1zu160 - Forum



Anzeige:
N-tram FineScale-Kupplungen

THEMA: Länge von Servokabeln

THEMA: Länge von Servokabeln
Startbeitrag
gerkle - 25.01.21 13:11
Hallo,

ich plane eine neue Anlage und möchte aus Altersgründen die ganze Elektronik seitlich in einem Schrank unterbringen, damit sie für mich bessere erreicht werden kann. Frage: wie lang dürfen die Servokabel zu den Dekodern und die Anschlüsse zu den GBM‘s sein, damit ein störungsfreier Betrieb gewährleistet ist?

Freundliche Grüße,
Gerd

Hallo Gerd,
ich glaube, hier musst Du es selber herausfinden. Ich habe seit Jahren (5Jahre) eine Weiche und ein Signal am Rande der Anlage und die Entfernung zwischen Servos der Weiche und dem Signal zum Servodecoder beträgt etwas mehr als 2 M. Bisher keine Probleme. Habe die Verlängerung selber hergestellt . Einfach Kabel durchgeschnitten und dickeres, längeres Kabel dazwischen gelötet. Wie gesagt, seit Jahren keine Probleme.

Viele Grüße
Berthold
Hallo Gerd,

im Prinzip sind kürzere Kabel natürlich besser. Wenn du lange Kabel zu den Servos legen möchtest, solltest Du vielleicht überlegen, einen Decoder zu verwenden, der die Betriebsspannung der Servos abschaltet, wenn erstere nicht aktiv sind - Du könntest Dich sonst über das bekannte unmotivierte Herumzucken der Servos ärgern. Meines Wissens nach bietet z.B. der ESU Switch Pilot Servo Nr. 51822 diese Option an.

Viele Grüße, Jürgen
Es hängt nicht nur von der länge ab, sondern auch von wie die Kabeln verlegt sind. Z.B. unter idealen Bedingungen kann ein Ethernetkabel bis 200 Metern lang werden (das behauptet zumindest mein Informatiklehrer aus der Berufsschule).

Wichtig dabei ist zu vermeiden das durch elektromagnetische kräfte "Lärm" in den Kabeln erzeugt wird, die  Störungen verursachen. Ich war Mitglied eines Verreins, was sich direkt neben einer Bahnstrecke befindet. Da reichen 20 cm falsch verlegte Kabel damit jedes mal wenn ein schwehrer Güterzug vorbeifährt die Servos anfangen unfug zu treiben (P.S: 20 cm ist natürlich übertrieben, aber eine E´-Lok mit über 5.000 PS erzeugt schon einiges).

Ich würde mal vorschlagen die Servokabeln separat und so weit wie möglich von den restlichen Kabeln verlegen, die kabelkreuzungen sollten senkrecht zu den restlichen kabeln erfolgen.

Im schlimmsten fall wäre es auch möglich dise Kabeln zu schützen, indem du sie in Metallfolie oder ähnliches einwickelst und diese am Minuspol anscliesest. Wenn Du selbsgebaute Kabeln benutzest, bzw. die Originalkabel der Servos selbst verlängers, kannst du auch Vorsichtshalber geschirmte Kabeln benutzen.

Gruss,

Wolfgang



Hallo Gerd,

besser ist es sich Stiftleisten und Streifenlochplatinen zu besorgen. Dann die Stiftleisten in kleine Platinen einlöten und von diesen mit abgeschirmten Kabel bis zum Weichendecoder gehen. Das Servo kann dann ganz normal an die Stiftleisten angsteckt werden. Dann entweder wieder von einer weiteren Platine auf den Weichendecoder gehen oder das Kabel direkt an den Weichendecoder anschließen.

Aus eigenen Erfahrungen halte ich nichts von Servoverlängerungskabeln.

Grüße
Christian

Hi!
Es gibt 2 Kabeln die geradezu "Magnete" sind für Störungen von außen auf das Signal im Kabel. S88 Bus, er ist so konstuiert worden um Fehler auf der Anlage nciht zu bemerken weil man S(( Ärger hat, das ist der Sinn der Technik, warum würde man sonst auch 5V auf eine erwartbar störende Modellbahn bringen. Servo Signal ist ebenso ein schwaches 5V Signal. In Flugmodellen, Autos und Booten gibt's kaum Längenprobleme und auch relativ wenige elektrische Störer, oft nur der Antriebsmotor und den kann man lkeicht schirmen. Auf der Modellbahn hat man elektrisch gesehen noch schlimmere Zustände als in einem KFZ. Was bedeutet das? Leitungen die TTL, 5V Signale oder ähnliches transportieren die nicht Symmetrisch aufgebaut sind, kurz halten. Bis 50cm hat man wenig Probleme zu erwarten aber bereits da ist es nicht auszuschließen. Selbstverständlich gibt es Situationen bei denen ein Servokabel auch über mehrere Meter geht. Das sind glückliche Einzelfälle, darauf würde ich kein Konzept aufbauen!
-AH-
Hallo Gerd,

ich hatte bei meiner alten Anlage fast bis zu 50 Meter Kabellängen. Gerade beim S88 Bus gibt es z.B. von Tams Signalverstärker für alle 20 Meter. War alles kein Problem.

Allerdings gehe ich jetzt bei meiner neuen Anlage (auch aus gesundheitlichen Gründen alles sitzend bastelnd möglich) einen anderen Weg:

Ich habe mehrere "Elektronik-Inseln" über die Anlage verteilt. Eine "Insel" versorgt immer den Bereich rundum. So werden die Kabelstränge nicht zu dick, da die Verbindungen zwischen den Inseln nur die Daten übertragen.

Schöne Grüße
Manfred

Hallo,

das längste Servokabel würde bei mir etwa 4 m sein. Ebenso lang wären die Zuleitungen zudem Gleisbesetztmeldern.

Bei meiner jetzigen Anlage, die aber abgebaut wird, hatte ich die Elektronik vorne an derAnlage senkrecht angebracht, wunderbar zu bedienen und sehr servicefreundlich. Bei der neuen Anlage geht das aus technischen Gründen so nicht mehr, leider! Eine Möglichkeit hätte ich noch, indem ich in den Rahmen die Elektronik klappbar mache, aber großer Aufwand!

Manfred, kannst du bitte mal ein Foto von deiner "Insellösung" machen. Vielleicht könnte ich da anhaken.

Freundliche Grüße,
Gerd


Die von gerkle zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Nach meiner Erfahrung ist "Störung" des Signals überhaupt nicht das Thema. Vielmehr mögen manche Servos es überhaupt nicht, wenn die Versorgungsspannung schwankt. Eine lange Zuleitung mit entsprechendem Innenwiderstand führt auf diesem Weg zur Störung. Fangen die Biester erst mal an zu zappeln, weil die Spannung schwankt, dann schwankt sie noch mehr, weil Zappeln noch mehr Strom braucht.

Bei mir laufen RS-2 Servos problemlos an 4m Flachbandleitung (1.27er Raster ). Dagegen laufen MC410 nach einem Meter gar nicht mehr. Mit einer entsprechenden Zuleitung von 0.5 oder mehr, gehts dann. Das Taktsignal dagegen ist völlig unempfindlich.

Soweit zumindest nach meiner Beobachtung. Aber da mag wirklich jeder Servo-Typ anders empfindlich sein.

Viel Glück

Klaus
Hallo,

bei den Rückmeldern, wenn es Besetztmelder sind, am besten beide Schienen trennen. Die Kabel beider Schienen dann bis zur Platine verdrillen, das hilft erstmal ein wenig gegen äußere Einflüsse.
Die einzelnen Kabelpaare dann am besten nicht alle auf einem Haufen entlang führen, sondern mit möglichst viel Abstand, sonst kannst Du Probleme bekommen.

Viele Grüße
Henning
Hallo Gerd,

anbei ein paar Bilder. Ich weiß aber nicht ob diese so Aussagekräftig sind. Die "Inseln" sind verbunden über Kabelkanäle für alle möglichen Leitungen inklusive Videosignalen.

Schöne Grüße

Manfred

PS: Gehe mal zu Tams auf die Webseite und schaue Dir die Infos zum S88 Bus an.

Die von verifier zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Bei meiner Gartenbahn sind die DCC-Servodecoder Zentral in der Garage. Die weitest entfernten Weichen ca. 50m (Kabellänge).... noch nie Probleme gehabt.
Für die Rückmeldung habe ich Reedkontakte (gleiche Entfernung). Hier hatte ich lange Zeit Probleme vorallem nach Regen. Der Hersteller hat nun weniger entfindliche RMD gemacht und seither keine Probleme mehr. Wie es sich bei BMD verhält weiss ich nicht.

Gruss

huk


Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->

Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account





Zum Seitenanfang

© by 1zu160.net;