THEMA: Styrodur als Grundplatte

Hi Gerd,
Styrodur als Material für die Anlage ist durchaus interessant.
Die Anlagen mit Styrodur haben i.d.R. als Fundament Holz.
Grundsätzlich ginge wohl die Ansteuerung auch durch das Styrodur hindurch. Solche Anlagen sind jedoch meistens zu dick, so dass es für den Servoantrieb eher nicht gut geeignet ist.
Persönlich habe ich keine Erfahrungen mit solchen Anlagen.
Gruß,
Robert

Hallo Gerd,

eine größere Anlage würde ich damit nicht bauen. Eine Testanlage auf einer Tafel kann man machen und mit Festgleisen genügt es, sie per Stecknadeln zu fixieren. Das Material ist zwar sehr stabil, aber du brauchst ziemliche Materialstärken, um die für uns nötige Verwindungssteifigkeit zu erzielen. Das sind 50-60 mm und damit zuviel, um Unterflurantriebe anzubringen oder bequem die Verkabelung durchzuführen.

Ansonsten sehe ich im Mobabau. Styrodur zusammen mit Holz. Aus Letzterem werden der Rahmen und die Trassen gebaut. Das Styrodur (übrigens ein Handelsname, wie z. B. »Tempo») kommt für die Zwischenflächen zur Landschaftsgestaltung zum Einsatz. Bei Modulen hilft es ungemein, sie auszusteifen und Gewicht zu sparen.

Schöne Grüße, Carsten

Hallo Gerd,

Styrodur ist ein absolut tolles Material für den Landschaftsbau, aber ich würde keine tragenden Teile daraus konstruieren. Grund: Styrodur besteht hauptsächlich aus Luft (daher ist es so leicht), die sich bei Temparaturwechseln ausdehnt bzw. zusammenzieht. Daher empfiehlt es sich, die tragenden Teile, (Rahmen, Trassen, Geländeuntergrund) aus Sperrholz herzustellen und nur die äußere Geländehaut aus relativ kleinteiligen Styrodurblöcken. In der "Bauen wie Brandl"-Reihe ist das sehr gut beschrieben. Die Ergebnisse sprechen für sich...

Viele Grüße
Andreas

Hi,
Finde das Material gut aber... ich finde es überträgt Geräusche sehr gut. Ohne Schneider relativ schlecht zu bearbeiten (präzise). Es muss alles geklebt werden....
Hab mal Bauschaum als Aussteifung für Felsen von unten eingespritzt...😂😂😂
Perfekt fest geworden...Und...die Felsen welche schon fertig waren...Auseinandergeplatzt...der Schaum verteilte sich gigantisch. .Kabel, Elektro. Bausteine...Schienen...Signale...einfach ein Perfektes Ergebnis...💪💪💪

Nach dem der Schaden so gut wie möglich behoben war...es ist zwar alles fest geworden aber eine Geräuschkulisse da das Material auch an die Schienen von unten kam und den Schall gut überträgt.

Ob das auch bei dem Material ist weis ich nicht aber sollte ähnliche Eigenschaften haben.

Hallo Gerd,

Styrodur ist relativ weich. D.h. an den Kanten führt die unvermeidbare Reibung zu Verschleiß. Das ist bei einer monolithischen Anlage kein Problem, wohl aber bei Modulen, wie Du sie bauen willst. Ich empfehle Dir dringend, an den Anschlußkanten einen Schutz aus Sperrholz anzubringen. Besser ist eine vollständige Umrandung des Moduls.

Wenn man das weiterdenkt, und auch von unten stützt, ist man schnell wieder bei einem herkömmlichen Modul aus Holz.

Grüße
Zwengelmann

Hallo Gerd,

ich habe meine Anlage in Styrodur auf zwei Leiterrahmen gebaut: langer Schenkel 110cm x 160cm, kurzer Schenkel 110cm x 120cm. Das Video unseres Stammtisches zeigt die Anlage nach einer Bauzeit von 3 Tagen, inzwischen habe ich auf der freien Fläche eine Kato-Drehscheibe und weitere Abstellgleise eingebaut (genauer gesagt: mit einem Messer eine 1 cm tiefe Grube in das 5 cm dicke Styrodur geschnitten und die fehlenden Schienen mit Ponal aufgeklebt).  

https://www.youtube.com/watch?v=I3rrvPPAp8Q&t=49s

LG
Dieter

Hallo Gerd,

mit einer Grundplatte aus Sperrholz und einer Styrodurplatte mit einer Stärke von 10-20mm machst du alles richtig. Festigkeit durch das Sperrholz und Modellierbarkeit durch das Styrodur. Mit einem Gleisbett aus Kork wird es dann auch nicht laut. Zu den Servos kann ich nichts sagen.

Entsprechende Platten gibt es ab ca. 5 €/m² im Baumarkt (wenn er den geöffnet ist). Ist also nicht teuer.

Viele Grüße

Yves

Hai Gerd ,

Tolle Frage  die ich nur Teilweise beantworten kann :
Meine 3 Bahnsegmenten bestehen aus 10 cm dicken Styropor Platten  aus einem (!) Stueck  , die  alle 3 einzeln nur umgeben sind von einem Sperrholzernem Rahmen von 12 mm dicken Leisten ( 12 cm hoch ) mit einem an der Innenseite eingelegte 2x2 cm eingeklebte holzerne Querliste . Die Querliste dient nur zur Auflage der Styroporplatten .
An die Ecken sind Pfoten verschraubt in kleinen Multiplex  Dreiecken um Ausbrechen vor  zu beugen  .
Dies alles funzt schon seit fast 30 Jahren einwandfrei und verwindungsfrei .
Anllaesslich Schalldaempfung kann ich Ihnen sagen dass die ganze Oberflaeche mit
2 mm dickem Kartonplatten mit Styroporleim verleimt ist und nur wenig laerm produziert , obwohl ich mit heutigen Internetkenntnissen als extra Daempfung Korks verwenden wuerde.
Ausdehnungsprobleme an Segmentsuebergaengen habe ich bis jetzt nicht gehabt .
Direkt darauf sind die Gleisen verklebt .
Uebergaenge der Segmente liest mann hier im Forum genug .
Also schnelle und zuverlaessige Bauweise die auch sehr leicht ist .
Die Verdrahtung mache ich heutzutage mit Schmelzkleber  und WeichenDekoder werden werden mit Fuelstueckchen aufgeklebt .
" Loecher "der Verdrahtung von z.B Weichen werden mit Flechtnadel ( MIT Draht !) direkt durch Styropor durchstochen .
Mit Servos habe ich bis jetzt keine Erfahrung , aber die koennte mann wie z.B. wie die Fleischmann Signalantriebe bei mir direkt in den Karton versinken und nachher mit Katon o.ae. abdecken

MfG.,
Rae

Gerd ,

Erwaehnenswerte Auskunft ueber die Abmessungen der 2 Hauptsegmenten :
Eine ist 120 cm x 180 cm .
Die zweitgroesste misst 100 cm x160 cm.
Und das ohne extra Versteifungen !
Also ohne weiteres haben Sie eine gute Idee .

Viel Spass und Erfolg damit !

MfG.,
Rae

Hallo, Rae ! Verdrahtung mit Schmelzkleber ?? Heißklebepistole ??
Gruß
Gert