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THEMA: Wie erfolgt der direkte Einbau von LED in Lokgehäusen?

THEMA: Wie erfolgt der direkte Einbau von LED in Lokgehäusen?
Startbeitrag
Johannes - 02.01.21 21:05
Hallo,
ich tausche bei einem Modell der BR212 die vorhandenen Birnchen gegen LED. Dazu habe ich Lichtleiter aus Klarsichtkunststoff gekauft und klebe die LED (0402) von innen auf die Lichtleiter, die ich anschließend in die Öffnungen im Lokgehäuse kleben möchte. Das Vorgehen ist aber zeimlich kompliziert und die LED lösen sich immer wieder von den Lichtleitern. Jetzt habe ich gelesen, dass einige Modellbahner die LED direkt in die Öffnungen des Lokgehäuses kleben und wohl auch mit Cristal Clear (?) von außen "vergießen". Wer kann mir Hinweise zu diesem Vorgehen geben (verwendeter Kleber, Größe der LED, ..)? Habt Ihr Fotos dazu? Oder gibt es eine andere, bessere Vorgehensweise? Danke für hilfreiche Tipps!

Grüße Johannes

Hallo Johannes,

Ich habe 0402 in Lichtleiter geklebt und Humbrol Clearfix dafür verwendet, aber ich denke, Cristal Clear wird auch gut sein. Ich habe mit Clearfix kleine Lichtleiter um die LED gemacht, sie aber trotzdem in den Kunststoff-Lichtleiter geklebt. Zuerst müssen Sie testen, wo es mit eingeschalteter LED geklebt werden kann, um einen ordnungsgemäßen Lichteffekt und genau die gleiche Lichtleistung für die linke und rechte Loklampe zu erzielen. Dann müssen Sie vorsichtig und geduldig sein, da diese Klebstoffe nicht sehr stark sind und die LED möglicherweise erlischt - und dann noch einmal kleben.
Ich habe einige Fotos von meinem Umbau von V188, dies ist aus dem polnischen Forum, aber Sie können den Text mit Google Chrome übersetzen. Der Link zum Beitrag mit den LED-Fotos:

http://forum.modelarstwo.info/threads/cyfryzacj...a.49892/#post-877049

Freundliche Grüße
Greg
Hallo Greg,
Danke für Deine Antwort. Ich kann den Link leider nicht öffnen. Kannst Du das bitte überprüfen? Danke!

Grüße, Johannes
Hallo Johannes,

der Link funktioniert doch schon direkt beim Anklicken. Also nicht beim Kopieren des Link-Textes, dann fehlt natürlich etwas.

Viele Grüße,
Danilo
Hallo Johannes,

Fotos habe ich jetzt nicht parat, aber ich benutze öfter

https://www.dm-toys.de/de/produktdetails/Microscale_MI-9.html

um LED hinter Scheinwerfer zu kleben. Dazu baue ich zuerst mit einem Zahnstocher von vorn die Scheinwerferoberfläche auf - eben so, wie man es laut diversen Produktvideos macht, um mit dem Zeug Fenster zu erstellen. Nach dem Auftragen gut und in Ruhe aushärten lassen. Die Oberfläche wird kristallklar, aber nicht steinhart und wenn man das Zeug nicht in Ruhe fest werden lässt, bekommt es eher die Konsistenz von durchsichtigem Kaugummi.

Bei Schlußlichtern bemale ich die Rückseite der "Glasscheibe" noch mit transparenter roter Farbe

https://www.dm-toys.de/de/produktdetails/Revell_36731.html

dadurch sehen die Scheinwerfer auch bei Tag rot aus. Danach fixiere ich die bedrahteten LEDs hinter dem Scheinwerfer mit einer Klemmpinzette und prüfe die Ausrichtung. Wie Greg schon vermerkte, wenn die LED nicht richtig sitzt (verdreht oder zu stark außermittig) merkt man nachher den Unterschied in der Leuchtstärke links und rechts. Sobald sie richtig sitzt, gebe ich von hinten so viel Kristal Klear drauf, wie erforderlich ist, um den Zwischenraum zwischen der "Glasscheibe" und der LED, sowie zu den Rändern der Bohrung hinten, aufzufüllen. Wieder in Ruhe gut aushärten lassen. Dann von hinten silber oder weiß (was zum Modell passt) übermalen, das sieht dann von vorn und bei Tag wie ein richtiger Scheinwerfer aus (gelber LED-Punkt im Reflektor). Danach noch 1-2 Schichten schwarze Farbe, damit es nicht nach innen strahlt. Dass war’s schon.

Viel spannender ist dann die Verdrahtung intern, da ich die LED’s ja jetzt fest im Gehäuse verklebt habe, diese aber leitend und lösbar und möglichst ohne loses Draht-Wirrwarr mit dem Dekoder im Fahrwerk verbinden muss.

Ach so… bei Gehäusen aus Metall isoliere ich die bedrahteten LED’s vorher mit einer ordentlichen Portion farblosen Nagellacks. Man kommt sonst beim Einkleben doch zu schnell irgendwie ans Gehäuse und hat dann Gehäusekurzschlüsse. Aber deine BR212 hat vermutlich Plastikgehäuse.

Hoffe das hilft!

Gruss, Sascha
Hallo Johannes!

Ich habe nur ein einziges Mal rote LED's in ein Lokgehäuse gebaut: zwei damals erhältliche "leuchtende Stecknadeln" von Mayerhofer in eine 141 von Arnold. Danach stand für mich fest: Das mache ich nie wieder. Es gibt ein unschönes Kabelverhau zwischen Gehäuse und Chassis. Ich hoffe, daß ich die Lok nie wieder öffnen muß.

Inzwischen bevorzuge ich den Einbau von SMD-LED's am Chassis direkt hinter den Scheinwerfern. Auf meiner Homepage http://www.ewetel.net/~elmar.werner/umbauten.html findest Du zwei Beispiele in den Umbauberichten zu den "Senftöpfen" (Roco BR 243) und dem Fernlicht-Einbau im ICE 1 von Fleischmann. Der Vorteil: Ich kann die Gehäuse abnehmen, ohne mir Sorgen machen zu müssen, daß ich ein Kabel bzw. einen Kupferlackdraht beschädige.

Herzliche Grüße
Elmar
Zitat - Antwort-Nr.: 5 | Name: Elmar W.

ch habe nur ein einziges Mal rote LED's in ein Lokgehäuse gebaut(...)


Dito! Bei meinem ersten Umbau wusste ich es einfach nicht besser (Frontbeleuchtung beim Schi-Stra-Bus).

Ggf. wird aus PS-Platten ein Halter und/oder Abschirmung gebaut, damit das ans Chassis passt. Aber ans Gehäuse kommt sowas nur noch wenn es absolut unumgänglich ist. Wenn das mal der Fall sein sollte (bisher nicht) überlege ich mir aber was, wie das mit Stecker trennbar wird oder mit Kontaktblechen oder sowas.

Gruß
Andi
Moin,

ich habe bei meinen Fleischmann V100 2 3mm LED direkt auf die Platine gelötet. Dazu habe ich mir die Platine etwas umgestaltet. Auch am Chassis habe ich etwas Platz machen müssen. Das Gehäuse wurde  von innen schwarz ausgelegt und die orig. Lichtleiter verwendet

VG Tom

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