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THEMA: Blockstreckenlänge-Güterzug länger:Automatikbetrieb möglich?

THEMA: Blockstreckenlänge-Güterzug länger:Automatikbetrieb möglich?
Startbeitrag
N72 - 07.12.20 20:53
Hallo zusammen,
bin gerade dabei meine analoge Anlage auf digital umzustellen und plane gerade was ich alles beachten  muss. Es ist u.a. Blockstreckenbetrieb geplant (Anlage 2,40 x 1,30).
Nun die Frage: meine Gleise im HBF sind max. 80 cm lang, daher fahre ich Personenzüge mit nur 3 Waggons. Es soll dann so ablaufen, dass sich die Züge im HBF automatisch abwechseln, d.h. einer fährt rein und wenn er steht wird das Signal am Nebengleis ausgelöst und die Weiche geschalten so dass der andere Zug losfahren kann. Und das in beiden Richtungen, da das Hauptgleis im HBF 2-gleisig wird je Fahrtichtung.
Nun das Thema Güterzüge: meine Güterzüge sind länger als die Blockstrecke im Bahnhofsgleis und ich möchte dass die Güterzüge nicht halten sonderrn langsam durchfahren. Es also so steuern dass der Block vor der Bahnhofseinfahrt erkennt dass es ein Güterzug ist und damit den Güterzug neben dem wartenden anderen Zug durchfahren kann und nach der Durchfahrt des Güterzuges beim duchfahren der Blockstrecke nach dem Bahnhof der andere Personenzug das grüne Signal zum abfahren bekommt.

Müsste doch machbar sein, wenn man eine Zentrale hat, damit Fahrstraßen progammieren kann und auch einen Automatikbetrieb dazu.

Passen meine Überlegungen oder muss ich etwas besonderes beachten?
Danke Euch....

VG Jens

Hallo Jens

mit einer Zentrale alleine kannst du weder Weichenstrassen programmieren noch einen Automatikbetrieb durchführen.
Dazu brauchst du eine Verbindung zwischen Zentrale und PC und eine passende Software.
Den Automatikbetrieb steuert dann der PC.
Die Voraussetzung dazu sind dann Belegtmelder die dem PC mitteilen wo sich ein Zug befindet bzw. welcher Block belegt oder frei ist.

VG Andreas
das ist mir klar.....mir geht es um die Güterzuglänge.....normalerweise sollen Blockstrecken ja länger sein wie der längste Zug....geht nur im Bahnhof bei mir nicht....auf der Strecke schon...daher meine Frage
Hallo Andreas!

So pauschal kann man das nicht sagen. Mit der MC 2004 von MÜT Digirail lassen sich immerhin 50 Weichenstraßen programmieren. Automatikbetrieb ist schon ein bißchen schwieriger, aber mit etwas Rafinesse sicher auch machbar.

Herzliche Grüße
Elmar
Mit TC (Railroad&Co) läst sich das verwirklichen. Aber wie Andreas schon sagt,mit der Zentrale alleine wird das wohl nichts.
Hallo Jens,

im Idealfall sind die Blockabschnitte länger als ein Zug - aber das ist wie beim Vorbild kein Muss.
Ein Zug kann also auch mehrere Blöcke (bzw. Freimeldeabschnitte) belegen.

Für die Modellbahn gilt lediglich für die Kehrschleifenmodule die Einschränkung "Zug kürzer als Block".

Gruß
Roger
wusste ich auch noch nicht, dass das mit z.B. ESU Ecos nicht geht....
Also kann man mit Zentralen max. Fahrstraßen programmieren, für Automatikbetrieb braucht man dann Rockrail oder TC o.ä.....

bleibt meine Frage: was ist wenn der Güterzug länger ist als die Blockstrecke im HBF?
d.h. jedesmal den PC hochfahren wenn man die Anlage in Betrieb nehmen möchte.....ist ja schade....bzw. nervig
# Elmar
da hab ich wieder ws gelernt, die Zentrale kannte ich noch nicht.

# Jens,

das sollte schon gehen. Wichtig wäre dann das in deinem Güterzug der letze Wagen eine mit Widerstandslack bearbeitete Achse hat. Somit werden der Zentrale bzw. dem PC beide Blöcke als belegt gemeldet und es wird keine weiterer Zugfahrt in diesen Block zugelassen.
DAS war was ich gesucht habe......damit wird der gesamte Zug blockübergreifend erkannt...
Ein Problem bleibt dann: eine andere Wagenzusammenstellung durch Rangierbetrieb....d.h. damit der letzte Waggon eine solche Achse hat sollte man mehrere (oder alle) Waggons solche Achsen spendieren.....oder den letzten Wagen immer gleich lassen (wenn man daran denkt....)

Danke für diese Hilfe....damit müsste ich zumindest meinem Ziel näherkommen
Jeden Wagen würde ich nicht so präparieren. Wo ein Widerstand ist fließt Strom, und Digitalstrom sinnlos verschwenden muss ja auch nicht sein.
Hallo,

Im Gegensatz zu Jens rüste ich alle Achsen, bzw. mindestens zwei pro nicht stromverbrauchenden Wagen aus. Neben der Flexibilität in der Zugzusammenstellung und der Erhöhung der Betriebssichedrheit finde ich, dass das auf dem (PC) Stellwerk einfach schlecht und dazu vorbildwidrig aussieht, wenn zwischen den Belegungen nicht belegte Abschnitt sind.

Ich weiß nicht, woher die Angst kommt, Digitalstrom zu verschwenden, bis man einen zweiten Booster braucht kann man viele Züge ausrüsten und selbst wenn kostet der nächste Booster im Vergleich zu unseren sonstigen Modellbahnausgaben nicht viel. In diesem Fall ist es ja auch nicht sinnlos

Viele Grüße,

Simon

Etwas ähnliches habe ich mal vor vielen Jahren an einer Analoganlage realisiert. Da musste in den Schattenbahnhof ein langer Schnellzug immer nur ein bestimmtes Gleis benutzen, die anderen Züge durften da nicht einfahren. Da alle Züge mit Magnet unter dem Schlusswagen für alle anderen Steueraufgaben ausgerüstet waren, fiel diese Möglichkeit weg. Ich habe mir damals eine spezielle Reflexlichtschranke entwickelt, welche auf einen Alustreifen unter einem Schnellzugwagen angebracht war, reagierte. An µC's war noch nicht im entferntesten zu denken, geschweige denn Digital und PC.
Heute ist so etwas mit auf jeden Fall viel einfacher zu realisieren. Ich sehe da zwei Möglichkeiten: Wie oben schon angesprochen mit einer entsprechenden Digitalzentrale, angeschlossenem PC und passendem Steuerungsprogramm, alles digitalfähig natürlich oder eine Lösung ohne PC, welche sich Trackswitch nennt und von mir entwickelt wurde. Dieses System wird durch ein zentrales Modul gesteuert, welches sehr viele und unter anderem auch solche Aufgaben erledigen kann. Man kann es sowohl analog, als auch digital nutzen und ist eigentlich Herzstück für Gleisbildstellwerke. Mit Hilfe entsprechender Module, welche passend zu diesem System sind, werden nicht nur Fahrstraßen manuell oder automatisch gesteuert, es kann auch auf die Fahrzeuge im Fahrverhalten Einfluss genommen werden. Ein PC ist nicht notwendig.
https://www.digimoba.de/Digimoba-Neushop/shoproot/index.php?cPath=1
Für die angefragte Situation könnte man diesen Zug mit einem Magnet ausstatten (alle anderen Züge werden normalerweise per Gleisbelegtmelder erkannt) und einen Hallsensor oder Glasrohrkontakt an entsprechender Stelle positionieren, über das Rückmeldesystem mit Trackswitch verbinden und Trackswitch mit entsprechender Funktion programmieren.
Zugegeben auch etwas aufwändig, aber eine PC-Lösung erfordert auch Aufwand und eben immer, dass der Rechenknecht neben der Anlage steht und läuft. Manchmal führen eben auch mehrere Wege nach Rom
Gruß Holger
#Holger: meine Hochachtung.....was es alles gibt.....werde ich mir anschauen


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