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THEMA: Erkennungsmerkmal ob Digitalloks auch Analog fahren

THEMA: Erkennungsmerkmal ob Digitalloks auch Analog fahren
Startbeitrag
saphir - 27.12.20 01:36
Hallo liebe N-Bahner.
Eine vielleicht dumme Frage habe ich an Euch . Gibt es irgendwo ein Erkennungsmerkmal ob Digitale Lokomotiven auch Analog fahren ? Bei manchen Loks steht ja etwas darüber in der Bertiebsanleitung, daß sie eine Analogerkennung haben. Gibt es ausserdem sonst noch ein Merkmal woran ich das erkennen könnte? Ich bin halt Analogfahrer und wollte das gerne mal wissen.
Grüße aus Kassel
Stephan

Hallo Stephan,

normalerweise fahren DCC-Loks auch analog, außer die Analogerkennung wurde über die CV 29 ausgeschaltet damit sie besser digital fahren. Manche spinnen da nämlich rum.
Die SX1 Loks fahren nicht analog, zumindest keine von meinen.
Aber mache Dir bitte keine großen Hoffnungen. Die Fahreigenschaften digitaler Loks sind analog nicht so toll, besonders im Langsamfahrbereich. Ich kenne keine, egal ob serienmäßig oder nachgerüstet, die nicht rumzuckt bis sie dann schon zügig normal fährt.
Also gleich analoge Loks kaufen, oder eben Decoder raus und Analogstecker rein.
Bin heute auch mal wieder mit reinen Analogloks gefahren, wusste gar nicht mehr wie das ist, hat aber Spaß gemacht da diese mit einem guten Regler viel sanfter fahren als digtiale.

Tschüß,

Bernd
Zitat - Antwort-Nr.: 1 | Name: Pfeiffer*

mit einem guten Regler


Was für Regler sprichst Du da an?

Gruss
Alexanderr
Moin Stephan,

es gibt keine "dummen Fragen"!

Wenn der Decoder Analogbetrieb überhaupt kann, ist das für gewöhnlich mit CV#29 ein- bzw. ausschaltbar - das wurde ja schon genannt. Nur ein Erkennungszeichen ist das eher nicht, vor allem dann, wenn man (z.B. als "Analogi") die CVs nicht so ohne weiteres auslesen kann...
Und selbst dann gibt es keine klare Aussage des CV#29 über die Möglichkeiten, sondern nur über den konfigurierten Zustand... man muss das Bit 2 also doch noch setzen und dann die Funktionalität noch praktisch ausprobieren...

Erkennen kann man die (aktuell aktivierte) Analogfähigkeit aber dennoch ganz einfach:
Lok auf ein Gleisstück stellen, an das man kurz eine Gleichspannung anlegt, z.B. eine 9V Blockbatterie dran hält. Eine reine Digitallok (oder solche mit abgeschalteter Analogerkennung) wird da nicht anfahren...

Da analogfähige Decoder für gewöhnlich mit eingeschalteter Analogerkennung ausgeliefert werden, ist der Test so lange recht zuverlässig, solange an der Lok noch nicht großartig herumkonfiguriert wurde.
Sollte die Lok aber schon "in der Kur" gewesen sein, und Analogbetrieb war dabei nicht ausdrücklich beabsichtigt, dürfte er abgeschaltet sein - das kann einem nämlich viel Theater und Fehlersuche ersparen...

Gruß
Roger
Hallo Stephan,

nimm die Lok, stell sie auf die Gleise einer analogen Bahne und dreh am Regler. Schau wie die Lok dabei reagiert, Fahrtrichtung, Fahrverhalten und auch die Beleuchtung. Kaputt gehen kann dabei nichts.
Bei neuen Loks sollte es zu Reaktion der Lok kommen, ist wie von Bernd erwähnt der Decoder "verstellt" kann es sein das nichts passiert., oder auch nur eingschränkt was geschieht.
Fahrrichtung sollte eigentlich stimmen, Anfahrverhalten wird in der Regel schon "ruppig" sein, will heißen, ein sanftes losfahren wird nicht gelingen. Die Beleuchtung kann wie gewünscht funktionieren oder auch nicht, also z.B. kein ordnungsgemäßes Wechselicht der Stirnbeleuchtung.
Bei "eingestellten" Decodern kann analog "alles" passieren, oder auch nichts.

Der test mit eine Batterie der Roger erwähnt, halte ich nicht für zielführend, mit einer reinen Gleichspannung haben digitale Loks die wenigsten Probleme, du erkennst maximal ob die Lok sich bewegt oder nicht, vielleicht noch die Stirnbeleuchtung. Sobald es was "unreines", also eine pulsierendes analoges Gleisspannung anlegst erkennst du auch wie die Lok darauf reagiert und fährt.
So eine Spannung wird eigentlich von jeden herkömmlichen Modelbahn Trafo ausgegeben, und wenn ein Regler mit PWM verwendet wird sieht es mit dem Ergebnis noch anders aus.

Es gibt aber - mittlerweile - wohl auch  Decoder die damit ganz ordentlich klar kommen. Vielleicht auch nur wenn die dementsprechend eingestellt wurden.

Ist mir schon vorgekommen, aber ich weiß nicht was da verbaut war und wie der eingestellt war.
Analoger Test eines nachträglich digitalisierter alten MTX Schienenbus, der einen Motorwechsel auf einen GAM bekam und wieder digital verdrahtet. Fahrtrichtung und Fahrveralten waren einwandfrei, nur die Stirnbeleuchtung einseitig, andere Richtung blieb alles dunkel. War auch so bei der nachgerüsteten Innenbeleuchtung so.

Gruß Detlef
      
Hallo Stephan,

jeder Digitaldekoder kann mit dem Register CV29 auf die Unterstützung von Analogbetrieb eingestellt werden. Den Parameter auslesen und einstellen kannst Du nur mit einer Digitalzentrale. Jedes Mobageschäft mit guter Beratung kann das für Dich erledigen.
Somit kann jede digitale Lok auch analog fahren.

Analog ist aber nicht gleich analog. Hier gibt es mehrere Möglichkeiten. Neben dem klassischen Stelltafo gibt es mindestens noch die Regler für Pulsbreitenmodulation (zerhackte Gleichspannung) und die Linearregler (geregelte reine Gleichspannung). Je nach Typ des Dekoders und dessen Ausstattung und Einstellung reagieren die Dekoder eher gutmütig oder zickig.

Zusammenfassend und verallgemeinert sind meine persönlichen Beobachtungen folgende: Mit PWM basierten Geräten funktioniert es am schlechtesten, mit Stelltrafo geht es ganz gut, ist aber im unteren Stellbereich unsteter und im hohen Stellbereich langsamer. Am besten gelingt es mit  Geräten mit Linearregler. Hier bekommt die Lok sauberen Gleichstrom und der Dekoder kann seine Regelfunktion einsetzen. Im unteren Stellbereich fährt die Lok erst los, wenn der Dekoder genug Spannung hat (so zwischen 3,5 und 5 Volt).

Ich hoffe die Infos helfen weiter. Viel Spaß mi der Moba!

Beste Grüße

Tom

Zitat - Antwort-Nr.: 4 | Name:

Der test mit eine Batterie der Roger erwähnt, halte ich nicht für zielführend, mit einer reinen Gleichspannung haben digitale Loks die wenigsten Probleme, du erkennst maximal ob die Lok sich bewegt oder nicht, vielleicht noch...



Moin Detlef,

... und NUR darum geht es bei dem Test!
Und gerade WEIL alle analogtauglichen Decoder mit der Gleichspannung sicher klar kommen, ist der simple Test für die Beantwortung der gestellten Frage der aussagekräftigste.

Wie gut der Decoder dann unter welchen Bedingungen im Analogbetrieb ist, war hier nicht gefragt!

Gruß
Roger
Guten Morgen,
Beim Erkennen kann ich dir nicht wirklich helfen.

Als Anmerkungen noch Folgendes:

- Loks, die mit dem D&H PD05 nachträglich digitalisiert wurden, fahren nicht analog, da der Decoder das schlicht nicht kann! Dafür ist er halt sejr klein und passt dadurch in viel kleinere Lokomotiven.

-SX-Decoder erkennen den Analogbetrieb nicht automatisch. Da bin ich bei einer gebrauchten 03.10 von Trix auch mal drauf reingefallen.

-Anfänglich habe ich Loks nur mit Decoder ausgestattet, um sie im Analogbetrieb langsamer zu machen. Dabei habe ich aber auf das Anfahrverhalten wenig wert gelegt, da es bei mir nur Spannung an und Spannung aus gab. Aber so konnte ich mehr Loks gleichzeitig fahren lassen.

-Einige Werksdigitalisierte liefen dafür im Analogbetrieb sehr bescheiden und teils erst bei höherer Spannung an. Fürs "Mitschwimmen" ungeignet.

Gruß Micha
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:


jeder Digitaldekoder kann mit dem Register CV29 auf die Unterstützung von Analogbetrieb eingestellt werden.


Ich weiss nicht ob man das beim D&H PD05A einstellen kann. Analogbetrieb kann der Decoder nämlich nicht. Ist aber eine seltene Ausnahme.

Dann bei den Decodern die Analog können gibts große Unterschiede was das Fahrverhalten anbelangt. Am besten gehts meiner Meinung nach mit zuerst Halbwelle und dann Vollwelle von einem Trafo der sowas kann. Aber ich fahre nur noch sehr selten analog.

Das mit dem Licht einseitig bei Analog liegt daran, dass alte Loks of falsch verkabelt sind mit dem einen Lichtpol direkt gegen die falsche Schienenseite.

Grüße,
Harald.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

jeder Digitaldekoder kann mit dem Register CV29 auf die Unterstützung von Analogbetrieb eingestellt werden.


Das ist so nicht ganz richtig. Es gibt von Fleischmann Decoder, die sich nicht auf analog einlassen, weil sie es nicht können. Insbesondere alte Decoder haben keine Analogfähigkeit.

Gruß aus Nordertown
Hallo

Zitat - Antwort-Nr.: 7 | Name: Micha

Loks, die mit dem D&H PD05 nachträglich digitalisiert wurden, fahren nicht analog, da der Decoder das schlicht nicht kann! Dafür ist er halt sejr klein und passt dadurch in viel kleinere Lokomotiven.

Sogar dafür gibt es eine Lösung, wenn man einen D&H-Programmer oder eine FCC hat: Die Firmware des PD12A per Blindupdate aufspielen. Der Decoder kann dann Analogbetrieb, aber kein SX mehr.  

Dietrich
Ein erstes Erkennungsmerkmal ist, ob Minitrix auf der Verpackung steht Da ging bis in die letzten Jahre analog überhaupt nichts. Ich habe 'ne ganze Reihe von Modellen entweder komplett "analogisiert" oder mit "Software von der Insel" einigermaßen analogfähig machen lassen. Beispiel VT98, Turmtriebwagen, ... usw. Die Fahrzeuge stehen bei voller Analogspannung, manchmal mit, manchmal ohne Licht, dann fahren sie mal los, ändern abrupt ihre Fahrtrichtung usw. Nicht nutzbar! Alles mit einem ganz normalen alten Trix-Trafo.

Ganz Grundsätzlich hat der Dekoder einen gewaltigen Nachteil im Analogbetrieb: Der braucht Dauerspannung! Im Digitalbetrieb bekommt der dauerhaft Saft und kann mit immer voller Betriebsspannung durch Pufferkondensatoren auch kleine Lücken "überleben", die z.B. durch schlechte Rad/Schiene-Kontakte entstehen. Im Analogbetrieb sieht er aber nicht die volle Betriebsspannung, sondern nur ein paar Volt. Von da bis zum Reset ist es nicht weit und die Lok steht.

Ganz ehrlich: Ich hab noch nirgendwo bei irgendwem eine Lok mit Dekoder vernünftig analog fahren sehen. Mit Nenngeschwindigkeit mag das gerade noch gehen, aber Rangierfahrten durch Weichenstraßen... ich laß mich gerne nach Corona vom Gegenteil überzeugen... das haben schon einige behauptet und keiner hat es geschafft.

Das Problem ist einfach die viel zu niedrige Spannung beim losfahren. Würden die Hersteller so programmieren, daß die Loks erst bei 10V losfahren und bei 14V die Endgeschwindigkeit erreichen, wäre das ggf. die Lösung. Aber bei 5Volt losfahren und bei 4.5V in den Reset gehen funktioniert eben nicht. Das Geruckel will keiner sehen, glaubs mir!

Gruß
Klaus
Zumindest bei der neuesten ESU Decoder-Generation (Lokpilot V5) kann man die Anfahrspannung doch über CV 125 festlegen, und auch über die Maximalgeschwindigkeit CV126 eine Rennsemmel einbremsen. Die Lastregelung ist wohl auch noch aktiv im analogen Modus solange man die nicht abschaltet?
Und man kann das Licht schon bei niedrigerer Spannung einschalten. Stellt sich einfach nur noch die Frage, wer macht die ganzen Einstellungen wenn der Analogfahrer ja normalerweise eben keine Zentrale und/oder Decoder-Programmer hat. Um die optimalen CV-Werte zu finden kann man bestimmt stundenlang die Werte tunen. Da hört bestimmt irgendwann die Begeisterung beim Fachhändler auf, das "noch schnell als Gratis-Service" einzustellen. Und wenn ich aber eine Digitalzentrale habe, dann fahre ich doch sicherlich grad auch digital.

Also technisch/theoretisch ist sowas alles möglich. Aber braucht das irgendjemand und funktioniert es dann auch?

Grüße

Michael
Folks!
Je nach Decoder Hersteller gibt es stark unterschiedliches Verhalten. Die Decoder brauchten früher etwa 6-7V um den Prozessor und andere Elektronik zu starten. Daher fahren die Loks erst "verspätet" los.

Bei aktuellen Decodern ist das bereits bei etwa 4-5V sicher möglich. Klassische Analogtrafos starten mit etwa dieser Spannung wenn man den Regler aus der 0-Position dreht.

Analogbetrieb bedeutet aber oft, daß das Signal am Gleis kein DC ist sondern irgend etwas anderes. Also oft irgendwas mit großen Pausen. Das kann Decoder aber gewaltig verwirren. In den Pausen stürzt der Prozessor ab und muß neu starten wenn wieder Energie da ist. Da ist viel Aufwand nötig um das gut verarbeiten zu können. ESU und ZIMO sind da ganz gut drauf vorbereitet. Die Decoder merken sich den Zustand über eine gewisse Zeit, das ist etwas 1 Sekunde. Das reicht völlig aus. Wirklich Puffern kann man die Fahrzeuge nicht komplett weil in den kleinen Maßstäben meist der Platz dafür fehlt.

Der Test mit einer 9V Batterie ist einmal was vernünftiges und einfaches, man weiß wenn das Modell fährt daß der Decoder zumindest eine gewisse Analogbetriebsfunktion hat. Ob damit ein Betrieb sinnvoll geht ist noch nicht beantwortet.

Wenn man nicht zu viel falsch macht, ist der Betrieb mit Decoder sogar oft weit besser im Fahrverhalten. Motorregelung und Massensimulation kann der Decoder auch im Analogbetrieb. Das Verhalten ist dann natürlich gänzlich anders als gewohnt, viele lehnen die auf diesem Weg verbesserten Fahreigenschaften ab. Insbesondere Schleichfahrt, sowie langsames Anfahren und abbremsen ist da auch für Modelle mit schlechter Mechanik leicht machbar. Der Decoder lässt das Modell langsam fahren "obwohl" der Regler weit aufgedreht wurde. Klar das muß man erst lernen... Ohne Digizentrale mit der man das einstellt geht's nicht und warum sollte man dann noch analog fahren. Daher wird's kaum benutzt.
-AH-
Zitat


Zumindest bei der neuesten ESU Decoder-Generation (Lokpilot V5) kann man die Anfahrspannung doch über CV 125 festlegen,



Schön, daß es zumindest mal dieser Hersteller verstanden hat. In Zeiten von Zwangsdekodern und Artenvielfalt nützt das aber in der Regel noch nicht viel. Trotzdem schön, wenn sich so was druchsetzen würde. Jedesmal die Fräse zu bemühen und den Digitalkram rauszuschneiden ist echt lästig, aber oft die einige Variante, ein Modell überhaupt sinnvoll analog zum Laufen zu bringen.

Danke für den Hinweis!

Wird dieser Dekoder von irgendeinem Fahrzeughersteller ab Werk verbaut?

Gruß
Klaus
Servus,

kann es evtl. sein, das es Stephan darum ging beim Kauf zu erkennen ob eine Dogitallok evtl. auch auf seiner Analoganlage fahren würde? Denn wenn er die Lok schon besitzt, wird er ja schnell sehen ob sie läuft oder nicht...

Gruß Thomas
Hallo Bernd!

Zitat - Antwort-Nr.: 1 | Name: Pfeiffer*

Die SX1 Loks fahren nicht analog, zumindest keine von meinen.



SX1-Loks fahren analog, wenn man die Höchstgeschwindigkeit auf den Wert 0 programmiert. Sie haben allerdings keine automatische Analogerkennung.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo,

nicht beleuchtet wurde die Frage, was mit "Analog" überhaupt gemeint ist. Mir sind fünf Varianten bekannt, die sich mit Decodern unterschiedlich verhalten.
1.) Elektronisch geregelte, geglättete Gleichspannung (für den Motor die schlechteste Variante)
2.) Gleichgerichtete, mit einem Stellwiderstand eingestellte Gleichspannung (pulsierende Gleichspannung). Standard über Jahrzehnte.
3.) Halbwelle (also wie 2., jedoch mit Einweggleichrichtung). Jeder zweite Puls fehlt.
4.) Phasenanschnittsteuerung (hatte man in den 1970ern bis in die 1980er)
5.) Pulsbreitenmodulation (das ist das selbe, was aus dem Decoder rauskommt).

Variante 4 müssen wir nicht beleuchten, hat man heute nicht mehr. Wenn ein Decoder Analog betrieben werden kann, bezieht sich das auf die Varianten 1 und 2. Bei Halbwelle kommt schon mancher Decoder aus dem Tritt. Und bei Variante 5 steigen viele Decoder aus.

Analog fahre ich seit Jahrzehnten mit Pulsbreitenmodulation und kriege das Kotzen, wenn mancher Zwangsdecoder das nicht abkann. Ich konnte halt noch nicht alles umstellen, ist ja auch eine Geldfrage. D.h., solche Fahrzeuge können nur digital eingesetzt werden.

Grüße
Zwengelmann
Hallo Klaus,

alle werksseitigen Digital- und Soundloks von Arnold (Esu), Hobbytrain (Esu oder Zimo, je nach Modell und Serie), Fleischmann (Zimo), Jägerndorfer (Esu oder Zimo) und Piko lassen sich analog fahren, am besten gehr das mit ganz einfachen Trafos oder den Startset-Fahrreglern.

Bei Esu (ab Loksound 3.5) und Uhlenbrock/Piko kann man Min/Max im Analogbetrieb einstellen. Bei Zimo kann man mit der Regelreferenz tricksen, getrennte Einstellungen für den Analogbetrieb gibt es leider noch immer nicht, obwohl schon öfters kolportiert. Bei D&H kann man die Vmax im Analogbetrieb getrennt einstellen.

Licht und Funktionen lassen sich bei allen Decodern über die genormten CV 13+14 vorprogrammieren. Bei Esu, Piko ind Zimo ist auch Sound im Analogbetrieb möglich. Leider nicht bei Minitrix.

Grüße, Peter W
@17
Dein Punkt 5: Die Decoder liefern meist >15kHz an den Motor, am Gleis liegen meist nur einige 100Hz.

Glatte DC Spannung ist für Motore sogar sehr gut. Das Problem ist nur daß man mein geringer Spannung geringe Drehzahl hat. Leider ist der Strom auch gering und das Modell hat keine Kraft. Bei Pulsen, hat man zwar auch wenige gemittelte Energie die zu niedriger Drehzahl führt aber das Drehmoment ist groß, das braucht man beim Anfahren. Daher entsteht der Eindruck glattes DC sei schlecht.

Wenn man mit PWM einen Decoder speist sollte das gut gehen, wenn man ein bisschen PufferC nachrüstet wenn der Decoder damit Ärger hat, um das "Schlafengehen " des Decoder abzufedern. Meinen Versuchen nach helfen da schon 10µF, mit 100µF ist es faktisch immer gut. Die guten Decoder erkennen die PWM, nutzen das regelmäßige widerkehren der Spannung. Schlechte Decoder haben massive Probleme damit.

Wenn's auch hier nicht gerne gelesen wird, befasst Euch mit dem Gedanken daß zwecks Kostensenkung mehr und mehr Fahrzeuge mit Decoder geliefert werden. Bin als bekennender Digitalo von der Idee wenig begeistert weil es insbesondere bei Platinendecodern, die absehbar bald den Ansprüchen nicht genügen werden, zu einer Z-Stellung des Modells führt. Auch jene mit Schnittstelle werden mehr und mehr kaum ohne Decoder betreibbar sein.
-AH-
Zitat


alle werksseitigen Digital- und Soundloks von Arnold (Esu), Hobbytrain (Esu oder Zimo, je nach Modell und Serie), Fleischmann (Zimo), Jägerndorfer (Esu oder Zimo) und Piko lassen sich analog fahren, am besten gehr das mit ganz einfachen Trafos oder den Startset-Fahrreglern.



Danke für die sehr ausführliche Aufstellung! Das hier Minitrix fehlt, bestätigt ja auch meine Beobachtung

Da aber obige Hersteller meist auch Analog-Modelle ausliefern, ergibt sich das Problem hier erst gar nicht. Auch wenn mal ein Dekoder ab Werk drin ist, so ist er doch nicht selten auf einem Stecker untergebracht und läßt sich schnell gegen einen Analog-Dummy ersetzen. Von daher ist ja alles gut! Nur bei Minitrix hat man oft die Platinenlösung verbaut, die sich weder austauschen noch zu einem Analogbetrieb überreden läßt.

Ob man mit entsprechender Konfiguration der Dekoder nun einen funktionierenden Analogbetrieb fahren kann, wäre indes ja einer neuerlichen Prüfung zu unterziehen. Wie gesagt, bisherige Versuche und derer gab es viele, gingen alle klar daneben. Kein einziger Prüfling konnte eine Reihe von Sägefahrten störungsfrei auf einer beliebigen Anlage ausführen, was analog mit Analogloks oder eben volldigital deutlich öfter von Erfolg gekrönt war.

Aber eigentlich muß das ja auch nicht gehen. Ein "Analogie" fährt halt analog und ein "Digitalo" eben digital. Fahrzeuge mal mit zum Freund zu bringen, ist ja ok und für eine Fahrt mit Streckengeschwindigkeit wirds meist reichen ( außer bei Minitrix ).

Zitat

Auch jene mit Schnittstelle werden mehr und mehr kaum ohne Decoder betreibbar sein.


Warum?


Gruß
Klaus
Hallo,

Zur Eingangsfrage: Kann man letztlich garnicht erkennen ausser durch ausprobieren.
Allgemeingültige Antwort: Geh grundsätzlich davon aus, dass es garnicht oder nicht ordentlich funktioniert.
Das Problem fängt schon damit an, was ist denn eigentlich "analog". Gleichspannung, gleichgerichteter Sinus, Halbwelle, Impulsbreitensteuerung, Phasenanschnittssteueurung, evtl. noch e.m.s. oder NF Zugbeleuchtung, Gleisfreimeldung mit überlagertem Messstrom... Das alles kommt vor.
Batterie an die Räder sagt überhaupt garnichts.  
Nach wie vor haben die meisten Loks eine Schnittstelle und da kann man doch reinstecken was man will. Wozu es also überhaupt Analogerkennung bei Digitaldekodern gibt, habe ich nie verstanden. Funktioniert erstens nicht und braucht zweitens kein Mensch.
Angetrieben werden unsere Loks von Elektromotoren, das sind analoge Geräte, die verstehen nur analoge Signale. Deswegen heist der Dekoder ja auch Dekoder, weil er das empfangene Digitalsignal dekodiert (=entschlüsselt) um dann ein Analogsignal zu erzeugen, das der Motor versteht. Wenn man das Analogsignal, statt es erst in der Lok zu erzeugen, gleich aufs Gleis legt, braucht man nur eine direkte Verbindung zwischen Gleis und Motor. Und das wird auch immer so bleiben.

Gruß Engelbert
Hallo Arnold,

dein letzter Satz macht auch mich stutzig. Das würde ja die hart erkämpften Schnittstellen wieder sinn- und nutzlos machen.

Grüße
Markus
Hallo Klaus,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:




Zitat

Auch jene mit Schnittstelle werden mehr und mehr kaum ohne Decoder betreibbar sein.

Warum?



das ist doch einfach, die Mechanik wird nicht weiter in der Herstellung betrachtet und die mangelhafte Abstimmung von Motor und Getriebe muß ein Decoder dann gerade bügeln damit das Modell - wie lange auch immer - eine einwandfreien Eindruck im Betrieb hinterläßt.
Anlog fallen die Unzulänglichkeiten in der Abstimmung von Motor und Getriebe halt viel schneller auf.
Da ist keine Elektronik verbaut die was korrigieren kann.



Gruß Detlef
Ja, das wäre eine Möglichkeit. Nach Entwicklung des Stepper-Motors haben wir "Dank" der Digitalisierung im Moba-Bereich nun den "Rückschrittmotor". Ich gebe Dir recht, was da an Motoren zuweilen verbaut wird, ist nebst der Bröselzahnräder, so es überhaupt noch eine nennenswerte Zahl davon gibt, eine echte Zumutung, die man digital versteckt...

Gruß
Klaus
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:


Das würde ja die hart erkämpften Schnittstellen wieder sinn- und nutzlos machen.


Ich glaube so war das gemeint: Mit der Schnittstelle wählst du _welchen_ Decoder du einsetzt, nicht _ob_.

Grüße,
Harald.
Zitat

Ich glaube so war das gemeint: Mit der Schnittstelle wählst du _welchen_ Decoder du einsetzt, nicht _ob_.



Hört auf! Sonst bekomme ich noch Angst und entwickle einen Blindstecker mit Analogfunktion und Motorkennlinienanpassung und aktiver S chrott-Kompensation.

Ich hoffe, es ist nicht auch schon Konsens, daß Motoren M_ist sein dürfen, weil man ja digital alles irgendwie ans hobeln kriegen kann, wie lange und dauerhaft eine solche "digital-trash-compensation" auch immer funktionieren mag. DTC sollte man als neuen Standard verwenden

Gruß
Klaus


Hallo Klaus,

das mit dem Blindstecker als "Analogdecoder" (Zerhacker) hat MTX schon mal bei der bay. E-Lok gemacht.

Grüße, Peter W
Hallo liebe N-Bahner.
Wie Thomas schon vermutet, hat es mir eine Digitallok angetan. Sie ist von MTX 16895 mit einer tollen Bedruckung ( Vincent van Gogh ). Mein Modellbahnhändler hat sie im Schaufenster ausgestellt, da aber auch der lockdown vor unserem Hobby Berechtigter Weise keinen Halt machen konnte, kann ich ihn leider nicht Fragen. Und woanders kaufen möchte ich nicht, weil ich meinen Moba-Händler vor Ort gerne unterstützen möchte. Vielleich weiß ja jemand von euch ob speziell diese Lok analog fahren kann.
Gruß
Stephan

PS: Ich bin 60 Jahre und seit ca. 50 Jahren Analogfahrer. Ich habe meine ersten beiden Analogloks E 10 und E 40 immer noch am laufen. Danke für eure Erklärungen !
Hallo Stephan
dieser Lokomotive liegt ein Analogstecker bei , also nur schnell Decoder gegen Stecker Tauschen und los geht das Fahrvergnügen.
gruß Detlev
Hallo Stephan,

Minitrix Loks laufen normal automatisch analog und digital.
https://www.trix.de/produkte/details/article/16895
Die Lok hat einen Dekoder, der DCC, SX2 und analog kann.

Beste Grüße
Klaus  
Hallo Stephan!

Du kannst Deinen Händler auch dadurch unterstützen, daß Du ihn telefonisch oder per E-mail kontaktierst und Dir die Lok schicken läßt. Mit meinem Händler habe ich das im ersten Lockdown so gemacht, und es hat reibungslos geklappt. Vielleicht wartet Dein Händler ja geradezu auf so eine Möglichkeit, etwas umzusetzen.

Herzliche Grüße
Elmar
Zitat

Die Lok hat einen Dekoder, der DCC, SX2 und analog kann.



Das steht bei jedem Mintrix Dekoder dabei, funktioniert in der Praxis bisher bei mir aber nie. Von daher wäre ich vorsichtig mit solchen Texten aus der Werbebroschüre.

Gruß
Klaus
Hallo,

laut Ersatzteilblatt hat sie einen Steckdecoder, den kann man ja dann im Zweifel rausschmeißen und durch einen Dummy ersetzen...

meint
Roger
Meine Minitrix 16014 (01 202) lief auch analog mit einem alten Arnold Trafo. Nur eben ohne Sound. Damit ich den Sound auch endlich mal hören konnte musste ich halt auf digital umsteigen, und dann habe ich auch den Analog-Modus rausgenommen (CV 29 Bit 2 auf 0 = reiner DCC Betrieb).

Von daher sollte das bei der 16895 auch gehen. Kann ja der Händler für dich testen? Alternativ eben wie von #33 geschrieben den Decoder (Teil 16 von der Ersatzteile-Liste) durch den Schnittstellenstecker (Teil 7 von der Ersatzteile-Liste, schlappe 6 EUR) ersetzen. Da steht sogar: 7/16 in der Zeichnung, von daher gehe ich tatsächlich davon aus, dass man die Teile einfach austauschen kann. (Oder ist der Schnittstellenstecker doch fest mit der Plattine verlötet und man steckt da den Decoder rein und einen Blindstecker gibt es nicht?).

MfG Michael
Hallo liebe N-Bahner, Hallo Elmar.
Ich habe über mail meinen Moba-händler kontaktiert und die Lok bei ihm gekauft. Er will mir den beiligenden Stecker gleich einbauen. Laut seiner Aussage, ist diese Lok auch im " Analogbetrieb"
gut zu händeln. Das glaube ich ihm einmal, schließlich kaufe ich über 15 Jahren bei ihm meine Moba-Artikel .
Vielen Dank euch allen, für die Erklärungen ,Hinweise und Tipps !
Allen einen guten Rutsch in ein Gesundes 2021

Stephan
Zitat - Antwort-Nr.: 21 | Name:  ev

Wenn man das Analogsignal, statt es erst in der Lok zu erzeugen, gleich aufs Gleis legt, braucht man nur eine direkte Verbindung zwischen Gleis und Motor. Und das wird auch immer so bleiben.


Ich weiß zwar nicht worauf genau du mit dieser Aussage hinauswillst, aber:

Ja, das hat immer funktioniert (und wird es auch weiterhin), jedoch ohne die Vorteile des Decoders wie unabhängige Ansteuerung mehrerer Loks auf demselben Gleis bzw. Abschnitt, schalten von Funktionen in der Lok, etc. Analog halt.

LG Didi
Wie schon gesagt: Pauschal kann man da sehr wenig sagen. Selbst wenn es in einem Test nicht funktioniert, ist das noch keine sichere Aussage.

SX1-Decoder brauchen immer eine "schriftliche Einladung" (man muss quasi die Adresse löschen) und bei allen Decodern lässt sich die Analogerkennung abschalten. Alle Decoder, die FMZ können (in der Neuware längst ausgestorben) können allerdings grundsätzlich keinen Analogbetrieb und auch vereinzelte DCC-Decoder können das nicht.

Wie gut der Analogbetrieb funktioniert, variiert auch sehr stark und hängt sowohl vom Decoder wie auch vom Trafo ab - und teilweise auch vom Motor. Das Ergebnis kann dabei von "besser als analog" (weil der PWM-Betrieb des Decoders den drehfaulen Motor besser in Gang bekommt als die glatte Eingangsspannung) bis zu "kann bei 12V durch die Gegend stottern" reichen.

Was Sound bei analog angeht, können das einige Decoder zwar, aber ich rate davon ab. Zum einen braucht man dann natürlich noch mehr Strom und zum anderen klingt sowas bei instabiler oder zu niedriger Spannung oft zum Weglaufen.

Gruß Kai
Hallo Kai!

Zitat - Antwort-Nr.: 37 | Name:

SX1-Decoder brauchen immer eine "schriftliche Einladung" (man muss quasi die Adresse löschen)



Das stimmt nicht! Bei SX1-Decodern muß man die Höchstgeschwindigtkeit auf 0 setzen. Dann fahren sie analog. An der Adresse braucht nichts geändert zu werden. Im Gegenteil: Setzt man die Höchstgeschwindigkeit auf einen Wert zwischen 1 und 7, hört der Decoder wieder auf seine alte Adresse.

Herzliche Grüße
Elmar


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