein Anspruch daraus. Wenn wir nicht so viel für das Hobby zahlen wollen, müssen wir es aufgeben oder es muss eine neue Unternehmensform her, bei der sich Modellbahner zusammenfinden und Groß-Bestellungen bei Kleinserienherstellern aufgeben, wie es z.B. die Deutsche Post macht und dann eine bestimmte Stückzahl eines Modells produzieren lassen, das alle unbedingt haben wollen, so wie das bei den Maispflanzen sichtbar wurde und nun ein Anbieter für Deutschland auftaucht, der dann die vielfachen Kunden bedienen möchte.
Oder man wartet, bis jemand einen neuen Versuch unternimmt und die entstandene Lücke schließt. Im Kaufen bei 'zig verschiedenen Herstellern haben wir N-Bahner doch noch nie ein Problem gesehen, im Gegensatz zu unseren H0ern, für die das erst seit einigen Jahren normal ist. Wir sind immer etwas moderner gewesen und deshalb soll man nicht verzagen.

Grüße

Firefox

P.S. Solange die Wirtschaftspolitik energie- und kapitalintensive Produktion belohnt und arbeitsintensive Herstellung bestraft, wird sich an dem Verhalten der Modellbahn-Firmen nichts ändern, da sie quasi dazu gezwungen werden, so zu handeln. Aber das ist eine andere Geschichte und vor allem eine andere Diskussion!
Ja es ist wie im Drogengeschäft, nicht der Aufwand der Herstellung wird einem in Rechnung gestellt, sondern das was wir bereit sind gerade noch auszugeben für den kurzen Kick ein neues Modell erstanden zu haben.
Hallo,

also momentan ist das Angebot in N wirklich nicht so berauschend - war auch ein Grund warum wir aktiv geworden sind (CD / CSD Loks). Die Situation ist aber eine Herausforderung fuer Kleinserienhersteller...........

Gruesse !

Patrick
@15 Stimmt. Da sollten wir erstmal einiges klären:

-ob das Marketing in anderen Spurweiten besser ist.
-ob nicht einfach nur der Mitarbeiter ein wenig betrunken vom Vorabendlichen Gelage war und deshalb unhaltbare Theorien aufgestellt hat.
-ob es gutes Marketing ist wenn er gelogen hätte
-was überhaupt Marketing im Bereich Moba ist

Ach ja, einer fällt mir noch ein. Vor ca. 3 Monaten war hier ein Thread zwecks langer E-Mail Beantwortungszeiten, da hatten sich einige User über Freundlichkeitsfloskeln in Emails beschwert. Da war ja eigentlich das "richtige" Marketing gegeben, aber nicht erwünscht. Daher die wichtigste Frage:

-Können wir überhaupt mit gutem Marketing, vielen Infos und gutem Service leben?

Gruß Christian
Hallo zusammen,

also ich glaube kaum, daß irgendein Hersteller auf 23,8 % N-Bahner in Deutschland verzichten will !!!

Nochdazu wo der Anteil der Spur N seit Jahrzehnten immer zulegt !

Anders in den USA, wo die Spur N stetig abnimmt und hinter H0, 0 und G  nur noch auf Platz 4 (mit 18 % Marktanteil) steht. Da könnte es schon mal passieren, daß manch Hersteller darauf verzichtet.

Aber hier in Deutschland kann glaub ich nix passieren

was der Spur N fehlt ist ein "superaktiver und motivierter" Vorreiter. So wie Tillig bei TT ......

Arnold war das mal und auch Lima fehlt irgendwie, aber vielleicht kommt ja schon bald wieder was von diesen Sortimenten über Hornby.
Arnold ist tot und bleibt tot solange keine NEUHEITEN von Hornby erscheinen ! Wurden denn Neuheiten angekündigt ? Wo auch ? Auf einer englischsprachigen HP ? Beim "Generalimporteur" ? Beim italienischen Vertriebsbüro ?
... von Nix kommt Nix )
Die Amis habens halt lieber ne Nummer grösser.

0 war durch Lionel schon immer sehr beliebt im Amiland, und ist durch andere Grossserienhersteller, wie z.B. Atlas, auch sehr stark verteten.
G ist stark durch die sehr grosse Schmalspur Fangruppe, sowine Spielbahnen (ja, hier sind wirklich noch Kinder an der Moba!).

Du musst die 18% Marktanteil allerdings relativieren. Wenn Du konkrete Zahlen nimmst - hier die Bevölkerung des Landes -, kannst Du feststellen, dass der US Markt mit 18% auf 54 mio potentielle Kunden, der DE Markt (23,6%) jedoch nur auf 18,88 mio zurückgreifen könnte. Der US Markt ist also theoretisch etwa 3 mal so gross.

Die N-Gemeinde ist hiezuzulande, obwohl aussterbend, dennoch sehr rege. Man wird förmlich jeden Monat mit Neuerscheinungen, die auch wirklich erscheinen, zugeschüttet.
Und es ist auch für jeden etwas dabei, vor Allem in den unteren Preisklassen: Von der $30 Bachmann Schrottlok, bis hin zum $1000 Messing Handarbeitsmodell.

Allerdings hat der US Markt auch einen Riesenvorteil. Es gibt nur wenig Standardloktypen, die jeweils nur für die entsprechende Bahnverwaltung umlackiert werden. Oder der Mobahner kauft die Lok unlackiert und öffnet seine eigene Bahn.
Mit Waggons ist es genauso.
Modelle müssen nicht 100% detailiert sein, da man gerne noch selbst dran bastelt.
Gleismaterial: Ein Sixpack Stadardgleis von Atlas kommt auf $3,00 (Code 80 und 55), Flexgleis ist um die $2,10/Stück. Bachmann, &Co sind auch nicht teurer. Kato und Peco sind so ziemlich die Luxusmarken.
Wem das nicht fein genug ist, hat eine Riesenauswahl an Eigenbaumaterial.

Obwohl ich strikt dagegen bin, die Amis in Allem zu kopieren, könnte in diesem Falle sogar was Positives gelernt werden.

lg,
Claus
Nun, ich glaube nicht, daß Hornby die ganzen Formen übernimmt und dann im Keller vergammeln lässt.
Ich vermute, daß bereits nächstes Jahr zur Messe erste N-Modelle vorgestellt werden.
@Stefan T. (Nr.18):

Das ist nicht nur im Drogengeschäft so, sondern fast überall. Die Herstellkosten sind für die Preisbildung nur insofern relevant, als dass sie niederiger liegen sollten als der Verkaufspreis. Wenn Du Dir beispielsweise mal die Herstellkosten von in Fernost gefertigten Klamotten betrachtest, und dann den deutschen Ladenverkaufspreis, dann sind Mobas dagegen ein Zusatzgeschäft. Noch mehr gilt das für Designerklamotten oder andere Luxusgüter. Der Unterschied in den Hestellkosten zwischen einer Aldi- und einer Bang&Olufsen-Stereoanlage mag vielleicht den Faktor 2 oder 3 betragen, der Verkaufspreis liegt jedoch vergleichsweise "geringfügig" höher.

Gruß, Volker
Hallo

also: es ging mir eigentlich nicht darum, daß noch Modelle fehlen - das ist auch in anderen Spurweiten so! Was mich interessierte, ist eher die langfristige Perspektive, oder um es wie in Antwort 24 ausgedrückt:

"Die N-Gemeinde ist hiezuzulande, obwohl aussterbend, dennoch sehr rege. Man wird förmlich jeden Monat mit Neuerscheinungen, die auch wirklich erscheinen, zugeschüttet"

Um dauerhaft auf dem Markt vertreten zu sein, muß der Nachwuchs (wobei da vielleicht eher von "Neueisteigern" gesprochen werden sollte, ich meine nicht nur 15-jährige sondern das ganze altersunabhängig) gefördert werden.

Und in diesem Punkt sehe ich Nachholbedarf, durch die Hersteller, aber auch durch die Vereine, gerade gegenüber Spur H0 und LGB, aber teilweise auch gegenüber TT.

Passiert das nicht, wird über kurz oder lang, ein Hersteller nach dem anderen, wegen "rückläufiger Kundenzahl" erst sein Programm reduzieren und anschließend ganz aufgeben.

Mal ein konkretes Beispiel. Mein Stammhändler in Wuppertal hat mir letztens erst erzählt, daß er keine Anfangspackungen in N mehr auf Lager nimmt, da die nicht nachgefragt werden, bei H0, LGB und selbst TT wäre das anders, dort führe er auch weiterhin Anfangspackungen.

Dietmar
Das mit den Startersets ist verständlich. Gilt doch N in De nicht gerade als kinderfreundlich. Und sind es nicht gerade Kinder, die von den Herstellern/Händlern als Zielgruppe für Anfangspackungen gesehen werden?

Ich kenne Deinen Händler nicht, aber ich denke, mit ein bisschen Erklärungsaufwand kann er auch N Packungen verkaufen.
Selbst M* hat begriffen, dass sich ihr Zeug nicht mehr automatisch verkauft.

Anbei mal ne Liste von Walthers (Vorsicht! Apothekenpreise): http://www.walthers.com/exec/search?category=T...80&Submit=Search
Er hat auch nicht alles auf Lager, doch was nicht da ist, ist entweder ausverkauft oder noch nicht erschienen.

Wenn man sich mal die Schachteln anguckt, wird man sehen, dass die viel peppiger gemacht sind, als die eher nüchternen Verpackungen von GFN&Co.
Machmal wird ein Produkt über die Verpackung verkauft (zumindest in "brick and mortar" Geschäften)

lg
Claus
Und wenn ich hier wieder das Geschrei nach neuen Modelle hören, kann ich nur wieder mal wiederholen:
man sollte es schon wie beim Vorbild halten; nicht 20 Loks und 10 Wagen sondern schon in etwa das Verhätlnis beibehalten - mindestens 15 Wagen pro Lok eher mehr; um aber nicht mit lauter gleichen Wagen umherzufahren, wäre es mehr als schön (und preislich auch wesentlich günstiger zu produziern) den gleichen Wagentyp mehrmals zu haben mit unterschiedlicher Wagennumerierung; wie beim Vorbild halt.
Dies ist übrigens auch in USA so üblich, die gleichen Loks und Wagen mehrmals zu bringen nur mit unterschiedlicher Nummerierung.
Alle Loktypen in allen Varianten ist doch nur für Sammler interessant; derjenige der auch fahren / rangieren will bildet doch eh einen bestimmten Zeitabschnit und Raum vom Orginal nach.
@Noigea,
vergleiche mal alle in USA laufenden und gelaufenen Loktypen mal mit denen aus Europa und Du wirst sehen es nicht weniger wenn überhaupt.
Jürgen
Moin zusammen ,
ich hole diesen älteren Thread noch mal hoch um eine fragliche Darstellung durch den M* Geschäftsführer Adams näher zu beleuchten.

Aus meiner Sicht hat er seine "Kunden mit Vorbildkenntnis" als "Nietenzähler" verunglimpft. Aber seht selbst (die ersten 10 Sätze reichen ...) bei : http://www.abendblatt.de/daten/2002/12/07/101874.html?prx=1

Der gute Mann und seine PR-Berater kennen sich vielleicht im Hause nicht gut genug aus - sonst wüßten sie, das ein Hersteller aus der M* Holding (Trix, also schon vor seiner GF-Zeit) die Kunden explizit zur "Nietenzählerei" aufgefordert hat ... : http://img507.imageshack.us/img507/9836/nietenposter4hc.jpg  
Gruss , notrix
Klar fehlt noch das ein oder andere Modell....aber N ist die Nummer 2 nach HO und die wichtigsten Modelle gibt es ja.
Wenn einige Händler und Hersteller unser Geld nicht wollen....ist es Ihr Umsatz der inder Kasse fehlt.Fleischmann macht zB. 30-40% Umsatz mit uns N Bahnern!
Wenn Roco und einige anderen darauf verzichten wollen.Bei Trix in Nürnberg sind durchaus einige Leute die sich für N ins Zeug legen.Es sind wohl nur einige Kaufleute die nur an HO=Geld denken.Solche Leute kosten dann auch oft Arbeitsplätze...siehe
Roco,.....
hat gestern ein nettes gespräch mit meinen Moba Dieler und er hat mir doch glat erzählt das er mit spur N sein Hauptgeschäft macht,und das glaube ich ihn auch (er selber N Bahner).
Er kommt aus dem Raum Bensheim und wo er die möglichkeit bekommt baut er eine kleine Anlage auf zur Werbung naturlich in spur N.
Vor einer Woche hat er in einem Eiskaffe Anlage über Winter  aufgebaut(haben immer im Winter einen Teke leer) die ist vom feinsten.
Mit dieser Aktion hat er es sogar in die Zeitug gebracht mit Großenbild.
die meisten Leute haben nicht das Geld sich eine Villa(oder Großes Haus) wo man viel platz hat zu Kaufen oder zu Mieten um eine HO Moba aufzubauen.
Und das hat er erkannt und bringt mit solchen Aktionen den Menschen spur N näher und das mit gutenm erfolg.
Und das besste daran ist er ist auch noch günstig (Billig) zB. BR 24 von FM für 110€ im angebot

Gruß Thomas

nur wer auch zeigt was er zu verkaufen hat, gleichzeitig aktiv und innovativ ist wird sich letztendlich durchsetzen. die Marketingmaßnahmen deines Mobahändlers sind vorbildlich und auch richtig. sollten die Händler in ihren Orten auch versuchen, zumindest im Schaufenster ihres Ladesn. Gerade da kann eine N-anlage bestens wirken. Wenns o ein händler keine Lust hat, eine anlage aufzubauen und zu gestalten, soll er sich an seine Kunden wenden, die helfen ihm bestimmt. Das Beispiel aus dem Raume Bensheim sollte Schukle machen. Nur wenn es keinen Mobahändler mehr im Wohnort gibt, ist es dunkel im Schacht. Da bleibt vielfach nur noch der Versandhändler, oder weite Anfahrwege.
H-W
Hallo #32,

bin öfter dienstlich in der Nähe Bensheim´s: Wo ist denn der MoBa-Händler zu finden?

Grüße
Manfred
Modellbau Garten, Darmstädter Str. 161
64625 Bensheim - Ortsteil Auerbach


Gruß Thomas


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