THEMA: Potentialfreies Chassis als (+)-Pol verwendbar?

Ich kenne die Lok nicht.
Zu beachten gibt es aber eigentlich nichts, außer dass das Chassis WIRKLICH potentialfrei ist und nach dem Umbau auch mit nichts anderem in Kontakt kommen wird (!). Wenn beispielsweise das Chassis aus Versehen mit einem Schienensignal zusammenkommt, kann es sein, dass Gleichrichter und/oder andere Teile des Decoders ihren Dienst versagen.

Ich würde mir das gut überlegen. Man muss ja auch irgendwie die Kabel der Kupplungen und die LEDs mit dem Chassis verbinden. Lötbar ist dieses ja i.d.R. nicht.

Gruß
Andi

Hallo Andi
Danke für den Hinweis den Decoder mitunter zu zerstören.

Für den Anschluß am Chassis hätte ich Lötpins, die ich in einer Bohrung im Chassis versenke, vorgesehen.

Viele Grüße
Martin

Da "muss" gar kein Verbraucher angeschlossen werden.
Ich habe bisher so gut wie alle Umbauten gegen eine Gleisseite geschaltet, auch Digitalkupplungen und LED.

Jürgen H.

Hallo Jürgen,
ich möchte einen Zimo MX620N18 einsetzen. Aux3 bis Aux6 sind Lokikpegel (5V) und den Einbau von MOSFET sowie ein Flackern der LED vermeiden . Aux1+2 hätte ich für die Digitalkupplungen vorgesehen.

Offensichtlich hast du mehr Erfahrung.

Was wäre die alternative Schaltung?
Gleis links oder rechts als (+)?

Grüße

Martin

Bei Anwendung eines SX- oder DCC- oder Multiprotokoll Gleissignals flackern LED, die gegen eine beliebige Gleisseite geschaltet werden, nicht.
Zimo Decoder verwende ich nicht.
Da solltest du bez. der Logikpegel nach deren Anleitung vorgehen.

Jürgen H.

Ob ich gegen eine beliebige Gleisseite schalte oder gegen (+),  der Aufwand der Verkabelung bei den engen räumlichen Verältnissen der ÖBB 2048 bleibt gleich.

Daher die Suche nach einer Vereinfachung über das Chassis als Verteiler.

LED´s können ohne Verstärkung auf Logikpegel geschalten werden.
Die Digitalkupplung würde an AUX1-2 geschalten werden.

Martin

Logikpegel gegen V+ schalten? Normalerweise wird der Logikpegel ja gegen Masse geschaltet. So ist es zumindest bei D&H. Theoretisch haben Logikpegel und V+ beide einen Potentialbezug zu Masse. Von dem her müsste Strom fließen, wenn man zwischen V+ und Logikpegel was hängt. Allerdings fließt der Strom im Logikpegel-Ausgang "rückwärts". Ich kann mir vorstellen, dass der Ausgang das nicht so geil findet.

Gruß
Andi

Meist ist ja das Chassis bereits mit einer Gleisseite verbunden.
Wenn es aber potenzialfrei gemacht ist, besteht, wie oben erwähnt, immer die Gefahr, dass das z.B. bei einer Entgleisung nicht so bleibt.
Auch das simple Aufsetzen auf eine Radreinigungsbürste kann zum Tod des Decoders führen.
Daher mache ich das so nicht.


Jürgen H.

Hallo Andi,
ich werde die Logikpegel nicht verstärken. Daher kann ich direkt auf (+) zugreifen. Wenn ich sie verstärken würde, müsste ich den MOSFET-Source gegen GND schalten und für den Verbraucher weiterhin gegen (+) schalten.

Grüße
Martin

schon verstanden.

Das verstehe ich nicht.

Der Logikpegel schaltet normalerweise von Masse auf 5V. Dann muss ich über den Verbraucher zu Masse zurück. Ob ich ihn danach verstärke oder nicht ist egal. Das heißt wenn er schaltet, hat er höheres Potential. d.h. er ist "Pluspol" in seinem Stromkreis.

Normale, direkte Nutzung vom unverstärkten Anschluss ist somit:
AUX-Ausgang (unverstärkt)-->LED+Vorwiderstand-->GND
und nicht
AUX-Ausgang (unverstärkt)-->LED+Vorwiderstand-->V+.

Wenn nun der Logikpegel mit LED und Vorwiderstand zu V+ einen Stromkries schalten soll, dann hat er nämlich niedrigeres Potential. In diesem Stromkreis ist er der Minuspol. Ich weiß nicht, was im Decoder im unverstärkten Ausgang alles drin ist (Pull-down, MosFET,...?). Ich kann mir aber sehr gut vorstellen, dass diesen Teilen eine Verpolung nicht gefallen wird. Ganz abgesehen davon, ob das Schalten überhaupt funktionieren wird.

Gruß
Andi