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THEMA: Hausbeleuchtung mit LED und Microcontroller

THEMA: Hausbeleuchtung mit LED und Microcontroller
Startbeitrag
55er - 10.03.21 19:34
Hallo N-Bahner,

zum Thema Hausbeleuchtung gibt es schon einige Beiträge, von denen ich mich inspirieren lassen habe. In diesem Beitrag möchte ich einmal (m)einen Weg zu einer Hausbeleuchtung in Bild und Text in mehreren Teilen (Posts) etwas näher bringen:

Teil 1 - Was man vorher bedenken und planen sollte
Teil 2 - Der Zusammenbau mit Beleuchtung
Teil 3 - Das Steuermodul
Teil 4 - Das Programm

TEIL 1

Grundsätzliches:

Die Binsenweisheit zuerst: Die Beleuchtung wird natürlich vor dem Zusammenbau des Modells geplant, und Schritt für Schritt mit eingebaut. Ist das Gebäude erst einmal rundum und mit dem Dach endgültig geschlossen, ist "Schluss im Schacht".

Um ein "belebtes Haus" zu simulieren, wird (fast) jedes Gebäude mit einem kleinen Steuermodul versehen.

Man hält sich entweder an die Raumaufteilung des Modellbausatzes oder schafft weitere Räume mit zusätzlichen Trennwänden und/oder Zwischendecken. Bei "Kartonbau" (Laser-Cut) sollte das mit festem Karton kein Problem sein. Manche Hersteller liefern brauchbaren Karton in Form der Bausatzverpackung gleich mit.

Die LEDs werden im beschriebenen Fall jeweils an der (Raum-)Decke nach unten abstrahlend angebracht. Anderes ist sicher möglich.

Typ, Anzahl und Lage der LEDs in den einzelnen Räumen sind ebenfalls vorzuplanen. Dabei sind auch die Anschlüsse der LEDs untereinander sowie an das Steuermodul zu beachten. Um die Anzahl von Anschlussleitungen zum Steuermodul auf die steuerbaren Ausgänge zu begrenzen, werden ggf. LED-Gruppen gebildet. Die Anzahl ist vom verwendeten Microcontroller abhängig. Bei meinem Beispiel sind das 5 Anschlüsse (Steuerkanäle).

Material:

Für die Gebäude verwende ich ausschließlich Laser-Cut-Bausätze (in meinem Fall von Microlife, Micro Welten, Modellbahnunion und Noch).

Als LED habe ich im ersten Gebäude (Bild 1) bedrahtete Micro-SMDs (Web-Link 1) eingesetzt. Das war mir persönlich zu "fummelig". Und die Anschlussleitungen sind auch nicht ideal. Im zweiten Gebäude (Bild 2) habe ich "Schnipsel" eines "USB-LED-Strips" (Web-Link 2) verwendet. Man kann sowohl einzelne als auch mehrere zusammenhängende LEDs bedarfsgerecht abschneiden. Dabei ist natürlich zu beachten, dass der Schnitt nicht zwischen LED und Vorwiderstand oder diesem und den Cu-Pads (zum Löten) erfolgt. Die "Schnipsel" haben auch noch einen Klebestreifen. Das erleichtert die Befestigung erheblich.

Als Steuermodul verwende ich DigiSpark V3 (DSP, Web-Link 3). Pin5 ist herstellerseits das Reset-Pin und wird nicht als Ausgang verwendet. Der DSP bildet zusammen mit den Vorwiderständen (Rx) je Pin das Steuermodul. Der DSP hat einen 5V-USB-Anschluss. Dieser wird auch für die Versorgung der Haus-LEDs verwendet. Jeder Ausgang des DSP kann bis zu 40 mA vertragen. Durch eine LED fließen bei einem Rx=1kOhm ca. 2mA. Ein Diodenpaar wird demnach mit 500Ohm beschaltet usw. Die LEDs leuchten dabei moderat, also nicht grell. Über Änderung der Rx und ggf. einen gemeinsamen R in der Masseleitung kann man auf dem "Breadboard" mit der Helligkeit experimentieren, bevor man die Rx der Pin-Beschaltung entsprechend festlegt.

Für die Anschlüsse zwischen den LEDs und zum Steuermodul verwende ich Decoder-Litze (0,04mm²).

Web-Links:

(1) https://www.amazon.de/gp/product/B07LCKMLN5
(2) https://www.amazon.de/gp/product/B085VVD483
(3) https://www.amazon.de/gp/product/B076KVKHH1

Bilder:

(1) Kleiner Bergbahnhof
(2) Bahnhof an der Hauptstrecke mit Nebenbahnanschluss

Fortsetzung folgt.

Beste Güße
Dietmar


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Hallo N-Bahner,

zum Thema Hausbeleuchtung gibt es schon einige Beiträge, von denen ich mich inspirieren lassen habe. In diesem Beitrag möchte ich einmal (m)einen Weg zu einer Hausbeleuchtung in Bild und Text in mehreren Teilen (Posts) etwas näher bringen:

Teil 1 - Was man vorher bedenken und planen sollte
Teil 2 - Der Zusammenbau mit Beleuchtung
Teil 3 - Das Steuermodul
Teil 4 - Das Programm

TEIL 2

Der Zusammenbau mit Beleuchtung

Der Schwerpunkt dieser Beschreibung liegt auf dem Beleuchtungseinbau. Auf den Zusammenbau des Bausatzes gehe ich nicht näher ein.

Nachdem das "Grundgerüst" (Grundplatte, Giebel- und  eine Frontseite) des Gebäudes steht, geht es an die erste Raumbeleuchtung. Im angebauten Nebengebäude (an einer Giebelseite offen) wird eine selbstgefertigte Zwischendecke mit LED (Bild 3) eingezogen. Die Zuleitung wird zur Zwischendecke des Hauptgebäude-EG geführt und mit der EG-LED-Gruppe zusammengeschaltet.

Die im Bausatz enthaltene Zwischendecke (EG/OG) wird gemäß der ebenfalls mit dem Bausatz vorgesehenen Trennwände an der Unterseite mit LEDs bestückt. Für den vorgebauten Bahnaufsichtsraum wird ein zusätzliches Deckenelement angeklebt und ebenfalls mit einer LED bestückt (Bild 4). Da das gesamte EG des Bahnhofs später als eine Gruppe geschaltet wird, sind alle LEDs parallel verbunden. Die Verdrahtung erfolgt auf der Oberseite der Zwischendecke (Bild 5). - Da letztere auch der Fußboden des OG ist, wird die Verdrahtung später abgedeckt. - Eine Verdrahtung an der Zimmerdecke wäre evtl. besser gewesen. Die Zwischenwände hätten dazu an der Oberkante einen Durchlass erfordert. Hinterher ist man immer schlauer .

Was in Bild 5 auch zu sehen ist: Der Steckverbinder für die LEDs des OG. Die Steckverbindung soll nur den Zusammenbau erleichtern. Später kommt man da natürlich nicht mehr ran.

Nach dem Einkleben der EG-Decke werden die selbstgefertigten Zwischenwände im OG eingezogen (Bild 6).

Die ebenfalls selbst zugeschnittene (nicht im Bausatz enthaltene) Decke des OG wird nun auf der Unterseite mit den LED bestückt. Da hier jeder Raum über  einen eigenen Kanal geschaltet wird, sind alle Anschlüsse einzeln plus einer gemeinsamen Masseleitung auf einen Steckverbinder geführt (Bild 7, siehe auch Punkt 3).

Eingebaut/verklebt sieht das dann so aus: Bild 8. Hier nicht zu sehen ist, dass auf der Oberseite der Zwischendecke eine weitere, mit einem OG-Raum verbundene LED, angebracht wurde, damit auch durch die Giebelfenster des DG Licht zu sehen ist.

Im letzten Bild rechts unten sieht man die durch die Grundplatte herausgeführten  Zuleitungen zum Steuermodul. Übrigens hat die Grundplatte im Beispiel keine herstellerseitigen Beleuchtungsöffnungen.        

Bilder:

(3) Zwischendecke des Toilettenhäuschens
(4) LEDs der EG-Beleuchtung an der Unterseite der Zwischendecke
(5) Verdrahtung der EG-Beleuchtung und Anschluss zur OG-Beleuchtung
(6) Raumaufteilung OG
(7) Beleuchtung an der OG-Decke (Unterseite)
(8) Beleuchtung komplett eingebaut

Fortsetzung folgt.

Beste Güße
Dietmar


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Hallo N-Bahner,

zum Thema Hausbeleuchtung gibt es schon einige Beiträge, von denen ich mich inspirieren lassen habe. In diesem Beitrag möchte ich einmal (m)einen Weg zu einer Hausbeleuchtung in Bild und Text in mehreren Teilen (Posts) etwas näher bringen:

Teil 1 - Was man vorher bedenken und planen sollte
Teil 2 - Der Zusammenbau mit Beleuchtung
Teil 3 - Das Steuermodul
Teil 4 - Das Programm

TEIL 3

Das Steuermodul

Wie bereits erwähnt, verwende ich einen DigiSpark V3 (DSP) als Steuermodul, um die Beleuchtung in einzelnen Räume automatisiert ein- und auszuschalten.

Der DSP passt gut in den Sockel eines Gebäudes. Der DSP hat außerdem den Vorteil, dass er ohne "Programmer" direkt über den USB-Anschluss mit der Arduino IDE zu programmieren ist. Der modulare (trennbare) Einbau des Steuermoduls ermöglicht jederzeit eine Programmänderung, ohne dazu auch die USB-Datenleitungen zu jedem Gebäude führen zu müssen.

Das Steuermodul besteht aus einer halben Lochrasterplatte (Web-Link 4), dem DSP, den individuellen Vorwiderständen für die Pins 0 bis 4 und dem abgewinkelten Steckverbinder zur Hausbeleuchtung. Der DSP ist aufgelötet (6-fach Pin-Leiste mit gekürzten Pins). Die Versorgung erfolgt über den USB-Anschluss. Dazu wird eine USB-Buchse (Web-Link 5) lediglich mit den Versorgungsanschlüssen (+5V und Masse) beschaltet (Bilder 9 und 10).

Die Stecker-Pins (von links nach rechts oben in Bild 9) sind über Vorwiderstände mit den DSP-Pins 0 bis 4, der Stecker-Pin6 mit GND des DSP verbunden (Bilder 11 und 12).

Web-Links:

(4) https://www.amazon.de/gp/product/B07G92SLG9
(5) https://www.amazon.de/gp/product/B0094DXENY

Bilder:

(09) / (10) Steuermodul - Teile und Aufbau
(11) / (12) Steuermodul - fertig verlötet

Fortsetzung folgt.

Beste Güße
Dietmar


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Hallo N-Bahner,

zum Thema Hausbeleuchtung gibt es schon einige Beiträge, von denen ich mich inspirieren lassen habe. In diesem Beitrag möchte ich einmal (m)einen Weg zu einer Hausbeleuchtung in Bild und Text in mehreren Teilen (Posts) etwas näher bringen:

Teil 1 - Was man vorher bedenken und planen sollte
Teil 2 - Der Zusammenbau mit Beleuchtung
Teil 3 - Das Steuermodul
Teil 4 - Das Programm

TEIL 4

Das Programm

Ich bin nicht nur Moba-Wiedereinsteiger sondern auch Arduino-Neuling. Ein paar Vorkenntnisse in Sachen Programmierung habe ich aus VBA-Pogrammierung in Word und Excel. Es gibt aber glücklicherweise eine - fast unüberschaubare - Webwelt zu Arduino und Co.

Aus dem "zusammengelesenen" Wissen und aus Beispielen habe ich mir dann ein eigenes Programm geschrieben. Die Hausbeleuchtung ist schließlich kein "Hexenwerk".

Neben der Entscheidung zum Microcontroller waren Überlegungen, was wie geschaltet werden soll, ausschlaggebend für die Programmgestaltung. Grundsätzlich wollte ich bestimmte Räume (LEDs) in frei wählbaren Zeitabschnitten an- und ausschalten. Da der DSP immer "im Kreis rennt" (Loop), sollte zunächst ein Zyklusschema für das jeweilige Gebäude erstellt werden. Bild 13 zeigt den Ablauf für meinen Bahnhof.

Im Programm habe ich die Schaltzeitpunkte in jeweils einer pin-bezogenen Variable "pinxzyklus" abgelegt; nur für die "dynamischen" Pins. Diese werden im Loop abgefragt und schalten den zugeordneten Pin (HIGH/LOW bzw. 1/0).

Sobald am DSP die Versorgungsspannung angeschaltet wird, bootet er kurz, stellt den Startzustand ein und geht dann in die Schleife (Loop), die er bis zum Abschalten der Versorgungsspnnung unermüdlich durchläuft.

Mehr möchte ich an dieser Stelle zum Programm nicht erläutern. Den Programmcode habe ich in Form von Sreenshots hier angefügt. Auf Nachfrage gibt‘s den auch als .ino-Datei.

Bilder:

(14) Programmabschnitt 1 - Deklarationen
(15) Programmabschnitt 2 - Setup
(16) Programmabschnitt 3 - Loop

Ich hoffe, mit diesem instruktiven Erfahrungsbericht einige Anregungen und Lösungen an die Hand geben zu können. Konstruktive Vorschläge, wie das eine oder andere an meiner Lösung optimiert werden kann, sind willkommen.

Ach ja: Die Web-Links führen an den Amazonas. Ich bekomme keine Provision. Den einen oder anderen Artikel gibt es vielleicht anderswo günstiger.

Beste Grüße
Dietmar  


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Hallo,

... so gar keine Reaktion ist doch eigentlich untypisch für dieses Forum ...

Viele Grüße
Dietmar
Servus!

Das Konzept mit dem Microcontroller find ich Hammer! Ich hab auch schon ein paar Microcontroller zum Ausprobieren gekauft...

Mein Plan für die Software ist ein wenig anders: Ich plane, einen digitalen Eingang (=Spannung da oder nicht; nicht verwechseln mit digitaler MoBa!!!) zu verwenden. Sobald dieser angesteuert wird, fangen die Lichter nacheinander gemäß einem Zufallscode an zu leuchten. Solange der Eingang aktiv ist, gehen sie nach diesem Zufallsprinzip an und aus. Wenn der digitale Eingang weggeschalten wird, gehen sie nacheinander aus.

Etwas Arduino-Erfahrung habe ich auch. Gekommen bin ich allerdings zu noch nix. Zu viele andere Projekte...

Gruß
Andi

Hallo Dietmar,

bei solch einem speziellen Thema kommen gerade am Samstagabend vor Ostern die Reaktion spärlich.
Mir war so etwas zu aufwendig, ich habe lieber bei meinen Gebäuden einzelne Fenster abgedunkel und ansonsten die Beleuchtung statisch gelassen.

Grüße Michael Peters
Hallo Dietmar,
eine interessante Bastelei.
Bei einem Bahnhof würde ich von einer dauerhaften Beleuchtung ausgehen.
In einem Haus sieht das natürlich anders aus.
Meine Vorstellungskraft reicht aber derzeit nicht aus, um mir diese Scenarien vorzustellen. Das liegt aber auch daran, dass ich noch nicht so weit bin (bautechnisch).
Vielleicht machst du ein kleines Video von den Abläufen?
Würde mir sehr helfen.
LG
Günter
schöne und gesunde Ostern

ps.: bin auch dem Arduino-Fieber verfallen und Neuling
Hallo Dietmar,

wäre es nicht besser, die Kabel an der Decke zu verlegen bzw anders zu tarnen ?
Durch die Fenster sehe ich sie und es würde mich stören.

Auch schreit eine Beleuchtung bei großen Fenstern förmlich nach einer Inneneinrichtung, die durch ihre Reflexionen den Eindruck verstärken kann.

Grüsse und ein schönes Osterfest
Enrico
Hallo an alle "Kommentatoren"

zunächst einmal vielen Dank für Eure Beiträge. Speziell noch zu:

@Günter:
Ein Video mache ich dazu nicht. Das ist mir dann doch zu viel Arbeit. Ich denke eine ausführliche Beschreibung tut's auch.

@Enrico:
Das mit den sichtbaren Kabeln ist tatsächlich nicht so glücklich gelöst. Das ist halt Lehrgeld in Form eines optischen Mangels. Wenn man's nicht weiß, fällt es aber auf der Anlage dann sicher nicht so sehr auf. Die Verkabelung habe ich jetzt auch besser gelöst. Man lernt halt dazu .
Da ich grundsätzlich keine Inneneinrichtungen einbauen möchte, habe ich bei den weiteren Bausätzen die Fenster semitransparent gestaltet. Das ist für mich ein akzeptabler Kompromiss. Bei den vorgestellten zwei Bahnhofsgebäuden muss ich wohl mit dem aktuellen Zustand leben. Ein nochmaliges Öffnen wäre mir zu riskant.

Viele Grüße
und noch ein schönes Osterfest
Dietmar
Hallo Dietmar,

im Stummiforum gibt es seit einiger Zeit einen interessanten Faden. Habe mal den Link eingestellt.

https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?f=7&t=165060

Bin selbst noch in der Planungsphase. Aber da meine Bahn mit Traincontroller (also DCC) gesteuert werden soll, ist das auch ein interessantes Projekt.

Viele Grüße, schöne Ostern und bleib gesund


Erich
Hallo Erich,

danke für den Link. Das ist eine sehr interessante Lösung. Leider habe ich mich schon auf die "etwas kleineren Brötchen" festgelegt.

Viele Grüße
Dietmar
Hallo Dietmar,

eine wirklich sehr interessante Thematik.
Ich möchte mit meinem Kommentar Deine Leistung nicht diskreditieren.

Mit einem belebten Haus setzt man einen Hingucker, ohne Zweifel. Aber will man das auf Dauer sehen? Irgendwann ist doch das Gimmick verpufft. Ständig dieser Lichtwechsel ist auf Dauer zu unruhig und - ich behaupte mal - auch nicht realitätsnah.
Das wäre so eine Art Knopfdruckattraktion wie im miwula.
Wenn ich mir jetzt noch vorstelle, dass das nicht nur in einem Gebäude, sondern in mehreren in einem Strassenzug zu sehen wäre... nee, das ist ja noch nicht mal auf der Reeperbahn in HH so.🤪
Bei einer Kirmes kann ich mir das Lichtgeflacker schon eher vorstellen. Da gehört es sogar dazu.

Wie gesagt, Hut ab vor der Leistung und Umsetzung der Idee. Zuschaltbar OK, aber nicht als Dauereinrichtung.

Gruß aus Nordertown
Hallo,

ich kann mich nur Michael und Exitus anschließen. Wenn man mal abends/nachts nach draußen geht, sieht man etliche mehr oder weniger erleuchtete Fenster. Und was passiert? Nichts. Auch nicht vor großen Wohnburgen. Warum? Die Menschen gehen ihrer Abendbeschäftigung nach, z.B. Fernsehen, Lesen, ein Hörspiel hören oder mit der Modellbahn spielen (ich weiß, ganz exotisch). Manche sitzen auch vor dem PC und treiben sich in Modellbahnforen oder sonstwo rum.

Die Leute rennen nicht durch's Haus und schalten permanent das Licht an und aus. Will sagen, die nächtliche Hausbeleuchtung ist eine ziemlich statische Geschichte.

Ich halte es wie Michael und beleuchte einzelne Räume. Ich achte darauf, dass das Licht nicht durchscheint. Das war's dann auch schon.

Grüße
Zwengelmann
Hallo,

sowohl bei meiner Burg als auch bei der "Hausfassade" will ich ein "belebtes Haus" darstellen (wahrscheinlich auch noch anderswo). Das Programm habe ich mir selber geschrieben, wobei ich darauf geachtet habe, dass ich sowohl Vorgaben für die Länge der Hell- als auch Dunkelzeiten als auch der Zufall noch "mitspielen" darf. Das heißt, dass jede Leuchtstelle jeweils unterschiedlich lang leuchtet, diese Zeiten aber noch durch einen Zufallswert verlängert oder verkürzt werden können. So ergibt sich kein erkennbares Muster, was bei den langen Zeiträumen (30sec bis 10min) sowieso nicht so leicht erkennbar wäre.

Im "Trockendock" funktioniert das schon prima, aber ich muss es endlich mal einbauen...

Viele Grüße
Michael
Hallo Mobas,

abends gucken viele Leute fern oder hängen vor dem PC. Hier kann eine RGB-LED gesteuert über einen Microcontroller nette Akzente setzen. Ansonsten reicht auch eine eher statische Beleuchtung. Trotzdem beleuchte ich möglichst viele Fenster separat, um in den Dämmerungsphasen etwas Bewegung im Geschehen zu haben. Ich denke in der Möglichkeit liegt die Würze, wenn z.B die Neonröhren alle gleichzeitig angehen aber dabei unterschiedlich flackern... dann bleiben sie aber lange an und vielleicht flackert eine Straßenlaterne.

@55er gute Lösung, tolles Projekt! Ich würde die Möglichkeiten der Schaltung spärlich als Effekt nutzen.

Beste Grüße

Der Tom
Hallo,

stimmt, was Tom in #15 schreibt. Deshalb ja auch die langen Zeiträume. Und nicht alle Fenster werden beleuchtet, ausserdem sollte man z.B. bei kleineren Badfenstern auf lange Dunkelzeiten und nur kurze Hellzeiten achten, also auch den Zweck der Zimmer berücksichtigen.
TV-Flimmern (drei verschiedene Programme, die auf 6 Apparate zufällig geschaltet werden können; alle im "Gleichtakt"=Straßenfeger läuft ) gibt es auch, genauso wie in der Burgkapelle eine Kerze flackert . Wobei in meiner Modellzeit die Modellbahn deutlich wahrscheinlicher ist, PC gab es damals noch nicht, höchstfalls Radiobastler

Viele Grüße
Michael
Hallo,

es wurde ja bereits in etlichen Threads "breit getreten", aber so verkehrt ist das Geblinke nicht, wenn man sich mal um die Zeiten kümmert. Das N Projekt von Herbert, welches hier immer wieder der Ausgangspunkt ist, muss natürlich stark modifiziert und angepasst werden, damit es nicht ständig an eine Disco erinnert.
Ich habe nun 3 Stadthäuser mit dem Digispark ausgerüstet und die Zeiten extrem heraufgesetzt. Mit dem Ergebnis bin ich ganz zufrieden.

Ein neues Video gibt es auch dazu: https://www.youtube.com/watch?v=yU9_Kob8-3I

Das Filmchen startet am Tag, da hat zwar noch niemand das Licht an, aber im Dustern übersteuert die Handycam zu stark, ich will aber auch kein Spielberg werden, es geht ja nur um den Effekt.

Gruß
Freddie

PS: die Digisparks laufen bei mir ohne Probleme unter 12V= Dafür hat er einen 2. Spannungseingang


Hallo,

eine "Disco" will ich natürlich auch nicht auf meiner Anlage veranstalten. Einige Räume bleiben ja auch "statisch" beleuchtet. Eventuell werde ich noch die Startkonfiguration per Zufall steuern. Es ist zugegebenermaßen eine technische Spielerei. Ums so mehr, als es mir fern liegt, Tag-/Nachtzyklen auf meiner Anlage ablaufen zu lassen.

@Freddie: Der 2. Spannungseingang ist mir nicht verborgen geblieben. Ich wollte nur den USB-Stecker gleich für die Versorgung der LEDs benutzen.  

Viele Grüße
Dietmar    
Hallo Dietmar.

Wow, da brauchst du aber viele USB Kabel und natürlich auch einen HUB. Oder wolltest du dort löten? Ich würde den USB Stecker nicht antasten und vielleicht doch den 5V Pin nehmen. Du ahnst nicht, wie oft man noch umprogrammieren wird wenn das Ergebnis nicht gefällt. Und wenn du mit HUB und Kabeln den USB Eingang bestromst wird es ganz schön teuer.
Die teilweise statische Beleuchtung habe ich auch in einigen Häusern: ein 3er LED Stripe auf ein Eispaddel geklebt und dann im Dach montiert. So leuchten die Fenster wie früher und die belebten werden durch das Programm eingeschaltet.

Gruß
Freddie
Hallo,

ich habe auch vor, den Mini-USB-Stecker bei den Arduino Nano-Modulen zu nutzen: Verpolungssicher, schnell zu verbinden. Bei der Burg und der Fassade mache ich das auf jeden Fall so.
Allerdings verwende ich nur die beiden Pole +5V und GND von den Mini-USB-Kabeln, die anderen Leitungen sind nicht angeschlossen.
Bei den DigiSpark sieht es durch den "großen" USB-Anschluß etwas anders aus, da braucht man ja eine "Buchse" (die hat man meistens nicht so "rumliegen"), keinen Stecker. Allerdings könnte man sich da mit einfachen Lötbuchsen behelfen, damit das steckbar bleibt. Evtl. könnte man das sogar ale Fixierung für das Gebäude nutzen, wenn der Spark geeignet am Gebäude befestigt ist und die Buchse dazu passend in der Anlage.
Es geht zwar einfacher mit kleinen Steckbuchsen für die extra Pins am Spark, die brauchen auch nicht so viel Platz, sind allerdings nicht verpolungssicher Fehlbedienung beim Anschluß ist daher nicht unmöglich, im Gegensatz zur USB-Buchse mit +5V und GND.
Wieso man für USB bei diesem Anwendungszweck einen Hub braucht, ist mir nicht so ganz klar...

Viele Grüße
Michael
Hallo Michael,

wenn Du nur die Spannung verteilen willst, brauchst Du keinen Hub. Dann solltest Du aber nur die beiden Stromversorgungsleitungen anschließen und die Datenleitungen offen lassen. Einfach die Stromversorgung an 5V und GND, der Rest offen.

Das mit dem Hub hat andererseits den Charme, dass Du jedes Modul über eine eigenen virtuellen COM-Port vom Rechner aus ansprechen kannst und dann an die Module Befehle (zeitgesteuert vom PC) verteilen kannst (z.B Fensterbeleuchtung von Rapunzels Zimmer in der Burg an, oder Flackerlicht in der Schwertschmiede aus).
Entsprechende Programmierung  im Microcontroller zur Auswertung der seriellen Schnittstelle vorausgesetzt.

Beste Grüße

Tom
Hallo Tom,

Ja, wenn die Dinger noch eine PC-Verbindung haben -- okay. Meine sind als Stand-Alone konzipiert, einmal im Einsatz, soll das Teil notfalls mit einem Akkupack laufen...
Ein PC darf an meiner Anlage nicht mitspielen nur vorher als Werkzeug mitarbeiten.
Klar, das ich auch nur die beiden Spannungsleitungen wie in #20 geschrieben verwende, bei mir liegen noch einige abgeschnittenen USB-Kabel rum... muss nur jedesmal nachmessen, welche Drähtchen an die passenden Kontaktflächen führen. Kann ich mir einfach nicht merken

Viele Grüße
Michael
Hi Michael,

Verstanden.

Aber...auch ein weiterer Arduino könnte die Funktion des Hubs übernehmen, sozusagen als Master. Dann kannst Du trotzdem alle Module quasi zentral steuern.

Für den (späteren) Spieltrieb.

meint der Tom
Hallo,

ich habe den 12V Pin verwendet, da alle Häuser bereits mit 12V (LED + Widerstand) beleuchtet sind. Müsste ich das alles noch einmal auf 5V umstricken, hallelujah und nein danke. An den Ausgängen des Digispark habe ich die Steckpins erst gar nicht eingelötet, sondern gleich für jeden Kanal den passenden Widerstand. Die Spannungsversorgung ist ebenfalls durch die Platine geführt und direkt verlötet worden - Verwechselungsgefahr ausgeschlossen. Und mal im Ernst: wie oft soll man das Teil aus den Häusern nehmen und warum? In meinem Fall kann ich bei einer Änderung der Abläufe auch das ganze Haus von der Bahn nehmen oder mit einem USB Verlängerungskabel direkt ins Haus und programmieren.
Ich verstehe den Aufwand mit den Steckern nicht ganz, es geht doch viel einfacher.

@ Tom: wenn in den Häusern die kleinen Wichtel sitzen, die das Licht unterschiedlich an und ausschalten, muss ich dann zusätzlich noch per PC den Ablauf der Häuser in Ihrer Gesamtheit ansteuern? Für mich macht das keinen Sinn, denn durch unterschiedliche Programmzeiten in den Digisparks werden 3 Häusergruppen manuell per Schalter eingeschaltet und dann beginnen die unterschiedlichsten Abläufe innerhalb jedes einzelnen Hauses - und zwar genau dann, wenn ich den Tag-Schalter auf Nacht umlege.

Ich bin ja auch ein Freund von kleinen Gimmicks auf der Bahn und habe die unterschiedlichsten Sounds über Tag/Nacht Geräusche, Kirchenglocken und Hochzeitsmusik, Feueralarme und Martinshorn über Kleinstplayer mit Endstufe realisiert, aber ich schalte das alles noch handisch vom Stellpult aus. Auch die rauchenden Schornsteine werden per Hand zugeschaltet, ebenso das rot blinkende Bordell oder die Damen in Ihren VW Bussen...

Ich will einem Computer doch nicht meinen Spielspaß überlassen.

Gruß
Freddie
Hallo,

eine große Anzahl COM: Schnittstellen ist PC seitig nicht wirklich vorgesehen, die Variante mit einem Master der dann über SPI oder I²C weiter verteilt ist besser, oder old-style mit RS485. Abfragen muss man die Dinger ja nicht. Wenn das erste Byte die Adresse, das zweite der Befehl und vielleicht das dritte eine Prüfsumme ist, würde das funktionieren.

Grüße, Peter W
Hallo,
wer mit einem Microcontroller mehr LEDs steuern will, sollte sich 'mal den Raspberry Pi Pico ansehen.
16 Ausgänge sind PWM-fähig, damit können LEDs auch gedimmt werden. Es stehen noch 10 weitere GPIO-Pins zu Verfügung.
Der ist sehr einfach mit MicroPython zu programmieren und kostet auch nur unter €5,-
Von der Form her ist er natürlich etwas größer (51x21mm).
Servos lassen sich damit auch ganz einfach steuern.

LG
Thomas
Na dann doch ich nochmal...:

Bei mir darf der PC auch nicht mitspielen
Ich mag auch lieber Schalter und Regler an der MoBa.

Die Wichtel in den Häusern, an den Straßenlaternen, Autos und Signalen werden bei mir ferngesteuert von nur einem einzigen Microcontroller über einen bzw. zwei serielle Busse. Ich nutze wie Peter W. es auch vorschlägt SPI (mit 74HCT595 als Empfängern in Reihe geschaltet am Bus) und I2C (mit PCA9685 als Empfängern parallel geschaltet am Bus). Als Steckverbinder nutze ich die 9-poligen D-Sub Stecker.

Das System hat den Vorteil, das ich bei Änderungen nur ein Microcontroller programmieren muss und nicht in jedem Haus extra. Das hat aber auch den Nachteil, bei spontanen Änderungen (z.B. ein Haus weg) muss ich ggf. auch ändern, da die Häuser bzw. die Wichtel ja nicht autark arbeiten können.

Das ist wohl eine Philosophiefrage...
Ich hoffe meine Erklärung hilft beim Entscheiden.

Der Tipp mit dem Raspberry Pi Pico ist super. Danke Thomas!

Gute Nacht wünscht nun der Tom
Hallo Freddie,

Deine Frage wurde eigentlich schon beantwortet. Ich mache es so:

Die Gebäude haben bei mir einen kleinen Sockel(*). Der Digispark (DS) verschwindet darin. Über einen 6-poligen Steckverbinder sind die (Widerstands-)Ausgänge und Masse mit den LEDs verbunden. Der USB-Anschluss des DS wird über eine USB-Buchse angeschlossen; auf der Anlage jedoch nur für die Versorgungsspannung. Damit gibt es lediglich zwei Zuleitungen (+5V und Masse) aus einer ganz "normalen" 5V-Versorgung; zu allen Gebäuden mit einem DS (Offener Ring bzw. Stern).

Die Buchsen haben um die 0,25 EUR pro Stück gekostet. USB-Kabel wird nicht benötigt.

Zur gelegentlichen Programmierung kann ich den DS leicht abklemmen und an den PC hängen; dann natürlich mit USB-Kabel.

*Vielleicht verlege ich den DS auch unter die jeweilige Grund-/Montageplatte, so dass ich dann auch von unten herankomme, ohne das Gebäude abheben zu müssen.

Viele Grüße
Dietmar
Hallo,

ich habe meinen ursprünglichen Thread zu diesem Thema https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=1224222 einfach mal weiter geführt. Da ich die Häuser oder den rest der Bahn nicht per PC steuern will oder werde, reicht die ugs. Variante von Herbert für meine Belange vollkommen aus.

@ Dietmar: natürlich macht es jeder so, wie er es für sinnvoll und möglich hält. Ich könnte zwar auch auf 5V zugreifen, das ist aber mit einem riesen Aufwand verbunden, da bereits alle Häuser einen Gasanschluss....ach ne, einen 12V Anschluss haben. Deshalb kam der Digispark genau recht, da er eben auch 12V verarbeitet.

Gruß
Freddie


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