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THEMA: wie starte ich?

THEMA: wie starte ich?
Startbeitrag
Basser - 26.12.20 17:07
Hallo an alle,
ich bin neu hier, bin 58 Jahre alt und wohne im Elsass. Als Kind hatte ich eine Modellbahnanlage (ca. 4 x 1,50 Meter) in Spur H0. Schon sehr lange denke ich daran mich diesem Hobby wieder zuzuwenden, jetzt wo der Ruhestand in greifbare Nähe rückt und es sowohl beruflich als auch familiär etwas ruhiger geworden ist, soll es jetzt endlich soweit sein. Seit Wochen befasse ich mich nun schon damit und hüpfe von einer Website zur nächsten. Hauptfrage für mich ist im Moment: "wie und womit fange ich an?". So viel steht für mich im Vorfeld mal fest: es soll Spur N sein, Epoche III bis IV (also eher nicht der ICE). Anfangen möchte ich mit einer kleinen Anlage von etwa 0,8 x 1,20 Meter um erst einmal etwas zu experimentieren, den aktuellen Stand der Modellbahntechnik kennen zu lernen und so einen Einstieg zu bekommen. Später stelle ich mir vor eine grössere Anlage zu bauen, die ich mit Modulen Stück für Stück erweitern und umbauen kann.
Aber wie und womit fange ich an? Ich hatte mir mal ein PDF-Dokument von Minitrix runter geladen, da wurde an Hand eines analog-Start-Sets plus Ergänzungs-Set und etwas Zubehör erklärt wie man als Modellbahner starten kann. Das hat mir gefallen, als ich das Material bestellen wollte musste ich feststellen das es das Startset bei Minitrix gar nicht mehr gibt. Das PDF-Dokument war veraltet, also hab ich weiter recherchiert. Mittlerweile bin ich doch etwas überfordert: analog oder gleich digital, welches Gleis, welcher Hersteller, welches System ….?
Ich bin gespannt und freue mich auf Eure Tips und Ratschläge und bedanke mich jetzt schon dafür.

Gruß Lutz

Hallo Lutz,
hast du dir Startpackungen von ROCO/Fleischmann mit der z21 oder Z21 schon einmal angesehen?
LG
Günter
Hallo Günther,
ich glaub ich hab mir alle Startpackungen angesehen die es gibt.
Aber es ist wie bei allem, wenn Du nicht sofort irgendwie mit etwas startest und Dich immer weiter in der Materie verstrickst, dann drehst Du Dich im Kreis und findest keine klare Richtung mehr. Ich hätte einfach gern das mir hier jemand sagt: mit dem oder dem machst Du nix verkehrt und von diesem oder jenem rate ich Dir ab. Also ROCO und Fleischmann scheinen schon zu den Platzhirschen zu gehören, auch qualitätsmässig. Was ist denn der Unterschied zwischen z21 und Z21?

Gruss Lutz
Hallo Lutz,
schau einfach mal dort:

https://www.z21.eu/de

Ist aber ganz am Anfang schwierig.
Würde Dir auch zu einer Fleischmann Startpackung raten, erste Gehversuche wagen und dann weiter sehen.

Wünsche Dir viel Spaß damit und Vorfreude ist sowieso die größte Freude.

Dieter
Hallo Lutz,
schau doch einfach einmal hier auf 1zu160 unter Workshops. Dort findest Du einen prima Einstieg in eine kleine Anlage. Entweder als Fertig Gelände von NOCH oder frei gebaut. Ein Start Set von Fleischmann ist eine gute Wahl.
Viel Spaß und Erfolg.
Viele Grüße Matthias
Hallo Lutz
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ich hätte einfach gern das mir hier jemand sagt: mit dem oder dem machst Du nix verkehrt und von diesem oder jenem rate ich Dir ab.


ich habe mit den Startpackungen keine Erfahrung, habe aber hier im Forum viel mitgelesen und mitdiskutiert.
Ich bin auch keine Freund davon: "nimm dies oder das" ohne dass es genauere Einschränkungen/Bedingungen gibt. Ich wollte deinen Blick lediglich auf ein weiteres Produkt lenken.
Dieter und Matthias haben schon deine Fragen beantwortet und die z/Z21 ebenfalls empfohlen.
LG
Günter
Hallo Lutz,

Jetzt laufe ich Gefahr, dass hier wieder ein Glaubenskrieg ausbricht, aber meiner Meinung nach macht es Sinn digital einzusteigen - ist Stand der Technik. Ich hab vor 5 Jahren wieder angefangen erst analog und dann doch digital. Die z21 ist dafür bestimmt keine schlechte Wahl (egal ob z21/weiß oder Z21/schwarz).
Für Deine Epoche sieht es allerdings mit den Startset schlecht aus. Aktuell sehe ich nur

https://www.fleischmann.de/en/product/246074-0-...1001-1/products.html

passt zwar zur Größe 0,8 x 1,2m, aber nicht zum Elsass. Insofern kann es sein, daß Du nicht direkt mit einem Startset anfangen kannst.
Man kann die z21+Multimaus oft recht günstig bei ebay als Entnahmen aus Startsets erstehen. Das Gleismaterial gibts dort ebenso.
Kaufe dir dann eine digitale Lok Deiner Wahl und ein paar Wagen und dann kannst Du erstmal starten. Dann hast Du mit Sicherheit nix falsch gemacht.

Viel Erfolg wünscht Dir,
Sascha
Hallo,

ich will hier auch keinen Glaubenskrieg über die "richtige" Zentrale lostreten. Vor über 20 Jahren habe ich mit einer Intellibox (IB) von Uhlenbrock angefangen und benutze sie noch immer. Es war einmal eine Taste defekt, die von der Firma ausgetauscht wurde und ansonsten bekam die Zentrale immer fleißig  Updates.

Wenn ich hier im Forum Kritik lese ist jedenfalls die IB nicht dabei. Eigene Erfahrungen mit anderen Systemen habe ich nicht. Aber das geht vermutlich fast allen Mitstreitern hier genauso. Preislich nimmt sich das auch nichts. In allen größeren Anlagen sehe ich nur die IB. Ich glaube, sie bietet alles was das Herz begehrt. Damit will ich die anderen Zentralen aber nicht schlecht machen.

Deshalb würde ich dazu raten diese zu kaufen, einen Trafo dazu und einige Gleise und Weichen und mit der schon hingewiesenen Musteranlage beginnen.

Vielleicht haben die anderen Zentralen aber Vorteile, die hier noch nicht erwähnt wurden und die ich natürlich nicht kennen kann.

Für den Anfang in digital ist eher jemand wichtig, der in der Nähe praktische Tipps zur Funktionsweise geben kann.

Spätweihnachtlliche Grüße

Christian
https://www.fleischmann.de/de/product/247082-0-0-0-0-0-0-001001-0/products.html
…hier kommt in Kürze ein passendes Set.

Gruß Kai
Hi Lutz, mal ne andere Frage, wieviel Material deiner HO Anlage hast du noch, soll das in Kartons vergammeln? gibt es in deinem Wohnumkreis vielleicht einen Modellbahnklub dem du dich anschließen kannst? Vielleicht ja sogar eine Modul Gruppe, da kannst du mit wenigen eigenen Modulen zusammen mit den anderen eine große Spielanlage aufbauen und brauchst selber nicht viel Platz. Ich denke mal das Prinzip ist dir bekannt.
Ich wünsche dir auf alle Fälle viel Spaß mit deiner Bahn egal wie groß oder klein sie wird.
Gruß elber
Hallo Lutz,
Ja, mit einer Digitalen Startpackung von Fleischmann kannst Du sicher nichts verkehrt machen.
Ich fürchte jedoch das Dir das gegenwärtige Angebot an Startpackungen vom Fahrzeugmaterial her gesehen nicht gefallen wird.
Wenn Du in der Epoche III / IV unterwegs sein willst gibt es zur Zeit nicht das was Du suchst.
Was also tun ?
Jetzt kommt meine Ansicht dazu !
Gleise, Loks  und Wagen einzeln kaufen. Einen Analogen Trafo von Fleischmann oder Minitrix kaufen, einen Trafo kann man immer für die
Modellbahn gebrauchen und sei es nur um später Häuser auf der Anlage zu beleuchten.
Bei der Lok darauf achten das Sie eine Schnittstelle hat um Sie später mit einem Decoder Digital aufzurüsten.
Ich könnte jetzt noch Seitenweise Ratschläge geben, aber soviel zu schreiben liegt mir nicht.
Vielleicht hast Du ja auch einen Modellbahner in Deinem Bekanntenkreis der Dich an das Hobby heranführt.
LG Meickel

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

mit dem oder dem machst Du nix verkehrt


Mit einer Startpackung mit Digitalzentrale; ob Mobile Station 2, Multimaus oder z21 ist in großen Bereichen Geschmacksache.
Eine z21 (bzw. z21start mit zusätzlichen WLAN-Router) bietet die Möglichkeit dass mehrere Mitspieler ihre Züge per Tablet oder Smartphone steuern können.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

und von diesem oder jenem rate ich Dir ab


Von Startpackungen mit R1-Gleisen - das sind alle Radien unter ca. 200 mm.
Nicht nur dass es bescheiden aussieht, ist der Betrieb von vielen Loks oder auch Wagen darauf technisch gar nicht möglich, und deswegen z.B. ein Mindestradius R2 angegeben (beim ICE4 sogar noch größer).
Der zusätzliche Platzbedarf für zumindest auf R2 zu gehen ist überschaubar, und du bist bei der Auswahl zukünftiger Fahrzeuge weniger eingeschränkt.

Eine komplette Modellbahnanlage analog aufzubauen.
(Ich würde ja heute auch niemandem zu einem VHS-Videorecorder raten...)

LG Didi
Hallo Lutz,

treffe erst ein mal für dich die Entscheidung "was" du überhaupt willst.

Und da steht am Anfang die Entscheidung Analog oder Digital!
Beides hat sein Vor- und Nachteile, und da gilt es für Dich zu erkennen was für Dich wichtig ist

Manueller Betreib, oder Vollautomatisch? oder Mischbetrieb.
Also Lokführer sein oder eher nur der Zuschauer der beobachtet.

Viele Züge gleichzeitig oder eigentlich immer nur wenige bis gar nur einer?

Sollen die TFZ mit Geräusch (Sound) unterwegs sein, oder willst du darauf bewußt verzichten?

Die Epoche hast du ja schon getroffen,
und danach kommt die Gleiswahl.

Hier stellt sich dann auch dir Frage, wie du die Weichen schalten willst, mit den vom Hersteller angebotene Antrieben oder mit Servos?


Zum Testen halte ich das System von Kato nicht verkehrt, und ein erweitertes Gleisoval kann man auch später als Testoval für Wartungsarbeiten verwenden.

Peco hat schöne schlanke Weichen, aber auch Flexgleis (Code55) und eingeschränkt Stückgleis (Code80) aber auch da Flexgleis.
Optisch ansprechen die die Weichen von Peco schon, verglichen dem was es von GFN, MTX und alt Roco gibt. Arnold wird wohl nur noch gebraucht zu bekommen sein.
  
Aber auch mit den andern Gleissystem gibt es funktionierende Anlagen.

Stückgleise oder Flexgleise verlegen, dafür wäre dein Testaufbau auch geeignet / sinnvoll. Ebenso die verschieden Antriebsarten der Weichen.

Du wirst hier nicht wirklich "die" objektive Antwort für dich bekommen, da - fast - jeder "sein" System als das ultimativ richtige ansieht, und nicht immer über den Tellerrand schaut.

Gruß Detlef
Hallo Lutz,
schau doch einfach einmal hier auf 1zu160 unter Workshops. Dort findest Du einen prima Einstieg in eine kleine Anlage. Entweder als Fertig Gelände von NOCH oder frei gebaut. Ein Start Set von Fleischmann ist eine gute Wahl.
Viel Spaß und Erfolg.

https://www.1zu160.net/workshop/anlagenplanung_vorwort.php

Dem schließe ich mich an.
MfG Heiko

Hallo Lutz,

kann mich da vollkommen anschließen was deine Voraussetzungen angeht, habe nur 2-3 Jahre länger bis zum erwarteten Ruhestand.
Was für mich allerdings zu 100% feststeht ist der Beginn mit "Digital". Zentrale, Rückmeldemodule und Schaltmodule liegen bereits hier auf dem Schreibtisch. Die ersten Flexgleise sind geordert und kommen hoffentlich nächste Woche. Was Anlagengröße und Gleisplan angeht werde ich erst einmal etwas kleiner anfangen. Mich treibt es momentan ganz stark in die Richtung von "Spur N 78 Modellbau". Die Art und Weise seiner Anlage sowohl was Trassenführung aber besonders auch Gestaltung angeht haben mich ganz stark dafür eingenommen. Bei Interesse lohnt ein Blick in die "...tube" auf jeden Fall.
Viel Spaß weiterhin beim planen, umplanen und neu planen.

Gruß
Mike
Ich sehe es genau wie Detlef @12

Du mußt für Dich raus finden, was genau DU haben willst. Jeder der bereits genannten Aspekte hat seine ganz eigenen Vor- und Nachteile.

Aber nicht nur Deine Wünsche, sondern auch Deine Möglichkeiten solltest Du nicht außer Acht lassen! Da sind einmal die finanziellen, andererseits aber auch die handwerklichen Fähigkeiten und nicht zuletzt ja auch die gesundheitlichen. Wenn man schlechter sieht oder motorisch nicht mehr mit der Minipinzette umgehen kann, dann sind das einschränkende Punkte, die man, will man nicht frustriert werden, besser schon vorher berücksichtigt.

Das handwerklichen indes kann man lernen und da ist die Moba ein riesiges Spielfeld. Das geht vom Tischlern los, Metallbearbeitung, Fräsen, Drehen was auch immer. Je mehr, je besser. Dann kommt alles ums Thema Strom dazu. Sieht man, wie viele Leute hier nicht wirklich verstehen, was ein Widerstand ist, kann auch das zum echten Problem werden, besonders, wenn man meint man könnte dann eine einfache Antwort aus einem Forum bekommen

Wie auch immer, aber ich mag zum Thema Gleis nochmal extra kommen:

Wir haben in all den Jahren hier und ich aus meiner persönlichen Moba Erfahrung gelernt, daß bestimmte Hersteller bekannt für einen "besonderen Qualitätsanspruch" sind. Schau mal hier im Forum nach Minitrix, besonders deren legendären Weichenkonstruktionen...

Beim Gleis-System gibt es erst einmal 2 Fraktionen:

Allgemein als das derzeit optisch "schönste" gilt Peco Code 55. Dieses eignet sich aber nur bedingt für fliegende Aufbauen und es gibt neben einer großen Auswahl an Kreuzungen und Weichen nur Flexgleis. Des weitere gibt es für die Weichen vom Hersteller zwar einen Magnetantrieb, der aber etwas "rustikal" gebaut ist, aber funktioniert. Alles andere, also idR. Servoantriebe sind schon wieder Bastelarbeit. Nichts unlösbares, aber eben eine Hürde, vielleicht und gerade am Anfang. Zudem muß man sich mit einer komplizierteren Verdrahtung befassen, so man noch die eigentlich besseren "alten" Weichenkonstruktionen bekommt. Die neueren "Multifrog" haben die Nachteile kleiner Trennstellen und eines empfindlicheren Zungenlagers bekommen, lassen sich aber wie Weichen anderer Hersteller einfach ohne zusätzliche Isolierung und Verdrahtung aneinander reihen.

Die andere Fraktion sind quasi alle anderen Hersteller. Da passen dann fertige Magnetantriebe problemlos auch auf der Platte, Stückgleise mache einen schnellen Probetrieb problemlos möglich, keine wilden Verdrahtungsaktionen. Dafür reicht die Optik bei weitem nicht an obiges Peco-Gleis.

Und da stellt sich eben die Frage, ob Modell- oder eher Spielbahn. Fotorealistische Dioramen kann man mit z.B. Fleischmann-Schotterbett-Weichen nicht bauen, die Weichen sehen eben nicht aus wie im Original.

Nun lassen sich aber nicht alle Gleissysteme untereinander, zumindest nicht ohne Bastelarbeiten, frei kombinieren.

Startpackung ist ok, wenn man sich klar ist, daß das enthaltene Gleissystem vielleicht "nur" für einen ersten Spielbetrieb Mittel der Wahl ist. Will man irgendwann in die Richtung "Modellbahn", kommt man nach meiner Meinung nicht um Peco herum. Es geht da nicht um gut oder besser, sondern einfach nur um den eigenen Anspruch und eine Spielbahn ist nicht schlechter als eine Modellbahn. Aber es ist einfach etwas anderes, bevor hier einer meint, er müsse einen Glaubenskrieg entfachen, darum geht es nicht.

Mein Rat: Fang einfach mal irgendwo an, Startpackung ist ok, solange man die meisten der Komponenten brauchen kann. Auch das enthaltene Gleissystem kann als Testkreis auch die parallel entstehende Modellbahn sinnvoll ergänzen.

Digital / Analog...

Ich bin nach wie vor der Meinung, das der klassische Analogbetrieb seine Berechtigung hat. Leider beglücken uns die Hersteller immer öfter mit "Zwangsdekodern", die einerseits sehr eingeschränkte Funktionen bieten ( Minitrix ), und andererseits durch ihr Einbauvolumen sehr wertvolles Gewicht der Triebfahrzeuge reduzieren. Gerade bei Soundloks läßt die Zugkraft oftmals zu wünschen übrig. Digitalbetrieb hat seine eigenen Tücken. Die Stromabnahme ist hier kritischer als bei Analogbetrieb, dafür locken Licht- und Soundeffekte. Die Verdrahtung der Anlage ist nur am ersten Tag im digitalen einfacher. Spätestens mit Belegtmeldung und (teilweisem) Automatikbetrieb ist die Verdrahtung 1:1 gleich mit der Analogbahn. Nicht zu unterschätzen sind die Risiken des Digitalbetriebs hinsichtlich des Kurzschlußverhaltens bei Entgleisungen. Viele Zentralen liefern gnadenlos Nennstrom, was immer ausreicht, die Fahrzeuge mechanisch zu zerstören. ausgeglühte Radschleifer mit verkokelten Drehgestellen ist hier ein Standardthema. Im Analogbetrieb braucht man nie so hohe Ströme, da sich selten mehr als 2 Loks in einem Abschnitt befinden.

Und damit sind wir beim nächsten Punkt: Kleine Dioramen oder doch die größere Anlage mit laaaangen Zügen. In Spur N kann man auf keinem Raum schon sehr realitätsnahe Bahnhöfe bauen, wo auch mal Züge mit 50 Güterwagen reinpassen. Nur müßen diese auch bewegt werden. Und da sind gerade neuere Modelle überfordert. So manche Soundlok schafft heute keine 3 Reisezugwagen!

Mein Rat: Schau Dir mal Anlagen bei "Kollegen" an. Vielleicht kommst Du dann schneller auf die Idee, was Dir wirklich gefallen könnte. Das erspart Dir dann Fehlkäufe und den Umweg über "falsche" Projekte. Manchmal ist weniger mehr und manchmal muß es der 7 Meter Bahnhof sein.

Wichtiger als der Aufbau der eigenen Anlage finde ich in der Startphase das "finden" der eigenen Ziele. Nützt ja nichts, wenn man viel Zeit und Geld in ein Projekt investiert, was nach einigen Jahren nur noch ein ungeliebtes Hindernis darstellt und einen vielleicht von der Realisation des eigentlichen Zieles abhält.

Noch eins:
Leider ist die durchschnittliche Qualität, besonders bei Fahrzeugen heute oftmals unterirdisch! Während man vor der Jahrtausendwende oft Fahrzeuge aus der Verpackung einfach aufs Gleis stellte und Loks einfach losfuhren und Wagen einfach ankuppelten und brav ihre Runden drehten, so ist heute oft, ja bisweilen sogar die Regel, daß man nacharbeiten muß. Auch die Lackierungs- und vor allem Bedruckungsqualität ist heute zum Teil erbärmlich. Fleischmann schafft heute oftmals völlig unbrauchbare Bedruckungen auf die Fahrzeuge zu bringen. Es sieht so aus, als würden die tatsächlich mit einem Tintenstrahldrucker direkt auf die Modelle drucken. Grausam! Heute verbaute Motoren halten manches mal die Proberunde nicht durch, Kupplungen stehen in alle Himmelsrichtungen und baumeln wie die Lämmerschwänze an den Fahrzeugen herum. Mancher Wagen rollte heute selbst ein 10% Gefälle nicht herunter, weil die Achslager weich sind wie Speckschwarte und die Nadeln der Achsen krumm sind, als ob man mit Absicht auf jede Seite mit dem Hammer geschlagen hätte ( bei mir vor allem Brawa ). Da hilft dann auch kein Achsentausch ohne Gleich die Achslager mit Lagerschale nachzuarbeiten.

Der Frust der minderwertigen Durchschnittsqualität wird dich schnell erreichen. Das ist leider ein neueres Problem was, so meine Beobachtung, immer schlimmer wird. "Eigentlich"(TM) sollte man diese Art von S  _chrott direkt an den Händler zurück geben. Aber nach meist erfolgloser Reparatur bekommt man selten was besseres zurück und immer mehr Konstruktionsfehler sind auch nicht mit Nachbesserung seitens des Herstellers zu lösen. Kaufen bedeutet heute Nacharbeiten! Softwareupdate bei Dekodern, Achsentausch, Lagerschalen, Tausch von Kupplungen und Kupplungskulissen, Nachlackieren, teilweise vorher schleifen, spachteln, wenn mal wieder Spritzgußteile nicht wirklich zueinander passen.

Also: Frusttolleranz ist gefragt!

Von daher kann der Blick auf den Gebrauchtmarkt eine wenn auch nicht billigere, aber eine wertvolle Alternative sein. 40 Jahre alte Güterwagen laufen in der Regel deutlich besser als viele der heute im Handel erhältlichen! Und die damals unsaubere Bedruckung ist heute nicht besser ( siehe Fleischmann ).


Bei allem Frust und allen Warnungen: Moba ist ein tolles Hobby! Man muß nur seine Einstellung und seine Fähigkeiten an die Gegebenheiten anpassen und auch das ist schon ein persönlicher Gewinn! Kaufen kann jeder, aber aus all dem dann eine in allem funktionierende Modellbahnanlage zu gestalten, ist eine echte Aufgabe. Genügt diese dann den eigenen Ansprüchen, und nur um die gehts!, ist es ein großer Gewinn an Lebensfreude!


Also: Habt Spaß!

Gruß
Klaus
Also das habe ich jetzt nicht erwartet, die erste Antwort kam schon nach wenigen Minuten, nachdem ich gestern nicht im Forum war, hatte ich heute morgen insgesamt 15, teils recht ausführliche, Antworten. Ihr seit super, hier gefällt es mir. Vielen Dank also erst einmal an alle.
Ich möchte mich jetzt erst mal bei allen bedanken und werde später noch versuchen einzeln zu antworten. Auf jeden Fall kann ich jetzt schon sagen das Ihr mir sehr geholfen habt. Jetzt hab ich schon eher eine klare Linie. Ich werde mit dem von Sascha empfohlen Fleischmann-Start-Set beginnen, also digital. Auch der Tip mit den Workshops war gut, hab da mal kurz reingeschaut und werde mich noch intensiver damit befassen. Auf alle Fälle freue ich mich hier eine gute Anlaufstelle für meine Anfängerfragen gefunden zu haben. Bis demnächst wieder einmal. Kommt alle gut ins neue Jahr!

Gruss Lutz
Hallo Lutz

Kurz und knapp:

- mit Katogleisen (absolut betriebssicher) anfangen, später dann Peco Code 55
- Rollmaterial separat kaufen, z.B. als Schnäppchen bei DM-Toys oder anderen Verdächtigen.
- Analog ist Geschichte, kaufe Digital.
- z21 günstig aus Startpackung.

Herzliche Grüsse
Rossi
Hallo,

für mich käme eine Startpackung nicht in Frage. Zu viel Zeugs, das ich nicht einsetzen würde. Auch ich würde für den Anfang zu Kato-Gleisen raten. Ich verstehe nicht, warum alle die Fleischmann-Zentrale haben wollen. Auch von anderen Herstellern gibt es gute (und preiswerte) Zentralen.

Ich verstehe die Z21-Diskussion eh' nicht. Es gibt hier Threads, da wird geraten, wegen einer Lok eine Startpackung zu kaufen. Die z21 und den Rest könne man dan bei ebay verticken und sich was richtiges holen. Dann wiederum wird in anderen Threads (auch hier) dazu geraten, sich eine z21 aus einer Startpackung (also vermutlich über ebay) zu beschaffen... Ja was denn nun?

Die Zentrale sollte Loconet können, damit ist sie dann kompatible zu den gängigen Steuerungen, es gibt eine reiche Auswahl an Reglern, etc.

Grüße
Zwengelmann
Eine kleine Anlage 1,2x0,8m zu Beginn ist durchaus sinnvoll.
Wenn ohnehin am Anfang wenige Loks gefahren werden, ist der Analogbetrieb absolut in Ordnung. Wichtig ist beim Kauf der neuen analogen Loks darauf zu achten, dass eine Schnittstelle für den Decoder dabei ist. Das macht es einfacher bei der späteren Digitalisierung.
Nach einer Eingewöhnung kann dann der Sprung zur Digitalanlage gemacht werden.

Grundsätzlich sind Fleischmann und Minitrix sehr gut.
Insbesondere bei den Loks bietet Fleischmann jedoch eine größere Anzahl Analoger an, die später nachgerüstet werden können.
Die z21 mit Multimaus ist sicher ein guter Einstieg.

Bei den Gleisen ist es nicht so einfach welchen Hersteller man hierbei wählt. Die beiden o.g. sind diesbezüglich okay.
@Zwengelmann:
ich respektiere deine Ansicht!
@all:
Wenn es darum geht, einen Einstieg zu finden, der out of the box funktioniert, dann sind wir doch alle sehr bald bei den Stratpackungen.
Als Anfänger mit der digitalen Bahn ist das doch sehr sinnvoll: Es sollte alles funktionieren, man hat Garantie, mann bekommt support etc.
Kaufe ich die Komponenten einzeln im Handel oder auf Äbäh, müsste ich mich im Vorfeld Tage oder Wochen über die einzelnen Komponenten aufschlauen. Hinzu käme evtl. noch der Einsatz eines Decoders in eine gebrauchte Lok! und dann: es funktioniert nicht auf Anhieb. Das wäre doch frustrierend, oder?
Dann eine Startpackung, die funktioniert (hoffentlich)! Der neue N-Bahner hat ein Erfolgserlebnis und freut sich dass alles funktioniert und ein paar Runden digital gefahren werden können.
Und mal ganz ehrlich: wer hat nicht zum Beginn seiner Planung ein paar Euronen in den Schornstein schreiben müssen? Die paar Gleise in der Startpackung kann man verschmerzen oder, wie bereits geschrieben, für ein Testgleis verwenden.

meint
Günter
Moin Michael,

Zitat - Antwort-Nr.: 18 | Name:

Ich verstehe die Z21-Diskussion eh' nicht. Es gibt hier Threads, da wird geraten, wegen einer Lok eine Startpackung zu kaufen. Die z21 und den Rest könne man dan bei ebay verticken und sich was richtiges holen. Dann wiederum wird in anderen Threads (auch hier) dazu geraten, sich eine z21 aus einer Startpackung (also vermutlich über ebay) zu beschaffen... Ja was denn nun?



ja, und? Zwei Modellbahner und drei Meinungen, das ist doch normal...

Gruß
Kai
@Kai: was hat das dem TE weitergeholfen?
LG
Günter
Hi Lutz,

ich kann mich der Empfehlung von Sascha #6 anschließen. In die Diskussion Gleise und Steuerung hänge ich mich nicht rein. Aber spielerisch kann ich dir einen gemischten Güterzug mit mind. 3 Wagen und zwei/drei Weichen zum Abstellen und Umfahren von Wagen wärmstens empfehlen.

Ich bin damals - oh Gott, dass sind auch schon 25 Jahre und ich dürfte immer noch zum Nachwuchs gehören - auch so eingestiegen und hatte mit wenig Material lange sehr viel Freude.
Einen Start mit Ganz-, Personenzügen oder gar einem ICE kann ich mir bis heute nur schwer vorstellen.

Viel Freude bei Einstieg und willkommen nochmal.
Gruß, Felix B.


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