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THEMA: Piko DDR Motor Kohlen einsetzen

THEMA: Piko DDR Motor Kohlen einsetzen
Startbeitrag
torfkop - 28.11.20 22:59
Moin zusammen,
Ich habe heute endlich mal meinen VT 4.12 gereinigt. Dort ist noch ein alter DDR Motor verbaut. Gibt es einen Trick die Kohlen wieder vernünftig einzusetzen? Ich verzweifle langsam. Mir springen die Dinger immer wieder
Viele Grüße
Steffen

Hallo Steffen,

Kohle rein..  Feder rein.. mit einem ganz kleinen Schraubendreher auf die Feder drücken.. Halteblech drauf.. Schraubendreher raus.. fest drücken.. fertig.   Oder so ähnlich. Bei den alten Piko-Motoren ist das doch noch eine relativ einfache Übung ;)

Gruß
Holger  
Hallo Steffen,
da Du schreibst, daß dir die Teile ständig wegspringen, drängt sich mir die Frage auf, hast du nur die Anschlußbleche ausgeklipst oder die gesammte Ankerplatte. Letzteres ist mir vor einigen Tagen beim Aufdrücken einer Schwungscheibe passiert.
Wenn Die Ankerplatte drin ist, dann macht es sich am besten den Motor hochkant zu fixieren um beide Hände frei zu haben. Danach die Kohlen und Federn ein setzen. Die Anschlußbleche lassen sich dann ganz leicht einklippsen. Bei mir ging das ohne zusätzliches Werkzeug (außer einer feinen Pinzette um die Kohlen und Federn in die Führungshülsen  einzusetzen) und relativ leicht.
Gruß Micha
Moin  Holger,
Moin Micha,
Mir ist der Motor leider beim auseinanderbauen etwas zerfallen. Deute ich es richtig, dass erst die Kohlen ins dann die Feder rein muss? Bei mir sah es so aus als wenn das andersrum gewesen wäre. Das würde aber einiges erklären.

Vielen Dank
Steffen
Hallo Steffen,  

mach mal ein Bild von deinen Teilen.

Grüße Torsten
Warum schaut eigentlich niemand in die so schöne Waschzettelliste???  
https://www.digit-electronic.de/wiencirz/  Da Waschzettel- pico- Loknummer oder VT4.12 anklicken und da wird dir geholfen. Ein Bild sagt mehr als Tausend Worte.
Gruß elber

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Moin Elmar,
hast völlig recht. Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Der Waschzettel hat dann auch zumindest zum Teilerfolg geführt. Die Kohlen sitzen nun wieder wie sie sollen.
Leider entwickelt sich nun ein anderes Problem: Seit der Reinigung macht der Motor keinen Mucks mehr. Bleibt einfach komplett aus.
Hallo Steffen,
Die Piko-Motoren sind eigentlich recht robust.
Wie ist es, wenn du den Motor anschiebst (An der Kupplung drehen)?
Kannst du an den Kontaktblechen eine Spannung messen?
Lief der Motor bis zu deinem Eingriff?
Wie sahen denn die Federn aus?
Wenn du Pech hast, ist der Anker kaputt gegangen, als die Federn direkt auf dem Kommutator gelaufen sind (falls).
Gruß
Holger
Hi Steffen,
Ich vermute mal das du einen Kurzschluss erzeugt hast und die Wicklungen des Motors dabei kaputt gegangen sind. Da es sich vermutlich um einen Scheibenkollektor handelt, könnte es auch sein, das ein Wicklungsdraht vom Kollektor abgegangen ist. Diesen wieder anzubringen dürfte auch Versierten Bastlern schwer fallen. Dazu muss nämlich der Motor ganz zerlegt werden.  Ersatz wird es wohl nicht mehr geben, kannst aber bei Pico mal anfragen.
Gruß elber
Hallo,

den Motor kann man doch einfach zerlegen. als erstes die Mitnehmer für die Federn ab bauen.
dann Federbleche ab, Federn raus, Kohlen raus und dann das Lagerschild aus der Rastung drehen.
Nun ist der Kollektor bereits von vorn sichtbar..
nun den Anker aus dem Gehäuse ziehen.
Sind die Drähte von den Spulen noch alle dran?

Wenn der Motor wirklich hin ist dann kann ich einen 1020 mit Wellenadapter empfehlen. Hab ich bei meinem auch eingebaut. Aber selbst die Piko-Motore gibt es in der Bucht. Da gibt es sogar den etwas älteren, den ich als deutlich robuster und schöner laufend in Erinnerung habe. Die meisten haben sogar Sinter- oder Messinglager. Allerdings dürften die auch andere Kohlen habe.
Praktisch sollten alle Motoren, die es in N- Drehgestellloks von Piko damals gab in den VT passen. Einzig der von der 65.10 geht nicht, der hat nur eine Welle. Kauft man einen Motor mit Schnecken dann muss man die halt abfeilen.

Grüße Torsten
MOin zusammen,

vielen Dank für eure Tipps. Ich werde heute Abend noch ein paar Fotos sein. Vielleicht ist dann für euch einfacher mir zu helfen. Soweit ich es erkennen konnte, sahen die Kollektoren gut aus. Die Federn ebenfalls.

Wie gesagt. Bilder folgen.

Vielen Dank und viele Grüße
So hier nun noch die Bilder.
Der Motor lief vorher allerdings nicht mehr sonderlich gut.
Fällt euch hierbei irgendwas auf?

Viele Grüße

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Hallo Steffen,

vielleicht etwas spät von mir, da Du den Motor jetzt zerlegt hast...
Manchmal können sich die "Kohlen" im Schacht leicht verkeilen und kommen dann nicht bis zum Kollektor. Die Federn schaffen es nicht, die Kohlen dann auf den Kollektor zu drücken. Kein Kontakt, Motor dreht nicht. Die Abhilfe ist, die Kohlen so einzuführen, dass sie leicht im Schacht gleiten können.
Ist mir bei einem Trix-Motor mal passiert, habe lange gesucht, bis ich das mit einer festsitzenden Kohle bemerkt habe. Gelockert, Feder drauf -- alles läuft.
Vielleicht war das bei Dir ähnlich; Deine Kohlen wirken für mich ziemlich kurz, da kann sowas passieren.

Dass an den 3 Lötpunkten am Anker jeweils 2 Drähte angeschlossen sind, hast Du kontrolliert?

Viele Grüße
Michael
Moin Michael,

die zwei Drähte überprüfe ich gleich noch mal
Das mit den Kohlen habe ich auch schon gedacht. Ich teste es noch ein paar mal und gucke, ob sie eventuell nicht ganz ankommen.

Viele Grüße
Steffen
Hallo Michael,

miß mal zwischen den einzelnen Kollektorplatten den Widerstand. Ist der Widerstand jedesmal gleich?
Wenn nicht, ist der Motor erst mal hin.

Gruß, Roland
Hallo Roland,
Wie genau messe ich den Widerstand zwischen den Kollektoren? Einfach Multimeter ranhalten oder muss ich analog Strom noch vorher in Reihe schalten?

Viele Grüße
Steffen
Moin Steffen,

Einfach den Multimeter auf Ohm/Widerstandmessung schalten.
Jeden mal zwischen 2 Kupfersegmente der Kollektor messen, 1&2, 2&3 und 3&1. Jeder werte sollte annähernd gleich sein.

Grüße aus Assen (NL)
Jan
Moin Jan,
Danke. Werte sind gleich aber leider nicht so wie erhofft. Alles bleibt bei 0. Scheinen also die Drähte durch zu sein. So ein Mist.

VIelen Dank für eure Hilfe!!!!
Auf dem Foto sehen die Federn unterschiedlich aus. Die obere scheint dicker, evtl. zu stramm? Als Ersatz für die Federn kann man Kupplungsfedern von alten Piko Wagen nehmen.
Hallo Steffen,

bei einem Widerstandswert von 0 (eigentlich sollten es 10 bis 30 Ohm sein) ist bei den Wicklungen alles ok. Wäre es "unendlich", dann ist eine Wicklung durchgebrannt.
Mit welchem Meßbereich hast Du gemessen? Jeweils zwischen zwei von den Lötpunkten?

Viele Grüße
Michael
du hast ja nun das Motor Schild mit den Kohleschächten abgebaut. Beste Gelegenheit die Schächte zu reinigen. ein Stück Tempo oder Küchenpapier zusammendrehen und in den Kohleschacht durchziehen damit auch der Staub aus dem Schacht kommt. Danach dürfte es kein klemmen der Kohlen mehr geben.
Gruß elber
Moin Steffen,

Zitat - Antwort-Nr.: 17 | Name:

Alles bleibt bei 0. Scheinen also die Drähte durch zu sein.



wer misst, misst Mist...
Wenn da irgendwas durch ist und du misst den Widerstand, dann kann da nichts mit 0 angezeigt werden! Dann geht der Widerstand gegen unendlich, die Anzeige ist bei meinen beiden Geräten dann "OL".

Gruß
Kai
Moin Kai,
hast vollkommen recht. Mir viel nur "OL" im Moment nicht ein, als ich vorm Rechner saß. "OL" wird angezeigt.

Viele Grüße
Hallo Steffen,
das würde bedeuten, dass mindestens zwei Wicklungen defekt sind. Kannst du dir vorstellen, wie das passiert sein soll?
Vielleicht liegt ja doch irgend ein Irrtum vor?
Wenn du die Prüfspitzen direkt aneinander hältst werden dann etwa 0Ohm angezeigt?
Gruß
Holger
Moin Holger,
ganz ehrlich. Ich habe keine Ahnung wie das passieren konnte. Ich gucke mal, dass ich ein kleines Video mache wie ich das teste.

Viele Grüße
Steffen


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