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THEMA: Hauptsignale, spezielle Frage zur Aufstellung
THEMA: Hauptsignale, spezielle Frage zur Aufstellung
Struwelpeter - 20.01.21 17:31
Hallo zusammen,
im Allgemeinen bin ich in Fragen der Aufstellung von Signalen ziemlich sicher, zumindest wenn es um die Epochen III und IV bei der DR geht. Im Speziellen möchte ich aber hier die Meinung der Community einholen.
Mein Grossstadtdiorama kommt voran, Basis ist ein modifizierter Bahnhof Dammtor. Hinter den viergleisigen Brücken habe ich eine Weichenstrasse angeordnet. Daher müssten direkt an der Hallenausfahrt Hauptsignale stehen. Natürlich favorisiere ich Formsignale. Das hätte den Charme, das auch einmal der Henschel-Wegmann-Zug (Epoche II) vorbeikommen kann, ohne gleich einen extremen Stilbruch zu produzieren.
Problem ist nun, das der (Modell-)Lokführer das Signal ja viel zu spät wahrnehmen könnte (Signal-Sichtpunkt). M.E. gibt es folgende "Lösungen", die alle im besten Fall "suboptimal" sind.
1. Ich ignoriere das völlig.
2. Ich verweise auf die in der Halle oder davor befindlichen Vorsignal-Wiederholer (die natürlich nur virtuell vorhanden sein werden).
3. Ich stelle in der Höhe reduzierte Formsignale auf. Extrem hässlich und am durchgehenden Hauptgleis möglicherweise unzulässig.
4. Ich wechsele auf Lichtsignale, z.B. die Hl-Signale von MAFEN, die das Problem zumindest etwas entschärfen.
Hat jemand noch andere kluge Ideen? Welche Lösung würdet Ihr favorisieren? Kann man die Signale irgendwie an der Brücke platzieren? Dazu wäre ein Vorbildfoto nett!
Grüsse
Struwelpeter
im Allgemeinen bin ich in Fragen der Aufstellung von Signalen ziemlich sicher, zumindest wenn es um die Epochen III und IV bei der DR geht. Im Speziellen möchte ich aber hier die Meinung der Community einholen.
Mein Grossstadtdiorama kommt voran, Basis ist ein modifizierter Bahnhof Dammtor. Hinter den viergleisigen Brücken habe ich eine Weichenstrasse angeordnet. Daher müssten direkt an der Hallenausfahrt Hauptsignale stehen. Natürlich favorisiere ich Formsignale. Das hätte den Charme, das auch einmal der Henschel-Wegmann-Zug (Epoche II) vorbeikommen kann, ohne gleich einen extremen Stilbruch zu produzieren.
Problem ist nun, das der (Modell-)Lokführer das Signal ja viel zu spät wahrnehmen könnte (Signal-Sichtpunkt). M.E. gibt es folgende "Lösungen", die alle im besten Fall "suboptimal" sind.
1. Ich ignoriere das völlig.
2. Ich verweise auf die in der Halle oder davor befindlichen Vorsignal-Wiederholer (die natürlich nur virtuell vorhanden sein werden).
3. Ich stelle in der Höhe reduzierte Formsignale auf. Extrem hässlich und am durchgehenden Hauptgleis möglicherweise unzulässig.
4. Ich wechsele auf Lichtsignale, z.B. die Hl-Signale von MAFEN, die das Problem zumindest etwas entschärfen.
Hat jemand noch andere kluge Ideen? Welche Lösung würdet Ihr favorisieren? Kann man die Signale irgendwie an der Brücke platzieren? Dazu wäre ein Vorbildfoto nett!
Grüsse
Struwelpeter
teppichbahner - 20.01.21 18:06
Kannst Du mal 'ne Gleisplanskizze einstellen. Ich hab noch keine Idee, was Du vor hast. Für mich hört sich das so an, als ob ganz normale Ausfahrsignale am "Hallenende" stehen würden. Ob dann in der Folge nach der Brücke Weichen kommen, ist dann doch völlig normal.
Was "reduzierte Formsignale" sein sollen, erschließt sich mir auch gar nicht. Und warum ein Hl Signal etwas entschärfen würde, kann ich auch nicht nachvollziehen. Denn die können ja auch nichts anderes als Signalbilder anzeigen und die Regeln für die Aufstellung sind auch nicht anders.
Kurzum: Ich glaub, wir schreiben an einander vorbei... bitte um Aufklärung!
Gruß
Klaus
Was "reduzierte Formsignale" sein sollen, erschließt sich mir auch gar nicht. Und warum ein Hl Signal etwas entschärfen würde, kann ich auch nicht nachvollziehen. Denn die können ja auch nichts anderes als Signalbilder anzeigen und die Regeln für die Aufstellung sind auch nicht anders.
Kurzum: Ich glaub, wir schreiben an einander vorbei... bitte um Aufklärung!
Gruß
Klaus
Carsten Hölscher - 20.01.21 18:21
In Dresden standen normale Formsignale recht dicht hinter der Halle.
http://www.oberlausitzer-eisenbahnen.de/bilder/...den-neustadt/002.jpg
Kleine Signale gehen natürlich auch am durchgehenden Hauptgleis
http://www.zusi.de/forum/minisignal.jpg
Carsten
http://www.oberlausitzer-eisenbahnen.de/bilder/...den-neustadt/002.jpg
Kleine Signale gehen natürlich auch am durchgehenden Hauptgleis
http://www.zusi.de/forum/minisignal.jpg
Carsten
Hallo,
@Carsten: das sind aber doch auch schon verkürzte Signale in Dresden gewesen, oder nicht? Die Höhe erscheint mir fast niedriger als der Fahrdraht. Ich meine, mal von einer Mindestentfernung, aus der das Signal zu sehen sein muß (so 200m oder so, auch bei Nutzung von Vorsignalwiederholern), gelesen zu haben.
Klaus (KMal)
@Carsten: das sind aber doch auch schon verkürzte Signale in Dresden gewesen, oder nicht? Die Höhe erscheint mir fast niedriger als der Fahrdraht. Ich meine, mal von einer Mindestentfernung, aus der das Signal zu sehen sein muß (so 200m oder so, auch bei Nutzung von Vorsignalwiederholern), gelesen zu haben.
Klaus (KMal)
Carsten Hölscher - 20.01.21 19:00
Sieht aus wie der normale 8-Mast. Vielleicht sieht man den unteren Flügel schon aus der Halle oder es gab Wiederholer.
Carsten
Carsten
Struwelpeter - 20.01.21 20:05
Hallo,
das Bild von Carsten bringt's auf den Punkt. Ist "Nd", also Dresden-Neustadt Pbf., mein Ausbildungs-Bahnhof, hätte ich mal aufpassen sollen! Allerdings habe ich da nur auf dem Stellwerk am anderen, d.h. nördlichen Ende Dienst gehabt.
Aber: Die Signale auf dem Bild stehen wohl nicht am durchgehenden Hauptgleis. Sondern dort, wo der Lokführer ohnehin keine Durchfahrt bekommt und halten muss. Durchgehendes Hauptgleis könnte das mit dem ICE sein, und wo ist da das Hauptsignal? Im Rücken des Fotografen!? Dummerweise gibts da wohl zwei durchgehende Hauptgleise, eins aus Leipzig/Berlin und das andere aus Görlitz. Muss mal nachschauen, habe sicher irgendwo noch weitere Bilder. An Vorsignal-Wiederholer erinnere ich mich nicht, könnte aber dennoch gewesen sein.
Danke erst mal für die richtungsweisenden Hinweise!
Struwelpeter
das Bild von Carsten bringt's auf den Punkt. Ist "Nd", also Dresden-Neustadt Pbf., mein Ausbildungs-Bahnhof, hätte ich mal aufpassen sollen! Allerdings habe ich da nur auf dem Stellwerk am anderen, d.h. nördlichen Ende Dienst gehabt.
Aber: Die Signale auf dem Bild stehen wohl nicht am durchgehenden Hauptgleis. Sondern dort, wo der Lokführer ohnehin keine Durchfahrt bekommt und halten muss. Durchgehendes Hauptgleis könnte das mit dem ICE sein, und wo ist da das Hauptsignal? Im Rücken des Fotografen!? Dummerweise gibts da wohl zwei durchgehende Hauptgleise, eins aus Leipzig/Berlin und das andere aus Görlitz. Muss mal nachschauen, habe sicher irgendwo noch weitere Bilder. An Vorsignal-Wiederholer erinnere ich mich nicht, könnte aber dennoch gewesen sein.
Danke erst mal für die richtungsweisenden Hinweise!
Struwelpeter
Struwelpeter - 23.01.21 11:46
Hallo Klaus (#1),
sorry, hab vergessen, auf Deine Fragen einzugehen:
1. Mit "reduziert" meinte ich eine verringerte Masthöhe, wie Carsten das im zweiten Link gezeigt hat.
NB: Ich frage mich da allerdings, wie der Lf das Signal sehen soll, wenn Reisende auf dem Bahnsteig warten.
2. Lichtsignale haben i.d. Regel eine geringere Höhe und wären daher besser zu sehen. Hl-Signale sind wohl so 6 ... 6.4 m hoch, es gab aber eben auch eine niedrige Ausführung. Letztere durfte nicht an durchgehenden Hauptgleisen verwendet werden.
Die gezeigte Situation von Dresden-Neustadt ist ganz ähnlich, zwischen Signal und Hallenschürze ist aber eben auch die Brückeüber die recht breite Hansastrasse.
Leider habe ich keine weiteren Bilder gefunden, und ein Gleisplan mit Signalen zeigt eine deutlich ältere Situation.
Struwelpeter
sorry, hab vergessen, auf Deine Fragen einzugehen:
1. Mit "reduziert" meinte ich eine verringerte Masthöhe, wie Carsten das im zweiten Link gezeigt hat.
NB: Ich frage mich da allerdings, wie der Lf das Signal sehen soll, wenn Reisende auf dem Bahnsteig warten.
2. Lichtsignale haben i.d. Regel eine geringere Höhe und wären daher besser zu sehen. Hl-Signale sind wohl so 6 ... 6.4 m hoch, es gab aber eben auch eine niedrige Ausführung. Letztere durfte nicht an durchgehenden Hauptgleisen verwendet werden.
Die gezeigte Situation von Dresden-Neustadt ist ganz ähnlich, zwischen Signal und Hallenschürze ist aber eben auch die Brückeüber die recht breite Hansastrasse.
Leider habe ich keine weiteren Bilder gefunden, und ein Gleisplan mit Signalen zeigt eine deutlich ältere Situation.
Struwelpeter
Hallo Peter!
In diesem Fall ist das ganz einfach: Die Haltetafel steht ganz am Ende des Bahnsteigs. Das Signal steht einige Meter weiter hinten. Also können zwischen Lokführer und Signal keine Fahrgäste stehen. Abgesehen davon ragt das Signal trotz seiner Kleinheit fast bis an das Bahnsteigdach. So lang ist kein Fahrgast.
Schwieriger war da früher die Situation im Bahnhof Rheine. Dort hielt der Zug in größerer Entfernung zum erniedrigten Ausfahrsignal. Aber man muß realistischerweise einräumen, daß sich die Wartenden dann auf den Bereich des Bahnsteigs hinter der Lok konzentrieren, weil sie schließlich einsteigen wollen. Insofern dürfte die Sichtbehinderung sich hier in Grenzen gehalten haben. Inzwischen ist das Schnee von gestern. Denn Rheine hat jetzt Lichtsignale.
Herzliche Grüße
Elmar
Zitat - Antwort-Nr.: 5 | Name: Struwelpeter
NB: Ich frage mich da allerdings, wie der Lf das Signal sehen soll, wenn Reisende auf dem Bahnsteig warten.
In diesem Fall ist das ganz einfach: Die Haltetafel steht ganz am Ende des Bahnsteigs. Das Signal steht einige Meter weiter hinten. Also können zwischen Lokführer und Signal keine Fahrgäste stehen. Abgesehen davon ragt das Signal trotz seiner Kleinheit fast bis an das Bahnsteigdach. So lang ist kein Fahrgast.
Schwieriger war da früher die Situation im Bahnhof Rheine. Dort hielt der Zug in größerer Entfernung zum erniedrigten Ausfahrsignal. Aber man muß realistischerweise einräumen, daß sich die Wartenden dann auf den Bereich des Bahnsteigs hinter der Lok konzentrieren, weil sie schließlich einsteigen wollen. Insofern dürfte die Sichtbehinderung sich hier in Grenzen gehalten haben. Inzwischen ist das Schnee von gestern. Denn Rheine hat jetzt Lichtsignale.
Herzliche Grüße
Elmar
Hallo!
Ich greife diesen alten Faden einmal auf, weil ich vor kurzem im Hauptbahnhof von Koblenz eine sehr originelle Kombination niedriger Lichtsignale gesehen habe:
ein Hauptsignal einer sehr alten Bauform, noch mit zwei Optiken ganz oben
daneben (!) ein Vorsignal in der Ausführung als Kompaktsignal
Das sind Sachen, die eigentlich überhaupt nicht zusammenpassen. Aber es zeigt sich wieder einmal: Die "große" Eisenbahn liefert für jede Ausrede des Modellbahners ein passendes Vorbild.
Während des Wartens auf meinen EC konnte ich das Signal mit drei verschiedenen Signalbildern fotografieren.
Herzliche Grüße
Elmar
Die von Elmar W. zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login
Ich greife diesen alten Faden einmal auf, weil ich vor kurzem im Hauptbahnhof von Koblenz eine sehr originelle Kombination niedriger Lichtsignale gesehen habe:
ein Hauptsignal einer sehr alten Bauform, noch mit zwei Optiken ganz oben
daneben (!) ein Vorsignal in der Ausführung als Kompaktsignal
Das sind Sachen, die eigentlich überhaupt nicht zusammenpassen. Aber es zeigt sich wieder einmal: Die "große" Eisenbahn liefert für jede Ausrede des Modellbahners ein passendes Vorbild.
Während des Wartens auf meinen EC konnte ich das Signal mit drei verschiedenen Signalbildern fotografieren.
Herzliche Grüße
Elmar
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Hallo Elmar,
ein wahrer Klassiker und ein alter Bekannter bei den Signalinteressierten :-D Aber immer wieder ein Bild wert.
Viele Grüße
Dirk
ein wahrer Klassiker und ein alter Bekannter bei den Signalinteressierten :-D Aber immer wieder ein Bild wert.
Viele Grüße
Dirk
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