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THEMA: Umbau: Stromabnahme GFN 78
THEMA: Umbau: Stromabnahme GFN 78
Udo K - 17.04.05 20:25
Hallo,
bei keinem anderen meiner Modelle habe ich sooft die Stromabnehmer reinigen und nachstellen müssen wie bei der Fleischmann 78. Jetzt hatte ich die Nase voll und habe sie umgebaut. Vielleicht haben andere ähnliche Probleme mit der Lok, eine Lösung habe ich im Netz noch nicht gefunden, daher hier kurz meine Lösung für das Problem, vielleicht hilft's ja dem einen oder anderen hier.
Das ursprüngliche Konzept, die eine Seite über 3 Treibräder, die andere über 4 Laufräder abzunehmen, ist m.E. Ursache des Übels. Daher habe ich zunächst 2 Räder von den Achsen abgezogen und getauscht. D.h. die erste Treibachse hat nun beidseitig Gummireifen (die Lok ist hinten deutlich schwerer als vorne - die hintere Treibachse als gummibereifte auszuführen würde die Lok bei Vorwärtsfahrt leicht kippeln lassen und so die Stromabnahme verschlechtern). Um eine gleichmäßige Stromaufnahme zu gewährleisten habe ich die Achsen des vorderen Drehgestells gedreht, dort, wo das Federblech auf das Drehgestell drückt, zur Isolierung einen dünnen Streifen Plexiglas aufgeklebt und mit einem flexiblen Kabel (z.B. Brawa) den Schleifer des Drehgestells mit der Leiterbahn zur vorderen Birne auf der Platine verbunden. Entweder bohrt man dazu ein Loch durch den Rahmen oder spart das Gehäuse an geeigneter Stelle aus, um Platz für das Kabel zu schaffen.
Ich habe den Umbau im "verdreckten" Zustand der Lok durchgeführt, d.h. vor dem Umbau hat sie arg gebockt. Nach dem Umbau und ohne Reinigung fuhr sie vernünftig. Die Zugkraft hat sich nach meinem Gefühl etwas verringert, aber nicht so dramatisch wie bei Verzicht auf die Haftreifen.
Auf etwa 2,5% Steigung kommt sie mit einem 9-Wagen-Zug aus GFN und Arnold dreiachser Abteilwagen, die nicht besonders leicht laufen (alte Modell, Ewigkeiten nicht gereinigt), gut in Gang. Für mich reicht's.
Das schwierigste am Umbau ist m.E. das Abziehen der Räder von den Achsen, ohne diese zu verkanten, und das anschließende Wiederaufziehen in der richtigen Winkelstellung. Das Schöne an dem Umbau ist, dass er wieder rückgängig zu machen ist, falls das Ergebnis nicht befriedigt.
Grüße aus Dortmund,
Udo.
bei keinem anderen meiner Modelle habe ich sooft die Stromabnehmer reinigen und nachstellen müssen wie bei der Fleischmann 78. Jetzt hatte ich die Nase voll und habe sie umgebaut. Vielleicht haben andere ähnliche Probleme mit der Lok, eine Lösung habe ich im Netz noch nicht gefunden, daher hier kurz meine Lösung für das Problem, vielleicht hilft's ja dem einen oder anderen hier.
Das ursprüngliche Konzept, die eine Seite über 3 Treibräder, die andere über 4 Laufräder abzunehmen, ist m.E. Ursache des Übels. Daher habe ich zunächst 2 Räder von den Achsen abgezogen und getauscht. D.h. die erste Treibachse hat nun beidseitig Gummireifen (die Lok ist hinten deutlich schwerer als vorne - die hintere Treibachse als gummibereifte auszuführen würde die Lok bei Vorwärtsfahrt leicht kippeln lassen und so die Stromabnahme verschlechtern). Um eine gleichmäßige Stromaufnahme zu gewährleisten habe ich die Achsen des vorderen Drehgestells gedreht, dort, wo das Federblech auf das Drehgestell drückt, zur Isolierung einen dünnen Streifen Plexiglas aufgeklebt und mit einem flexiblen Kabel (z.B. Brawa) den Schleifer des Drehgestells mit der Leiterbahn zur vorderen Birne auf der Platine verbunden. Entweder bohrt man dazu ein Loch durch den Rahmen oder spart das Gehäuse an geeigneter Stelle aus, um Platz für das Kabel zu schaffen.
Ich habe den Umbau im "verdreckten" Zustand der Lok durchgeführt, d.h. vor dem Umbau hat sie arg gebockt. Nach dem Umbau und ohne Reinigung fuhr sie vernünftig. Die Zugkraft hat sich nach meinem Gefühl etwas verringert, aber nicht so dramatisch wie bei Verzicht auf die Haftreifen.
Auf etwa 2,5% Steigung kommt sie mit einem 9-Wagen-Zug aus GFN und Arnold dreiachser Abteilwagen, die nicht besonders leicht laufen (alte Modell, Ewigkeiten nicht gereinigt), gut in Gang. Für mich reicht's.
Das schwierigste am Umbau ist m.E. das Abziehen der Räder von den Achsen, ohne diese zu verkanten, und das anschließende Wiederaufziehen in der richtigen Winkelstellung. Das Schöne an dem Umbau ist, dass er wieder rückgängig zu machen ist, falls das Ergebnis nicht befriedigt.
Grüße aus Dortmund,
Udo.
Rudolf [Gast] - 17.04.05 20:33
Ich hatte damals die Stromabnahme verbessert durch umtauschen vom Rad mit Gummireife gegen eines ohne Gummireifen ( als Ersatzteil im Laden gekauft; habe noch ein Paar davon auf Lager)
Hmm,
Ich habe auch ein BR78 (KPEV T18 ausfuhrung aus jahresset) und habe ganz kein probleme.
Ist die konstruktion geandert, oder?
Grussen,
Hans
Ich habe auch ein BR78 (KPEV T18 ausfuhrung aus jahresset) und habe ganz kein probleme.
Ist die konstruktion geandert, oder?
Grussen,
Hans
Thomas Wey [Gast] - 18.04.05 09:24
Hallo Udo
Wie ich sehe hat die GFN 78 genau das selbe Problem wie die 78 von Arnold.
Als ergänzung möchte ich hier dann noch die Arnold Modifizierung hinzufügen.
Bei der Arnold funktioniert die Stromaufnahme identisch mit der GFN.
Die Lösung hierzu lautet wie folgt.
An dem vorderen und hinteren Drehgestell wird der Strom über jeweils ein Kupferträger welcher mit dem Drehgestell vernietet ist über einen kleinen Messingsplint in die Lok auf die Leiterbahnen geleitet.
Dieses funktioniert dann nach dem zufallsprinzip hat mal oder keinen Strom.
An den vorläufer und nachläufer habe ich jeweils einen Radschleifer aus 0,1mm Kupfer angebracht,welcher seitlich an den nicht isolierten rädern strom abnimmt.
Dieser wird an dem Messingbolzen an dem der Kupferträger am Drehgestell angenietet ist angelötet (vorher am Niet die Brünierung abschleifen).
Die kleinen Messingbolzen die in die Lok auf die Leiterbahn gehen werden entfernt, durch diese Löcher werden dann direkt Kabel mit der Leiterbahn und dem Kupferträger angelötet.
Ergebnis einmalige Stromaufnahme.
Vergleich da ich SX Fahre war die Lok vorher alle 5 cm anzuschieben, nach dem Umbau fährt sie in Regelstufe 1 ohne mucken über die Anlage.(SX einstellung 78-4-7-1-4-1-4).
MFG
Thomas
Wie ich sehe hat die GFN 78 genau das selbe Problem wie die 78 von Arnold.
Als ergänzung möchte ich hier dann noch die Arnold Modifizierung hinzufügen.
Bei der Arnold funktioniert die Stromaufnahme identisch mit der GFN.
Die Lösung hierzu lautet wie folgt.
An dem vorderen und hinteren Drehgestell wird der Strom über jeweils ein Kupferträger welcher mit dem Drehgestell vernietet ist über einen kleinen Messingsplint in die Lok auf die Leiterbahnen geleitet.
Dieses funktioniert dann nach dem zufallsprinzip hat mal oder keinen Strom.
An den vorläufer und nachläufer habe ich jeweils einen Radschleifer aus 0,1mm Kupfer angebracht,welcher seitlich an den nicht isolierten rädern strom abnimmt.
Dieser wird an dem Messingbolzen an dem der Kupferträger am Drehgestell angenietet ist angelötet (vorher am Niet die Brünierung abschleifen).
Die kleinen Messingbolzen die in die Lok auf die Leiterbahn gehen werden entfernt, durch diese Löcher werden dann direkt Kabel mit der Leiterbahn und dem Kupferträger angelötet.
Ergebnis einmalige Stromaufnahme.
Vergleich da ich SX Fahre war die Lok vorher alle 5 cm anzuschieben, nach dem Umbau fährt sie in Regelstufe 1 ohne mucken über die Anlage.(SX einstellung 78-4-7-1-4-1-4).
MFG
Thomas
Ich verstehe das nicht, ich habe die Fleischmann und die Arnold br 78 und beide laufen ganz gut ohne anderungen. Die Arnold hast selbst ein drei punkt lagerung.
Vielleicht mussen Sie die gleis und rader gut sauber halten?
Grussen,
Hans
Vielleicht mussen Sie die gleis und rader gut sauber halten?
Grussen,
Hans
Hallo,
ich hatte auch Probleme mit der Stromabnahme der BR 78, Art.-Nr.: 7078, von GFN, da die Lok aufgrund der einseitigen Haftreifenbestückung leicht gewackelt hat. Ich habe die dann auch die Lok umgebaut, wie es Udo im Eingangsthread beschrieben hat.
Beim Umbau habe ich die Haftreifenräder erst einmal als hintereTreibachsen verwendet. Die Zugkraft war jedoch sehr schlecht. Nachdem ich die Haftreifenräder auch nach vorne gesetzt habe, ist die Zugkraft genauso gut wie vor dem Umbau. Da ich die Lok bereits früher mit einem Faulhabermotor ausgerüstet habe, muss der Schwerpunkt mehr vorne liegen, da die Haftreifen ja vorne besser funktionieren als hinten.Die Laufruhe ist jetzt auch wieder hergestellt.
Die neueren Lokmodelle der BR 78 von GFN (zB. 87077) haben die Haftreifen beidseitig auf den hinteren Treibrädern und nicht mehr einseitig auf zwei Treibrädern. Die Zugkraft ist allerdings hierbei als sehr gut zu bezeichnen.
Der Schwerpunkt der Lok liegt also mehr hinten. Auch bei dieser Lok ist die Laufruhe sehr gut.
Viele Grüße
Gebhard
http:/www.gk-moba.de
ich hatte auch Probleme mit der Stromabnahme der BR 78, Art.-Nr.: 7078, von GFN, da die Lok aufgrund der einseitigen Haftreifenbestückung leicht gewackelt hat. Ich habe die dann auch die Lok umgebaut, wie es Udo im Eingangsthread beschrieben hat.
Beim Umbau habe ich die Haftreifenräder erst einmal als hintereTreibachsen verwendet. Die Zugkraft war jedoch sehr schlecht. Nachdem ich die Haftreifenräder auch nach vorne gesetzt habe, ist die Zugkraft genauso gut wie vor dem Umbau. Da ich die Lok bereits früher mit einem Faulhabermotor ausgerüstet habe, muss der Schwerpunkt mehr vorne liegen, da die Haftreifen ja vorne besser funktionieren als hinten.Die Laufruhe ist jetzt auch wieder hergestellt.
Die neueren Lokmodelle der BR 78 von GFN (zB. 87077) haben die Haftreifen beidseitig auf den hinteren Treibrädern und nicht mehr einseitig auf zwei Treibrädern. Die Zugkraft ist allerdings hierbei als sehr gut zu bezeichnen.
Der Schwerpunkt der Lok liegt also mehr hinten. Auch bei dieser Lok ist die Laufruhe sehr gut.
Viele Grüße
Gebhard
http:/www.gk-moba.de
Hallo Gebhard,
> Die neueren Lokmodelle der BR 78 von GFN (zB. 87077) haben die Haftreifen beidseitig auf den
> hinteren Treibrädern und nicht mehr einseitig auf zwei Treibrädern. Die Zugkraft ist allerdings
> hierbei als sehr gut zu bezeichnen.
Das kann ich so nicht bestätigen. Habe mittlerweile (gut laufende 78er machen süchtig ) die 78 017 in DRG-Version, (brünierte Räder, messingfarbene Beschriftung), Katalog-Nummer 7079. Die hatte die Gummireifen/Stromaufnahme wie das Ursprungsmodell. Wahrscheinlich gibt es verschiedene Versionen, die unter derselben Katalognummer laufen?
Grüße,
Udo.
> Die neueren Lokmodelle der BR 78 von GFN (zB. 87077) haben die Haftreifen beidseitig auf den
> hinteren Treibrädern und nicht mehr einseitig auf zwei Treibrädern. Die Zugkraft ist allerdings
> hierbei als sehr gut zu bezeichnen.
Das kann ich so nicht bestätigen. Habe mittlerweile (gut laufende 78er machen süchtig ) die 78 017 in DRG-Version, (brünierte Räder, messingfarbene Beschriftung), Katalog-Nummer 7079. Die hatte die Gummireifen/Stromaufnahme wie das Ursprungsmodell. Wahrscheinlich gibt es verschiedene Versionen, die unter derselben Katalognummer laufen?
Grüße,
Udo.
Meine Fleischmann 78 - älteres Modell - hat auch immer Schwierigkeiten gehabt. Habe Imotec Schleifer probiert, aber irgendwann bleiben sie in einer Weiche hängen und verbiegen sich, danach bekommt man sie nie wieder richtig hin. Ich habe auch den Eindruck, dass die Laufräder ungewöhnlich schnell verdrecken.
Norman.
Norman.
Klaus Lübbe - 20.04.05 22:07
die neuen 78er laufen deutlich besser als die alten.
Eventuell sollte man die ganze Radsatz-Gruppe tauschen, wenn denn die Zahnräder passen. Dann hätte man sogar brünierte Räder.
Gruß
Klaus
Eventuell sollte man die ganze Radsatz-Gruppe tauschen, wenn denn die Zahnräder passen. Dann hätte man sogar brünierte Räder.
Gruß
Klaus
Ich habe auch eine "alte" 78er, welche ich unmittelbar nach der Modellvorstellung gekauft habe. Da die Lok noch die alten, silbern glänzenden Räder hatte, habe ich im letzten Jahr Räder als Ersatzteil bestellt. Die neuen Räder haben feinere Speichen, niedrigere Spurkränze und sind brüniert. Diese wurden auf die alten Achsen mit den Zahnrädern aufgezogen, dies ging problemlos und ist wenn man sorhfältig arbeitet auch ohne Spezielwerkzeug zu realisieren. Ein präziser kleiner Schraubstock sollte allerdings vorhanden sein.
Da die Lok zur Digitalisierung vorgesehen ist habe ich an der Stromabnahme noch nichts geändert, habe mir aber schon ähnliche Dinge wie bereits genannt wurden überlegt, denn am alten Modell ist die Stromabnahme unbefriedigend.
Der alleinige Tausch der Räder verbessert die Stromaufnahme nicht.
Die hier gemachten Vorschläge werden in meine Umbauüberlegungen sicher mit einfliesen.
Gruß N-ANdi
Da die Lok zur Digitalisierung vorgesehen ist habe ich an der Stromabnahme noch nichts geändert, habe mir aber schon ähnliche Dinge wie bereits genannt wurden überlegt, denn am alten Modell ist die Stromabnahme unbefriedigend.
Der alleinige Tausch der Räder verbessert die Stromaufnahme nicht.
Die hier gemachten Vorschläge werden in meine Umbauüberlegungen sicher mit einfliesen.
Gruß N-ANdi
H-W [Gast] - 21.04.05 19:33
meine GFN BR 78 aus dem Jahr der Ersterscheinung ist mit der Glasmachersschnecke versehen und hat zum Glück bisher keine Kontaktprobleme mehr. Vor dem Umbau stotterte sie schon öfters, oder blieb bei Bogenweichen und DKW bei Langsamfahrt mal ganz stehen. Diese Erfahrungen waren mit ein Grund auf Bogenweichen, DKW und Mehrwegweichen gänzlich zu verzichten
H-W
H-W
Erstmal der Vollständigkeit halber die mir bekannten Maschinen in DRG-Ausführung:
FL 7079 Betr.-Nr. 78.017 DRG
FL 7817 Betr.-Nr. 78.254 DRG
AR 2276 Betr.-Nr. 78.012 DRG
AR. 2272 Betr.-Nr. 78.142 DRG
AR. 0116 Betr.-Nr. 78.164 DRG
Bei der Fleischmann BR 78 ist zu beachten, dass Fleischmann vor ungefähr 4 Jahren still und heimlich eine Überarbeitung im Fahrwerksbereich vorgenommen hat, was daran zu erkennen ist, dass diese Loks dadurch deutlich weniger bis gar nicht taumeln (Achsspiel im Rahmen wurde verbessert !! , Betriebsnummer jedoch für Ep. II unverändert).
Gruß
Frank
FL 7079 Betr.-Nr. 78.017 DRG
FL 7817 Betr.-Nr. 78.254 DRG
AR 2276 Betr.-Nr. 78.012 DRG
AR. 2272 Betr.-Nr. 78.142 DRG
AR. 0116 Betr.-Nr. 78.164 DRG
Bei der Fleischmann BR 78 ist zu beachten, dass Fleischmann vor ungefähr 4 Jahren still und heimlich eine Überarbeitung im Fahrwerksbereich vorgenommen hat, was daran zu erkennen ist, dass diese Loks dadurch deutlich weniger bis gar nicht taumeln (Achsspiel im Rahmen wurde verbessert !! , Betriebsnummer jedoch für Ep. II unverändert).
Gruß
Frank
dampfrailfan - 25.04.05 07:16
#Udo K, danke für den Tipp, solche Treads wünsche ich mir hier öfter.
Ich hab mich am WE auch mal an den Umbau gemacht, zuerst die alte Lok. Der hatte ich vor Kurzem eine Glasmachers-Schnecke verpasst. Hernach lief sie naturgemäß langsamer, das Übel mit der Stromaufnahme war aber damit nicht beseitigt. Nach dem Umbau ist das Problem beseitigt, die Lok läuft selbst auf ungereinigten Gleisabschnitten im BW einwandfrei.
Meine neuere Lok (78 198 DR) hatte das Problem auch schon von Anfang an, habe damals mal einen Mbausatz von SB montiert, damit lief sie zwar auch über die Weichen aber die Geschwindigkeit varierte häufig auf Grund der mangelnden Stromaufnahme. Im BW hat das auch nichts gebracht, da soll ja langsam gefahren werden.
Torsten
Ich hab mich am WE auch mal an den Umbau gemacht, zuerst die alte Lok. Der hatte ich vor Kurzem eine Glasmachers-Schnecke verpasst. Hernach lief sie naturgemäß langsamer, das Übel mit der Stromaufnahme war aber damit nicht beseitigt. Nach dem Umbau ist das Problem beseitigt, die Lok läuft selbst auf ungereinigten Gleisabschnitten im BW einwandfrei.
Meine neuere Lok (78 198 DR) hatte das Problem auch schon von Anfang an, habe damals mal einen Mbausatz von SB montiert, damit lief sie zwar auch über die Weichen aber die Geschwindigkeit varierte häufig auf Grund der mangelnden Stromaufnahme. Im BW hat das auch nichts gebracht, da soll ja langsam gefahren werden.
Torsten
Hallo!
Ich hole mal diesen jahrealten Faden wieder hoch, weil ich dem Tip aus Beitrag 3 gefolgt bin.
Eine meiner uralten Arnold BR78 lief nie so besonders gut und blieb bei kleinerer Geschwindigkeit auf Weichen stehen.
Bei genauerer Untersuchung sah ich, dass die Spurkränze schon die auf ihnen laufenden Schleifkontakte durchgeschliffen hatten. Das hemmt natürlich die freie Seitwärtsbeweglichkeit der Achsen völlig. Also wurde die Lok völlig zerlegt und kleine passende Bronzeplättchen auf die zerschnittenen Kontakte gelötet.
Dann habe ich gleich noch aus Kupferbronzeresten selbst gebastelte Stromabnahmeschleifer an die Vor- und Nachläufer gebastelt und, wie in dem Tip beschrieben, auf dem Niet angelötet. Weiterhin wurde die federnde Bolzen entfernt und stattdessen ein dünner Drahtrest (von einem Uhl-Decoder) durch das Loch, wo vorher der Bolzen durch ging, eingebaut. Verlötet mit dem jew. Nietenkopf und vorne auf der Platine an Plus und hinten an den Massekontakt und alles wieder zusammengebaut.
Fazit:
Die BR78 läuft nun pikobello, sogar über alte 24° MTX-Weichenkombinationen mit Plastikherz im Kriechgang, kaum zu glauben!
Ich freue mich, das geschafft zu haben und will den Tip gerne an euch weitergeben!
Viele Grüsse
Mathi
Zusatz, noch vergessen zu erwähnen:
Es befindet sich noch immer der alte Original Arnoldmotor in der Lok. Das Fahrgeräusch habe ich auf Fleischmann-BR65-Niveau gesenkt, indem ich den Motor hinten etwas höher gelagert habe. Dadurch ist der Eingriff der Messsingschnecke in das Messingzahnrad etwas tiefer geworden und damit wurde die Lok sehr schön leise. Ich habe hinten zw. die Halbschale im Rahmen, in der das hintere Motorlage ruht, ein Stück Plastik eingeschoben. Wie dick das Stück jew. sein sollte, findet man leicht durch Ausprobieren heraus. Ist ja auch schnell gemacht.
Ich hole mal diesen jahrealten Faden wieder hoch, weil ich dem Tip aus Beitrag 3 gefolgt bin.
Eine meiner uralten Arnold BR78 lief nie so besonders gut und blieb bei kleinerer Geschwindigkeit auf Weichen stehen.
Bei genauerer Untersuchung sah ich, dass die Spurkränze schon die auf ihnen laufenden Schleifkontakte durchgeschliffen hatten. Das hemmt natürlich die freie Seitwärtsbeweglichkeit der Achsen völlig. Also wurde die Lok völlig zerlegt und kleine passende Bronzeplättchen auf die zerschnittenen Kontakte gelötet.
Dann habe ich gleich noch aus Kupferbronzeresten selbst gebastelte Stromabnahmeschleifer an die Vor- und Nachläufer gebastelt und, wie in dem Tip beschrieben, auf dem Niet angelötet. Weiterhin wurde die federnde Bolzen entfernt und stattdessen ein dünner Drahtrest (von einem Uhl-Decoder) durch das Loch, wo vorher der Bolzen durch ging, eingebaut. Verlötet mit dem jew. Nietenkopf und vorne auf der Platine an Plus und hinten an den Massekontakt und alles wieder zusammengebaut.
Fazit:
Die BR78 läuft nun pikobello, sogar über alte 24° MTX-Weichenkombinationen mit Plastikherz im Kriechgang, kaum zu glauben!
Ich freue mich, das geschafft zu haben und will den Tip gerne an euch weitergeben!
Viele Grüsse
Mathi
Zusatz, noch vergessen zu erwähnen:
Es befindet sich noch immer der alte Original Arnoldmotor in der Lok. Das Fahrgeräusch habe ich auf Fleischmann-BR65-Niveau gesenkt, indem ich den Motor hinten etwas höher gelagert habe. Dadurch ist der Eingriff der Messsingschnecke in das Messingzahnrad etwas tiefer geworden und damit wurde die Lok sehr schön leise. Ich habe hinten zw. die Halbschale im Rahmen, in der das hintere Motorlage ruht, ein Stück Plastik eingeschoben. Wie dick das Stück jew. sein sollte, findet man leicht durch Ausprobieren heraus. Ist ja auch schnell gemacht.
Beitrag editiert am 19. 03. 2012 16:37.
Auch ich will diesen alten Thread mal wieder hochholen. Habe die 78 von Arnold auch in der mache und verzweifel förmlich. Ich bekomme das mit den Schleifern am Vor- Nachläufer nicht hin. Entweder ich stelle die Spannung des Kontaktes so ein, das er in allen "Lebenslagen" am Rad anliegt, dann bleibt die entsprechende Achse des zu leichten Vorläufers stehen, oder ich begrenze den federweg, dann ist keine hundetprozentige Kontaktsicherheit beim Seitenspiel der Vorläuferachsen gegeben.
@ Mathi hast Du, oder wer anderes vielleicht ein Foto eures Umbaus?
Gruß
Lutz
Hallo Litz!
Du hast recht, das ist die Schwierigkeit mit der Lok, den richtigen Weg zu finden zwischen zu stramm und zu lose. Es ist ähnlich wie mit den Schleifern der Fleischmann-Tenderantriebe:
Entweder zu stramm und die räder stehen, oder zu lose und der Kontakt leidet.
Da musst Du den goldenen Mittelweg finden, wobei bei der Arnold 78er es nicht so sehr auffällt, wenn die kleinen Räder mal nicht richtig mitdrehen.
Erstmal schauen, ob sich die Stromabnahme überhaupt signifikant verbessert hat, und dann Stück für Strück den Andruck verringern.
Fotos habe ich leider nicht von der Geschichte.
Viele Grüsse
Mathi
Du hast recht, das ist die Schwierigkeit mit der Lok, den richtigen Weg zu finden zwischen zu stramm und zu lose. Es ist ähnlich wie mit den Schleifern der Fleischmann-Tenderantriebe:
Entweder zu stramm und die räder stehen, oder zu lose und der Kontakt leidet.
Da musst Du den goldenen Mittelweg finden, wobei bei der Arnold 78er es nicht so sehr auffällt, wenn die kleinen Räder mal nicht richtig mitdrehen.
Erstmal schauen, ob sich die Stromabnahme überhaupt signifikant verbessert hat, und dann Stück für Strück den Andruck verringern.
Fotos habe ich leider nicht von der Geschichte.
Viele Grüsse
Mathi
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