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THEMA: Aus aktuellem Anlass - Liefersituation im Modellbahn-Handel

THEMA: Aus aktuellem Anlass - Liefersituation im Modellbahn-Handel
Startbeitrag
Throge - 28.03.21 20:57
Hallo,
"Aus aktuellem Anlass - Liefersituation im Modellbahn-Handel" von xtrain24.

Modellbahn ist eindeutig ein Profiteur von Corona...Auch wenn es schrecklich klingt ,das etwas oder jemand von Corona profitiert und manche Kunden aus "Lieferfrust" wohl auch wieder die Modellbahn als Hobby aufgeben könnten....

https://www.youtube.com/watch?v=WqF3tk0F-rU&t=824s

Gruß
Thomas

Hallo,

na ja Lieferfrust gab es auch schon vor Corona. Aber das eigentliche Problem mit den Elektroniksachen klingt logisch darum sollten sich die Hersteller ( siehe auch Autobauer ) nicht weiter nur von Asien abhängig oder gar erpressen lassen, was Corona gerade auch wieder eindeutig zeigt.

Vielleicht sollte die Industrie von ihrer "just in Time" Strategie weggehen.....

meint
Uwe

Hallo!

Aktuell stellt sich noch eine ganz andere Frage: Sind auf der Ever given oder auf einem der inzwischen über 300 sich aufstauenden Schiffe evtl. auch Modellbahn-Container geladen? Dann müßte vielleicht ein Hersteller ausnahmsweise seine Lieferterminliste überarbeiten.

Herzliche Grüße
Elmar
@Elmar,

ne, das könnte man auch in einem Container mit dem Zug über die Seidenstraße liefern.....warum per Schiff ???

https://www.verkehrsrundschau.de/nachrichten/ne...uisburg-2660025.html

Gruß
Uwe
Hallo Uwe!

Das könnte man, aber nur, wenn der Container nicht schon auf dem Schiff ist.

Herzliche Grüße
Elmar
Also ich (bzw. mein regionaler Händler) musste in den späten 80ern tatsächlich einmal länger auf eine Lieferung von Walthers aus den USA warten, weil angeblich der Container in das Hafenbecken gefallen wäre.   
Hi in die Runde,

Zitat

...könnte man auch in einem Container mit dem Zug über die Seidenstraße liefern...



Nach meinen Informationen kann man das eben nicht; ich stelle mal in den Raum, daß keiner der Mitlesenden auch nur annähernd gewillt wäre, die Transportkosten, die die Hersteller umlegen müssten, dafür zu bezahlen. Wir hatten in einem Nachbarforum die Diskussion jüngst, weil sich Hornby momentan außerstande sieht, auch nur annähernd einen Liefertermin nach Europa zu nennen. Leute, die direkt bei Hornby/Arnold in China geordert hatten, wurde die Rückerstattung bereits gezahlter Beträge angeboten! Nach eigener Aussage konnte Hornby seit Dez. 2020 nicht eine Lieferung mehr auf den Weg bringen!
Dazu ergänzend bemerkte jemand im Thread "vom Fach" (Spedition...), daß sich die Lieferkosten aus China innerhalb dieses Corona-Jahres, März 2020 bis März 2021 ungefähr verzehntfacht (!) hätten...

Mit der Pandemie als "Verstärker" rächt sich eben mittlerweile, was denkende Menschen mit Globalisierung und Auslagerung immer den Billiglohnländern hinterher schon lange prognostiziert hatten!

Zitat

...das eigentliche Problem mit den Elektroniksachen klingt logisch...



Elektronik scheint mir ein Thema zu sein, an das sich nicht wirklich einer rantraut; bzw. den Auswirkungen, wenn beispielsweise China beschließen würde, sie liefern keine Elektronik mehr! Meines Erachtens ein Grund, warum es dieses "Eierschaukeln" mit einem Unrechtsstaat, wie China, überhaupt gibt. Und warum sich keiner traut, mit den Autokraten dort mal "Tacheles" zu reden! Wenn dann China im Gegenzug beschließt, es geht kein Widerstand, kein Bauteil, keine Platine, kein Gerät mehr nach "Westen", sind wir schlagartig in der Steinzeit! Nicht einmal Amerika, lange Zeit ebenfalls Hersteller solcher Dinge, wäre mehr in der Lage in absehbarer Zeit Ersatzproduktionen aufzubauen! Von Europa ganz zu schweigen...

meint grüßend
Roland

Hi

So ein blödes bla bla bla vom Märklin.
Decoder importiert man nicht im Container sondern mit Luftfracht, und den Rest per Container oder in letzten Jahren auch mit Zug. Kosten mit dem Zug liegen dazwischen, alles machbar und macht das Endprodukt kaum teurer. Habe ich jahrelang gemacht.

Die Teuerung wegen Corona ändert zwar die Preise aber nicht großartig die % zwischen den Modalen. Und ja, die Lieferzeiten in der Produktion werden sehr wahrscheinlich betroffen sein weil die Stückzahlen tatsächlich bei der Moba lächerlich sind, Chinesen erwarten immer Stückzahlen im Mio. Bereich. Da kommen die großen Kunden zuerst dran. Aber würden wir es anders machen??

LG ChristiaN

Hallo,

Jeder Hersteller könnte Decoder Made in EU haben wenn sie wollten. Von seriösen Elektronik Herstellern produziert, die darauf spezialisiert sind und bei den wichtigen Bauteilen in der Produktion eine Lagerhaltung betreiben, um effizient arbeiten und Preisvorteile weiter geben zu können.

Grüße, Peter W.
Moin,

hatten wir alles schon gehabt, 1992 hat Commodore die PC Produktion von Fernost zurück nach Braunschweig verlagert, weil der Preis durch den langen Transportweg unkalkulierbar geworden war.
Seit 2011 fährt ein kompletter Zug für sämtliche HP Produkte einmal die Woche nach Europa.

Gruß
Christoph
Guten Morgen,

meine fünf Cent zu dem Thema im Allgemeinen.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

.Auch wenn es schrecklich klingt ,das etwas oder jemand von Corona profitiert


Meine Güte, wenn das schon für den Schreiber "schrecklich" ist, was sagt er dann erst zu den Impfstoffproduzenten, die sogar neue Werke bauen, und dafür Menschen einstellen und in Lohn und Brot bringen. Irgendwer profitiert immer, egal, um ws es geht, das ist nichts "schreckliches" oder sonstwas, das ist der normale Lauf der Dinge. Wir sollten hier mal unsere moralischen Ansichten der Realität anpassen, und nicht auf Teufel komm raus "anständig" sein.
Ich finde das eher gut, daß die Moba profitiert, denn das ist zuindest etwas, was nachhaltig ist, und nichts irgendwie kurzfristiges oder schädliches, was da profitiert.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

.das könnte man auch in einem Container mit dem Zug über die Seidenstraße liefern.....warum per Schiff


Hat da mal jemand die Kapazität eines Containerzuges mit der Kapazität eines Frachtschiffes verglichen, wenn man das fordert?
Der Schiffstransport wird auf lange Sicht alternativlos bleiben. Mit der Menge an Container, die die ganzen Schiffe transportieren können, müsste man die Bahnstrecke wahrscheinlich vierspurig ausbauen, und die Züge im Blockabstand fahren lassen, damit das funktioniert.
Bei Kapazitäten, die teilweise 5-10.000 Container betragen, braucht man viele Züge, um die ganzen Schiffe zu erstzen, die zwischen Asien und Europa quasi im Liniendienst verkehren.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Von seriösen Elektronik Herstellern produziert


Soll das bedeuten, daß aussereurpäische, Asiatische Elektronikhersteller nicht seriös sind? Deine Wortwahl ist hier völlig daneben.

Ich kenne das nur aus anderen Bereichen, aber dort ist die Aussage, daß das Problem beim Transport darin liegt, daß China wegen der Pandemie kaum etwas ins Land hinein läßt, und es deshalb ein verstärktes Problem gibt, daß in China einfach die Container knapp werden. Es wird immer noch massig dort Prodzuiert, und könnte auch verschickt werden, aber es fehlen einfach durch die mangelnden Rückläufe die Container, um die ganzen Waren irgendwo zu verladen und aufs Schiff zu packen.
Und das dürfte dann aus meiner Sicht auch der Grund für die erhöhten Transportkosten sein. Keine Erpressung oder Abzocke seitens der Chinesen, die freuen sich ja schon, wenn sie durch die Krise mehr von ihren Produkten verkaufen, und wären froh, wenn die bestellten Sachen auch verschickt werden können.
Es ist einfach das in jedem Markt absolut normale Spiel von Angebot und Nachfrage, es sind immer weniger Container vorhanden, deshalb werden die begrenzteren Kapazitäten an denjenigen gegeben, der mehr bezahlt.
Das mag man jetzt gut finden oder nicht, aber es ist ein normaler Prozess, der nur indirekt etwas mit der Pandemie zu tun hat, sondern auch ohne sie bei gleichem Containermangel exakt so passieren würde.

Gruß
ChristiaN
Zitat

nicht weiter nur von Asien abhängig oder gar erpressen lassen, was Corona gerade auch wieder eindeutig zeigt.



So ein Schmarn! Als ob in Europa auch nur irgendwas noch zuverlässig funktionieren würde! Wieso funktioniert denn nur zum Beispiel die Herstellung von Impfstoffen in Europa überhaupt nicht, obwohl endlose Milliarden Steuergeld da rein gepumpt wurden, kommt da faktisch nichts bei raus. Europa? Super Idee! Oder besser noch aus "Deutscher" Fertigung. Nein Danke! Ich will lieber Dinge, die funktionieren!


Abgesehen davon: Selbst wenn ich in Deutschland Leiterplatten bestücken würde, wo sollen denn die Bauteile herkommen? Wollen wir jetzt auch wieder Halbleiterfertigung in Europa haben? Und was ist mit Kunststoffspritzguß? Kann das hier noch einer auch nur näherungsweise in der Qualität , die wir aus China bekommen?

Ich weiß nicht, wo ihr seit, aber in Europa ist nicht nur teuer, es ist in der Regel auch schlecht!

Meine letzte Firma hatte mehrfach versucht, Vorprodukte in Europa produzieren zu lassen, weil die Lieferkette aus Asien unkalkulierbar war. Im Ergebnis hat man lieber unvorhersehbare Liefertermine in Kauf genommen, als####aus Europa mit vorhersehbaren Qualitätsmängeln zu ordern. Vom Preis will ich gar nicht reden.

Auch nur mal zur Info: Im November hab ich versucht völlig normale 10K Widerstände zu bekommen. Bei keinem Deutschen Distributor verfügbar. In Polen sind wir fündig geworden. Holt mal alles nach Europa zurück... das wird ein sehr lustiger Weg Wir schauen uns gerade nach Distributoren in Asien um, weil hier alle nur noch JustInTime liefern wollen. Allokation! Nee, erste Vorgespräche mit chinesischen Distributoren klingen da vielversprechend. Ich glaub, hier geht schon lange gar nichts mehr!

Ich weiß wirklich nicht, wie man auf die Idee kommen kann, daß in Europa irgendwas zuverlässiger als in Asien/China sei. Meine private und berufliche Erfahrung sagt mir was völlig anderes. Nur zum Beispiel: Während ich lange Zeit immer mal wieder Leiterplatten in Deutschland bestellt habe und diverse Schrottlieferungen hatte, bin ich nun mit einem chinesischen Hersteller sehr zufrieden! Einzig der Transport vom Deutschen Flughafen bis zu meiner Tür hakt.


Gruß
Klaus

Hallo Klaus, hi @all,

Zitat - Antwort-Nr.: 11 | Name: teppichbahner

...Auch nur mal zur Info: Im November hab ich versucht völlig normale 10K Widerstände zu bekommen. Bei keinem Deutschen Distributor verfügbar...



Die Rahmenbedingungen dabei fehlen als Input, um wirklich mehr dazu bemerken zu können. Also Sachen wie Umfang, Qualität der gewünschten Bauteile. Es macht schon einen Unterschied, ob ich 5000, 50.000 oder 50 Mio. dieser Widerstände möchte. Ebenso natürlich, welche Toleranzwerte die Bauteile aufweisen sollen. Aber das Entscheidende sollte das eher nicht sein...
https://www.vishay.com/company/brands/draloric/
https://www.electromyne.de/Draloric.html
Die sind sogar real "made in Germany, Tschechien oder Israel". Und ich kenne die Produktionsstäten, da fallen stündlich Millionen von Widerständen aus den Öfen...
Aber auch hier zeigt sich einmal mehr die Kehrseite des globalen Handels! Vertrieben werden die Produkte auf internationaler Schiene, das Mutterunternehmen ist ein amerikanisches Unternehmen, das nicht zuletzt Lieferverträge hat, gut ausgelastet ist, zumindest die Widerstandsproduktion. Zudem verfügt der Konzern wiederrum über Zulieferer aus Südostasien, speziell China. Wo die "anspruchsvolleren" Bauteile, wie Mosfets und ICs für Vishay produziert werden. Selbst ein Konzern, wie dieser wäre relativ schnell am Ende, würde China einen Boykott beschließen...

Einen "Vorteil" hätte anfangs wohl solch ein Szenario: es würde wieder mehr repariert werden, Bauteile aus Altteilen gewonnen werden, anstatt teils noch funktionable Geräte wechzuwerfen, wie heutzutage Usus . Aber spätestens, wenn uns die Ersatzteile dann ausgehen würden, was dank heutzutage üblichem "just-in-time" relativ schnell gehen dürfte, wird der Westen ein "gigantisches Kuba"...

meint grüßend
Roland
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:



"Von seriösen Elektronik Herstellern produziert"

Soll das bedeuten, daß aussereurpäische, Asiatische Elektronikhersteller nicht seriös sind? Deine Wortwahl ist hier völlig daneben.



Es könnte auch heissen, dass es nicht von unseriösen europäischen Elektronik-Herstellern produziert wird:)

/Martin
Hi Roland,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Altteilen gewonnen werden, anstatt teils noch funktionable Geräte wechzuwerfen, wie heutzutage Usus . Aber spätestens, wenn uns die Ersatzteile dann ausgehen würden, was dank heutzutage üblichem "just-in-time" relativ schnell gehen dürfte, wird der Westen ein "gigantisches Kuba"...



Wobei Kuba meines Erachtens das Problem hat, dass man alles auf "das Embargo durch die bösen Amerikaner" schiebt, anstatt manche Probleme einfach selber anzupacken.

Und da traue ich dem Westen momentan noch etwas mehr Eigeninitiative zu.

/Martin
Hallo,

die gute Nachricht: Mit Hilfe der Flut in der Nacht zu Montag konnte die Ever Given befreit werden.

Grüße, Peter W
Hallo,
grundsätzlich ändern wir mal gar nichts an der Weltwirtschaft. Auch wenn hier manche meinen genau alles zu wissen. Ganz nebenbei haben die Containerschiffe heute schon bis zu über 20.000! Container geladen. Deshalb machen die Transportkosten oft nur einige wenige Cent am Gesamtpreis eines Produktes aus. Das Hauptproben ist wohl der Kunde und auch die jeweiliger Manager. Beide wollen keinen Cent zu viel für ein Produkt bezahlen.....Auch hier schimpfen wir doch immer über die Modellbahnpreise. Dadurch wird halt immer alles möglichst billiger und Arbeitsbedingungen, Qualität, Nachhaltigkeit und die Lieferkette/Abhängigkeiten eben genau so ,wie Sie nun mal sind...
Der einzige Vorteil ist das keiner auf der Welt wirklich machen kann was er will. Irgendwie sind wir alle voneinander abhängiger. Der Inder will die Arzneimittelwirkstoffe an die ganze Welt verkaufen und auch die Chinesen wollen Ihre Produkte weltweit vermarkten können. Genauso bauen die Deutschen in Europa, Asien und der USA Ihre Autos....
Übrigens finde ich ein wenig Empathie mit den Mitmenschen in dieser Welt keinen Fehler. Im Gegenteil fehlt es daran ganz oft und wenn viele etwas Empathischer wären ,würde es uns bestimmt auf Dauer gesehen nicht schlechter gehen...

Gruß
Thomas
Thomas:

Wann immer jemand so wie Du schreibt, erhebe ich meine Stimme: Denn das stimmt so nicht wie Du es geschrieben hast.

Nein, nicht ich als Kunde habe laut nach günstigen Preisen geschrieen - die Händler und/oder die Hersteller wollen die Konkurrenz ausschalten, indem sie versuchen, die Kosten möglichst niedrig zu halten und so einen günstigeren Preis ausrufen zu können. Ich als Konsument schaue halt genauso darauf, dass ich für meinen Einsatz einen möglichst hohen Nutzen lukriere. Aber den Anfang hat immer noch die andere Seite gemacht. Immer! Ich brauche im Dezember keine Erdbeeren, die Supermärkte bieten sie trotzdem an. Und blöderweise gibt es wohl genügend Menschen, die diesen Dreck kaufen, auch wenn diese Früchte richtig eklig schmecken. Genauso brauche ich im Juli keinen Lebkuchen, der mich schon in Weihnachtsstimmung bringen sollen. Und die Liste könnte endlos fortgesetzt werden.

Oder denkst Du im Ernst, dass die Container-Schiffe kleiner würden und man mehr Personal beschäftigt, wenn ich als Konsument um <Betrag nach Wahl eintragen> Euro mehr für das selbe Produkt bezahlen muss? Im Gegenteil: Würde das passieren, würden trotzdem die Arbeiter in Fernost massiv ausgebeutet werden, würde weiterhin die Umwelt dort zerstört werden, würden noch größere Containerschiffe gebaut werden, würde der selbe Dreck bei diesen Schiffen verbrannt werden usw. Einzig der Gewinn einiger weniger Unternehmen ... oder besser: deren Shareholder ... würde steigen.

Soziale Denke ist auf diesem Planeten ein seltenes Gut geworden. Egoismus hat mittlerweile die Oberhand gewonnen.

Herby
Hallo Herby,

+1!

Grüße
Roland

...wobei zumindest die israelischen Erdbeeren schon auch im Winter gut schmecken... *duck-und-wech*
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

So ein Schmarn! Als ob in Europa auch nur irgendwas noch zuverlässig funktionieren würde!

Wieso? Tut es doch.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Wieso funktioniert denn nur zum Beispiel die Herstellung von Impfstoffen in Europa überhaupt nicht

Wie bitte? Funktioniert doch wunderbar.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

obwohl endlose Milliarden Steuergeld da rein gepumpt wurden, kommt da faktisch nichts bei raus.

Definiere "nichts": Es sind bisher weit über 100.000.000 Dosen z.B. auch vom weltweit besten Impfstoff, der ebenfalls aus Europa kommt, in Europa produziert worden. Für mich ist das merklich von Null verschieden. Nochmal kurz überlegen, wo die Impfdosen für Israel und England und meinetwegen auch Russland oder... herkommen!

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Europa? Super Idee!

Volle Zustimmung.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Oder besser noch aus "Deutscher" Fertigung.

Nach Möglichkeit: Ja, bitte.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Nein Danke!

Ah, da sind wir dann doch wohl etwas unterschiedlicher Auffassung...

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Abgesehen davon: Selbst wenn ich in Deutschland Leiterplatten bestücken würde, wo sollen denn die Bauteile herkommen? Wollen wir jetzt auch wieder Halbleiterfertigung in Europa haben?

Gibt es in ganz Euopa tatsächlich so gar keine Halbleiterfertigung? Vielleicht lieber noch mal recherchieren...

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Und was ist mit Kunststoffspritzguß?

Alles gut!

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Kann das hier noch einer auch nur näherungsweise in der Qualität , die wir aus China bekommen?

Absolut. Ziemlich viele...

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ich weiß nicht, wo ihr seit,

Genau das scheint ein wesentlicher Teil Deines Problems zu sein.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

aber in Europa ist nicht nur teuer, es ist in der Regel auch schlecht!

Ich bin in D und kann das nicht bestätigen. Könnte aber auch sein, dass D deswegen nicht zu Europa gehört. Dann nehme ich es zurück.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Meine letzte Firma hatte mehrfach versucht, Vorprodukte in Europa produzieren zu lassen, weil die Lieferkette aus Asien unkalkulierbar war.

Was jetzt eher nicht so für Asien spricht.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Im Ergebnis hat man lieber unvorhersehbare Liefertermine in Kauf genommen, als####aus Europa mit vorhersehbaren Qualitätsmängeln zu ordern.

Aua, das spricht dann Bände über Eure Beschaffung und/oder Qualitätssicherung. Wenn man natürlich nicht in der Lage ist, die europäischen / deutschen Perlen zu finden und zu beauftragen, dann...

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Vom Preis will ich gar nicht reden.

Besser ist das.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Auch nur mal zur Info: Im November hab ich versucht völlig normale 10K Widerstände zu bekommen. Bei keinem Deutschen Distributor verfügbar. In Polen sind wir fündig geworden.

Und was daran spricht nun gegen Europa?

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Holt mal alles nach Europa zurück... das wird ein sehr lustiger Weg.

Lustigkeit ist dem Zusammenhang nicht zwingend ein erstrebenswertes Ziel

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Wir schauen uns gerade nach Distributoren in Asien um, weil hier alle nur noch JustInTime liefern wollen.

Und die Chinesen schließen das kategorisch aus?

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Allokation! Nee, erste Vorgespräche mit chinesischen Distributoren klingen da vielversprechend.

Aber Achtung. Lagerhaltung auf den Weltmeeren ist nicht immer ein vernünftiger Schritt in Richtung Versorgungssicherheit.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ich glaub, hier geht schon lange gar nichts mehr!

Glauben heißt nicht Wissen! Ist Deine Firma eigentlich eine Europäische?

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ich weiß wirklich nicht, wie man auf die Idee kommen kann, daß in Europa irgendwas zuverlässiger als in Asien/China sei.

Das ist eigentlich ganz einfach. Man muss die Idee nur zulassen.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Meine private und berufliche Erfahrung sagt mir was völlig anderes

Wenn es nur um pars pro toto geht, setze ich meine beruflichen und privaten Erfahrungen dagegen. Und nun? Patt...

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Nur zum Beispiel: Während ich lange Zeit immer mal wieder Leiterplatten in Deutschland bestellt habe und diverse Schrottlieferungen hatte, bin ich nun mit einem chinesischen Hersteller sehr zufrieden!

Also, wie denn nun? Also doch Leiterplatten made in Germany erhältlich? Meine Firma hat eine Reihe Chinesen wegen überbordener Qualitätsmängel vom Bieterverfahren ausgeschlossen...

Gruß
Eglod
Hallo,
@17) Nein, nicht ich als Kunde habe laut nach günstigen Preisen geschrieen - die Händler und/oder die Hersteller wollen die Konkurrenz ausschalten, indem sie versuchen, die Kosten möglichst niedrig zu halten und so einen günstigeren Preis ausrufen zu können.

Wenn der Kunde dort nicht kaufen würde?
Oft nur den aller günstigen Preis bezahlen will?

Welcher Händler bietet freiwillig Ware an, welche der Kunde nicht kauft?
Es gilt doch immer noch weitestgehend "Angebot und Nachfrage" und so ist die Ausrede: "Als Kunde kann ich doch nichts dafür" nur sehr bedingt richtig.

Gruß
Thomas
@ Thomas #20

Welche Händler Ware anbietet, die der Kunde nicht kauft?

Erzähle ich Dir etwas Neues mit diesem Link?
==> https://www.deutschlandfunk.de/wwf-zu-lebensmi...am:article_id=429698

Und das ist nur EIN Beispiel ...

Herby


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