1zu160 - Forum



Anzeige:
MDVR - Modellbahn Digital Versand Radtke

THEMA: Haupt & Nebenbahn

THEMA: Haupt & Nebenbahn
Startbeitrag
T. Schmidt [Gast] - 02.04.05 07:35
Hallo, immer wieder lese ich den Threads von Haupt und Nebenbahnen. Könnte mir evtl. jemand den genauen Unterschied erklären. Laufen nur die Hauptbahnen durch den Bahnhof ? Ich weiß es nicht. Da ich nur eine kleine Anlage baue (2,5 x 1,2) weiß ich nicht ob das bei der Größe wichtig ist ?
MfG
T. Schmidt

Danke schön, das hat Klarheit geschaffen
Hallo,

was u. a. in dem Text fehlt, ist die Angabe das Nebenbahnen für nicht mehr als 100 km/h zugelassen sind.
Und auf Strecken, die für 100 km/h oder weniger zugelassen sind - sprich Nebenbahn -, brauchen die Bü´s nicht mit Schranken ausgerüstet zu werden. Blinklichter, Lichtzeichen oder einfach Andreaskreuze reichen da aus.

Gruß
Marco
Genau über das Thema (unbeschrankte Bahnübergänge) können sich die Gelehrten kräftig streiten. Es gibt inzwischen technisch ungesicherte BÜ´s, wo die Züge 80 km/h fahren dürfen, und das nach 2 x pfeifen ("P"-Tafel). Wie oft das nicht ausreicht lese man in der Tagespresse. Auch Halbschranken werden ja gerne umfahren, neulich gab es hier noch ein Todesopfer, ein 20-jähriger, der nicht warten wollte und jetzt nie mehr warten muss.

BÜ sind ab 160 km/h überhaupt nicht mehr erlaubt, da müssen Über/Unterführungen her.

Seitdem die Bahn Nebenstrecken zu höheren Geschwindigkeiten ausbaut, gibt es auf vielen Strecken, die früher mit max. 60 km/h befahren wurden, ziemliche Merkwürdigkeiten:
keine Vorsignale (früher Pflicht, heute angeblich wegen Einsatz des Bahnfunks und VZB nicht nötig
keine Ausfahrsignale (Begründung ebenso)
keine Schutzweichen (angeblich wegen Indusi nicht mehr nötig)

Na ja, ausser dem Taktverkehr gibt es auf Nebenbahnen auch nix mehr, Güterverkehr ist auf den meisten Nebenbahnen Fremdwort. Wenn sich das ändert, muss mal wieder in die "Infrastruktur" investiert werden.

Npit
@4:  Auch Halbschranken werden ja gerne umfahren, neulich gab es hier noch ein Todesopfer, ein 20-jähriger, der nicht warten wollte und jetzt nie mehr warten muss.


Selber schuld!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Christian W.
@5

Salü Christian W.

wenn Du ein 58 jähriger, in den frühzeitigen Ruhestand entlassener Schrankenwärter wärst, könnte ich Deine Bemerkung noch verstehen, aber ...........


Mit Gruss

Walo
Schau mal auf meine Page: http://www.lokalbahn-modelle.de. Diese Seite handelt nur von Nebenbahnen, speziell im Fränkischen.. Hier findest Du was auf über deren Entstehungsgeschichte und evtl. auch Vorbilder für´s Modell. Wenn Näheres gewünscht wird, ich helfe gerne weiter.

Gruß Lokalbahnfuzzy
@ Walo

Christian kann ich nur zustimmen, mir tut mehr der Tf leid, der den 20 jährigen mitgenommen hat, der hat (vielleicht mal wieder) einen auf dem Gewissen.

Ich versteh solche Neunmalklugen nicht, die Schranken sind nicht zur Probe geschlossen, oder das Lichtzeichen blinkt nicht zum Spaß. Selbst wenn die Schranken geöffnet gewesen wären und der 20 jährige wäre überfahren worden, würde er immer noch selbst die Schuld tragen: Ein Andreaskreuz sagt aus, das der Schienenverkehr vorrang hat! Nicht umsonst wird in der Fahrschule gelehrt auch bei offenen Schranken oder ausgeschalteten Lichtzeichen den Bü erst zu befahren, wenn man sicher sein kann, dass kein Zug kommt.
Gut, da bin ich ehrlich, wer macht das schon, ich als Bahner passe zwar auf, aber ich halte meistens nicht davor, weil man sonst vom Hintermann eine Kugel in den Kopf gejagt bekommt und die Chancen sehr gering sind, dass da wirklich ein Zug kommt. Aber, ich rase nicht ungebremst über den Bü wie viele andere.

Wer gesicherte Bü trotzdem überquert ist selbst schuld oder sollen Tf´s jetzt vor jedem Bü halten und sich vergewissern, dass keiner kommt?


@ Npit


Als die Strecke Dortmund - Hamm mit LZB ausgerüstet wurde, erging eine Ausnahmegenhmigung trotz Bü an der Strecke mit 200 fahren zu dürfen. Diese Genehmigung ist aber vor ein paar Jahren ausgelaufen und heute darf dort auch nur noch 160 km/h gefahren werden. Seither werden nach und nach auch die letzten Bü´s entfernt.



Gruß

Marco
@Nr. 8

Mir tun solche Leute auch nicht leid. Ostersonntag sind wir mit dem T2 des DEV auf der VGH gefahren, als mitten in Hoya ein Motorradfahrer bei Blinklicht (oder sogar bei geschlossenen Halbschranken - hab`s nicht mehr im Kopf) mehrere schon stehende Autos überholend noch gerade vor dem Triebwagen rübergeknallt ist. Diese geistigen Nichtschwimmer verdienen es einfach nicht, da heil rüberzukommen!

Gruß
Thorsten
... da hätt ich was fürs Tf-Gewissen ...
http://diggelfjoer.swalker.nl/photos/railtrquakrheine16.JPG
@ 10

Ich glaube, die meisten Autofahrer und nicht Bahner wünschen sich so etwas.


@ 9

Ich sag´s mal so, ich wünsche es denen nicht, platt gefahren zu werden, alleine des Tf´s wegen, aber wenn´s passiert habe ich auch kein Verständnis für diesen Leichtsinn.
Appelle helfen da ja auch nicht, die meisten sind in dieser Hinsicht unsterblich.
Genau wie die Plakate an den Autobahnen "Abstand halten" oder "Rücksicht nehmen", für viele scheinen die nur Zierde zu sein. Aber, das ist ein anderes Thema.


Gruß

Marco

Leute, Leute,
freilich tut uns der Lokführer schrecklich leid...aber habt Ihr denn alle keine Kinder? Oder wißt nicht mehr, wie herrlich leicht die Luft mit 20 Jahren war, als das ganze Leben noch fast ein wunderbares Abenteuer war?
Ich würde die Leute zur Verantwortung ziehen, die solche Halbschranken aufstellen. Es sind Geräte, die ihren Zweck, nämlich die Schienen zu sperren, nicht erfüllen. Ich habe erlebt, wie Vollschranken gegen Halbschranken ausgetauscht wurde.
Auf die Frage "warum" kann es keine vernünftige Antwort geben....
automatische Halbschranken brauchen keinen Posten, der die Anlage überwacht und aufpasst, wenn ein Autofahrer mal "zwischen die Schranken" gerät. Das kann die Elektronik (noch) nicht.
Die Bahn muss Kosten sparen und dazu gehören Personalkosten. Immer mehr Stellwerke werden geschlossen und an elektronische Zentralstellwerke zig Kilometer von der Weiche entfernt geschaltet. Immer weniger Personal muss immer mehr Betrieb steuern.
Es ist zwar grausam, weil mitlerweile jeder Bahnhof und Umgebung verwahrlost aussieht, weil sich keiner drum kümmert und andersrum über 5 Millionen Menschen keinen Job haben, aber das ist ein ganz anderes Thema und hier auch das falsche Forum....

Npit
Feilich ham wer in dem Alter allen möglichen Schei... gebaut.
Aber 'ne geschlossene Schranke war ne geschlossene Schranke für uns ... ganz hatten wir uns das Hirn doch nicht aus der Birne gekifft.
Wahrscheinlich aber auch, weil sich die Mutter meines besten Kumpels selbst vor den Zug geschmissen hat.

Frage an die Bahnler: Gibt es eine genaue Definition wann eine Halb- und wann eine Vollschranke vorgesehen sein soll?
Auf der Odenwaldbahn zwischen Eberbach und FFM gibt es da alles wild durcheinander. Vom simplen Andreaskreuz bis hin zur vollgesicherten Schrankenanlage.
Jedenfalls blickte ich da nie so richtig durch.

lg,
Claus
Hi Claus,
es gab mal eine EBO = Eisenbahn Bau- und Betriebsordnung. Wie das Teil bei der DBAG heißt weiß ich nicht. Bernd kann da bestimmt helfen.
Johannes
Hi
Ja sagamal geht s denn noch?
Die Halbschranke hat den Vorteil, dass ein ggf "eingeschlossener" fliehen kann, weil dort wo die sind keine S Wärter zugegen!!
Wenn jemand behauptet, dass praktisch der Aufsteller der HS Schuld hat dass ein totaler Volli.... diese umgeht, dann gute Nacht BRD: Das ist genau unser Problem hier: Der Wetterbericht ist am Hagel schuld.
Sauber sog I

CU
WE
@ Markus L.

Stellt sich wirklich die Frage, warum da Halb- statt Vollschranken sind?

Mich würde interessieren, warum Erwachsene (oder solche, die scheinbar meinen, dass Sie es sind) um eine   g e s c h l o s s e n e   Schranke herumfahren! Sind das die Leute, die auch rote Ampeln oder Überholverbot in unübersichtlichen Kurven ignorieren? Brauchen die auch Hinweisschilder, dass sie eine eingeschaltete Herdplatte nicht angreifen? Oder eine Warnung, dass man Giftschlangen nicht streicheln sollte?

Für diese Leute habe ich kein Mitleid! Nur für den Tf, der das Unglück kommen sieht und nichts machen kann. Oder die unschuldige Familie, die Opfer von Falschfahrer werden und ...

Gruss
Harald
(der sich das mal von der Seele schreiben musste, auch wenn es hier OT ist)
HRD,
meine Frau ist am 9. 10. vergangenen Jahres um eine hundertstel Sekunde einem Falschfahrer (möglicherweise Selbtmörder, 37 Jahre alt) auf der Autobahn Wismar-Lübeck ausgewichen.....auf den Grünstreifen, dreimal überschlagen, unsere Zwillinge, damals noch drei Jahre alt, hinten drin. Niemand verletzt.....bis auf Schleudertrauma und Schocks natürlich. Versicherung zahlt nicht, der Verursachwer hat ja in Absicht gehandelt...
sorry, das nur dazu. Ich rege mich auch auf über Verkehrsrowdies, egal ob im Auto oder auf dem Motorrad. Aber der Tod ist etwas endgültiges, und für eine Dummheit wie das mit den Schranken gleich die Todesstrafe....nein, das geht doch wohl nicht.
Das Argument mit der Automatik kannte ich nicht. Ist aber typisch für unsere Gesellschaftsentwicklung. Weg mit dem Schrankenwärter....der echnet sich nicht. Man schickt ihn lieber zum Arbeitsamt, dort zahlt ihn nicht das Unternehmen, sondern die Allgemeinheit.....also wir. Der Tod wird dabei in Kauf genommen......
Hallo.
keiner nimmt den Tod billigend in Kauf.
Eine Schranke ist nun mal ob halb oder ganz dazu da klarzustellen, dass hier zZ nicht weiter gefahren werden kann/soll / darf. Vor der Halbschranke befindet sich meines Wissens auch
Ein Haltestreifen mit durchgezogener Mittellinie und vorab ein Überholverbot.
Egal. Das Ampelargument gefällt mir sehr gut! Forderst Du dann an Rotlichtern auch eine mechanische verriegelung des jeweiligen Querverkehres?
Wenn da ein Volli.. einfach drüberheitzt hat er dann die Sicherheit, dass eben just kein Smart von li. sondern ein 48-tonner beladen mit Sprit für die nahe gelegene Tanke mit 60 anrollert?
Ich finde eines der hauptprobleme unserer Gesellschaft ist es, dass wir nur noch Verantwortung abschieben; Absicherungen für jedwede Dummheit fordern.
Wer einen gülzigen Pass hat, mündig ist und wählen darf, der braucht keine Vollschranke die ihn vor seiner eigenen Dummheit schützt.
Willst Du den Bergwanderer zukünftig an einem permanenten Seilsystem führen.
Tut mir leid, dass ich ins OT abdrifte aber ich halte viel von Slebstverantwortung und wer so wenig davon hat, dass er eine Schranke überfährt, dem ist auch nicht zu helfen.
CU
WE
@6: Walo

Man sollte nicht alle über einen Kamm scheren... Nur weil ich gerade einmal über 20(genauer 22) bin heißt das nicht das ich auch zu der sorte gehöre die an Halbschranken vorbeifährt! Er im Gegenteil, ich halte gerne davor an um zu schauen welche "neuen" Loks auf der KBS395 fahren.

Ich finde das dein Text zu diesem Thema überflüssig war bzw. ist. Halte dich doch demnächst mit solchen Äußerungen zurück.

Christian W.

P.S. Mit 18-22 Jahren habe ich immer vor Halbschranken gehalten!!!!! (Auch vor Andreaskreuzen!)
@18
Moin Markus, es freut mich das Deine Frau und die Zwillinge so glimpflich davon gekommen sind, da war wohl ein "Schutzengel" im Spiel.
Vor Selbstmördern kann sich keiner schützen, aber Verkehrsregeln zum eigenen und zum Schutze anderer kann doch wohl jeder beachten.  Auch wenn der Verursacher einen hohen Preis zahlen muß, Mitgefühl habe ich nur für die Unbeteiligten.
Gruß Herbert
@ 20
Moin Wutz, schön gesagt. Dem ist nichts mehr hinzu zufügen.
Gruß Herbert
@ Johannes

Die EBO heißt immer noch Eisenbahn Bau- und Betriebsordnung.


@ Markus L.


Ich bin selbst erst Mitte 20, aber geschlossene Halbschranken oder nicht beschrankte Bü´s habe ich im gesicherten Zustand noch nie umfahren bzw. überfahren, so viel Verstand habe ich immer gehabt.


@ Claus

Die genaue Antwort wann Halbschranken, wann voll kann ich leider auch nicht beantworten. Das einzige wo immer Vollschranken eingesetzt werden, sind Anrufschranken, logisch sonst würd´s da vermutlich regelmäßig knallen.


Gruß

Marco
Salü zusammen

da hab ich ja was losgetreten. Natürlich

- ist einer, der die Schranken überfährt, bei einem Unfall selber schuld.
- ist so ein Unfall vorallem für den Lokführer, aber auch für die betroffen
  Familien tragisch.
- verursachen Rauditum und Rücksichtslosigkeit auf unseren Strassen viel Leid bei
  unschuldigen Verkehrsopfern.
- Reichen Halbschranken zur Absicherung eines Bahngeleises

das steht doch ausser Frage.

Aber, und desshalb meine keine Bemerkung, es gehört nun mal zur Entwicklung einer Persöhnlichkeit, die eine oder andere Grenze zu überschreiten, der eine klaut mal einen Kaugummi am Kiosk, einer fährt mal ein, - ev. zwei Stationen lang schwarz mit der U-Bahn oder er streckt seiner Lehrerin (natürlich nur von hinten, ohne dass sie es sieht) mal seine Zunge raus. Natürlich sind dies Verstösse gegen die Gesellschaft und gehören bestraft.
Aber solche "Jugendsünden (fragt mal eure Grossväter) gehören zu unserer Entwicklung, den ganzen Tag vor dem  PC (oder auch im MOBA-Keller) sind nicht unbedingt einen Ersatz dafür.
Aber "selber schuld" mit 22 Ausrufezeichen tönt für mich ein bisschen nach: jeder, der einen Verstoss gegen die "Eisenbahnschrankenverordung" oder irgend ein anderes Vergehen begeht, gehört überfahren, oder .......... . Und dageben habe ich ganz entschieden etwas einzuwenden.

So, ich hoffe, meinen Beweggrund ewas erklärt zu haben und hoffe, dass wir nun wieder zu unserem eigentlichen Forumsthema, der MOBA zurück kehren können.

Mit Gruss

Walo
Salü zusammen

da hab ich ja was losgetreten. Natürlich

- ist einer, der die Schranken überfährt, bei einem Unfall selber schuld.
- ist so ein Unfall vorallem für den Lokführer, aber auch für die betroffen
  Familien tragisch.
- verursachen Rauditum und Rücksichtslosigkeit auf unseren Strassen viel Leid bei
  unschuldigen Verkehrsopfern.
- Reichen Halbschranken zur Absicherung eines Bahngeleises

das steht doch ausser Frage.

Aber, und desshalb meine keine Bemerkung, es gehört nun mal zur Entwicklung einer Persöhnlichkeit, die eine oder andere Grenze zu überschreiten, der eine klaut mal einen Kaugummi am Kiosk, einer fährt mal ein, - ev. zwei Stationen lang schwarz mit der U-Bahn oder er streckt seiner Lehrerin (natürlich nur von hinten, ohne dass sie es sieht) mal seine Zunge raus. Natürlich sind dies Verstösse gegen die Gesellschaft und gehören bestraft.
Aber solche "Jugendsünden (fragt mal eure Grossväter) gehören zu unserer Entwicklung, den ganzen Tag vor dem  PC (oder auch im MOBA-Keller) sind nicht unbedingt einen Ersatz dafür.
Aber "selber schuld" mit 22 Ausrufezeichen tönt für mich ein bisschen nach: jeder, der einen Verstoss gegen die "Eisenbahnschrankenverordung" oder irgend ein anderes Vergehen begeht, gehört überfahren, oder .......... . Und dageben habe ich ganz entschieden etwas einzuwenden.

So, ich hoffe, meinen Beweggrund ewas erklärt zu haben und hoffe, dass wir nun wieder zu unserem eigentlichen Forumsthema, der MOBA zurück kehren können.

Mit Gruss

Walo
@Walo:

Wolltest du etwa Mitleid mit so einem haben, oder was?
Der ist es doch selber in Schuld, er umfährt die Absicherung FREIWILLIG.

Oder sehe ich das verkehrt?
Wenn ihm nun etwas passiert hat er Schuld, für alles was passiert!
(Das hat auch nichts mit 22 Ausrufungszeichen zu tun!!!)

Christian W.


Es ist zwar mal wieder OT, passt aber dennoch zum Thema: Heute morgen stand in der Lokalpresse, dass ein Abgeordneter auf Guam ein Gesetz einführen will, das den Betreiber von Telefonpfählen haftbar machen will, wenn ein Autofahrer sein Gefährt in einen solchen crasht und dabei zu Schaden kommt.

Mir ist jedoch kein einziger Fall bekannt, wo bei solchen Unfällen KEIN Alkohol im Spiel war ....

Kopfschüttelnde Grüsse,
Claus

<zurück ins Studio>
Auch OT
"Jugendl Leichts"... klaro war ich auch dabei..
Aber bitte wo ist die Grenze?
Zunge Rausstrecken; Kaugummi klauen; Rad Klauen; Auto knacken; Schlägerei; Messerstecherei; und dann? (sorry muss so fragen)
Ich denke, die laisser faire Mentalität hat uns dazu gebracht, dass aus mangelnder Konsequenz der Handlungen die Schue davor und der Lerneffekt völlig den Bach runter gegangen sind.
Oder wie erklärt Ihr Euch aufgeschnittene Sitze zerkratzte Scheiben etc.
Wenn es immer schon = gewesen sein soll, wo waren dann diese Auswüchse damals?
CU
WE
Noch ein OT:

Also, ich denke nicht das es mit "jugendlicher Leichtsinn" zu tun hat. OK vielleicht ist mal jemand so sternhagelvoll/zugedröhnt/stoned, daß er den Bahnübergang einfach nicht sieht, aber zum Umfahren von Halbschranken gehört eindeutig Absicht.

Der letzte derartige Fall, der mir spontan einfällt, ist ein paar Monate her, da ist ein 35jähriger(?) auf dem Weg zur Arbeit um die Schranke rumgekurft.
Ich denke das das auch die häufigste Variante ist: Jemand der regelmäßig, tagein-tagaus, über den Bahnübergang fährt und dabei sieht, das die Schranke 2-3 Minuten vor dem Zug zugeht und erst etwa ne Minute nach dem Zug wieder aufgeht. Wenn der nun nach dem Motto "Zeit ist Geld" lebt oder einfach kein Verständnis für die technischen Hintergrund hat[1], wird er die bis zu 5 Minuten einfach nicht warten wollen - Und irgendwann kommt der Zug dann einmal ein bischen früher...

Ciao,
Thomas

[1] Ich bemerke immermehr Leute die sich an jegliche Art von Vorschrift nur halten, wenn Ihnen der Sinn einsichtig ist. Alles andere empfinden die als bloße Schikane.[2]

[2] *umblick* Ein gutes Beispiel ist mein Chef (Unternehmer, 50). Der freute sich riesig über sein Auto mit Tempomat, nicht damit er nicht mehr zu schnell fährt, sondern damit er "nur noch soviel zahlen muß, wie er sich gerade leisten kann" wenn er wieder geblitzt wird.
zu 28 : dann gab es Ärger und zwar richtig. Wir haben auch Kirschen beim Nachbarn geklaut. Dann wurde der Fußball für 2 Tage kassiert und das Thema war durch. Basta.

Arme Lehrer, denn wenn heute ein Schüler bestraft wird, rennt er nach Hause und macht Theater. Dann gehen die Eltern zur Schule und machen dem Lehrer die Hölle heiß. So ein Quatsch.
Die beliebtesten Lehrer waren nicht umsonst fair aber auch hart. Denn wenn man weiss, wo die Grenze ist, lernt man auch sich zu benehmen.
Diese Wischiwaschi-Erziehung (ich meine nicht Prügel !! - sondern heute so und morgen anders) bringt die Kinder doch gerade zu solch einen Blödsinn. Ausserdem frage ich mich, ob keiner mehr den "Kleinen" beibringt, dass Allgemeingut von allen geachtet werden soll.

Npit
@ 30
Als Ergänzung zu Deinem letzten Satz, folgende Anmerkung. Da war doch mal was mit der eigenen Freiheit und der Freiheit des anderen.
Gruß Herbert
"Freiheit ist immer die Freiheit des Andersdenkenden" und "was Du nicht willst, was man Dir tut, das füg auch keinem anderen zu" oder "Quäle nie ein Tier zum Scherz, denn es spürt wie Du den Schmerz".
Ich glaube schon jetzt winken ein paar Leute ab.
@32
Da kannst Du von ausgehen. Schade wie sich moralische Werte verschieben.
Gruß Herbert
Mit Kirschenklauen geben sich die Kids (wenn sie überhaupt noch wissen, wie ein Kirschbaum aussieht) heutzutage schon gar nicht mehr ab. 'N Autoradio bringt doch echt Kohle.

Schaut Euch doch mal an, was in den Textbüchern für's Lehrerkolleg für'n Stuss steht: "Für Disziplinarmassnahmen im Allgemeinen der Schulleiter (geschlechterneutral!) zuständig."

lg,
Claus
Walo, vielen Dank.....
Ach so, ich bin KEIN 68er mit langen haaren Marke Bombenleger, sondern Stabsoffizier der Reserve...und ich weiß noch, wie wir mit 20 waren. Freilich sind die Halbschrankenfahrer verantwortungslose Narren. Aber wenn da ein 20jähriger im Übermut handelt, hab ich schon Verständnis und habe großes Mitleid, daß er deswegen sterben muß.

Scheinbar sind wir langhaarigen Bombenleger heutzutage konservativer (oder zynischer?) als die Herren Stabsoffiziere - kein Wunder, dass es mit der Wehrbereitschaft bergab geht )
Übermut ist ja schön und gut, ABER ....


Auch von mir die herzlichsten Glückwünsche, dass die Mitglieder Deiner Familie nun zweimal im Jahr Geburtstag feiern können.

lg,
Claus
@35
Klar,  ist es kein Anlaß zum Jubel, wenn ein junger Mensch im Übermut sein Leben opfert. In der Erziehung wurde da sicher was versäumt, aber man kann nicht alles absichern. Und das mir jetzt keiner kommt die Gesellschaft ist Schuld.
Gruß Herbert
Ohne die Hintergründe zu kennen, sollte man mit Schuldzuweisungen von Unfallopfern sehr vorsichtig sein!

Jeder war mal in einer seelischen Verfassung, in der er nie und nimmer hätte ein Kraftfahrzeug bewegen sollen. Ich spreche hier nicht von selbst herbeigeführten Umständen wie Drogen- oder Alkoholmissbrauch, sondern von tiefgreifenden Geschehnissen, die sich kurz zuvor ereigneten (Tod eines Familienmitglieds, Liebeskummer, Hiobsbotschaften usw.).

In den siebziger Jahren saß ich mal auf dem Rücksitz eines Autos, vorne saßen zwei Bekannte. Was ich nicht wusste: Die beiden waren total zugedröhnt. Der Fahrer fuhr über eine rote Ampel an einer Kreuzung, der Beifahrer wies ihn noch darauf hin und als Antwort kam "Welche Ampel?" (!). Zum Glück war es nachts, aber ich bin den Rest des Wegs zu Fuß gegangen

Zu meiner Motorradzeit (1975-1982) fuhren wir am WE immer in die Berge, um "Kurven zu räubern". Es war in der Eifel, als sich ein anderer Motorradfahrer (19 Jahre alt, unerfahren) wohl veranlasst fühlte, sich mit uns (wir waren zu Dritt) ein kleines Rennen liefern zu müssen. Wir kannten die Strecke, er nicht. Es war vor einer langgezogenen Kurve, vor der er uns überholte und dann ungebremst mit etwa 140 km/h hineinfuhr - die Kurve konnte man mit maximal 70 nehmen! Es kam, wie es kommen musste: Er geriet auf die Gegenfahrbahn, knallte mit voller Wucht in ein entgegenkommendes Auto, dieses wurde total zerstört und es gab mehrere Tote! Wir sind dann viel später in Schleichfahrt nach Hause gefahren, ich habe anschließend mein Motorrad verkauft und bin nie wieder gefahren, obwohl ich ein fanatischer Motorradfreak war! Wer war nun schuld? Diese Frage kann ich bis heute nicht definitiv beantworten...

So etwas passiert im Leben, vieles auch durch eine Verkettung unglücklicher Umstände. Da sitzen wir zum Beispiel an einem lauen Sommerabend auf dem Balkon, plötzlich kreischen Bremsen, es gibt einen dumpfen Knall. Was war passiert? In 100 m Entfernung überquerte eine Frau (Mutter von drei Kindern, wie sich später herausstellte) eine 4-spurige Straße, obwohl der Zebrastreifen nur 50 m entfernt war. Neben ihr lag noch das Brot, dass sie ihrer Familie noch "schnell" zum Abendessen holen wollte. Die Familie hat sie nie wieder gesehen...

Gruß, Claus
...." 20 jähriger im Übermut"
Hab ich kein verständnis, zumal ich neulich einen 35-jährigen mit seinem MTB die Halbschranke umfahren gesehen habe (Eine alte Dame und ich standen eben an derselben Schranke).
Ich verbrenne mir gerne die Finger und tippe sogar, dass ich absolut kein verständnis habe und er mir ggf sogar nicht leid täte, wenn er dabei überlebt und einen bleibenden Schaden (was erheblich schlimmer ist!) davon trägt.
Wenn es sich dabei um ein Kind handelt, das aus purer Unwissenheit handelt OK. Aber so...
Ich treibe -Ihr würdet es x-tremsport nennen- Sport und dabei muss ich mir oft genug von aussenstehenden anhören dass das was ich tue töricht und unverantwortlich sei!
Falsch, denn ich weiss was ich wie tue, mache das seit langem und habe entsprechende Erfahrung und Fertigkeit. Ich überschätze mich nicht und kann daher sagen, dass das Risiko das ich dabei eingehe geringer ist als das manch eines anderen.
Und da verstehe ich die Welt nicht mehr:
Der totale Wahnsinn wird "übermut" genannt und man hat Verständnis und wenn ich was mache, was ich im Griff habe gibt es ein Raunen..
Ich wandere aus............

CU
WE
Jaja, im Straßenverkehr erlebt man doch die dollsten Dinger: Sei es vom dicht auffahren bei 140 auf der Autobahn, beim noch schnell über rot fahren an der Ampel, rasen wie ein Bekloppter........ nee, gerade im Straßenverkehr wo sowieso Krieg der Welten gespielt wird, hört der Spaß auf. Es ist doch alltäglich geworden, das man beim Auto fahren Sachen erlebt, die schnell ins Auge gehen können und ich kann´s mir kaum vorstellen, dass da immer irgendwelche tiefgründigen Sachen hinterstecken. Wenn´s so wäre, wären wir eine Trauergesellschaft.

Aber, das ganze hat auch viel mit der Politik zu tun, bei den laffen Strafen die es in Deutschland gibt, kein Wunder. Das sollte gehandhabt werden wie in der Schweiz z. B., wo die Strafen für zu schnelles fahren Lohnabhängig sind und schonmal bis 20.000 oder mehr €uro steigen können, inkl. Fahrverbot versteht sich. Oder es sollte eine Regelung geben, dass Leute die grob fahrlässig gehandelt haben, den Führerschein auf Lebenszeit abgeben oder für min. 5-10 Jahre (bestes Beispiel der Mercedes Testfahrer der eine 21 (oder 22) jährige Mutter samt ihrer Tochter auf dem Gewissen hat, weil er seinen Benz mit 250 bewegen mußte). Gleiches würde ich bei Unfällen an Bü´s gelten, wenn der Fahrer überleben würde.
Aber, sowas steht nicht in unserer Macht und deshalb sollten manche Leute mehr den Kopf zum denken benutzen.
Ein Comic-Heftchen am Kiosk klauen ist immer noch etwas anderes als sein Leben (und das Leben Unschuldiger) leichtfertig aufs Spiel zu setzen.  


Gruß

Marco
@38
Claus, es geht hier nicht um Schuldzuweisungen, ich kenne die Hintergründe und Umstände nicht. Wie zu gedröhnt muß man aber selber sein, um den Zustand des bekifften Fahrers nicht zubemerken? Denk mal drüber nach. Stop, was Du beschreibst kenne ich aus eigener Erfahrung, war die Eifel doch mein Heimatrevier. Das was Du beschreibst habe ich selber nie direkt erlebt, aber Kumpels von mir blieben auf der Strecke oder leiden heute noch an ihrem "jugendlichen Leichtsinn". An die Toten die ich mit erstversorgt habe, die ich habe sterben sehen, möchte ich nicht weiter nachdenken. Trotzdem hat jeder eine Eigenverantwortung, wer mehr riskiert, aus welchem Grund auch immer, hat Pech gehabt, so traurig es für die Beteiligten ist. Glaub mir, auch ich hab da so manche Ängste, kommen doch meine beiden Mädels in das gefährdete Alter. Bei aller Führsorge kann ich Sie vor Ausnahmesituationen nicht bewahren. Schlimm finde ich es immer, wenn Unbeteiligte zu Schaden kommen, denn Sie waren zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort. Die Gedanken die ich habe, wenn jetzt wieder Horden von Zweiradfahren an meiner Haustür vorbei mit Tempo min 100km/h durch die Ortschaft rasen, behalte ich besser für mich.
Gruß HerbertK

PS. Ich habe nichts gegen Zweiradfahrer, zugedröhnte Diskoheimfahrer, nachts mit 130 km/h durch den Ort,sind genau so schlimm.
@40
Auch, jetzt sind wieder die anderen Schuld? Da gibt es doch sowas wie Eigenverantwortung.
Kann man denn nur verantwortlich Handeln, wenn harte Strafen drohen? In der Beurteilung über das Strafmass stimme ich Dir zu.
Gruß Herbert
@Herbert

Zu Deiner Einleitung: Zugedröhnt war ich nicht, aber zumindest das, was man als "stark angetrunken", im Volksmund auch "besoffen" bezeichnet, war ich schon. Deshalb bin ich auch nicht mehr selbst gefahren. Das Fazit dieser Fahrt könnte man aber auch so formulieren "Vom Regen in die Traufe kommen".

In allen anderen Punkten stimme ich Dir zu, auch ich habe damals einige Bekannte verloren, die nicht immer selbst Schuld an den Unfällen hatten. Stichwort "75-jähriger Autofahrer mit Hut, der die Vorfahrt missachtete". Einer der Gründe, warum ich seit damals nicht mehr mit dem Motorrad gefahren bin, ist die mittlerweile sehr hohe Verkehrsdichte.

Aber wir sind hier in diesem Thread schon arg OT; vermutlich deshalb, weil die Kernfrage "Haupt- und Nebenbahn" schon zu Anfang beantwortet wurde.

Gruß, Claus
Hallo Claus,
und in diesem Zustand, na, was haben wir nicht alles gemacht. Das möchte ich auch garnicht beschönigen. Ne, Schuld hatten die Leute die ich sterben sah auch nicht alle. Der 75-jährige hat, genau so wie der 20-jährige seine Macken, so ist das im Leben. Auch wenn wir stark OTsind, trotzdem ein interessantes Thema.
Gruß Herbert
Ich selbst bin fast 20 Jahre Moped gefahren., das erste mal mit 16 Vaddern's BMW aus der Garage stibitzt.
Das Problem mit dem Motorrad ist Hirn- und Respektlosigkeit.
Das Hirn habe ich mir während einiger Rettungseinsätze mit dem Roten Kreuz zugelegt, den Respekt mit der BMW, die Vadder und ich akribisch restauriert hatten. Ich hätte mich für jeden Kratzer in den Hintern gebissen, war doch jede Menge Schweiss von mir darin. Ausserdem war der Anzug respekteinflössend - viel besser als meine 64'er Florett.

Man muss sein Moped respektieren, und auf unbekannten Strecken reisst man eben den Hahn nicht auf. Selbst Rennfahrer gehen es auf neuen Rennstrecken zunächst etwas gemächlicher an.
Das Schärfste, was ich je besessen hatte, hatte 82PS, genug für Tempo 230 (auf der A1 ohne Verkehr ausprobiert, aber nur kurz - hat keinen Spass gemacht) und ein paar flotte Überholvorgänge, aber auch genug, sich sein Hirn einzurennen, wenn man Letzteres ausschaltete.
Einst hatte ich mit nem Kumpel mal die Maschinen getauscht. Er hatte so ein Honda 1100 mit über 150 PS. Nach fünf Minuten hatte ich das Ding wieder abgestellt .... war mir einfach zu heiss.
Es hat mich daher auch nur 3 mal geschmissen (mit der XT500 im Schnee).

Für 2 Jahre lebte ich am Fusse des Krähberges im Odenwald. Eine herrliche Mopedstrecke - Krähberg rauf, Sensbachtal runter, dann wieder Krähberg rauf. Oder das Eutertal rauf, dann Richtung Amorbach, herrlich.
Des Sonntags im Sommer sinds sie dann auch mit 120 durchs Dorf geblasen. Die Dörfler haben dann ihre eigenen Mopeds am Strassenrand abgestellt mit Schildern "Wir fahren auch, aber langsam". Das hat ein bisschen geholfen.

Es hat dennoch in der Ecke öfters gecrasht. Insbesondere auf der Neckartalstrecke.

Der 19-jährige tut mir nicht sonderlich leid. Eher die PKW-Insassen, die er mit sich gerissen hat.

Schärfere Gesetze sind IMHO fruchtlos. Zum einen nehmen sie jegliche Eigenverantwortung weg, zum anderen ist es ja der Reiz, diese Gesetze zu brechen.

lg,
Claus
In § 11 schreibt die EBO vor, wie Bü zu sichern sind. Es gibt die "Sicherung durch Übersicht", die technische und die Postensicherung; letztere ersetzt alle anderen Sicherungsarten. Sicherung durch Übersicht ist nur gestattet, wenn ausreichend große Sichtdreiecke in den Winkeln zwischen Fahrbahn und Gleis von Bewuchs, Bebauung etc. freigehalten werden können. Je nach zulässiger Geschwindigkeit auf beiden Verkehrswegen sind die Sichtdreiecke kleiner oder größer zu bemessen. Wenn bestimmte zulässige Geschwindigkeiten oder eine bestimmte Verkehrsichte auf dem Bü überschritten wird, ist zumindest eine technische Sicherung vorzusehen. Ob diese mit Ampel oder Halbschranke ausgeführt wird, hängt von den örtlichen Verhältnissen und auch wieder von Geschwindigkeit und Verkehrsdichte ab. Die exakten Zahlen dazu sind in § 11 EBO nach Neben- und Hauptbahnen aufgeschlüsselt fixiert. Vollschranken mit Behang sind bei Neueinrichtung oder Grundinstandsetzung von Bü wegen der "Einsperr"-Gefahr nicht mehr zulässig.

Gruß, stf
Hallo stf,
ich dachte immer, bei Personenverkehr auf innerörtlichen Bahnübergängen muß immer noch eine Vollschranke mit Behang aufgestellt werden, wegen "Durchschlüpfen", vor allem von Kindern?

Viele Grüße
Michael
Hallo Noidea, (Bombenleger der Reserve?)
danke für Deine Glückwünsche....war schon ein bekemmendes Gefühl, als ich die Gummistiefel der Kleinen und die Schuhe meiner Frau im Eingang stehen sah...und der Gedanke kam, daß ich das alles hätte wegräumen müssen, wenn...Der Tod ist eben doch sagen wirs auf Neudeutsch Finalste was es gibt...auch wenn ich auf ein leben nach dem Tode hoffe....und manchmal auch sogar sicher glaube.

Seid alle mal nicht so streng...wir kennen ja alle den Verunglückten gar nicht, vielleicht war er ja ein aggressiver Rowdy. Aber im Straßenverkehr die Strafe zu erhöhen finde ich persönlich nur in sehr wenigen Fällen sinnvoll oder gerechtfertigt: Nicht nur bei Rasern, sondern vor allem auch bei notorischen Links- und Mittelstreifenbummlern (füher Audi 100, im zeitlos scheußlichen Seniorengrün und Mettmanner Kennzeichen  ) "ME-Militante Epileptiker", die als gute Deutsche alle anderen erziehen wollen...
Ansonsten halte ich eher bei Sexualdelikten (und dort besonders bei Kindern)härtere Strafen oder wenigstens das Ausnutzen des vollen Strafmaßes als überlegenswert.
Übrigens ein hochinteressanter Thread mit sehr beachtlichen Beiträgen, vielseitig und mit Tiefgang....wenn man mal bedenkt, wie der angefangen hat.....
Ne, Marcus, als Birne abgetreten ist, bin ich auch in Ruhestand getreten, also Bombenleger i.R.

Danke Marco für die Aufklärung mit der Anrufschranke, das war so einfach, dass man nicht so leicht draufkommen konnte <vor die Stirne Patsch>

lg,
Claus
@ Herbert

Wie darf ich denn den Satz verstehen "Auch jetzt sind wieder die anderen Schuld"? Ich habe mir noch keine größeren Ausbrüche im Straßenverkehr geleistet außer zweimal blitzen wegen 12 km/h zu schnell und drei, vier Tickets wegen Parkzeitüberschreitung und das seit Januar ´99.... ach ja, und einmal telefonieren am Steuer, glücklicherweise gab´s da die Neuregelung mit einem Punkt in FL noch nicht, seitdem lasse ich mein Handy immer klingeln wenn ich fahre..... ich frage mich aber bis heute, wie der Moped-Bullizist das im Dunkeln erkannt hat....

Mir ist der Lappen viel zu viel wert und auch viel zu teuer gewesen um ihn evtl. für eine gewisse Zeit abzugeben oder weil mein Punktekonto es so möchte. In Flensburg kennt mich noch niemand, jedenfalls nicht in der Punktekartei. Und ich weiß meine Fahrweise einzuschätzen, klar jeder hat es mal eilig, aber selbst dann fahre ich noch so, dass ich zumindest nicht in den Genuss kommen könnte einen Punkt zu riskieren. Da magst Du jetzt denken, was Du willst (von wegen "das kann ja jeder erzählen") aber die Fahrweise hat mir wohl mein Vater vererbt, der ist 30 Jahre unfall- und punktefrei über Deutschlands Straßen gefahren.

Leider glaubt einem das kaum jemand, wenn man als Mitte 20-jähriger erzählt, man sei keiner der jungen Wilden, jedenfalls nicht im Straßenverkehr. Das ist wieder der typische Fall von ´alle über einen Kamm scheren`.


Gruß

Marco
@Marco

vielleicht eine Ausnahme, sehr oft ist es anders.

@alle

zuletzt erlebt:  BÜ mit Vollschranke (inkl. Kettenbehang) Ampel und
Glockenspiel.
Ampel rot, Schranken unten, seit ca.2min
Mann ca 35, kommt an,klettert über Schranke,überquert die Gleise
klettert über Schranke

Schuldfrage wenn etwas passiert wäre?
Warscheinlich die Bahn, hätte ja da keinen BÜ bauen müssen.



Micha
Zum Thema Unfälle an Bahnübergängen. Vielleicht erinnert ihr euch an das Busunglück in Ungarn, wo ein Schnellzug in einen Touribus gerast war?
Nach meinem letzten Kenntnisstand sollen sich die Busfahrer mehr oder weniger ein Rennen geliefert haben. (Leichtsinn?)
Von einer guten Freundin(damals 20) sind die Eltern bei dem Unglück umgekommen.
@ 51: selbst eine Unfallversicherung hätte nicht bezahlt (die Schranke war ja unten, er ist freiwillig da rübergeklettert), statt dessen hätte sich die Bahn bei der Haftpflichtversicherung vom Todesopfer den entstanden Schaden an Leben, Gesundheit und Material wieder reingeholt, es gibt auch Versicherungen, die sich im Regress diese Kosten von den Erben wiederholen.
Diese Punke werden gerne vergessen, obwohl einmal eine Witwe ihr "Leid" irgendeinem dieser Schmuddelsendungen im Privatfernsehen erzählt hat. Der Mann "wäre nur" um die Schranke rumgefahren und die böse, böse Bahn will jetzt das Geld.

Npit
Kurz: Leute, die Schranken überklettern/umfahren, handeln nicht nur grob fahrlässig, sondern riskieren neben ihrem eigenen Leben auch dasjenige vieler anderer Personen. Das wird von denen in dem Moment leider total vergessen. Diese Aussage steht nicht im Widerspruch zu meinen obigen Ausführungen, sondern ist mehr als Ergänzung gedacht.

Noch ein weiterer Aspekt: Erwachsene sollten Vorbild für Kinder und Jugendliche sein; "sollten"! Aus diesem Grunde habe ich es mir auch abgewöhnt, mal eben leichtfertig bei Rot über die Straße zu gehen, denn es könnte von Kindern beobachtet werden, selbst wenn man diese nicht direkt sieht! Dabei ist eine rote Ampel eigentlich kaum mit einer geschlossenen Schranke zu vergleichen...

Gruß, Claus
>>Dabei ist eine rote Ampel eigentlich kaum mit einer geschlossenen Schranke zu vergleichen...<<

Nun ja, ob Du vonnem Laster oder nem Zug plattgewalzt wirst, macht keinen Unterschied. Das Resultat ist prinzipiell oftmals das Selbe.

Daher denke ich, dass die beiden schon vergleichbar sind.

lg,
Claus
... die Problematik kennt man auch anderswo ...
http://www.eisenbahn-kurier.de/foren/phorum-3.4...3,887/Flugzeug01.jpg
@Noidea

Nicht ganz! Eine zu überquerende Straße kann man oftmals besser einsehen als einen Bahnübergang. Und außerdem kannst Du Dir bei einer Straße nicht sicher sein, dass immer ein LKW kommen muss, bei einem Bahnübergang kommt aber mit Sicherheit ein Zug oder wenigstens eine Lok, was aber bei Letzterem nur eine untergeordnete Rolle für den Kontrahenten spielen dürfte :-P

@notrix
*lol*

Gruß, Claus
Claus, Übertreibung als rhetorisches Mittel

lg,
claus


Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->

Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account





Zum Seitenanfang

© by 1zu160.net;