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THEMA: GFN BR194 rauchte nach Kurzschluß

THEMA: GFN BR194 rauchte nach Kurzschluß
Startbeitrag
Michael H. - 04.04.05 12:39
Hallo,
Nachdem meine ca. 6 Mon. alte GFN BR194 (dt. Krokodil) nach einem Kurzschluss Rauchzeichen von sich gab, geht seitdem das vordere Licht nicht mehr. Ursache für den Kurzen war eine kurzzeitige Verbindung von PIN 4 (Schiene/Masse) und PIN 5 (Licht vorne) des eingebauten Decoders (ein Tran DCX74). Der hats wohl glücklicherweise überlebt, allerdings hat es den kleinen schwarzen 6-füssigen Käfer auf der Lokplatine verschmort.

Muss ich jetzt die gesamte Lokplatine tauschen (ab ca. 30 EUR aufwärts) oder kann man diesen Käfer auch einzeln tauschen (SMD-Baustein)?. Wozu ist dieser Baustein da und weiss jemand vielleicht die Bezeichnung davon (evtl. Conrad-Art#)? Löten ist für mich kein Problem.

Gruss, Michael

Ausbauen und für eine Lok verwenden, die entweder gar kein Licht hat oder nur in eine Richtung. (Dekoder kann entsprechend eingestellt werden).
Neuer Tran - Dekoder kostet deutlich unter 30.-€
Das löten an deser Platine würde ich lassen; (löte beruflich ziemlich viel).
Jürgen
Hallo Michael,

wenn Du schreibst, der Decoder hat's überlebt, nur der "Käfer" auf der Lokplatine ist hinüber, dann sollte es doch eigentlich kein Problem sein!
Einfach den Lichtausgang vom Decoder direkt zum Licht der Lok und es sollte wieder helle werden.
Den Käfer benötigt man wohl nur im Analogbetrieb (vermute ich einfach mal)!
Oder täusche ich mich.

Grüße, Matthias
Hallo Michael,

für den Analogbetrieb werden Dioden zur fahrtrichtungsabhängigen Stirnbeleuchtungen verwendet. Beim Einbau eines Decoders werden diese Dioden entfernt oder nicht mehr verwendet.
Daher gehe ich davon aus, dass du mit Lokplatine den Decoder meinst und ein Lichtausgang des Decoders zerstört wurde und nicht ein weiterer Baustein auf der Platine in der Lok.

Leider ist auf der Abbildung zu dem Decoder hier auf auf diesen Seiten die Beschriftung auf den beiden 6 beinigen ICs kaum zu erkennen. Ich nehme mal an, daß das IC bei den Lampenausgängen ein Transistorpärchen ist und für die Stromverstärkung der beiden Glühlampen zuständig ist, unabhängig von der Betriebsart (Digital o. Analog).

Christian
@all - Ich habe zwar noch keine 194, aber soweit ich auf Fotos erkennen konnte ist auf der Lokplatine ist ein IC drauf. Ich vermute, es handelt sich um einen Brückengleichrichter. Diese Schaltung ist nötig damit die LED Ansteuerung sowohl mit einem Standard-Analogdummy also auch mit einem Decoder funktioniert. So macht es jedenfalls Trix.
Um den SMD Baustein zu identifizieren bräuchte man die genaue Beschriftung (Code Marking) auf dem Gehäuse, mit dieser kann man über Tabellen die echte Typenbezeichnung, die Bauform (Gehäuse) und den Hersteller ermitteln. Erst dann kann man schauen wo man ihn bekommen kann.

Grüße, Peter W.
Erstmal vielen Dank für Eure Unterstützung.

Wie gesagt, der Decoder hat kein Schaden genommen, habe ihn an einer anderen Lok getestet und der geht noch einwandfrei.

Der abgerauchte Baustein auf der Lokplatine ist ziemlich in der Mitte und von den 6 Beinchen sind die 4 äusseren verlötet, die 2 mittleren werden wohl nicht gebraucht. Ich kann allerdings was die Bezeichnung betrift, nichts mehr erkennen, da der völlig verschmort ist. Ein Wunder, dass die Lok noch fährt und die andere Stirnbeleuchtung noch geht (auch schaltbar). Die andere LED sollte aber auch OK sein, hab sie mal durchgemessen. Betrifft also wiegesagt nur den verschmorten Baustein. Falls der nur für den Analogbetrieb relevant ist, wie oben schon mal vermutet, würde es für mich Sinn machen, diesen zu überbrücken und den Decoderpin direkt an der Beleuchtung anzuschliessen.

Könnte dieser Baustein auch zur Stromregelung/Begrenzung da sein, da ja die 194er ja bekanntlich gelbe LEDs hat?
Auf Wunsch kann ich heute abend mal eine Nahaufnahme von der Lokplatine machen.

Gruss, Michael
Hallo Michael,

nachdem nur 1 Chip drin ist, und nur 4 Pins verlötet sind, kann es sich nur einen Brückengleichrichter handeln. Eine Stromregelung macht der nicht. Du könntest durchaus den IC auslöten und die LED mit dem Vorwiderstand und Decoder entsprechend verdrahten - allerdings auf die Polarität achten!

Grüße, Peter W.
Hier ist ein Foto der Platine:
http://www.birnenbella.de/pictures/194.jpg
Die LED rechts oben geht noch, die andere unten links ist momentan dunkel.

Gruss, Michael
Na denn: Gleichrichter raus, durchpiepsen, Drahtbrücken rein - fertig.

Die mit + bezeichnete Leiterbahn muss mit der vom WEISSEN Anschluss kommenden Leiterbahn verbunden werden.
Die zum Widerstand (102 = 1000 = 1 kOhm) führende Leiterbahn muss mit einer Gleisseite verbunden werden, wobei es im Digitalbetrieb egal ist welche Seite.

Grüße, Peter W.
Supi! Vielen Dank für die Hilfe. Werd es heute abend mal umbauen und testen

Gruss, Michael
Michael,

dürfen wir annehmen, dass die Ursache des ursprünglichen Kurzschlusses dauerhaft entsorgt/behoben ist?

Ansonsten riskierst Du weitere Schäden - müsste eigentlich klar sein, aber man weiss ja nie ....

Laß mal vom Erfolg der Aktion hören!

gruss
Mike
Bin leider noch nicht dazu gekommen, aber am WE werde ich die Sache sicher mal angehen und dann berichten.

Gruss, Michael
Fährst du analog oder digital?

Wenn digital, würde ich da nichts Brücken, da die Gefahr besteht, den Decoder ins Himmelreich der Decoder zu befördern.

@12:
Im Analogbetrieb wirds ohne Tausch der Bausteins nicht funktionieren. Im Digitalbetrieb kann man die Gleichrichter-Brücke hingegen durch Drahtbrücken ersetzen wenn man es richtig macht.
Grundsätzlich braucht man da keine Angst haben, die Schaltungsänderung auf der Lokplatine betrifft ja nur den Lichtausgang "weiß". Erstens ist es leicht durch Messen festzustellen ob irrtümlich eine andere Verbindung besteht ausser mit dem LED-Pin der mit "+" markiert ist. Zweitens hat der Decoder eine Kurzschlusserkennung drauf.


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