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THEMA: Umsetzbarkeit des Gleisplans?

THEMA: Umsetzbarkeit des Gleisplans?
Startbeitrag
Trommel-Tom - 03.02.21 17:19
Hallo,

als Neulinge haben wir uns jetzt sehr lange das Hirn zermartert, wie denn nun unser erster Gleisplan aussehen soll. Leider habe ich noch keinerlei Erfahrung mit einer sogenannten Planungssoftware. Deshalb habe ich mal unsere Idee als Foto angehangen. Meint ihr, dass unser Plan so umsetzbar wäre oder gibt es da technische Probleme? Ich muss gestehen, diese Kehrschleifenproblematik habe ich auch noch nicht verstanden. Ich weiß zwar ungefähr, was das ist, aber wie man dieses in einen Plan integriert, weiß ich leider noch nicht.

Für Anregungen oder Hilfe wären wir sehr dankbar.

Liebe Grüße
Thomas und Susanne

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Hallo Thomas,
die Nebenstrecke wird technisch eine Herausforderung. Das ist nicht nur eine Kehrschleife, sondern auch noch ein Gleisdreiecke und alles munter verschachtelt.

Ich würde dir aber ans Herz legen, den Plan insgesamt nochmal zu überdenken. Immer an der Kante lang ist einfach langweilig, zudem hast du m.M.n. zu viele Gleise auf zu wenig Raum. Schau doch mal bei der Moba-Trickkiste http://www.moba-trickkiste.de/ rein, dort gibts einiges zum Thema Planung zu erlesen.

Viele Grüße
Carsten
Moin,

vielleicht könntest Du noch den Titel anpassen, z.B. "Umsetzbarkeit meines Gleisplans".
Dann wüsste man gleich was Du von uns willst. 😎😎😎😎🍺

Gruß Kai
Hallo,
analog kein Problem, für das Gleisdreieck und die Kehrschleifen einfach einen weiteren Fahrstromkreis, einfach vom roten Oval alles jeweils doppelt trennen (alle 4 Gleise), und halt alles umschaltbar machen. 2 Züge sollten sich dort ja kaum (fahrend) aufhalten können, sonst halt einfach schon abgestellt haben.

Hatte ähnliches lange Zeit, leider abgerissen, weil die Anlage zu klein wurde. Fehlt mir.
Schaltungsaufwand war in Ordnung, dafür von allen in allen Richtungen fahrfähig und selbst 4-m-Zug wendefähig. Das war super.

Digital sollte ähnlich kleines Problem sein.

Der Rest der Anlage ist etwas knapp. Über den Bahnhofsgleisplan könnte man sich auch nochmal genau drüber setzen für viele Fahrmöglichkeiten. Auf Doppelkreuzungsweichen und Kreuzungen würde ich übrigens nach Möglichkeit strikt verzichten.
Mario
Übrigens könnte ich das planen hier, kommt etwas auf das Gleissystem an. Außer Weichen würde ich zu Flexgleis raten, billiger und betriebssicherer. Verlegeaufwand geringer als man denkt, zumindest bei FLM ohne Bettung oder Minitrix.
Mario
Moin

Was man nicht außer acht lassen sollte, ist die Plattengröße und die Erreichbarkeit auch der inneren Bereiche! Ohne eine größere Öffnung geht da nämlich sonst gar nichts...Ansonsten ist der Gleisplan... nun ja, langweilig. Software gut und schön - aber die Ideen müsstest ihr trotzdem selber eingeben. Mein Vorschlag deckt sich mit Carstens aus #1. Und macht euch Gedanken, was ihr haben wollt. Und was ihr umsetzen könnt. Eine reine Spiel-Spaß-Fahranlage, etwas gehobener mit Rangierbetrieb, Mehr-Personen-Betrieb (Punkt-zu-Punkt würde sich dann anbieten) oder, oder, oder... Stellt Fragen - dafür ist das Forum da!

Der Plan oben ist vermutlich sogar umsetzbar. Allerdings mit engen Radien und für die Anlagengröße kurzen Gleislängen. Und die 5-6 einsetzbaren Züge verkehren (fast) im Dauerbetrieb, da nur zwei Ausweichgleise eingeplant sind.

Gruß  Ralph
Hallo Thomas und Susanne,

überlegt euch gut, was ihr darstellen wollt. Und ich meine damit nicht die Landschaftsgestaltung.
Was sollen eure Züge tun? Wollt ihr rangieren? Wollt ihr (immer die selben 4-5) Züge kreisen sehen?

Ich würde Carsten beipflichten: überdenkt euren Plan, schaut Youtube-Videos und befragt die Bildsuchmaschine zu Modellbahnanlagen. Schaut, was euch vom Layout an den einzelnen Anlagen gefällt.

Die Kehrschleifenproblematik ist nicht kompliziert, suche einfach mal nach "Kehrschleifenmodul" im internet (das Tams KSM-4 z.B. kann sogar bei bedarf eine Weiche umschalten und die ausführliche Anleitung gibts direkt auf der Webseite zum anschauen).

Noch etwas von mir: ich fand Flexgleis (mit Bettung)  als Anfänger sehr fummelig und habe es zwar ausprobiert, aber zunächst nicht in meiner ersten Anlage genutzt - außer als kerzengerades Abstellgleis. Nach nunmehr 5 Jahren nutze ich es zwar, mögen tu ich es dennoch nicht :-D

Viel Erfolg und viele Grüße
Alex
Danke für die schnellen Antworten.

Ich sollte glaube ich wohl noch einige Infos geben, woran wir bei der Anlage gedacht haben. Uns geht es nicht um absolute Detailtreue. Wir möchten auch nicht rangieren oder ähnliches. Mir geht es in erster Linie darum, dieses Projekt mit meiner Frau gemeinsam zu realisieren, sprich zu bauen. Es soll eine schwarzwaldähnliche Kullisse werden. Die Panoramastrecke soll auf der rechten Seite oben auf einem Berg eine Haltestelle bekommen, von der die Touris zu einer Alpe wandern können. Im mittleren Teil im Tal soll ein kleines Dorf einstehen. Nach links soll das Gelände etwas ansteigen, um eine Dorfkirche zu integrieren. Vielleicht noch ein kleiner Marktplatz mit Imbissbuden und einer Blaskapelle. Also alles recht ländlich und gemütlich. Es sollen tatsächlich maximal 4 Züge gleichzeitig auf vorgegebenen Gleisen ihre Runden ziehen. Auf der Panoramstrecke ein Triebwagengespann, auf der Nebenstrecke eine etwas kleinere Dampflock und auf den beiden Hauptstrecken eine größere Dampflock mit Personenwagen und eine Diesellok mit Personenwagen. Dann wollen wir die Züge beim Fahren beobachten und einen leckeren Kaffee dabei schlürfen. Die Anlage muss auch nicht schnell fertig werden. Es dauert halt so lange, wie es dauert. Gemeinsames Arbeiten steht für uns im Vordergrund.

@Mario
Wie müsste es ablaufen, damit du den Gleisplan entwerfen könntest? Ich dachte tatsächlich an Flexgleise. Die Kreuzweichen könnte man ja passend durch normale Weichen ersetzen, wenn man sie etwas anders platziert. Die Kehrschleifen wollte ich benutzen, um evtl. einen Zug mal umdrehen zu können.

LG
Thomas
Hallo,

kleiner Tipp: Bevor Ihr hier einsteigt, solltet Ihr zunächst einmal ausloten, ob Ihr mit Flexgleis klarkommt. Ich würde zunächst einmal einen Testkreis bauen, um die verschiedenen Techniken (Oberflur-/Unterflurweichen, Flexgleis) auszuprobieren. Es gibt Leute, die die Entscheidung bereut haben. Die Tage war gerade wieder so ein Thread - natürlich war das Forum schuld am Misserfolg...

Der Testkreis ist auch als Programmiergleis gut geeignet, außerdem um neue Fahrzeuge auszutesten. Das ist eine sinnvolle Investition.

Grüße
Zwengelmann
Hallo,

da ich selber gerade am Aufbauen bin, habe ich auch etwas Erfahrung mit dem Flexgleis sammeln können. Undzwar sowohl dem FLM mit Bettung und dem ohne Bettung. Das ohne Bettung verlegt sich super. Das mit Bettung ist sperrig und nicht einfach zu verlegen. Ein Zuschneiden und dann einbauen habe ich aufgegeben. An einem Ende Zuschneiden, dann dieses Ende Einbauen und festmachen. Danach das Gleis verlegen und der Länge nach befestigen. Die letzten ca. 20cm erstmal zurechtlegen, markieren und zurechtschneiden. Dann befestigen. So geht es ganz gut mit dem gebetteten Flexgleis. Unbedingt ist hier ein Proxxon oder Dremel mit Sägescheibe und Flexscheibe (die ca. 40mm Scheibe). Zur Strecke werd ich mich groß nicht äußern weil es hier erfahrene Anlagenbauer gibt die da viel mehr Ahnung haben. Nur so viel: Einfache Strecke mit nur so vielen Weichen wie unbedingt nötig ist nicht verkehrt. Und obwohl ich DKW's eingebaut habe, kann ich der Aussage teilweise beipflichten, dass sie nicht unbedingt vorteilhaft sind. Zumindest bei den von euch gewollten Dampfloks.

Gruß Thomas
Mir erging es mit den Fleischmann piccolo-Gleisen ebenso wie Enemy: Die Flexgleise sind schwierig zu verlegen.
Hallo Thomas,

schön, dass Du mit Deiner Frau die Anlage bauen willst.
Zusammen macht ein Hobby viel mehr Spaß. 😀
Die Frage ist, passt der Gleisplan zu Euren Vorstellungen.
🤔
Wenn ich lese, dass es eine ländliche Gegend darstellen soll, finde ich die Anzahl der Gleise zu hoch. Insbesonderen bei der Kehrschleife und dem Gleisdreieck fehlt mir eine Erklärung.🤔
Ohne die ist es auch einfacher zu bauen.

Auch wenn Ihr nicht einen bestimmten Bahnhof nachbauen wollt. Schaut Euch mal Originalbahnhöfe und Strecken an.
Im Lockdown erst auf dem PC, dann im Original.😉

Viel Spaß beim Planen und miteinander basteln.

Gruß Thomas


@Zwengelmann
Das ist eine gute Idee. Würde ich glaube ich machen wollen.

@Thomas
Wir haben tatsächlich vor, es so zu bauen, wie es unseren Vorstellungen/Geschmack entspricht. Auch, wenn es an der Realität vorbei geht. Das bedeutet, wir bauen eine Alpe ein, die uns gefällt oder wir haben uns schon einen Bahnhof ausgesucht, der unseren Vorstellungen entspricht. Uns ist natürlich klar, dass unsere Vorstellungen vom realistischen Vorgehen abweichen kann/wird. Wie sagt man so schön: Wir findens halt schön und erfreuen uns daran. Wichtiger ist für mich, dass ich nicht jetzt einen Plan entwickele, der technisch nur schlecht oder gar nicht umzusetzen ist. Schottern wollten wir auch mal selber versuchen. Kriegen wir etwas nicht hin, müssen wir halt umplanen. So sammelt man glaube ich Erfahrungen :) . Die Kehrschleife ist wie gesagt dazu gedacht, dass man mal einen Zug umdrehen kann, wenn man wollte. Möchte halt die Möglichkeit haben. Die Anzahl der Gleise resultiert eigentlich daher, dass ich gerne 3 bis 4 Züge gleichzeitig fahren lassen kann, damit etwas Bewegung auf der Platte ist. bedeutet, drei Züge könnten fahren und einen steure ich bewusst.

Wir haben von der Gestaltung her bei folgender Anlage Inspiration bekommen: Michas MOBA Welt (die linke Platte). Das entspricht so unserem Geschmack. Auch wenn wir wissen, dass auf seiner Platte mehr Platz ist als es bei uns sein wird.

LG
Thomas
Hallo Ihr Zwei!

Anfangs habe ich "nach alter Sitte" mit Schablonen, Lineal und Zirkel geplant -- war immer irgendwie ungenau, radieren oder nachbessern ging nicht so gut und das Ergebnis war eher mäßig. Also bin ich auf die Computerplanung umgestiegen: sauber, viele Versionen eines Plans einfach machbar, hohe Gleisdichte möglich ( <== das ist verführerisch!), 3D-Ansichten darstellbar...
Nachdem ich mit dem Computer immer mit der Wirkung der geplanten Gleise daneben lag (wenn ich mal einen 1zu1-Ausdruck gemacht habe), habe ich komplett auf die "Copy, Cut and Glue"-Methode umgestellt -- und bin sehr zufrieden damit! Als Unterlage verwende ich die weißen Rückseiten abgelaufener Wandkalender, die kann man hinterher zusammenrollen und archivieren... Braunes Packpapier geht auch ganz gut, da kommt der "Erdboden-Eindruck" mit dazu.

Deshalb würde ich Euch empfehlen, einige Gleise / Weichen (oder endsprechende maßhaltige Abbildungen) auf einen Kopierer zu legen, eine gehörige Anzahl Kopien zu machen und die Anlagenfläche aus Packpapier zusammenzukleben.
Und dann los mit dem Planen in "Drauf-Los-Manier" mit den ausgeschnittenen Weichenkopien und Gleisen -- die Überraschung wird folgen: Da Ihr dann quasi 1zu1 plant, könnt Ihr auch die vorhandenen Fahrzeuge und Bauwerke (bzw. einfache, aber maßstäbliche Kartonmodelle) mit aufstellen und werdet wahrscheinlich erkennen, wie lang ein Gleis tatsächlich sein muss und wo eine Anordnung "nicht natürlich" wirkt.
Schattenbahnhof und "Untergrund" kann man gut mit dem PC planen, aber damit die Landschaft mit der Bahn harmonisch wirkt, ist es besser 1zu1 zu planen. Macht zum einen viel Spaß, zum anderen sieht man aber sofort, wenn "etwas garnicht geht". Und bei Kurven nutze ich diese Kurventechnik: Linie gezeichnet und dann mit kleinen "Gleisstücken" (je nach Radius 5-15cm lang) nachgeklebt. Für eine Doppelgleisstrecke habe ich mir ein Doppelgleis geklebt (mit der Abstandsmarkierung "30mm" gekennzeichnet) und dann dieses geklebte Doppelgleis kopiert -- spart etwas Arbeit
Die Papierplanung kann ich wirklich guten Gewissens empfehlen!
Aber Achtung: Diese Art zu planen kann sich zu einem eigenen (ziemlich preiswerten) Hobby entwickeln!
Link zu Planungsbildern von Peco: https://peco-uk.com/collections/turn-out-crossing-plans?view=48  
Da müsst Ihr halt nach der Katalognummer suchen, z.B. ist hier die Code55-Weiche mit kleinem Radius zu finden: https://peco-uk.com/products/sl-e391f-turnout-plan
Andere habe ich auf die Schnelle nicht gefunden; aber da hilft das mit "Gleise und Weichen auf den Kopierer legen" vielleicht besser weiter

Viele Grüße
Michael
Hallo Thomas,

es ist scheinbar so, wie ich es mir gedacht habe.
Eure Anlage soll mehr ein bewegtes Bild sein, in dem Eure Vorstellungen einer schönen Gegend abgebildet ist. Die Bahn ist "nur" ein dramaturgischer Zusatz.
Ich schlage deshalb vor, dass Ihr die Bahn so gering wie möglich haltet.
Zweigleisig Hauptstrecke, im Berg mit Schattenbahnhof fürs Zug wechseln, Abzweig(bahnhof), davon geht eine Nebenbahn zum Ausflugsbahnhof.
Die langen Züg kreisen abwechselnd auf der Paradestrecke und zum Ausflugsbahnhof pendeln Schienenbus und Tenderlok.
Nicht das neueste Konzept, aber für eine solche "Schauanlage" bewärt.

Schattenbahnhof und Paradestrecke können flach gehalten werden. Die Nebenbahn "windet" sich auf halbe Höhe des Berges.
Google mal nach Mannis-N-Bahn.

Gruß Thomas
Konstruieren am PC
es kommt viel auf Erfahrung an, was die Gestaltung angeht:
die meisten planen MONSTER Böschungen, bzw Abhänge, weil sie froh sind, überhaupt etwas geschaffen zu haben, entsprechend sieht es aus. Aber da können die Programme nichts dafür, das Problem sitzt vor der Kiste.

Tipp zum Peco Planungsbogen, wie ich es im letzten Jahrtausend gemacht habe:
auf durchsichtige Folie kopiert, ist etwas teurer, aber die Übergänge werden genauer.

helko
Hallo ihr zwei,

ein paar Anmerkungen zu eurem Plan. Wollt ihr eigentlich analog oder digital fahren?
1. Kommt ihr notfalls von allen Seiten dran? Wenn nicht bekommt ihr Probleme wenn was zu reparieren ist oder einfach mal ein Zug entgleist.
2. Die zweigleisige Panoramastrecke über das Viadukt wird sehr wuchtig wirken,  eingleisig mit zwei Kehrschleifen könnte eine Alternative sein. Oder einfach nur eingleisig mit Kopfbahnhof, das Pendeln eines Triebwagens läßt sich automatisieren.  
3. Die Doppelkehrschleife ist technisch so kein Problem, digital mit Kehrschleifenmodul, analog von Hand  mit einem Schalter umpolen (siehe #3).
4. Zu #11: Die "Erklärung" für das sichtbare Gleisdreieck ist einfach die Abzweigung einer Nebenstrecke, und die Kehrschleife selbst ist ja nicht also solche sichtbbar.
5. Die 3 parallelen Gleise hinten wirken seltsam, da würde ich nur die rote Strecke sichtbar lassen und vielleicht in der grünen einen Schattenbahnhof vorsehen.

Ein paar Knicke werden so nicht möglich sein, aber die sind wohl der groben Skizze geschuldet.

Das wichtigste: Es muss EUCH gefallen.

Viele Grüße
   Andreas
Das sind gute Vorschläge und Infos. Die werde ich alle mal durchackern und überdenken. Ich werde auch nochmal über eine L-Form, aber im geplanten Stil nachdenken.

Es soll übrigens eine digitale Anlage werden 😉

Besten Dank 👍
Wie schon von anderen geschrieben, grundsätzlich geht das so (von oben 2-dimensional gesehen)

Was 3D betrifft: Wenn ihr eigentlich 4 eigenständige "Kreise" plant könntet ihr die Panorama-/Bergstrecke auch komplett losgelöst vom unteren Bahnhof auf einer höheren Ebene hinbauen. Mit einer empfohlenen kleinen Steigung von 2% kommt ihr auf den 3-4 Metern der Strecke leider nur auf eine Höhe von 6-8 cm über dem Bahnhof. Mit einem Triebwagen gehen in N wohl auch 5%, das sind dann 20cm (vorher ausprobieren was geht!!!). Ist euch das Schwarzwald-bergig genug? Das sieht auf der Anlagentiefe von bis zu 2 m nicht wirklich steil aus.

Wenn ihr den Triebwagen auf einer eingleisigen Strecke (automatisch) pendeln lasst, dann könntet ihr diese Bergstrecke in viel mehr Schleifen den Berg hoch legen (weil ihr euch die Schleife zum wieder runterfahren spart). Pendelzugsteuerungen sind sowohl analog wie auch digital einfach einzurichten.

Und mein Kommentar zur Anlagentiefe: wenn man (zu tief) davor sitzt (während man seinen Kaffee trinkt), dann sieht man eher nur die ersten/vordersten Gleise und hat gar nichts vom hinteren Anlagenteil. Oder plant ihr einen Stehtisch damit ihr eher von oben draufschaut? Je nach Betrachtungsart müsst ihr euch auch für eine Anlagenhöhe entscheiden. Mit der L Form könnt ihr die Anlage eher panoramamässig um euren Standpunkt herumziehen.

Wenn ihr irgendwann ausversehen mehr wie 4 Züge haben solltet, freut ihr euch vielleicht auch über mehr Abwechslung auf der Strecke? Ihr hättet eigentlich den Platz für einen Abstell/Zugtausch/Schattenbahnhof. Aber wenn man den Gedanken weiterdenkt, dann plant man plötzlich doch noch Automatik/Blocksteuerung damit mehrere Züge hintereinander auf der Strecke sind.

Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Spaß dabei.

Viele Grüsse

Michael
@Michael

Wir planen tatsächlich einen Stehtisch vor der Anlage. Aber die Anlagentiefe hatte meine Frau gestern auch angesprochen.

Zur Bergstrecke: Wenn man den Triebwagen automatisch pendeln lassen will, wie würde das gehen? Ich wollte die Anlage nicht mit einem Steuerungsprogramm steuern lassen. Daher die zweispurigkeit. Da kann der Zug automatisch seine Runden ziehen (ginge wahrscheinlich auch mit zwei Kehrschleifen einspurig). Oben am rechten Berg soll es für ihn eine kleine Haltestelle geben, wo die Touris, die nicht Wandern können, zur Alpe kommen. Durch das Abzweigleis oben an der Haltestelle könnte der Triebwagen halten und die Bummelbahn vorbeiziehen. Ein Wanderweg soll im rechten Teil durch die Wiesen den Berg hinauf führen.

Deine Vorschläge klingen aber toll. Könntest du evtl. mal eine Handskizze machen und einstellen? Weil ich habe so langsam den Eindruck, ich drehe mich gerade im Kreis :( . Die beiden Hauptstrecken sollten schon außen rum fahren. Hinten links kommt eine Erhöhung hin, wo sie in einen Tunnel fahren. Danach würden sie von dem Viadukt etwas verdeckt werden und rechts fahren sie wieder in den größeren Berg hinein, um vorne rechts wieder aus dem Tunnel zu kommen. Die Bergstrecke würde links nicht in den Tunnel fahren sondern mit dem Anstieg beginnen. Das ganze Gelände soll im rechten drittel ansteigen und über Wiesen in die Alm übergehen. Dadurch bekäme der mittlere Teil den Charakter eines Tals. Mein Problem war halt auch die rosa Bummelstrecke sinnvoll zu integrieren. Halt eine Strecke, die durch das Dorf tuckert und Nostalgiefahrten macht mit einer kleinen alten Dampflok und alten Personenwagen. zusätzlich könnte sie die Panoramstrecke befahren, daher alle Kreise verbunden. Wir wollten halt den Hauptbahnhof auch sehr klein halten.

Also, 2-gleisige Hauptstrecke für die etwas schnelleren Zuggarnituren, die Panoramastrecke für den Triebwagen die Alm nauf und die Bummelstrecke durchs Dorf bzw. auch mal die Alm nauf bzw. auf die Hauptstrecke.

LG
Thomas
Hallo Thomas,

ich möchte Euch dringend empfehlen, mal als Versuch einen kleinen Bahnhof im 1zu1-Modell zusammenzustellen (entweder zeichnen oder nach der in #13 vorgestellten Klebemethode), damit Ihr eine Vorstellung der Größe bekommt! Deine Beschreibungen klingen für mich so, als ob Ihr noch keine Modelle in der Hand gehabt habt... Ist jetzt nicht böse gemeint, mir drängt sich diese Vermutung auf.
Es wäre für weiteren Rat auch interessant, welche Fahrzeuge Euch für die verschiedenen Strecken gefallen, das darf ruhig konkreter werden

Zum Anlagenthema:
Für diese Fläche wäre mit der Vorgabe "(Zu-)Schauanlage mit Landschaft" eine gut befahrene doppelgleisige Hauptstrecke mit einem kleinen Bahnhof (nur für Nahverkehr) recht interessant, wenn im Untergrund mehrere Abstellgleise mit gegenseitiger Auslösung für abwechslungsreichen Betrieb sorgen.
Der Bahnhof ist dann für die Hauptstrecke nur ein Haltepunkt, eine eingleisige Nebenbahn kann von hier ihren Ausgang nehmen (vielleicht ebenfalls mit einer Abstellanlage im Untergrund). Diese Bahn muss aber nicht unbedingt sein.
Aber für die "Fahrt in die Berge" startet hier eine Bahn, die in mehreren Windungen als "Bergbahn" (muss keine Zahnradbahn sein) nach oben zu einem Endpunkt führt. Diese Strecke kann man dann "wildromantisch" mit Schluchten, Brücken, Tunnels und Kehren anlegen (vielleicht Ideen von der Albula-Bahn holen?), mit einem Haltepunkt irgendwo mittendrin für die Wanderer. Ob diese "Bergbahn" jetzt gleismäßig eine Verbindung hat zur Hauptbahn/Nebenbahn oder als komplett eigenständige Strecke eine Anschlußbahn ist, bleibt freigestellt.
Soll bei dem Umsteigebahnhof eine Ortschaft angesiedelt sein? Die könnte ja auch so angedeutet werden, dass nur die direkte Bahnhofsumgebung gestaltet werden kann, weil dahinter die Landschaft mit steilen Felsen ansteigt. Der Ort liegt dann ausserhalb der Anlage, da, wo der Zuschauer steht. Vielleicht eine Anleihe an das Rheintal nehmen, von wo es dann in das "Schwarzwälder Hinterland" geht?

Technisch ist ein Pendelbetrieb gut machbar, sowohl analog wie auch digital. Da Du ja schon "digital" festgelegt hast: Nur mit Zentrale oder mit PC?

Viele Grüße
Michael
Hallo Michael,

tatsächlich ist es so, dass alle Eindrücke, die wir haben, aus den YT-Videos kommen. Es hat ja kein Geschäft auf, wo man sich mal einen Eindruck verschaffen kann. Privat kennen wir niemanden und die Eisenbahnfreunde dürfen ja momentan auch keine Showtage veranstalten. Ich habe also immer aufgepasst, wie groß die Anlagen sind, die ich in den bekannteren YT-Kanälen gesehen habe, habe mir die Gleispläne in den Videos angesehen um so ein Gefühl für die Größen zu bekommen.

Steuern wollte ich nur mit Zentrale (evtl. die Digikejs DR5000) und der Z21-App auf einem oder zwei Tablets, falls das nicht zu schwierig zu Anfang sein sollte?

Fahrzeuge als Beispiel:

Panoramastrecke:

Verbrennungstriebwagen VT 2.09 VS 2.09 DR Ep.III (o.ä.)

Paradestrecken:

Dampflokomotive Baureihe 41 der DB, Epoche III incl. Personenwagen.

Diesellok: Diesellok Baureihe 221 der DB Epoche IV incl. Personenwagen

Bummelstrecke:

Kleinere Dampflok: Arnold 5503 N Dampflok BR 89 7122 (T3) der DRG

Wie gesagt, alles nur Beispiele.

Als Bahnhof hat uns der gefallen: FALLER 212106 - Bahnhof "Hochdorf"

Dei Tipp mit der Albula-Bahn klingt super.

Hinter unserem Bahnhof soll ein Dorf entstehen mit einem kleinen Marktplatz, auf dem ein kleines Dorffest mit Markt stattfinden soll und einer Dorfkirche etwas erhöht auf der linken Seite, wo die Bergbahn ansteigen soll. Rechts in den Wiesen soll eine kleine Mühle an einem Bach stehen.

LG
Thomas
Ich habe mal gezeichnet ...
Kleinster Radius (nur im Tunnel: "Fleischmann R2" 225,6 mm.

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Die Hauptstrecke statt als Doppeloval als "Hundeknochen" auszugestalten geht hier sicherlich auch.

Wegen "Pendelzugsteuerung" oder "Kehrschleifenmodul" einfach mal im Netz suchen. Es gibt fixfertig-Bausteine von 15 EUR bis ... (wobei die Pendelzugsteuerung eher die analogen Bedürfnisse abdeckt, Digital ohne Computersteuerung macht man das wohl über z.B. ABC von Lenz). Zu den Steuerungsfragen müsste jemand anders antworten (ich habe mir diese Themen nicht weiter angeschaut seit ich ALAN habe und setze darauf, dass diese Anlagen-Steuerung das für mich regelt).

Viele Grüsse
Michael

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Hallo Thomas!

Für Euch könnte "als Trockenübung" auch die Seite von Alfred Bernschneider interessant sein, vor allem die Bauberichte: http://www.meine-n-welt.de/baubericht.html
Einfach mal auf seiner Seite links oben im Menü beginnen und dann durchschmökern
Achtung: Braucht Zeit, viiieeel Zeit!

Wenn ich das in #21 richtig interpretiere, habt Ihr ja schon eine gewisse Vorstellung, wie z.B. das kleine Dorf aussehen könnte. Dann könntet Ihr Euch auch einen 1zu1-Plan davon zum Ausprobieren erstellen: Als erstes die Grundflächen von den gewünschten Häusern (findet man in Katalogen, oder hier fragen ) auf Graupappe genau aufzeichnen und ausschneiden. Mit diesen Grundflächen könnt Ihr dann schon mal auf einer größeren Fläche ausprobieren, wie die Häuser grob angeordnet sein könnten. Ein weiterer Schritt wäre, diese Fläche in die dritte Dimension zu erweitern, also einfach ausgeschnittene Seitenwände auf die Grundflächen zu kleben, evtl. noch ein Dach drüber (recht gut, weil stabil, eignen sich zerlegte Wellpappeschachteln). Das muss jetzt nicht besonders vorbildgetreu aussehen, nur maßstäblich sollte es sein; man kann natürlich mit Wasserfarbe Fenster und Türen andeuten
Aber so könnt Ihr schon mal das Dorf (mit Bahnhofsgebäuden?) "erschaffen", ohne groß einkaufen zu müssen. Geht natürlich auch mit der Alb, der Mühle und natürlich der Kirche mit Friedhof -- einzelne Motive, die später im Gesamtarrangement eingepasst werden. Spart vielleicht auch manchen Fehlkauf, wenn man feststellt, dass was zu groß oder klein ist. Tipp: Immer wieder mal ein Foto machen von den diversen Arrangements, hilft, wenn man mal zurück will (*)
Auf diese Art habe ich auch bei mir ein Dorf "angeordnet"; ich hatte allerdings den Vorteil, dass ich damals schon ein paar Häuser als Modell hatte (die musste ich dann allerdings auch unterbringen). Den Rest habe ich erstmal als Dummy gebaut und diese "Pappkameraden" später ersetzt.

Ich lese auch aus den bisherigen Texten heraus, dass ihr noch kein Gleismaterial "in den Händen habt". Gibt es da von Euerer Seite irgendwelche Präferenzen? Viel oder wenig Aufwand beim Gleisbau? Mit Schotterbett, ohne Schotterbett? Fertige Stückgleise oder selbst zu schneidende Flexgleise? Der Vollständigkeit halber: Gleisselbstbau??
Ich weiß, dass sind schon mal viele Fragen... Aber je besser Ihr Euch vorher klarwerdet, was Ihr wollt bzw. könnt, desto mehr werdet Ihr auch Freude an diesem Hobby haben. Und Ihr könnt natürlich dann auch gezielter hier nachfragen...
Da kommt mir auch noch eine "ketzerische Frage":
Seid Ihr insgesamt eher "Selbstbauer" oder "Selbstkäufer"? Soll heißen, gibt es schon handwerkliche oder bastlerische Erfahrungen? Wie sieht es mit Werkzeugen aus?

Gaaanz viele Fragen, ich weiß Aber je ehrlicher die Antworten darauf sind, um so besser kann darauf für weiteres aufgebaut werden.

Viele Grüße
Michael

(*) Wollte ich oben nicht dazuschreiben aber man kann natürlich auch selbst ausgewählte Vorbildhäuser vermessen, umrechnen und nachbauen -- kann ein "Hobby im Hobby" werden. Dazu finden sich hier im Forum auch viele Tipps und Hinweise, falls das für Euch interessant ist.
Hallo Michael,
erstmal Danke für deine Bemühungen. Der Plan sieht ja toll aus. Was ich besonders cool finde, dass die Bergbahn sich im Berg rumtummelt anstatt einfach nur ein Kreis und wieder runter. Was ich nicht richtig deuten konnte: endet die Bergbahn unten im Tunnel?
Gibt aber auf jeden Fall Planungsanstöße, unsere Idee weiter zu entwickeln. Auch seh ich jetzt endlich mal, wie die beiden Hauptstrecken auf der Platte von der Größe her einzuordnen sind und kann besser die anderen Bahnen planen.

Jetzt mal zu deinem aktuellen thread:
Das mit den Häusern als Platzhalter aus Papier finde ich super. Das werden wir auf alle Fälle versuchen. Die Häuser wollen wir schon kaufen aber bei Bedarf altern und anpassen.

Für die Gleise dachte ich an Flexgleise ohne Bettung, um Geld zu sparen und festes Gleis, wo es sein muss. Es wird ja sehr häufig von PECO CODE 55 gesprochen. Die Gleise wollte ich auch verlöten. Soll wohl eine bessere Verbindung sein wegen Strom? Dazu würde ich vielleicht die Roco-Weichen nehmen. Ich meine in einem Video gehört zu haben, dass man die Antriebe nach oben abnehmen kann und nicht zur Seite rausziehen muss. Könnte ein Vorteil beim Austausch eines Antriebs sein. Wir wollen auch versuchen, selber zu schottern.

Wollte mir mal ein Testoval aus Flexgleis bauen, um schon mal Erfahrung zu sammeln und vielleicht schon mal ein Lok fahren lassen zu können, bis die erste Strecke dann mal befahrbar ist.

Als Zentrale wollte ich mir mal das System von Diggikeijs anschauen. Habe da schon viel Gutes drüber gehört. Und steuern wollte ich wohl mit einem Tablet und der Z21-APP von FLM.

Meine Frau hat etwas Erfahrung im Malen und ich baue berufsmäßig mit meinen Schülern schon mal Modelle aus Holz, Leim und Farbe. Gelötet habe ich auch schon mal. Ansonsten wollen wir es so machen, dass wir uns für jeden Arbeitsabschnitt passende Videos anschauen oder im Internet lesen und dann die beste Methode für uns anwenden und schauen, was raus plummst :) .

Deine vorgeschlagene Seite werde ich mir gleich mal anschauen.

LG
Thomas
Hallo Thomas!

Nur mal am Rande bemerkt:
Michael - MTK   und   Michael - MHAG  sind zwei verschiedene Michaels (davon gibt´s hier noch viiieeel mehr )

Ein paar Worte zur Gleisauswahl:
Für N werden Profile mit Code 83 (2.1mm), 80 (2.0mm), 70 (1.8mm), 60 (1.6mm), 55 (1.4mm) und 40 (1.0mm) verwendet. (aus: https://www.der-moba.de/index.php/Gleissysteme_N-TT-Z )
Siehe auch hier auf der Seite: https://www.1zu160.net/nspur/gleissysteme.php.
Die meisten Gleissysteme beruhen bisher auf (umgangssprachlich) Code 80 (Fleischmann, exRoco, Minitrix, Kato, GT, Arnold,...). Von Peco gibt es zwei Systeme: einmal das Code 80 "Streamline" und das Code55 "Finescale". Bei letzterem sind oberhalb der Schwellen tatsächlich nur die Code55-Schienen zu sehen, aus Stabilitätsgründen gibt es hier aber einen zweiten Fuß, der _in_ den Schwellen eingegossen ist. Durch diesen zweiten Fuß ist die Schiene _komplett_ auch Code80 hoch, aber eben nur Code55 sichtbar. Der Vorteil neben der Stabilität ist, dass so eine einfache Verbindung zwischen Peco Code55 und anderen Code80-Gleisen möglich ist (gegebenenfalls muss ein Gleis unterfüttert werden, damit es nicht in der Luft hängt). Das fällt allerdings auf, da die sichtbare Schienenhöhe schon recht unterschiedlich ausfällt, deshalb ist so ein Übergang oft nur beim Übergang der sichtbaren Strecke in den Untergrund.

Momentan gibt des bei den Peco Code55-Gleisen einen Versorgungsengpass, wahrscheinlich bedingt durch Corona und den Brexit.

Anfängern wird auch gern das Kato-System (hat ein Schotterbett) empfohlen, da es schneller zum Fahrerfolg führt. Da kann es vom Preis her attraktiv sein, nicht einzelne Gleisstücke zu kaufen, sondern die verschiedenen "Systempackungen" mit Teilen einer Gleisfigur. Man muss das dann ja nicht wie vorgeschlagen aufbauen

Jedenfalls ist ein Testaufbau immer gut!

Übrigens kenne ich keinen Antrieb, den man nach oben herausnehmen könnte; bei den meisten ist eine Seitwärtsbewegung dabei. War das ein Selbstbau?

Soviel erst mal zum Gleis, hoffentlich schreckt das nicht ab...

Viele Grüße
Michael


Hi,

das Problem ist, dass man als Anfänger meiner Meinung nach richtig Schwierigkeiten hat, eine vernünftige Entscheidung zu treffen.

Ich persönlich möchte mich für ein Gleissystem entscheiden, mit dem ich beginne und immer weiter ausbauen kann, ohne später die Erfahrung zu machen, das dieses und jenes nicht geht und man wieder von neuem beginnen muss. Aber wie soll man entscheiden, wenn jeder sein Gleissystem toll findet und das auch so kommuniziert?

Wenn ich mir ein Fahrrad kaufe, dann kann ich doch auch sagen, dass ich mit einem eher günstigen Fahrrad mit einer bestimmten Ausstattung in die Stadt fahren kann und oder mal zum Becker. Aber ich kann damit nicht auf anspruchsvolle Wochen-Touren gehen oder gar auf Graveltouren. Da muss das Fahrrad einfach anders beschaffen sein und eine höherwertige Ausstattung haben, damit es stabil und zuverlässig ist.

Warum geht das bei Gleissystemen nicht?

Ich hoffe, ich konnte es so beschreiben, das man es verstehen kann?

LG
Thomas
Zitat - Antwort-Nr.: 26 | Name: Thomas

Warum geht das bei Gleissystemen nicht?


Hallo Thomas,

natürlich geht das, aber auch Dein Fahrradvergleich funktioniert nicht immer. Da holst Du Dir ein Durchschnittsfahrrad, leckst Blut, wirst schneller - und auf einmal stellst Du fest, dass Du statt des Treckingbikes doch besser ein Carbonfahrrad geholt hättest. Oder Du hast Deine Fitness und die umliegenden Hügel unterschätzt und bereust, kein Pedelec gekauft zu haben...

Du kannst mit allen Gleissystemen anfangen und zu vollauf befriedigenden Ergebnissen kommen. Aber ist es nicht gut, hier von verschiedenen Seiten die Vor- und Nachteile vorher zu erfahren?
- Peco: tolle Optik, aber nur Flexgleise (liegt nicht jedem), vergleichsweise hoher Verlegeaufwand. Derzeit schwer zu beschaffen.
- Kato: Robust, funktionssicher, aber unvollständige Gleisgeometrie (keine Kreuzungsweichen, keine Innenbogenweichen, kein passendes Flexgleis (nur ohne Schotterbett))
- Trix, Fleischmann: Vollsortimenter. Das Piccolo-Flexgleis ist etwas störrig. Weichenunterseite nicht völlig eben, kann verklemmen, wenn man die Weichen mit Druck "einebnet". Antriebe seitlich, also nicht (Oberflur) oder schwierig (Unterflur) zu tarnen.

Untereinander kombinieren lässt sich alles - mit etwas Unterbau.

Grüße
Zwengelmann
Hi Zwengelmann,

ich sehe das mal so: wenn mich jemand fragt, welches Rad er sich anschauen soll, dann frage ich ihn, was er damit machen möchte, wieviel er ausgeben möchte/kann und ob es noch etwas zu beachten gibt. Dann kann ich ihm ein Fahrrad empfehlen, was mit Sicherheit zu ihm passt. Über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten, aber er wird nicht feststellen, dass er ein Fahrrad hat, dass die genannten Ansprüche nicht erfüllt. Es würde ihm meiner Meinung nach nichts nützen, wenn er sämtliche Vor- und Nachteile von allen Fahrrad weiß, da er es nicht einordnen kann aufgrund mangelnder Erfahrung.

Also zurück zur Anlage :)

Da wir mit der Anlage nicht sofort anfangen müssen, frage ich mal so:

Ist die Anlage, die Michael MTK gezeichnet hat, mit Flexgleisen ohne Bettung machbar?
Ich weiß, dass es mehr Aufwand bedeutet, Flexgleise zu verlegen. Dann wollen wir ja auch noch selber schottern. Welches System könnte man als Fertigsystem mit den Peco-Gleisen integrieren, wenn ich was mit Flex nicht hinbekomme bzw. wenn es zu umständlich erscheint?

LG
Thomas
Guten Abend,

zum Thema Gleise: Ich habe mich für Fleischmann auf meiner kleinen Anlage entschieden, da ich es als Wiedereinsteiger aus meinen Kindheitstagen kannte und es nicht geschottert werden muss. Dafür wird man €€€ los. Außerdem kann ich vieles vorab testen, da ich in der Regel nur die Standardradien nutze. Wo ich mit Flexgleisen arbeiten, muss ich dann halten schätzen.

Ob ich bei der nächsten Anlage bei Fleischmann piccolo bleibe, bezweifel ich. Für die erste Anlage ist es defintiv die richtige Wahl. Denn: Flexgleise lassen sich nicht einfach so verlegen.
Hallo Thomas,

wenn wir mal beim Fahrradvergleich bleiben:
ein komplettes Fahrrad entspricht ungefähr einer komplett fertigen Modellbahn ==> Du kannst beides benutzen, kleine Verbesserungen daran durchführen, ein paar Umbauten machen...

Eine Modellbahn zu bauen, so wie Ihr sie plant ist aber viel extremer, als wenn ein Fahrad aus einzelnen Komponenten zusammensetzt:

- es gibt keinen vorgegebenen Rahmen, wie das aussehen kann, kleines Diorama, Module, An-der-Wand-Anlage, Großanlage: alles ist möglich und erlaubt (anders als beim Fahrrad, Stichwort Verkehrssicherheit) in beliebig hoher Komplexität!

- man kauft mit dem Gleismaterial "veredeltes Rohmaterial" das man mehr (Flexgleise) oder weniger (Stückgleise) bearbeiten muss (beim Fahrrad besorgt man sich passenden Teile)

- "Modellbau" an sich ist schon ein vielschichtiges Hobby, in dem von "Kaufen und zusammenbauen" bis "alles selbermachen" viele Facetten möglich sind, und das auf vielen Gebieten (wie Planung und Entwurf, Vorbild-Recherche, Metallbearbeitung, Kunststoffbearbeitung, Elektrik und Elektronik,...); bei "Modellbahn" kommen noch weitere Themen dazu wie Holzbearbeitung (Unterbau), Landschaft (Geländeformationen), Natur ("Grünzeug"), Architektur und Stilkunde (Häuser etc.), Betrieb,...
Zu diesem Punkt fällt mir beim Fahrradvergleich nichts adäquates  ein  

- bis man die Modellbahn "benutzen" kann im eigentlichen Sinn, vergeht viel Zeit -- beim Fahrrad geht das deutlich schneller...

Noch eine Anmerkung zur letzten Frage in #28:
Rein prinzipiell kann man alle N-Gleise von allen Herstellern "irgendwie" verbinden -- mal geht es einfacher, mal ist es etwas schwieriger, geht aber. Es ist eher eine optische Frage; aber auch das kann man geeignet "wegtarnen". Die Unterschiede werden dadurch zwar nicht unsichtbar, aber immerhin unauffälliger. Auch mit Peco Code55 und anderen Code80-Gleisen geht das Verbinden, wie schon oben in #25 beschrieben, es ist also nicht so, dass das Material komplett verloren ist. Beim Flexgleis gibt es halt prinzipbedingt Verschnitt, dafür ist es auch im allgemeinen günstiger als konfektionierte Stückgleise -- und man ist flexibler in der Gleisfigur.
Konkret zur Frage: Da Peco ja keine Bettung hat, kann man dazu die Gleise von Minitrix und "Fleischmann ohne Bettung" (ehemals Roco) kombinieren, die beide eine sehr ähnliche Geometrie besitzen (Radien, Weichenwinkel) bzw. passt auch Peco Code80 dazu (da gibt es Flex- und Stückgleise) -- abgesehen von der sichtbaren Schienenhöhe. Aber es kommt ja nur auf die "obere Kante" der Schienen (=Schienenkopf) an, dass es da eben und ohne Absatz durchgeht, dann fahren auch alle Fahrzeuge drüber.

Viele Grüße
Michael

Zu den Gleisen kann ich dir aus meiner Erfahrung sagen, dass ich im sichtbaren Bereich gebettetes Fleischmann Gleis verwende und im nicht sichtbaren Bereich Flexgleis ohne Bettung von Fleischmann/Roco. Da machst nichts falsch. Übergänge (ungebetettes Gleis) etwas unterlegen und gut is. Im anderen Anlagenteil werde ich komplett ungebettetes Gleis von FLM/Roco verwenden und dann (leider notwendig) zwei R3/4 Bogenweichen von Minitrix.
Ist mit bisschen Übung kein Hexenwerk.
Gleise sind bei mir mit 1,2x12 mm Schrauben festgeschraubt. Vorher etwas vorgebohrt.
Mit den 3 Gleissystemen hast alles was du brauchst und du kannst das gut kombinieren.

Ist meine Meinung und ich fahr damit ganz gut.
Gruß Thomas
Erst mal Danke für euro Infos. Läuft wirklich klasse in diesem Forum. Aufgrund der neuen Infos muss ich mich wohl noch etwas intensiver mit den Gleissystemen befassen, um es besser einschätzen zu können.

LG
Thomas


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