1zu160 - Forum



Anzeige:
WAWIKO

THEMA: Elektrische Kontakte für Klappbrücke

THEMA: Elektrische Kontakte für Klappbrücke
Startbeitrag
Elmar W. - 30.03.21 12:27
Hallo!

In den nächsten Wochen möchte ich den letzten Abschnitt meiner Modellbahn in Angriff nehmen: eine Klappbrücke, die die Anlage zu einer Rund-ums-Zimmer-Anlage macht. In "spielfreien" Zeiten soll die Klappbrücke hochgeklappt werden, damit das Zimmer leichter zugänglich ist.

Über die Klappbrücke müssen auch einige elektrische Verbindungen laufen, insgesamt 18 Adern. Ideal fände ich, wenn man mit dem Schließen der Brücke auch gleichzeitig die elektrischen Kontakte schließen könnte, ohne noch extra einen Stecker verbinden zu müssen. Gibt es so etwas?

Die Gesamtbreite der Brücke wird 54 mm betragen. Das ist natürlich nicht viel Platz. Aber vielleicht hat ja jemand einen Tip.

Herzliche Grüße
Elmar

Hallo Elmar,

so etwas hatte ich auch schon, ist aber schon Jahrzehnte her und ich habe leider keine Bilder davon.
Bewerkstelligt habe ich die elektrische Verbindung mit 30poligen Messerleisten und den entsprechenden Buchsen. Dabei habe ich die Messerleiste am beweglichen Teil festgeschraubt und die fertig verdrahtete Buchse aufgesteckt. Danach die die Buchse mit vorher angebrachten Winkeln am Gegenüber angeschraubt und hatte damit gleichzeitig eine genaue Justierung der Gleise beim Herunterklappen der Klappbrücke.

Viele Grüße aus Landsberg am Lech

Ralph
Hi

Mich interessiert das Thema auch, da ich an meinen SBF durch eine Klappe komme und darüber auch Züge fahren. Das heisst der Strom muss von der Klappe in die untere Etage. 90 Grad Öffnung, Strom soll nahe des Scharniers übertragen werden.
Gibt es welche Vorschläge für solche Stecker?

Danke!

LG ChristiaN
ChristiaN,

solange es nur eine Klappe ist und der Strom nahe am Drehpunkt übertragen wird, ist eine Schlaufe am besten.
Mit Spiralband umwickeln.

Gruß
Lutz
Hallo,
eine weitere Möglichkeit wären Federkontakte.
https://zeller-modellbau.com/zubehoer/kabel-ste...-6-polig-malefemale/

Grüße
Martin
Hallo Martin!

Die sehen ja toll aus. Ich glaube, das ist genau das, was ich suche. Danke!

Herzliche Grüße
Elmar
Hi Lutz

Das war meine Überlegung bis jetzt, also der Öffnung entlang auf die andere Seite wechseln damit die Litzen sich am wenigsten bewegen beim öffnen.

Aber die Lösung von Martin gefällt mir auch sehr gut, das wird es!

LG ChristiaN
Oder eben sowa in der Art, gibt's bei allen einschlägigen Elektrolieferanten und es gibt Varianten, wo man auf der einen Seite mit Flachbandkabeln ohne Löten auskommt:
http://www.seltronics.de/wb267/pages/o-online-k...ftleisten-rm-254.php

Carsten
Danke, Martin.

Nach sowas hatte ich bisher vergeblich gesucht!

(Elmar, die Gesamtbreite deiner Brücke solltest du überdenken: 54mm sind mehr als genug für Preiserlein, aber selbst ohne Coronahüftgold dürftest du da nicht durchpassen - aber du hast ja selbst geschrieben "nicht viel Platz" )

Viele Grüße
Frank
Hallo Frank!

Ich glaube, wir verwenden die Begriffe "Länge" und "Breite" unterschiedlich. Mit "Breite" meine ich die Breite des Brückenkörpers. Und die reicht für ein Gleis mit Oberleitung mehr als aus. Die "Länge" der Brücke wird hingegen bei ca. 110 cm liegen. Dadurch entsteht eine "Breite" des Durchgangs, die für mich völlig ausreicht.

Schmunzelnde Grüße
Elmar
Hallo Elmar,
noch ein Gedanke zur Vereinfachung: Ein an beiden "Ufern" anzusteckendes Kabel z.B. um den Türrahmen legen. Die Brücke per Flexkabel anschließen.
Damit keine Kontakte...
VG und gutes Gelingen, wie auch immer Du es machst,
Michael
Hallo Michael!

Das ergibt aber enorme Kabellängen, denn die Brücke verläuft nicht parallel zur Tür, sondern diagonal im Raum. Allein der "Umweg" um die Tür ist ca. 5m lang, und dann kämen sicher noch einmal 4m hinzu. Auf direktem Weg sind es nicht einmal 2m.

Daher werde ich von den Kontakten in #4 Gebrauch machen.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo Elmar,

gut - das war also ein Missverständnis. Ich war von einem klappbaren Anlagenteil ausgegangen, hatte den Titel nicht richtig gelesen und dann interpretiert, dass du 54cm Durchgangsbreite meintest...


Viele Grüße
Frank
Hallo Elmar,

vielleicht sind auch sogenannte Federkontakte / Pogo-Pins was für Dich. Das sind Stiftkontakte, die eine Feder eingebaut haben und auf Druck nachgeben. Einfach mal googeln.

Klaus
Hi

Leider sind die Stecker von Zeller genau was ich suchte, können aber nur verklebt werden.
Ich denke aber das geschraubt schon besser wäre bei bis zu 3A, und suche erst noch weiter.
Pogo-Pins finde ich ok aber brauchen mehr Platz als die von Zeller.

LG ChristiaN

Hallo!

Seit dem letzten Eintrag sind über zwei Jahre vergangen. Aber jetzt ist es soweit: Ich konnte die Klappbrücke mitsamt Schaltkontakten montieren. Dabei habe ich die Kontakte verwendet, die Martin in #4 verlinkt hat.

Das erste Bild zeigt die gesamte Klappbrücke. Die Gleise sind erst provisorisch verlegt. Die Strecke kommt von links aus dem Regal und führt als eingleisige S-Bahn-Stichstrecke zu einem zweigleisigen Kopfbahnhof. Alle Funktionen wie Gleisstromversorgung, Schalten der Weiche, Signale, Belegtmeldung, Beleuchtung werden zentral vom linken Regal aus gesteuert. Deshalb die vielen Schaltkontakte.

Das zweite Bild zeigt das Auflager. Die beiden seitlichen Zapfen (und ihre Gegenstücke in der Brücke) sorgen für die präzise horizontale Lage der Brücke. Die Module mit den jeweils sechs Kontaktflächen habe ich auf eine Platine mit Leiterbahnen aufgeklebt und anschließend an beiden Seiten verlötet. Das ergibt eine sichere mechanische und elektrische Befestigung.

Das dritte Bild zeigt das entsprechende Gegenstück der Klappbrücke. Die Module mit den Kontaktfedern sind genauso befestigt wie die Auflageflächen. Die beiden Messingbolzen sind für die vertikale Position der Klappbrücke zuständig. Würde die Brücke nur auf den Kontaktfedern aufliegen, wäre sie etwas zu hoch. Die Bolzen drücken die Brücke in die richtige Position hinunter und sorgen gleichzeitig dafür, daß die Federn sicheren Kontakt zu den Kontaktflächen haben.

Herzliche Grüße
Elmar

Die von Elmar W. zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo,

gibt es eine Art Nockenschalter (bzw. ein Schalter, der zwischen den Zuständen "Aus", "Leitung 1" und "Leitung 2", idealer Weise auch "Leitung 3" wechseln kann), der mehrere Adernpaare zugleich umschalten kann?

Gedachtes Einsatzgebiet wäre z. B. das gleichzeitige Umschalten von 8 oder 16 Rückmeldeabschnitten von Analog auf Digital oder in meinem Fall von Digitalsteuerung 1 (Open DCC) auf Digitalsteuerung 2 (Dinamo).

VG Freetrack

Edit: dass man das über diverse altbekannte Steckverbindungen lösen kann, ist mir bewusst. Es geht mir um die einfache Schaltbarkeit.

Hallo Andreas!

Ich vermute, daß so ein Drehschalter Dir weiterhelfen kann: https://www.conrad.de/de/p/marquardt-9037-0400...-30-1-st-703166.html oder dieser: https://www.conrad.de/de/p/idec-lb1s-3t6-lb1s-...65-1-st-2544479.html Die sind zwar nicht ganz billig, aber vereinfachen die Bedienung doch erheblich.

Herzliche Grüße
Elmar

Hallo Andreas!

Dieser ist ein ganzes Stück preiswerter: https://www.conrad.de/de/p/tru-components-tc-d...tml#productDownloads

Herzliche Grüße
Elmar
Salve Elmar, maestro d'organo!

danke für den Link, aber sieht auf den ersten Blick nicht ganz so aus, als könnte man  da viele Adern anschließen?

solche Breakout-Anschlüsse für D-Sub und SCSI wären alternativ interessant. Allerdings denke ich nicht, dass die Litzen der SCSI-Kabel die nötige Leistung für den Zugbetrieb aushalten würden.

D-Sub ohne Zwischenkabel müsste gehen?

LG Andreas

https://www.amazon.de/gp/product/B07JK2XSZB/ref...4QCGY0MP30&psc=1
https://www.amazon.de/gp/product/B0BY31KZ7Q/ref...4ZUYV8PQMP&psc=1

Hallo Andreas!

Da habe ich Dich vermutlich mißverstanden. Ich dachte, es ginge um die Umschaltung der Stromversorgung zwischen verschiedenen Digitalsystemen. Und da bin ich von zwei Adern ausgegangen. Dafür würden die von mir verlinkten Stecker durchaus reichen.

Die von Dir verlinkten Stecker bieten zwar Anschlußmöglichkeiten für mehr Adern, aber ich habe da keine Umschaltmöglichkeit gefunden.

Vielleicht kannst Du ja bei Dir auch noch etwas vereinfachen. Müssen wirklich alle Zuleitungen zum Belegtmelder einzeln umgeschaltet werden? Oder könnte vielleicht ein Belegtmelder in mehreren Digitalsystemen abwechselnd genutzt werden? Dann bräuchtest Du nur die Versorgung umzuschalten.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo Elmar,

das mit der umschaltbaren Versorgung war mein erster Gedanke. Habe mir auch schon Nockenschalter besorgt für einen ähnlichen Zweck.

Ich fürchte nur, dass bei der Vorgangsweise, dass die Verkabelung der Digitalsysteme fix ist und nur die Stromversorgung umgeschaltet wird, es zu Beschädigungen der Decoder etc. kommen kann, da ja der Strom dann auch auf "fremde" Platinen geleitet wird, oder sehe ich das zu eng?

VG Andreas
Was ich mir überlegt habe als Bastellösung:

Eine mit Schrittmotor anhebbare und absenkbare Stiftleiste, die mittig ohne Kontakt ist und oben bzw. unten auf leicht federnde Kontakte trifft.

Die Stiftleiste wäre mit den Gleisen verbunden, die Kontakte mit den Digitalsystemen.
Das könnte man mit etwas Zusatzarbeit sogar für eine dritte Kontaktleiste mit rein analogen Kontakten anwenden.

Um versehentliche Kurzschlüsse zu auszuschließen, könnte man die Kontaktleisten mit einem Überzug manuell isolieren.

VG
Hallo Andreas,

die normalen "einstöckigen" Drehschalter haben immer 12 Kontakte. Es gibt Varianten mit
12x 1 pol.
6x 2 pol.
4x 3 pol.
3x 4 pol.
Aber nicht mehr.

Die Umschalter für serielle und parallele Kabel gibt es mit 9 pol. und 25 pol. Sub-D, Die Belastbarkeit pro Kontakt ist üblicherweise 1 A und das gilt auch für die Zwischenkabel, wenn man nicht die superbilligen superdünnen, sondern 9x 0,14 mm² oder 25 x 0,14 mm² 1:1 Sub-D Kabel nimmt. Je nach Bedarf kann man mehrere Leitungen parallel schalten. Bei den Sub-D Steckern und Buchsen ist es sehr beliebt - weil einfach - immer 3 Kontakte im Stern zu verlöten.

Was meinst Du mit "fremde Platinen"? Den Platinen ist der Strom doch Wurst.

Wenn Du den Dateneingang von Weichen- oder Signaldecodern mit Analogspannung bestromst, wird exakt gar nichts passieren - außer die Decoder haben eine definierte (programmierbare) Stellung im Analogbetrieb. Das ist normalerweise nicht der Fall.

Grüße, Peter W.
Hallo Peter,

danke für die Infos. Mir geht es ausschließlich um die Stromversorgung der Gleise bzw. den Rückmeldungen. Nicht um Signale oder Weichen.

Meine Erfahrung mit Elektr(on)ik ist recht dünn, und ich war mir absolut nicht sicher, ob alle Bauteile auf diesen Platinen immun gegen solche Spielereien sind.

Ärgere mich ein wenig, dass ich meine ganze Uralt-KVM-Switches vor einigen Jahren entsorgt habe, die wären jetzt vielleicht ganz praktisch gewesen für Tests.....

Die einstöckigen Drehschalter haben für meinen Zweck zu wenige Polinnen und Molen, äh Pole.

VG Andreas

hier sogar ein 50-poliger D-Sub Switch
https://ppeci.com/index.php/products/detail/d-sub-switch-box
Hallo Andreas,

ja diese dicken Schalter kriegt man so schwer. Leider sind die Boxen mit den hohen Polzahlen auch schon ziemlich selten geworden.

Discontinued, sagt Google

Grüße, Peter W
Hallo,

um viele Kontakte umzuschalten, könnte man viele Relais mit je 4xUM (oder mehr, wenn man sie bekommt) parallel schalten und alle gleichzeitig mit einem Schalter umschalten. Als Nachteil fließt bei einer Schalterstellung immer Strom durch die Relais, was man aber durch eine eigene Versorgung dieser Relais abfangen könnte.
Nimmt man statt Wechselschalter-Relais (UM) Schließer-Relais (AN), könnte man mit verschiedenen Relaisgruppen, von denen aber immer nur eine aktiviert werden darf, jeweils viele Leitungen umschalten; so wäre auch eine Abschaltung möglich (wenn keine Relaisgruppe angeschaltet wurde).
Der Ansatz ist nicht optimal, aber so kann man "beliebig" viele Leitungen umschalten.

Viele Grüße
Michael


Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->

Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account





Zum Seitenanfang

© by 1zu160.net;