THEMA: DB orientrot am Unbeliebtesten?

Kurz gesagt empfinde ich genauso
Schöne Grüße
Manfred

Moin Olli,

ich kaufe (sammle) zwar auch querbeet, aber der überwiegende Teil ist bei mir Orientrot.
OK, ich habe die Zeit sehr präsent und komplett miterlebt und ich war schon immer nicht Mainstream. 😁😁😁😁
Mir gefällt die Farbgebung eben, obwohl.... im Moment auch die ollen Altroten dazukommen (Piko 221). 😎😎😎😎

Gruß Kai

Mahlzeit,

die damaligen Produktfarben der Bundesbahn waren die besten aller Zeiten. Allerdings hatte man bei der Farbgebung von Triebfahrzeugen nicht immer ein glückliches Händchen.

Wird Zeit das Trix sich ein seine druckdichten Urlaubsexpresswagen erinnert und uns einen längst überfälligen schönen orientroten "druckdichten" IC/EC anbietet.

Gruss

RS

Hallo Olli,

ich persönlich mag Orientrot, wie eigentlich die gesamten Produkfarben mit mintgrün, Interregio usw. Das war für mich als Kind das neue und moderne.

Ich sehe aber auch, dass orientrot so eine Zwischenfarbe ist. Verkehrsrot ist aktuell und modern, daher gut verfügbar, und Epoche III und mittlerweile vermutlich IV ist aus Nostalgiegründen beliebt. Orientrot ist weder neu genug noch alt genug um diese beiden Zielgruppen zu treffen.

Darüber hinaus hat Orientrot zwei Nachteile:
- Der Lack sah beim Vorbild sehr schnell rosa aus, weil die Qualität nicht gut war, daher ist die Farbe nicht immer gut in Erinnerung geblieben (bzw. ich mache mir bei Kauf erstmal Gedanken, wie ich den Lack ausbleichen kann)
- Man macht immer das falsche Logo, da die Farbe zwischen Bundesbahn und DB AG hängt. So musste ich einige Loks umkeksen, was nicht jeder macht. Ich erinnere nur an den Aufschrei, als mal kurzzeitig ein orientrote 181.2 mit DB AG-Logo (und nicht Bundesbahn) angekündigt wurde, obwohl die Lok dieses Logo viel länger getragen hat.
- Ich persönlich fände manchmal einen grauen Rahmen besser. Man hat doch teilweise da eine sehr hohe rote Wand stehen. Es gab ja 112er in Orientrot, mit Latz und grauen Rahmen, das war genial.

Tatsächlich habe ich auch festgestellt, dass die Loks eher in die Rabatte gehen. Das führt aber auch für mich als Kunden dazu, dass ich eher warte und auf einen niedrigen Preis hoffe - und damit bleiben die Loks aber für die Hersteller unattraktiv. Ich beiß mich ja fst ins Knie, dass ich bei der Arnold 155 schon bei 130 gezuckt habe, obwohl das natürlich auch ein guter Preis war (ok, dafür habe ich die Lok nun auch zwei Jahre länger)

Gefühlt steigt die Interesse aber langsam. Die 218 in orientrot von Fleischmann als Ankündigung ist da ein gutes Beispiel, die hatte ja auch Trix schon. Und bei Vorbild gibt es bei den Privatbahnen nun auch die ersten Retro-lack-Loks in Orientrot. Das hat lange gedauert, da vorher eher Ablieferungszutand oder blau beige im Trend war.

Soweit meine Einschätzung

Dirk

Hallo,

es gefällt einem in der Regel, was man selbst erlebt hat, mit was man sich identifizieren kann. Mich hat die späte Epoche 3 bzw. frühe Epoche 4 geprägt. Sprich das klassische Farbmodell der DB.

Bei Orientrot wird (in meinen Augen) alles zum Einheitsbrei. Güter- und Personenzuglokomotiven mit gleichem Aufbau waren nur noch anhand der Nummer unterscheidbar (E10/E40), etc. Das mag schön einheitlich sein, aber auch langweilig. Außerdem sind auch die ganzen urtümlichen Vorkriegslokomotiven verschwunden. Weniger Formen, weniger Farben.

Die jüngeren unter uns kennen es hingegen nicht anders. Die wollen das genau so.

Erst Epoche 6 wird wieder interessant. Mit den vielen privaten Lokomotiven in knallbunt. Allerdings haben sich die Güterzüge verändert. Hauptsächlich Ganzzüge. Die ganzen Stückgutwagen sind verschwunden...

Ich finde es schön, dass es die Epochen gibt und dass im Grunde für jedes Interessengebiet etwas dabei ist. Orientrot ist notwendig, auch wenn es bei mir eher nicht vertreten ist.

Grüße
Zwengelmann

Hallo,

als die Deutsche Bundesbahn Mitte der siebziger Jahre ozeanblau/beige einführte, sprach man bei den Eisenbahnfreunden öfters abwertend von kotzfarben und drückte bei dieser Lackierung meist nicht auf den Auslöser der Kamera.
Zehn Jahre später gab es viele die auch auf der Modellbahn nur Loks in rot, grün und blau haben wollten und o/b noch immer verpönt war. Dann kam orientrot und wenig später das noch immer aktuell verkehrtsrot.
In den letzten paar Jahren erlebte o/b eine Art Renaissance und der Einsatz 218 in ozeanblau/beige führte zu Ansammlungen von Fuzzys an der Strecke wie man sie bisher nur von Sonderzügen mit Dampfloks kannte.
Viele Hersteller sind inzwischen auch auf den Zug aufgesprungen und bieten aktuell mehr Loks wie früher in dieser Lackierung an.
Diese Entwicklung steht orientrot vielleicht erst bevor 😉

Grüße
Markus

Fuzzys

Wie nennst du denn die Trainspotter??

VG

Hallo,

ich persönlich mag Orientrot lieber als Verkehrsrot. Es kommt aber auf die Loktype an und wie das Farbschema da umgesetzt wurde. Die 103 in orienrot ist einfach nur hässlich. Die 212 mit dem Kontrast an den Stirnseiten finde ich gelungen.

Grüße, Peter W

Moin,

ist ja eigentlich noch nicht Zeit für Chips und Cola...

Im Ernst: Ich mag orientrot, weil ich damit "aufgewachsen" bin. Ich bin allerdings auch kein Eisenbahner, daher habe ich nicht diese negative Assoziation wie zum Beispiel Barbara (die fast gleich jung ist wie ich).

Und ich kann gedanklich vollkommen ausblenden, dass die Farbe (nicht der Farbton) sehr schnell ausgeblichen ist. So ausgeblichen sah die Farbe nach meinem Empfinden wirklich nicht schön aus, und ich würde auch nicht auf die Idee kommen, Loks entsprechend zu altern.

Ich mag allerdings auch ozeanblau/beige oder purpurrot/beige (kenne ich noch aus meiner Jugend).

Wenn Andere orientrot nicht so mögen, stört mich das nicht. Und wenn es stimmt, dass orientrot später mit deutlichen Rabatten abverkauft wird, stört mich das natürlich auch nicht...

Viele Grüße

Yves

Hallo,

die Abneigung gegen orientrote Loks hatte ich auch von Anfang an.
Der Farbton war hässlich und die Farbe nicht UV-stabil.

Aber die Produktfarben-Züge gefielen mir, speziell die Interregios mit blauem Fensterband (und mit freundlicher Innengestaltung) und die Doppelstockwagen mit versetzten mitgrünen Fensterbändern (die ersten Neubauten kamen noch mit dem klassischen Keks). Auch den Rhein-Ruhr-S-Bahn-Zügen stand das orangene Produktfarben-Design nicht schlecht, und für die wurden sogar die Loks (143er) von orientrot verschont und passend zu den Wagen lackiert.

Diese Zeit ist von massiven, nicht wieder gut zu machenden Einschnitten geprägt (z. B. Wegfall des Stückgutverkehr und bald auch der Bahnpost, Abhängen von Güterkunden), aber es war auch die Zeit der Vertaktung im Personenverkehr, und immerhin wurde mit dem 628er überhaupt mal wieder an eine Zukunft für kleinere Strecken gedacht.

Es grüßt
Karl

Hallo,

ein wenig ist es wie bei Autos: eines aus den 80ern und 90ern erscheint mir auch weniger attraktiv als eines aus den letzten Jahren zu besitzen.
Interessanter werden dann erst wieder die Autos (Youngtimer) der 60er und 70er...

Auf die Modelle umgelegt: wenn schon moderne Bahn dann bevorzugen die meisten wohl ganz neu (was auch irgendwie "zukunftssicherer" erscheint da die Vorbilder ja noch voraussichtlich einige weitere Zeit so herumfahren werden).

Epoche 5 wirkt dagegen nicht mehr neu, sondern bereits etwas angestaubt und ein wenig altbacken.
Dazu kommt dass bei den Vorbildern der Epoche 5 - zumindest in Deutschland - nur relativ wenige Jahre diese Lackierung in orientrot die aktuelle war, und man im Modell daher nur einen eher begrenzten Zeitraum authentisch nachbilden kann.

LG Didi

Welchen Zeitraum???? isch abe keinen Zeitraum. 🤣🤣🤣🤣

Kai

Für mich sind die "Produktfarben", wie es damals so schön hieß meine Kindheitserinnerung - entsprechend hab ich da sehr vieles. Bei den Loks sind allerdings so einige noch die Modelle "von damals", weil es zwischendurch nichts neues gab. Die 218 von Fleischmann war dieses Jahr daher auch nicht unbedingt meine Wunschneuheit… Wagen sehen dagegen besser aus, zumal die Lackierung oft der Anlass für die Umstellung auf Kurzkupplung war.

Blau/beige ist für mich gefühlt hingegen die Lackierung, in der "der alte Gammel" noch rumfuhr.

Gruß Kai

Ohhhh... ich kann dir so nachfühlen wie du dich gefühlt hast. So ging es mir immer wenn ich mit Altbauloks unterwergs war. Oft hätte ich am liebsten Vorhänge zum zu ziehen gehabt, damit mich auf der Lok niemand sehen konnte.

Thorsten

Moin,

Orientrot ist die meiner Kindheit oder zu mindestens des Heranwachsens. SIcher war das Rot nicht alterungsbeständig, aber das hat noch kein Hersteller für sich erkannt.

Orientrot ist das Neue Blau-Beige. Und ist halt Retro. Alles kommt wieder.

MfG Heiko

Moin

Für mich ist die DB blau-beige. Bis auf (dann aber richtig große) Ausrutscher wie 220/221/144/118 und diverse E-Triebwagen sah das doch ganz gut aus. Auch mit verkehrsrot kann ich mich gut anfreunden. Orientrot ist die für mich hässlichste Farbgebung. Bei den Wagen gefällt mir blau-beige und die meiner Meinung nach schönste Farbe: das Interregio-blau!
Naja, und natürlich die DR Farben...

Gruß Ralph

Hallo zusammen,
ich konnte "Orientrot" und "Ozeanblau-Beige" (hat mir schon immer gefallen-Interzonen-Züge) erst nach der Wende in Reichenbach/Vogtland von Hof her, aktiv und hautnah erleben, wie auch die Autos - aus der "guten alten Zeit"
Ich finde es gut!  ...und sieht der "Container" BR (250) 155, in dieser Lackierung nicht gut aus? (es gibt auch ein Foto aus dem Eisenbahnkurier, DR 1993)

Viele Grüße an alle Modellbahnsammler
Michael



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Guten Abend,

die Produktfarben fand ich insgesamt nicht schlecht, vor allem die IR-Züge sahen wirklich gut aus. Aber die Lackierung der Lokomotiven war wirklich etwas unglücklich, was einerseits an dem schon genannten Verbleichen der Farbe lag, aber vor allem an dem obligatorischen Lätzchen, das bei den meisten Loks nicht zur Form passte - die Einheitsloks konnte man sich m.E. nur schräg von der Seite angucken und die 103 gar nicht.

Die einzige Lok, (zu) der es einigermaßen passte, war für mich die E10-Bügelfalte - der stand dafür verkehrsrot mit weißem Balken zwischen den Lampen nicht so besonders ...

Gruß

Frank