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THEMA: Probleme mit Glasfaserstift

THEMA: Probleme mit Glasfaserstift
Startbeitrag
Coasterkalle - 28.11.20 14:02
Hallo,
habe hier oft gelesen, daß ein Glasfaserstift zum Reinigen von Lok und Motor hilfreich ist. Jetzt habe ich einen angeschafft und ausprobiert. Nach einer Minute war die Spitze schwarz und verölt. Da mehrere Ersatzspitzen dabei waren, dachte ich, einfach mal 2 Miliimeter abschneiden. Mit einem Skalpell entstand eine unsaubere, ausgefranste Spitze. Habe dann mit einer Schere noch mal ein Stück abgeschnitten, das gleiche Ergebnis. Leider haben sich die Abschnitte auf dem ganzen Tisch verteilt, Kleidung und Hände haben die wohl geradezu statisch angezogen. Das pickte an den Fingern, als ob man in Glaswolle gegriffen hat. Hat eine Stunde gedauert, bis ich die Fasern mit Lupe einigermaßen entfernt hatte. Auch im Kohleschacht und am ganzen Motor und Getriebe war der Mist vorhanden. Wie macht ihr das oder soll ich den Stift lieber weglassen?
LG
Kalle

Hallo Kalle,

das die Fasern in den Fingern pieken ist normal. Evtl. Einmalhandschuhe vorher anziehen. Total verölte Loks/Motoren vorher mit irgendeinem Reiniger entölen und die Feinreinigung dann mit dem Stift. Dann verschmutzt die Fasermine auch weniger stark. Abgeschnitten habe ich die Minen noch nie. Einfach irgendeinen Gegenstand mit dem Stift bearbeiten, er nutzt sich von alleine ab. Eigentlich hat eine Verschmutzung (bei mir meist Lötrückstände und Farbe) nie gestört. Vor dem Lackieren wird sowieso entfettet.

Gruß
Rainer
Hallo Allerseits,
Achtung die Lunge und die Bronchien mögen Glasstaub und feine Glasfasern überhaupt nicht....das ist so vergleichbar mit Asbestfasern.......
Gruß
F.-J.
Hallo kalle,

das die Spitze schwarz wird ist normal, halt der "Dreck".

Die Fasern nutzen sich trotzdem selber ab und reinigen trotzdem auch wenn sie schwarz  sind, da brauchst du nichts abschneiden.

Gruß Peter
Hallo Kalle,

abschneiden ist nun wirklich nicht sinnvoll da sich die Spitze mit der Zeit eh abnutzt.
Schwarz an der Spitze ist halt Dreck, durchaus auch ein wenig ein Ölgemisch, das kann natürlcih auch für weitere Arbeiten störend sein.
Die Spitze läßt sich auch in eine gewissen Maß reinigen. Mache ich wie folgt: Spitze weiter aus dem Halter schieben als eigentlich sinnvoll ist, dann in Isopropanol tunken und auch Küchenkrepp abwischen. eventuell ein paar mal wiederholen.

Gruß Detlef
Hallo Kalle,

abschneiden ist zwecklos. Die brechen sowieso bei Gebrauch und werden immer kürzer. Deswegen ist der Halter ja auch zum Nachschieben. Wenn die Spitzen verölt sind und zusammenkleben: am besten in Benzin tauchen und somit reinigen. Wenn sie braun oder schwarz werden, macht das nichts.
Die kleinen Fasern schweben nicht durch die Luft. Die Gefahr des Einatmens sehe ich daher nicht.Aber wenn sie in die Haut eindringen, kann's unangenehm pieken. Daher am besten Einweghandschuhe verwenden und Arbeitesplatz hinterher gut reinigen (z.B. mit dem Staubsauger).
Ich reinige damit auch Schleifer, Kontakte und Kollektorlamellen.

Viele Grüße
Klaus
Hallo,
vielen Dank, wieder was dazu gelernt!
LG
Kalle
Hallo Kalle
Versuches mal so, lege ein Küchentuch auf deine Arbeitfläche und auf der reinigst du deine Lok. Der Glasfaster Stift ist eigentlich nicht für den groben Dreck gedacht, da nimm lieber was anderes z.B.
Q-Tips/Wattestäbchen. Den Glasfaser Stift dann nur für oxidierte Kontaktflächen damit es keine Elektrischen Unterbrechungen gibt. Gerade an den Radschleifern setzt sich der meiste Dreck ab, und um die Achsen wickelt sich gerne Staub und Flusen auf und die behindern den freien Lauf ungemein. Und weil hier gerade der Motor angesprochen wurde,  da nehme ich die Kohlen raus dann auch noch die Kohlehalter, dadurch bekommt man eine etwas größere Öffnung um an den Kollektor besser ran zu kommen. An manchen ist auch seitlich eine größere Öffnung vorhanden. Diese ist ideal um den Kollektor zu reinigen. Ich schneide mir dazu feinstes Schmirgelpapier in einen schmalen Streifen und führe den um den Kollektor herum, halte die zwei Enden und drehe den Motor an der Schnecke bis der Kollektor sauber ist (ich höre schon die Schreie das die Methode total falsch ist), aber so bekomme ich den Kollektor schön sauber. Anschließend die Spalten mit einer Stecknadel von Kohlestaub befreien. und alles  ausblasen. Der Glasfaser Stift kommt mir nicht an den Motor. Vor dem Zusammenbau kannst du noch die Kohlen auf der breiten Spitze deines Lötkolben ausglühen bis kein Rauch mehr aufsteigt. Und nun alles wieder zusammen bauen. Laufprobe des Motors vor dem wieder Einbau brauche ich wohl nicht extra sagen. Das Küchentuch kannst du hinterher weg werfen, und der weiter oben erwähnte Staubsauger sollte auch zum Einsatz kommen. Bei mir steht ein alter kleiner Kesselsauger immer unter dem Arbeitstisch, auch für zwischendurch saugen.
Gruß elber
Hallo Kalle
Ich lasse Reinigungsbenzin drauf tropfen und reibe an einem Küchentuch oder Lappen den Faserstift ab.
danach sieht er wieder recht sauber aus.
Gruß Jörg


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