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THEMA: Woran könnte man die maßstäbliche Modellhöhe erkennen?

THEMA: Woran könnte man die maßstäbliche Modellhöhe erkennen?
Startbeitrag
ACE - 15.02.21 17:23
Hallo,

Modellbahn hat generell das Problem, dass sie oft mit ähnlich anmutendem Spielzeug verwechselt wird. Dabei lässt sich beides ziemlich gut unterscheiden. Entgegen oft geäußerter Meinung kommt es bei einem Eisenbahnmodell nicht auf die Anzahl der Nieten an, sondern auf die Proportionen: Spielzeugeisenbahnen sind dagegen in der Länge verkürzt und in der Untergestellhöhe zu hoch, was als Hochbeinigkeit bekannt ist.

In unserer Spur N ist die Verkürzung glücklicherweise seit vielen, vielen Jahren dank Armolds Initiative überwunden, aber die Hochbeinigkeit bleibt bis heute ein Ärgernis.

Für dem potentiellen Modellbahnkäufer stellt sich das Problem, dass er vor dem Kauf nicht weiß, ob ein Modell maßstäbliche Höhenproportionen besitzt oder nicht, da häufig vor dem Kauf im Internet keine Vergleichsfotos vorliegen (z.B. habe ich im Internet nirgendwo ein Foto gefunden, wo ein UIC-Y für den Le Capitole von REE mit einem entsprechenden Wagen von Minitrix gekuppelt wurde), oder wenn doch Fotos vorliegen, die Fotos vom realen Modell so von schräg oben fotografiert wurden, dass eine korrekte Einschätzung der Höhenproportionen praktisch unmöglich ist.

Deshalb möchte ich euch hiermit eine Methode vorstellen, die es ermöglicht, anhand einer Originalabbildung des Modells auf die Höhenmaße zu schließen, wenn die Modelle mit Normkupplung abgebildet worden sind.

Die Pufferhöhe aller europäischen Eisenbahnfahrzeuge beträgt 1.060 mm, manchmal auch etwas weniger. 1.060 mm entsprechen etwa das 6,6 mm in N. Laut NEM 356 liegt der obere Rand der Normkupplung genau 5,4 mm über Schienenoberkante, sodass für den halben Pufferteller genau noch 1,2 mm bleiben, damit die Puffermitte 6,6 mm nicht überschreitet. 1,2 mm sind beim Vorbild ungefähr 20 cm, sodass kleinere Vorbildpuffer mit ihrer Unterkante gerade die Oberkante der Normkopplung berühren. Größere Vorbildpufferteller reichen entsprechend tiefer.

Nach diesen Überlegungen vergleiche man folgende Güterwagen:

Maßstäblich:

https://www.menzels-lokschuppen.de/out/pictures...340_90/10-823306.jpg

oder

https://www.dm-toys.de/files/produktfotos/MU/2021/MU_N-G40001.jpg

Etwas zu hoch wäre z.B:

https://www.menzels-lokschuppen.de/out/pictures...340_90/10-828327.jpg

Schwierig wird es, wenn Modelle ohne Normkupplung abgebildet werden. Hier hilft tatsächlich nur der Modellvergleich.

LG ACE



Kannst Du die Überschrift mal zumindest auf "maßstäbliche Höhe" abändern. Denn über den Rest der maßstäblichen Umsetzung macht Dein Beitrag keinerlei Angaben.

Des weiteren ist z.B. beim Foto von MU faktisch nichts zu erkennen, da das Modell von schräg vorne + schräg oben fotografiert wurde und zudem noch ohne Gleis. Aus einer solchen Ansicht ohne weitere Bezugspunkte die Höhe des Fahrzeugrahmens auch nur abzuschätzen, erscheint mir mehr als zweifelhaft.

Des weiteren haben wir leider bei viel zu vielen Modellen "hängende Kupplungen", die nach Deiner Idee dann einen zu hohen Rahmen suggerieren. Auch das ist alles andere als zielführend.

Beim dargestellten Fleischmann-Wagen scheint die Kupplung zu hängen und trotzdem der Stift für den Entkuppler noch weit über dem Schienenprofil zu liegen. Hier könnte man vermuten, daß nicht nur der Wagenrahmen zu hoch über dem Gleis liegt, sondern schon die Kupplung zu hoch über dem Drehgestell. Beides zusammen wäre dann schon üppig.

Aber ganz ehrlich: Was sagen uns Katalogfotos? Fotomontagen und Handmuster, Vorserien und diverse andere Möglichkeiten, die einen Rückschluß auf das verkaufte Produkt kaum zulassen.

Gruß
Klaus


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