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Harburger Lokschuppen

THEMA: Alltags- und Betriebstauglichkeit von Modellen

THEMA: Alltags- und Betriebstauglichkeit von Modellen
Startbeitrag
Westerland - 03.04.21 14:30
Hallo zusammen,
ich habe meine Anlage nach einem größeren Umbau (u.a. sind die letzten Minitrix und Roco Weichen gegen PECO ersetzt worden) wieder in Betrieb genommen. Seit gestern habe ich unendlich viele Testfahrten mit meinen Modellen unternommen und dabei immer wieder echte Schlechtläufer enttarnt.

Es gibt Modelle, die verzeihen nicht den kleinsten Fehler bei der Gleislage. Während andere problemlos ihre Runden drehen, entgleisen diese fröhlich oder kuppeln vollkommen unerwartet einfach mal ab. Total nervig.

Grundsätzlich habe ich den Eindruck, dass viele Hersteller auf die Alltags- und Betriebstauglichkeit keinen sonderlichen Wert legen:

- Da werden Loks produziert, deren Chassis ist so leicht, dass schon kürzeste Züge bei normalen Steigungen ein Hindernis werden.
- Teilweise werden große Loks ganz ohne Haftreifen hergestellt, obwohl diese keine Probleme mit der Stromabnahme haben.
- Dann wiederum werden kleine Loks (z.B. Fleischmann V60 Ost) mit Haftreifen ausgestattet, obwohl hier jeder Stromabnahmepunkt dringend benötigt wird.
- Kurzkupplungskulissen entsprechen in Ihrer Ausführung bei Arnold (zu kurz) und Brawa (zu lang) nicht der Norm.
- Kupplungsschächte hängen zu tief oder zu hoch und provozieren ungewolltes entkuppeln.
- Einige Waggonmodelle sind so wenig entgleisungssicher, dass sie praktisch nicht einsetzbar sind.
- Einige Waggonmodelle rollen derartig schlecht, dass sie, außer in ganz kurzen Zügen, praktisch nicht einsetzbar sind.
- Will man bestimmte Loks für Wartungszwecke auseinanderbauen, so sind diese so konstruiert, dass es nahezu unmöglich ist, wenn man keine größeren Fähigkeiten und Erfahrungen besitzt. Wo früher ein Schräubchen war, wird heute alles schon bruchgefährdend geklippst.

Ich will das nicht verallgemeinern; aber nervig ist es!

Viele Grüße,
Mathias

Hallo Mathias,

ich gebe dir vollkommen recht, Betriebstauglichkeit ist zentral wichtig!

Wichtig ist auch Service-Freundlichkeit!!!!!

Aber es gilt auch: Man kann es nicht jedem recht machen.
Die Frage, ob Zugkraft oder Stromabnahme wichtiger ist, kann jeweils nach Modell und Modellbahner unterschiedlich gesehen werden.
Es gibt da bei einigen Modellen den guten Weg, dass Tauschachsen mit UND ohne Haftreifen gleich beigelegt werden. Dann ist es aber auch wichtig, dass sich die Drehgestelle leicht und ohne Bruchgefahren öffnen lassen.

Wenn Hersteller schon Schrauben durch Rasten ersetzen (wegen der schnelleren Montage im Werk), dann sollten diese wenigsten so gestaltet werden, dass sie servicefreundlich sind.
So können z.B. an Drehgestellen die Rast-Bereiche so gestaltet werden, dass man die Rasten mit einem  feinen Schraubendreher leicht und gefahrlos aufhebeln kann. Leider sieht die Realität viel zu oft anders aus, und Bruch und Frust sind die Folge.

Neben der Optik und den Betriebseigenschaften solte die Service-Freundlichkeit ein unübersehbares Bewertungskriterium neuer Modelle sein.

Gruß
Karl
Ja stimmt!

Es ist mein Job/Hobby, diese Modelle betriebstauglich zu machen und ich bin glücklich, wenn es geklappt hat (Erfolgserlebnis). Wenn es gar nicht klappt: ab in die Vitrine.

meint Klaus
Hi Mathias,

früher habe ich immer versucht auch die letzte Krücke gangbar zu machen. Was für ein Frust. Die sind jetzt Prellböcke mit Licht oder stehen im Güterbahnhof als Kulisse...

Und dann gibt es die unverwüstlichen Modelle. Die fahren und fahren und verzeihen einfach alles.

Schöne Grüße

Manfred
Mein Piko Talent 2 mit ESU Sounddecoder läuft einwandfrei,
sehr verständliche Durchsagen und wohlklingendes Fahrgeräusch.

Die BR 82 hat einen rhythmischen Sound und ebenfalls gute Fahreigenschaften.

Meine DR V60 von Arnold läuft trotz Haftreifen zufriedenstellend, jedoch haben sich schon Geländer und Kupplung gelöst.
Möchte, mir die neue V60 von Fleischmann zulegen, falls die Stromabnahme und Zugkraft zufriedenstellend sind.

Das Krokodil von Minitrix hat gute Fahreigenschaften, BR 01 ebenfalls, der Sound hat aber Luft nach oben.

Gruß

Klaus

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Hallo,

Zitat

Es gibt Modelle, die verzeihen nicht den kleinsten Fehler bei der Gleislage. Während andere problemlos ihre Runden drehen, entgleisen diese fröhlich oder kuppeln vollkommen unerwartet einfach mal ab. Total nervig.


Ist da jetzt das Modell oder die Gleislage das Problem? Wenn die Gleise fehlerhaft verlegt sind ist es nicht gerechtfertigt von den Herstellern zu erwarten, die Modelle entsprechend tolerant zu bauen. Wofür sonst hatten und haben Modelle immer noch Pizzaschneider? Richtig, damit die Modelle auch noch über die letzte Buckelpiste kommen. Und die Modellbahner, die ihre Gleise ordentlich verlegen, dürfen sich dann über die Pizzaschneider ärgern. Noch ärgerlicher: Gleislagefehler sind prinzipiell einfacher zu korrigieren als zu grobe Räder.

Und auch feine, fast nicht mehr vorhandene Spurkränze, können ein Modell sicher führen, sogar über Modulkanten hinweg. Aber an den Stellen, an denen die Spurkränze seitlich führen müssen ist es wichtig, dass die Gleise entsprechen sauber verlegt sind und Weichen sich nicht z.B. leicht durchbiegen oder verwunden sind.

Grüße,
Rico

Hallo

Auch wenn es hart klingt,oder es nicht jeder hören oder wahrhaben will. Auch Moba ist in der
Herstellung nichts anderes als Massenware. Ist ein Modell einmal konstruiert wird es genauso
produziert wie die meisten Waren.

Gruß und schöne Ostern
Frank
Man sollte aber auch nicht vergessen, worauf die Loks fahren. Ich habe eine Anlage komplett noch mit Arnold Gleismaterial und gerade manche Arnold Loks, z.B. die BR02 201 bzw. BR18 201 ziehen nix und der Vorläufer entgleist genauso wie bei der BR95.
Nun habe ich vor eine komplett neue Anlage zu bauen und habe mich für KATO entschieden, ein Testaufbau auf dem Fussboden und ich habe gestaunt, meine Problemloks ziehen ihre Kreise, fahren die Steigungen rauf und kommen über die langen Weichen und den Hosenträger ohne Probleme.

mfG

Werner
Hallo,
Modelleisenbahn ist für den Hersteller "Spielzeug" und so wird es konstruiert. Spielzeug hat nach einiger Zeit kaputt zu gehen und geht dann in die Tonne.
Ein Modellbahner sieht es anders, der will Freude an seinen Modellen, weil sie schon genug gekostet haben.
Aber der Hersteller will verdienen, so viel wie möglich. Und daher wird gespart wo es nur geht.
Früher waren zum die Zahnräder und Schnecken aus Messing.
Und an den Drehstelle mussten erst Schrauben gelöst werden u an die Achsen zu kommen. heute alles aus Plastik und geklips.

Grüsse
Klaus
Hi Matthias,

ich bin voll Deiner Meinung - wenn ein Produkt nicht das hält, was es verspricht, dann stimmt irgendwas nicht. Und es ist total ärgerlich. Überhaupt keine Frage.

Auch wenn es hier die Modellbahn betrifft - aber sowas gibt es auch bei anderen Bereichen des täglichen Lebens. Beispiele gefällig?

Ich bekomme es seit Jahren nicht hin, dass mein TV und mein AVR miteinander so reden, dass ich den Ton vom TV über meine 5.1 Soundanlage abhören kann. Etliche HDMI-Kabel habe ich verwendet, x-mal die Anleitungen beider Geräte studiert und alles genau so zusammen geschaltet und eingestellt, wie es beschrieben ist. Es geht einfach nicht.

Noch ein Beispiel? Neues Smartphone - und die Rufnummer der eingelegten SIM-Karte stimmt nicht. Ich habe die Rufnummer mal von einer anderen Mobilfunkbetreiber auf den jetzigen mitgenommen, und das neue Handy zeigt nicht die mitgenommene Nummer an. Das alte Handy zeigte die richtige Rufnummer an.

Wie gesagt: sowas ärgert mich natürlich auch - und zwar genauso bei der Modellbahn. Aber so wie ich anderswo auch irgendwann resigniere, so tu ich das auch hier.

Herby
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Früher waren ...


Früher war es auch noch mehr an das gute Handwerk angelehnt. Mit den aktuellen Materialien und Befestigungstechniken. Erst mit zunehmender Technisierung und Materialforschung kam man auf die Schiene Spareffekt.

Gruß aus Nordertown
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Modelleisenbahn ist für den Hersteller "Spielzeug" und so wird es konstruiert. Spielzeug hat nach einiger Zeit kaputt zu gehen und geht dann in die Tonne.


Hallo zusammen,
Modellbahn wird ausdrücklich nicht mehr als Spielzeug bezeichnet und beworben!

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ist da jetzt das Modell oder die Gleislage das Problem? Wenn die Gleise fehlerhaft verlegt sind ist es nicht gerechtfertigt von den Herstellern zu erwarten, die Modelle entsprechend tolerant zu bauen.


Hier ist das Modell und NICHT die Gleislage das Problem. Meine Gleise sind sehr sauber verlegt und es gibt ausschließlich schlanke oder extrem schlanke Weichen sowie Radien über 35 cm.

Über endlose Testfahrten versuche ich jeden noch so kleinen Fehler in der Gleislage zu ermitteln und zu beseitigen. Es gibt trotzdem Modelle, die entgleisen aus unerfindlichen Gründen regelmäßig. Und es sind leider immer wieder die gleichen Modelle.

Viele Grüße,
Mathias
Wenn wir nicht irgendwann eine Schwarze Liste mit den eingebauten Krankheiten einzelner Modelle anlegen, dann wird sich bei den Herstellern nichts ändern. Die verklappen ihre Vitrinenmodelle in den Markt und haben auch kaum Rückläufer, weil kaum einer wegen so etwas zurück gibt.

Währen man bei Achsen meist noch mit Tauschachsen etwas erreichen kann, ist das Kupplungs- und Kulissenproblem schon schlimmer. Oft viel zu weich und labrig irgendwie am Modell baumelnde Kupplungen lassen sich nicht betriebstauglich herrichten, es sei denn, man konstruiert für jedes Modell entsprechend neue Deichseln, Schächte, Halter usw.

Es ist einfach nur ein Graus, was da zum Teil heute ausgeliefert wird.

Ich überlege auch, ob ich meine Züge nicht fest mit Drahthaken kupple. Die Zahl der Zugtrennungen bei langen Zügen nervt einfach nur noch!

Gruß
Klaus

Hallo Mathias,

es stimmen einfach die Basics nicht.

Der Trend geht in immer mehr in Richtung besser und vorbildgerechte Optik, Digital mit viel Blinkblink und Törööö, Beleuchtung mit LED, aber die Mechanik bleibt auf der Strecke.

Natürlich möchte niemand mehr Modell mit der Optik und der Technik aus den 60er oder 70er Jahren kaufen.  
Optik bekommen die Hersteller ja ganz gut hin, wenn es nicht teure Neuauflagen der alten "schuhe" gibt, aber die Mechanik wird nicht überarbeite.  Manchmal führt es sogar zu Verschlimmbesserungen. Das Forum ist voll von entsprechende Beiträgen,

Und in der Geschäftsetagen sitzen wohl auch selten angagierte Modellbahner der entsprechenden Spur die vertrieben wird. Werden die "Entwicklungen" vor der Serienproduktion, auf kritisch auf Herz und Nieren getestet. Ich glaube das kaum.

Heute gilt:
Optik mit viele kleine Teilen die auch gerne abrechen, ist halt dem Ruf nach möglichst fein Detailliert geschuldet. Optische Highlight - Elektronik gibt es mittlerweile nachgeschmissen und kann im Modell teuer verkauft werden, Und viele wollen auch Sound in allen möglichen Modellen Sound haben

Alles Toll für die Vitrine und als Demo Objekt um andere zu begeistern, aber selten alltagstauglich.

Und kommt das Modell in die Vitrine, braucht es auch nicht Wartungsfreudig zu öffnen sein, steht doch eh nur zur Ansicht rum.

Der Spagat eines Kompromisses ist schwierig, entweder jammern die einen oder die anderen.

Und wenn dieser Spagat aber dennoch alles optimiert gestaltet wird, dann ist noch das Problem der Herstellung und Fertigungskontrolle.

Zuweilen macht es mit durchaus Spaß einem Vitrinenmodell wieder leben einzuhauchen.

Aktuell mit einem wohl gut 30 Jahren "Strandmodell" geschehen.


Gruß Detlef
Hallo miteinander,
Ich vermute mal, dass mit der Größe und Komplexität einer Anlage auch die Möglichkeiten anwachsen, dass Modell X irgendwo entgleist oder liegen bleibt. Meine Einstellung dazu ist, dass das Modellbahnhobby in dem Punkt darin besteht, Fahrzeuge und Anlage einander anzupassen und zu optimieren. Bei einigen Loks habe ich tatsächlich in der Konsequenz die Anlage umgebaut, damit diese auch fahren können. Bei diesen wie der Lemke 05 003 oder der Lematec 06 haben die Hersteller auch nie behauptet, dass sie auf meiner Anlage einsetzbar sind. Gleiches gilt für den HWZ oder die Ur-Limburger Zigarre. Wenn ich hingegen an meine Neuanschaffungen in den letzten Jahren denke, war gar nicht so viel Ausschuss dabei. Sicher, die Kupplung der Fleischmann Taigatrommel oder die Stromabnahme der Arnold BR250 waren inakzeptabel, bei der Jägerndorfer 1189 waren die Stromabnehmer übel verbogen und sie taumelte wild. Ich habe auch oft nicht die Geduld, ein Modell wegen einer Kleinigkeit einzuschicken und jahrelang darauf zu warten, dass es verrepariert zurückkommt. Wer unbedingt ein bestimmtes Modell einsetzen will, muss sich selbst damit beschäftigen. Ansonsten fährt man besser nur Zugverbände und Drehgestellloks.
Frohe Ostern!
Hansjörg
Hallo,

meine Erfahrung: Wer auf eine gute Zugkraft und hohe Zuverlässigkeit wert legt fährt oft mit älteren Modellen aus den achtziger/neunziger Jahren besser. Etliche Modelle haben heute zwar ab Werk Digital, Sound und Kurzkupplung aber ziehen nicht mehr viel und entkuppeln häufig. Ob das ein Fortschritt ist muss jeder selbst für sich entscheiden. Klar kann man durch ein wenig basteln und das alles wieder kompensieren.

Von den Minitrix Soundloks habe ich daher beispielsweise komplett die Finger gelassen da man hier meistens schon nach kurzer Zeit auch keine Ersatzteile mehr bekommt. Neuere Loks von Fleischmann haben inzwischen die Schnittstelle aber ziehen deutlich weniger als die alten Modelle ohne Schnittstelle. Da rüste ich lieber ältere Modelle ohne Schnittstelle mit Decoder selbst nach.

Die Wagen sind teilweise ab Werk einwandfrei, teilweise muss nachgebessert oder es kann nur noch zurück an den Händler gegeben werden.

Grüße
Markus
#12,
eine Liste wäre hilfreich,
aus meiner Berufszeit kenne ich noch die Aussagen von den Konstrukteuren, hier ist Verbesserungspotential, die Designer sagten darauf, der Kunde entscheidet nach dem ersten (optischen) Eindruck und setzten sich durch.

Gutes Design beinhaltet auch gute Funktion.

Damit meine ich auch Alltagstauglichkeit, und die filigranen Geländer sollten so konstruiert sein, dass ein "leichter Mißbrauch" möglich ist.
Ich greife nicht immer beim Aufsetzen oder Abheben an die grifffeste Stelle😉.

Früher gab es noch mehr sinnhaltige Aussagen, da wurde z.B. das Gewicht der Lok angegeben.

Zum Glück können wir uns über das Forum informieren, schöner wäre eine zusätzliche, redaktionelle Darstellung zu unseren Themen.

Gelegentlich finde ich es auch spannend eine Lok zu optimieren, aber da benötige ich immer mehr die Unterstützung von Modellbahnfreunden.

Gruß

Klaus
Hi Mathias,

ich freue mich, dass du dieses Thema ansprichst. Nur birgt es leider das Potenzial, zum heißen Eisen zu werden. Wie bereits einer meiner Vorredner schrieb: Entweder ärgern sich die einen oder die anderen.

Ich für meinen Teil würde Laufeigenschaften, Zugkraft und Servicefreundlichkeit jederzeit über Optik und Sound stellen. Und im Unterschied zu einem meinem Vorredner bin ich durchaus zufrieden mit dem Detaillierungsgrad von ehedem. Mein Motto: Leitungen, die nur angespritzt sind, können nicht abbrechen. Und eine Schraube auf dem Dach hat mich noch nie gestört! Wichtig ist mir allein der stimmige Gesamteindruck, der Wiedererkennungswert. Unter diesem Aspekt finde ich z.B. die alte Minitrix-Bügelfalte und die alte V 200.1 aus demselben Haus besser als die aktuellen Versionen. Auf die Gefahr hin, gesteinigt zu werden: Selbst die alte Minitrix-01 von 1979 (die ja ihrerseits nur eine Überarbeitung eines Modells aus den Sixties war) überzeugt mich in ihrer Silhouette mehr als die heutigen 01en von Mtx. Mir ist es auch herzlich egal, ob der Taurus von Minitrix nun eine Idee zu lang oder zu kurz ist, weil er auf dem Fahrgestell einer anderen Lok basiert. Interessiert mich nicht. Sehe ich einen Taurus vor mir? Ja! Nur das ist mir wichtig.

Viele Kollegen, wenn nicht gar die meisten, werden jedoch zu Furien, wenn sie solche Sätze hören. Die würden mir vermutlich spätestens beim Wort "Dachschraube" den Ehrentitel "Modellbahner" absprechen und mir vielmehr einen "Dachschaden" attestieren. Und eine Brio-Bahn empfehlen. Indiz für diese Vermutung: Bringt Firma XY ein neues Modell auf den Markt, beschäftigen sich gefühlte 90 Prozent der Kommentare hier im Forum mit dem Sound und der Rest mit der Frage, ob die Schlüssellöcher für den Führerstand seitenverkehrt dargestellt sind. Ob das Modell vernünftig läuft, scheint niemanden zu interessieren.

Insofern denke ich, dass die Firmen nur das liefern, wonach "wir" schreien, und dass "wir" als "die" Modellbahner selber verantwortlich für diese Entwicklung sind, angefeuert von den Zeitschriften als "unseren" Interessenvertretern. Ich gebe ja auch unumwunden zu, dass heutige Modelle zum Niederknien schön aussehen. Insofern verstehe ich alle, die es genau so wollen und nicht anders. Aber das von dir, Mathias, aufgeworfene Problem wird sich wohl nicht so lösen lassen, dass alle gleichermaßen zufrieden sind. Leute wie ich müssen eben bei Ebay nach alten Schätzchen suchen und sich die hochdetaillierte Gegenwart von weitem ansehen. Anders wird's nicht gehen.

Liebe Grüße

Holger

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Währen man bei Achsen meist noch mit Tauschachsen etwas erreichen kann, ist das Kupplungs- und Kulissenproblem schon schlimmer. Oft viel zu weich und labrig irgendwie am Modell baumelnde Kupplungen lassen sich nicht betriebstauglich herrichten, es sei denn, man konstruiert für jedes Modell entsprechend neue Deichseln, Schächte, Halter usw.


Hallo Klaus,
das ist in der Tat ein großes und nerviges Problem. Ich habe es gelöst, in dem ich Kandidaten mit einer miesen Kupplungskulisse nur noch in festgekuppelten Garnituren verkehren lasse. Das mache ich mit diesen Kuppelstangen:

https://shop.donnerbuechse.com/zubehoer/tillig-...-st%C3%BCck-52f.html

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Der Trend geht in immer mehr in Richtung besser und vorbildgerechte Optik, Digital mit viel Blinkblink und Törööö, Beleuchtung mit LED, aber die Mechanik bleibt auf der Strecke.


Volle Zustimmung. Ich brauche weder Törööö noch schaltbare Führerstandsbeleuchtung oder ähnlichen Kokolores. Die Lok soll einen Zug ziehen können, nicht ungewollt abkoppeln und kontaktsicher sein!

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Von den Minitrix Soundloks habe ich daher beispielsweise komplett die Finger gelassen da man hier meistens schon nach kurzer Zeit auch keine Ersatzteile mehr bekommt.


Von Minitrix lasse ich auch wegen der schlechten Ersatzteilversorgung aktuell die Finger und die Preise laden auch nicht zum Kauf ein. Auch die Zwangsdecoder sind nicht das, was ich will.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Früher gab es noch mehr sinnhaltige Aussagen, da wurde z.B. das Gewicht der Lok angegeben.


Ein ganz wichtiger Punkt. Leider werden die Loks immer leichter und ziehen dann naturgemäß nicht mehr viel. Absolut betriebsuntauglich wird es besonders, wenn Schnellzug- oder Güterzugsloks, die beim Vorbild lange Züge befördern oder beförderten, extrem schwach auf der Brust sind. Ich hatte mal eine BR 012 von Fleischmann, die zog kaum 3 Schnellzugwagen vom Schattenbahnhof hoch.

Viele Grüße,
Mathias

Hallo Modellbahner,
ich bekomme bei den neuen Modellen immer wieder den Eindruck, dass die Hersteller die Modelle nur noch für die Vitrine bauen und nicht mehr für den Fahrbetrieb auf der Anlage.

Dabei geht es nicht nur um schlechtere Zugkraft, auf Grund des Platzes, der für den Sound vorgesehen ist, denn der ist für die Modellbahn eine echte Bereicherung, sondern auch um zu filigrane Konstruktionen, wie die Krokos von Jägerndorfer.

Was mich aber wirklich stört ist die Preistreiberei durch unnötige Details oder Bedruckung, die nur unter der Lupe zu erkennen ist. Was soll das auf der Anlage bringen, das die Zwischentüren in den Wagen mit Piktogrammen bedruckt sind, wenn es im vorbeifahrenden Zug nicht auffällt?

Die Hersteller sollten sich mal darauf besinnen, dass es bei der Modellbahn ums fahren geht und es sich nicht um reine Standmodelle handelt.
Und vor Allem, dass Modellbahn kein extremer Luxus werden darf, bei den Loks kann man noch auf günstige Varianten ohne Sound ausweichen, bei den Wagen gibt es oft keine Alternative mit günstigerem Preis.

Grüß Ben
Ach ja - wenn ich dean denke, wie meine HO-Loks damals auf Fleischmann-Gleisen gefahren sind...

Ein Traum - nach einer Woche nicht-Benutzung war eine Generalreinigung nötig. In der Kurve hob es lange Güterzüge einfach aus den Gleisen.

Heute liegen da Peco-Gleise drauf. Und wenn man nach 1/2 Jahr eine N-Lok draufstellt, fährt die einfach los.

Wo sind eigentlich die ganzen tollen unkaputtbaren Uraltmodelle alle hinverschwunden?

Ach ja - war das früher alles gut. Mamma hat Essen gekocht, man selbst spielte im Kindergarten...

Aber ja - Gurken gibt's in der Tat auch heute, mit zum Teil sehr einfach vermeidbaren Macken. Sogar Wagen von LS-Models können falsch zusammengebaut sein.

Frohe Ostern.

/Martin
Hallo,
bei mir sitzen bei jeder 2. Lok die Gehäuse lose auf dem Chassis. Wenn man sie anfasst, hat man nur das Gehäuse in der Hand, die Räder stehen weiter auf dem Gleis. Egal wie alt, egal welcher Hersteller. Da rastet nichts ein. Manche Gehäuse hängen sogar so tief, daß die Drehgestelle blockieren.
LG
Kalle
Für mich habe ich schon vor langer Zeit das Fazit gezogen, keine neuen Loks mehr zu kaufen.
Mein Fuhrpark umfasst jetzt nur noch erprobte, gut laufende und wartungsfreundliche Loks.
Das (Moba-) Leben kann so einfach sein.
Da ich fast täglich Loks von Kollegen auf den Tisch bekommen, werde ich mit beinahe jedem Öffnen einer neuen Lok in meinem Entschluss bestärkt, soetwas nicht zu kaufen.
Wo ich früher alte und verschlissene Loks repariert habe, die nach langem Einsatz wieder klar gemacht werden konnten, habe ich heute fast nur noch neueres Material hier, teils nagelneu, um Fehler zu beheben, oder Verbesserungen vorzunehmen, weil der Mist ab Schachtel nichts taugt.

Eine nur kurze und daher lange nicht vollständige Liste der Mängel an heutigen Loks:
Fest sitzende Gehäuse, die sich kaum öffnen lassen.
Abfallende Zurüstteile sinnloser Kleinheit.
Nicht entnehmbare Achsen (zur Reinigung)
"Chinadraht" als Verkabelung im Innern. Bricht an den Drehgestellen ab.
Schattenmasken aus klebrigem Schaumstoff, der genau einmal öffnen der Lok hält.
Isolierband in der Lok, welches sich mit Öl zu einem Brei auflöst und alles versaut.
Winzige Getriebezahnräder, die schon bei Entlastung der Lok nicht mehr ineinandergreifen.
Mit sinnlosen Bauteilen vollgemüllte Platinen, die eine einfache Abschaltbarmachung des roten Lichts erschweren. Am besten noch schwarz lackiert, damit man auch ja keine Leiterbahnen sehen kann.
Schnittstellen, die nur nach vollständiger Zerlegung der Lok erreichbar sind.
Einwegklipse.
Eingeklipste Drehgestelle, die man nur nach Zerlegen wieder in Position bekommt, weil man von oben gegenhalten muss.
Herausfallende Fenstereinsätze, die früher mal geklebt waren.
Hängende Kupplungen.
Idiotische Kupplungsfedern.

usw.

Jürgen H.


Moin Jürgen,

das ist eine ziemlich perfekte Analyse. 👍

Gruß Kai🥚🍺
Hallo,
spätestens wenn zwei baugleiche Lokomotiven an der gleichen Gleisstelle unterschiedliches Fahrverhalten aufweisen, sollte man den Fehler eher an den Fahrzeugen als den verlegten Gleisen suchen. Wenn die so schön nachgebildeten Lokmodelle mangels Abfederung der Radsätze und / oder nicht richtig anliegender Schleifkontakte unerwartet zum stehen kommen, dann stimmt entweder am Zusammenbau oder der Konstruktion der Triebfahrzeuge etwas nicht. Auch scheint mir das kritisierte Weglassen von Zahnrädern nicht aus Materialeinsparung, sondern zur besseren Kontaktmöglichkeit erfolgt sein. Die überarbeitete Fleischmann-94er hat dadurch ein besseres Fahrverhalten, als ihre Vorgängermodelle. Tiefliegende Schienenräumer oder Frontschürzen können z.B. zum anecken bei höher im Gleis liegenden Reed-Kontakten oder Überwegsplattennachbildungen führen.
Gruß Manni

Hallo,
bei aller berechtigten und stimmenden Kritik,sollten wir vieleicht bedenken,das wir Spur N fahren und
hier sicherlich nicht alles konstruktionsmäßig so hergestellt werden kann und muß! wie zb. bei H0.
Und wenn mir persönlich eines auf den Nerv geht,dann ist das Getöse um den Sound.

Schönen zweiten Ostertag
Frank
Zitat

so hergestellt werden kann und muß!



Sorry, das halte ich für groben Unfug! Der Betrieb einer Modellbahn besteht nun einmal darin, Fahrzeuge, schon dem Namen nach, fahren zu lassen und der Zugbetrieb erfolgt ganz üblicher Weise mit mehreren gekuppelten Fahrzeugen. Allein das aber, geht bei vielen Modellen heute nicht mehr ohne Bastelarbeiten, weil die Dinger schlecht rolle,, die Kupplungen nicht kuppeln oder ins Gleis herab hängen und die Treibfahrzeuge keine Zugkraft mehr entwickeln.

Da gibts den Begriff des "bestimmungsgemäßen Gebrauchs". Und da klappt bei sehr vielen neuen Fahrzeugen so ziemlich nichts mehr!

Gruß
Klaus
Also ich möchte nicht in der Haut eines Modellbahnherstellers stecken.
Sie müssen diejenigen Bedienen die auf Einfachheit, sagen wir einmal problemlosen Fahrbetrieb setzen und eben zb diejenigen die genauestens darauf setzen, wie breit wie tief wie bedruckt etc..... ein Modell ist und eben dann noch einen problemlosen Fahrbetrieb vorraussetzen.

Ich bin kein Techniker. Kann mir aber Vorstellen das real sich vieles im Gleissystem verändert. Genauer wird. Entsprechend kann man den Fuhrpark umrüsten -  einsetzen. Räderwerke, Achsen etc pepe verändern sich. Neuere Fahrzeuge entstehen nun im Zusammenspiel zum Gleissystem.

Jetzt kommt ein Modellbahnhersteller ins Spiel. Er muß diejenigen Bedienen die auf ältere detailgetreue  Modelle setzen und diejenigen die auf neues und genaues setzen.
Und nicht zuletzt was ein jeder so verbaut und verlegt hat. Das ist, meiner Meinung nach, das größere Problem. Gibt man schwerlich selber zu was da so verbaut ist und überarbeitet gehört.

Das geht meiner Meinung nach alles so nicht.

Bsp. Ludmillas, hier die Besandung an den Rädern. Die gleiten förmlich nur sehr sehr sehr knapp über dem Gleis.
Bsp, habe mal Bilder angefügt, hier die Schneepflüge. Sie sollen möglichst detailgetreu sein.
Macht man es nicht quacken die einen was da gefertigt wurde. Macht man es detailgetreu, quacken die, das diese bei nicht genauester Gleisverlegung es nun Loks aushebelt. Das sind Bereiche die ich nicht mehr als Laie messen kann um was es hier geht.

Ich jedenfalls möchte nicht in der Entwicklung beim Hersteller stecken. Vieleicht machen ja die die nicht zufrieden sind ein Praktikum dort oder was weiß ich um nur mal reinzuschnuppern was abläuft und warum vieles so ist wie es ist.

Bilder als bsp zweier neuer Modell auf einer Fahrt über einer neuen Dreiwegeweiche.
Ich hoffe man erkennt den Abstand auf den bildern.

Ich bin kein so gewiefter Modellbahner wie so mancher hier. Der, vom Schneepflug mal abgesehen, der Kupplungsstift zb, der ditscht fast ans Herz an. Ich kann den Kürzen, ich kuppel nichts. Würde ich kürzen, würde ich kuppeln, schon wäre ein Problem vorhanden.

grüße roli 1967

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Hallo,
ich bin aus Platzgründen auf Spur N umgestiegen und wollte trotzdem eine große Anlage mit ganz viel Betrieb bauen. Das habe ich längst bereut. Täglich gibt es irgendwelche Probleme. Die letzten 6 Antworten hier bestätigen meinen Frust. Anstelle 1 Stunde automatisch alles fahren zu lassen, mache ich 2 Stunden Reparaturen und Wartungen. Meist mit unterschiedlichem Erfolg oder Totalschaden. Dazu habe ich aber überhaupt keine Lust. Ohne die Corona-Langeweile wäre es schon zur Hobbyaufgabe gekommen. Jetzt den riesigen Fuhrpark und Gleise usw. wieder zu verkaufen ist auch Mist. Trotzdem hätte ich lieber wieder die gute alte Märklinbahn.
LG
Kalle
Hi Kalle,

Zitat

Anstelle 1 Stunde automatisch alles fahren zu lassen, mache ich 2 Stunden Reparaturen und Wartungen.



Na ja, aber irgendwann sollte ja auch das letzte Modell entweder fahrtauglich geworden sein oder endgültig den Weg zur Bucht oder gar in die Tonne nehmen. Das da einige Stunden Arbeit rein gehen,
ist aber wohl Schicksal. Und die H0er haben es da auch nicht besser. Die haben dann eben andere Probleme, z.B. Kupplungen, die sich eher gar nicht trennen lassen


Zitat

Meist mit unterschiedlichem Erfolg oder Totalschaden.



Das kann ja mindestens 2 Ausprägungen haben. Entweder, Du hast da Kernschrott vor Dir, bei dem eine Reparatur schlicht unmöglich ist. Ja, daß ist bei neueren Modellen leider öfter der Fall. Die Ultra-Leicht-Loks kann man so manches mal nicht betriebstauglich machen, weil Gold als Zusatzmasse zu teuer ist und Uran nur schwer zu beschaffen. Und so manche Kupplungsaufnahme läßt sich auch nicht sanieren, habe ich auch festgestellt. Dann eben Ebay oder Tonne! Vitrine scheidet für mich aus! Mir den größen####noch als Muster zum Angucken wegzustellen... Nein danke!

Und andererseits kann es aber auch an der Fehlenden Erfahrung, dem Fehlenden Tipp oder dem unpassenden Werkzeug liegen. Da hilft fragen! Wenngleich die Frage ist, wo? Denn hier... wir wissen ja, die Antworten werden immer obskurer in diesem Forum. Habe schon den Eindruck, so mancher Account ist nur ein Bot, der gute Information einfach durch Masse an M_urks verdrängen will.

Zitat

etzt den riesigen Fuhrpark und Gleise usw. wieder zu verkaufen ist auch Mist.



Und auch nicht der Weg zum Ziel. In H0 kann man so viel Betrieb gar nicht machen, weil man keine Turnhalle hat. Vielleicht fallen einem da einige Probleme nicht ins Auge, weil man vorher schon an andere Grenzen gestoßen ist, schon allein finanzieller Natur

Ich kann Dir aber versprechen: Betrieb ist möglich! Ich fahre ja auch gerne lange Züge durch meinen kleinen Bahnhof. Und wenn man mal von baulichen Mängeln absieht ( manchmal muß ich die Segmente neu gegeneinander ausrichten ), gehts im Großen und Ganzen. Aber leider machen Neufahrzeuge eben deutlich mehr ärger, als altes Gebrauchtzeugs. Die Präzession war früher scheinbar höher. Solche Gummikupplungen wie heute hatten wir früher einfach nicht.

Dafür gibts aber doch auch andere Dinge zur Erbauung! So eine Piko BR 82, die läuft einfach, ist nett anzuschauen und bisher völlig unauffällig im Betrieb. Und so mancher Güterwagen läuft ja auch aus der Schachtel heraus einfach so mit im Zug. Ok, nur einer von 10, mehr sind es heutzutage wirklich nicht mehr, aber na gut. Das meiste Zeug läßt sich, wenn auch mit finanziellem Aufwand, irgendwie retten.

Und was Gleise angeht: Seit ich Trix weggeschmissen habe und Peco fahre, habe ich vom Gleis her keinerlei Schwierigkeiten mehr. Zu meinen Kindertagen war an solchen Betrieb rein technisch gar nicht zu denken.

Mein Rat: Nicht Frust sammeln sondern vielleicht mit netten Moba-Kollegen den Sanierungsweg bestimmen und durchführen und sich bei unheilbaren Krücken einfach auch mal vom Fahrzeug trennen, bevor diese einen vom Hobby trennen.

Nur zum Beispiel: Als ich noch Trix-Loks kaufte, habe ich alle Dekoder rausgebaut, weil die analog nicht gehen, ums verrecken nicht. Habe teilweise die ICs von den Platinen gefräst und Leitungen drüber gelötet. Ende des Unsinns! Bei einigen Modellen half ein Softwareupdate von Ho, so daß diese zumindest laufen ohne unvermittelt rückwärts zu fahren. Egal, kaufe den Quatsch nicht mehr, fertig!

Brawa Güterwagen sind oftmals schlicht nicht rollfähig. Da helfen manchmal nicht mal Tomschke-Achsen. Also zurück in den Laden, Ende der Diskussion.

Krumme und hängende Kupplungsaufnahmen ( DM-Toys/MU ) Hier hat schon mal das Einkleben einer Kunststofffolie geholfen. Bei anderen Herstellern kann es helfen, die Kulisse komplett festzulegen. Gibt zwar höheren Abstand Fahrzeug zu Fahrzeug, aber es ist dann wieder ein Fahrzeug!

Achslager aus Knetgummi ( anders kann man das Weichplastik gar nicht nennen ) kann man nur noch mit Messinglagerschalen retten. Manchmal passen die aber nicht rein. Zurück zum Händler, Ende der Diskussion!

Ich kalkuliere pro Güterwagen von der Schachtel bis zur Zugfahrt mit 2h Aufwand. Leider! Aber wenn man das einplant, ist der Frust nicht so groß. Und was nach 2h nicht läuft, geht zurück.

Loks kaufe ich kaum noch, da ich genug habe. Aber was ich hier so lese, läßt mich nur noch Staunen.

Ach ja: Digitalsysteme Für meinen ganz persönlichen Geschmack fehlt da zum "System" noch viel zu viel. Da paßt ja einerseits nichts zusammen ( siehe Bus-Diskussion ), andererseits ist der "Zentralen-Gedanke) aus meiner Sicht der falsche Ansatz. Wie gesagt, meine Meinung. Für meinen Anwendungsfall brauche ich ein "System", was es erlaubt von vielen Stellen aus zu steuern. Das bedingt aber, daß sich alle Komponenten untereinander unterhalten können. Davon sind wir wohl meilenweit entfernt. Beispiel: Eine Pendelzugsteuerung muß sich nahtlos in jedes Digitalsystem einfügen lassen, indem sie die Belegtmelderinformation vom Bus abgreift und die entsprechenden Stellaufträge für Weichen und Signale generiert, bzw, falls vorhanden, entsprechende Fahrwegaufträge an die "Stellwerkskomponente" sendet. Entweder erzeugt man dann selbst die Fahrzeugsollgeschwindigkeit, oder einen andere Komponente liest die Signalstellung aus und verfolgt über die Belegtmeldung den Zug und generiert dementsprechend die Sollgeschwindigkeit. Und das muß analog wie digital funktionieren, denn die Logik ist die selbe, egal ob Dekoder in der Lok oder am Gleis. Ich sehe heute aber nur PC-Lösungen, die dann krampfhaft eine völlig bahnuntypische Logik verfolgen, was mir völlig gegen den Strich geht. Geht schon mit der Verwendung des Begriffs Fahrstraße und Block los. Kurzum: Da hilft nur eins: Selber machen! Und weil ich da Spaß dran habe, kommt mir derzeit mal nichts käufliches ins Haus. Ob das aber je fertig wird... egal. Fahren kann ich ja jetzt schon   Aber um beim Thema zu bleiben: Den Frust über das Digitalzeug tue ich mir gar nicht erst an. Ich habe da einfach völlig andere Erwartungen. Auch da nur ein Beispiel: Relais für Herzstückpolarisation die dauern Strom aufnehmen, so ein Käse! Oder das leidliche Servo-Zucken. Wieviele Dekoder sind am Markt, die da die erstaunlichsten Dinge tun. Da bin ich Verbissen genug und sage: Das muß besser gehen! Also selber machen!

Gruß
Klaus




Moin,

gerade über das ungeplante Trennen von von Zügen habe ich mich in letzter Zeit auch sehr geärgert. Aber in letzter Konsequenz bleiben nur 2 Möglichkeiten: Anlage nacharbeiten oder aber das Rollmaterial, das nicht zur Anlage passt verkaufen.

Ich habe bisher nur meinen Schattenbahnhof fertig und habe dann angefangen "Stresstests" zu fahren. Alles, was nicht hundertprozentig lief wurde überarbeitet (häufig hat es gereicht, einfach die Reihenfolge der Hänger zu ändern), ansonsten wurden Weichen ausgetauscht, Schienenverbindungen und Kupplungen überarbeitet, was ansonsten nicht passte wurde über Ebay verkauft.

Jetzt ist ein 2-stündiger Testlauf ohne Beanstandungen, ohne Abkoppeln und entgleisen bestanden.

Ich gebe zu, bei manchem Zug ist es mir echt schwer gefallen, ihn zu verkaufen, aber eine fehlerfrei laufende Anlage ist nun mal das Wichtigste.

Thomas
Guten Abend zusammen,

Das Thema ‘Alltags- und Betriebstauglichket’ von N-Spur Modellen scheint im Prinzip unter den verschiedensten Ueberschriften mehr oder weniger regelmaessig im Forum zur Diskussion gestellt zu werden.

Ich habe lange ueberlegt ob ich als ausgesprochener ‘Betriebsbahner’ auch noch meinen ‘Senf dazu geben’ sollte….

Das bestens verlegte Gleise/Schienen, gleich welchen Fabrikates, das ‘A und O’ jeder Eisenbahn (egal ob Modellbahn oder ‘Grosse’ Eisenbahn) sind, versteht sich von selber. Bei Modellbahnen kommt dazu noch unfehlbare Stromfuehrung. Wenn dem nicht so ist, geraten u U selbst die best-betriebstauglichen Modelle ins Stottern.

Aus meiner , vielleicht ‘eingeschraenkten’ ‘Betriebsbahner’ Sicht ist bei der ganzen Diskussion noch ein anderer Punkt wesentlich:

Wir alle beschwehren uns zunehmend ueber die zunehmend exorbitanten Preise unserer Modelle - gleich ob Triebfahrzeuge oder Waggons. Gleichzeitig erwarten wir aber die moeglichst exakte und kompromisslose Wiedergabe des Vorbilds in unserem Massstab mit selbst den filigransten Details - je exotischer das Vorbild, desto mehr. Hier scheint sich der Hund in den Schwanz zu beissen. Viele N-Spur Modelle, nicht nur Dampfloks, werden immer mehr zu delikaten Miniaturen, selbst unter Beruecksichtigung rapide fortschreitender Fertigungstechniken. Dass das - von den Preisen einmal ganz abgesehen - immer haeufiger zu Lasten von ‘Alltags- und Betriebstauglichkeiten’ geschieht, verwundert garnicht.

Spontan fallen mir da Beispiele wie die Hobbytrain E 17 (BR 117), die unbehandelt, im Vergleich zur ‘alten’ Arnold 117, sicherlich ein ganz hervorragendes (Vitrinen) Modell ist - aber zB Zugkraft der HbyTr 117….? Das Vorbild war immerhin eine Schnellzuglok, die lange und schwere D-Zuege u a auf der Salzburg-Muenchen Magistrale gezogen hat…

Obwohl die ‘Null-Ebene’ (= Haupt-Ebene) meiner Moba in Augenhoehe liegt (ich will meine Zuege quasi wie am Bahndamm/auf dem Bahnsteig und nicht staendig aus der ‘Vogel’- Drohnen Perspektive verfolgen) stoeren mich zB die Unzulaenglichkeiten meiner Arnold BR 041 (Motor noch im Fuehrerhaus) oder Roco BR 043/044 nicht, wenn diese in Doppeltraktion einen 30 Fads Waggons Erzzug ueber Rampen ziehen. Die Minitrix BR 044 oder gar die neue Fleischmann BR 044 haben da ihre echten Schwierigkeiten.

Wie hat WeWaWe von der Miba immer gesagt:…’Nieten zaehlen bringt garnichts - es muss stimmig aussehen’…

In diesem Sinn und noch einen Frohen Oster Ausklang!

FreddieW
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Aber leider machen Neufahrzeuge eben deutlich mehr ärger, als altes Gebrauchtzeugs. Die Präzession war früher scheinbar höher. Solche Gummikupplungen wie heute hatten wir früher einfach nicht.



Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Sorry, das halte ich für groben Unfug! Der Betrieb einer Modellbahn besteht nun einmal darin, Fahrzeuge, schon dem Namen nach, fahren zu lassen und der Zugbetrieb erfolgt ganz üblicher Weise mit mehreren gekuppelten Fahrzeugen. Allein das aber, geht bei vielen Modellen heute nicht mehr ohne Bastelarbeiten, weil die Dinger schlecht rolle,, die Kupplungen nicht kuppeln oder ins Gleis herab hängen und die Treibfahrzeuge keine Zugkraft mehr entwickeln.

Da gibts den Begriff des "bestimmungsgemäßen Gebrauchs". Und da klappt bei sehr vielen neuen Fahrzeugen so ziemlich nichts mehr!


Hallo zusammen,
zwei Aussagen, denen ich mich vollumfänglich anschließen möchte! Mir geht es um Zugbetrieb nicht um Vitrinen!

Und: auch früher gab es ausgesprochene Schlechtläufer unter den Loks und Wagen aber die Kurzkupplungsmechanik war sauberer verarbeitet, die Zugkraft der Loks definitiv höher und auch die Entgleisungssicherheit der Waggons besser!!!

Viele Grüße,
Mathias
Zitat

Wir alle beschwehren uns zunehmend ueber die zunehmend exorbitanten Preise unserer Modelle - gleich ob Triebfahrzeuge oder Waggons. Gleichzeitig erwarten wir aber die moeglichst exakte und kompromisslose Wiedergabe des Vorbilds in unserem Massstab mit selbst den filigransten Details - je exotischer das Vorbild, desto mehr. Hier scheint sich der Hund in den Schwanz zu beissen. Viele N-Spur Modelle, nicht nur Dampfloks, werden immer mehr zu delikaten Miniaturen, selbst unter Beruecksichtigung rapide fortschreitender Fertigungstechniken. Dass das - von den Preisen einmal ganz abgesehen - immer haeufiger zu Lasten von ‘Alltags- und Betriebstauglichkeiten’ geschieht, verwundert garnicht.



Ich muß Dir in allen Punkten widersprechen!

1) Die Preise dürfen durchaus steigen, wenn das Gebotene entsprechenden Mehrwert bietet. Optik, Haltbarkeit, Wartbarkeit und eben Betriebstauglichkeit und wer mag, digitale Gimmicks inklusive Sound.

2) Nein, ich erwarte in keiner Weise filigranen Nonsens. Beispiel: Ich kann gut und gerne auf die gravierten Bremsgestänge unterm Wagenboden verzichten. Auch brauch ich das Vitrinen-Zurüst-Gerödel nicht. Wenn es nicht vormontiert ist, kostet es bei der Herstellung aber auch nicht die Welt und es ist gut, wenn es eben dabei liegt. Aber es sollte nicht den Preis um 10% nach oben Treiben.

Und eigentlich ist genau das Gegenteil der Fall. Schau Dir heute mal die Qualität der Bedruckung an. Aus reinem Geiz werden Modelle heute oftmals nur noch mit dem Tintenpisser getüncht, weil man keine Druckmaske für den Tampondruck mehr herstellen will. Sieht aus wie Fahrzeuge aus dem alten Hobby-Programm diverser Fabrikate, aber zum Top-Preis.

3) So manches Fahrzeug war schon seit Anbeginn ein sensibles Geschöpf. Man denke an die Fleischmann BR 62. Die war schon immer hinsichtlich der Gleisführung sensibel und auch sonst ein kleines rohes Ei. ABER: Das Ding hat, wenn man damit pfleglich umgegangen ist und die Gleise normal verlegt waren, immer perfekt gelaufen. Inklusive Zugkraft, Fahrdynamik und alles bei einer heute noch auf der Höhe der Zeit befindlichen Optik. Was uns da heute aufgetischt wird, ist nicht sensibel weil es filigran ist, sondern labil und fragil, weil es unpräzise gefertigt wurde, teils mit Werkstoffen, die man eher für Joghurtbecher verwenden sollte.

4) Fertigungstechnik. Super Stichwort! Früher gingen fünf- und oft sechsstellige Beträge in den Formenbau. Von der Zeichnung in Handarbeit in den Stahl gefräst. Absolute Geschicklichkeit und Können war da angesagt. Heute entstehen die Modelle am CAD System und modernste Fertigungsstraßen bauen daraus Gußformen im Minutentakt. Aluminium statt Stahl ist die Devise. Und die CAD-Systeme generieren alle schon die passenden Geometrien aus der Simulation, berechnen vorab Verformung durch Schrumpfung, empfehlen Stabilisationskonstruktionen an bruchsensiblen Stellen usw. Eigentlich (TM) müßte ein Modell um ein vielfaches billiger sein als früher, denn die Kosten des Formenbaus haben sich um Potenzen verringert. Aber es hält sich weiterhin wacker der Schmarn, daß Formen heute Millionen kosten würden... Kann ich nur drüber lachen!

In Summe ist keine Deiner Annahmen zutreffend! Heute könnte, wenn man denn wollte, bei steigender Vorbildtreue, mechanisch besser belastbare Fahrzeuge mit besseren Betriebseigenschaften herstellen, als je zuvor. Allein die Fülle der Kunststoffe, die zur Fertigung nur richtig ausgewählt werden müßten, ist heute so vielfältig, wie nie zuvor. Die Gummi-Kulissen, die man uns heute montiert, sind einfach billiges Gelump! Man stelle sich nur vor, man würde z.B. mit Glasmehl verstärkten Kunststoff mit Graphit für die Kulissen verwenden. Selbstschmierend, daher auch bei extremer Passung verwendbar, formsteif beinahe wie Stahl. Was bekommen wir: Gummilappen mit Loch, in die man eine Gummikupplung reinfallen hat lassen. Lächerlich! Wobei Gummi ja noch schön wäre, denn der würde sich nicht auch noch im Laufe der Zeit verformen, wie diese Witzartikel heute. Ich krieg gerade 'nen Hals!

Nee, daß was wir da bekommen ist nicht das Ergebnis einer Bestrebung nach "schöneren" Modellen, sondern ganz einfach Sparwahn beim Hersteller! Bei weiter steigenden Verkaufspreisen immer billiger produzieren. Schlechteres Material mit unpräzisieren Formen, von oft ungelernten Hilfsarbeiter irgendwo auf der Welt zusammengeschustert. Endkontrolle beim Endkunden, paßt schon.

Kann mich noch an Modelle erinnern, deren Gehäuse war so schwer, daß man sich wunderte, was man da in die Hand nahm. Heute kannst Du ja nicht mehr das Fenster auf Kipp stellen, sonst fallen Dir die Loks vom Gleis und wehen davon... sorry, gerade heute würde all das viel besser gehen. Wenn man den nur ein bißchen wollte, nur ein bißchen! Hast Du 'ne Idee, wie schwer Kunststoff sein kann, wenn man den mit Metallfüllung verwendet. Kein Hexenwerk, kann man einfach machen. Wird so schwer wie  Zinkdruckguß, nur feiner abformbar. Und auch keine Zinkpest, wie immer und immer wieder bei einem unserer Extra-Teuer-Herstellern.

Je mehr ich drüber nachdenke, desto mehr ärgert mich das!

Der Witz ist ja, daß man vielleicht 20% mehr bei der Herstellung ausgeben müßte und man bekäme ein perfektes Modell. Die 20% müßten sich ja nicht bis zum Endkunden durchziehen, denn Transport und Marge beim Händler müßen ja nicht zusätzlich steigen. Bleiben beim Endkunden vielleicht 10% übrig und alles wäre super. Stattdessen lutschen die Hersteller die letzten drei Promille am Preis raus, und uns fallen die Dinger auf der Anlage buchstäblich auseinander.

Preise rauf, Qualität in den Keller. Das ist das Problem. Garantiert nicht die ach so filigranen Modelle. Das ging früher schon mal besser! Kann mich noch gut an die geätzten Geländer, Griffstangen und Umläufe bei Arnold erinnern.... das ist 30 Jahre her!

Gruß
Klaus



+1

Die spannende Frage bleibt zudem, ob die Exceltabellen-Helden auch wirklich die Ausschlussware und die Kundenunzufriedenheit realistisch einpreisen ...

#7 hi ,kleiner Tip sieh dir bei der 18 201 die Distanzhülse am Vorlaufgestell an,die sorgt dafür das die Laufachsen nicht mit vollem Gewicht auf der Schiene stehen.Ich hab sie nach vielen Versuchen sie zu kürzen geext
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Nee, daß was wir da bekommen ist nicht das Ergebnis einer Bestrebung nach "schöneren" Modellen, sondern ganz einfach Sparwahn beim Hersteller! Bei weiter steigenden Verkaufspreisen immer billiger produzieren. Schlechteres Material mit unpräzisieren Formen, von oft ungelernten Hilfsarbeiter irgendwo auf der Welt zusammengeschustert. Endkontrolle beim Endkunden, paßt schon.


Guten Morgen zusammen,
das ist vielleicht etwas drastisch formuliert aber grundsätzlich passt es. Man darf dabei nicht vergessen, dass ein asiatischer Produktionsarbeiter mit dem Thema Modellbahn im Zweifel wenig anfangen kann und ganz sicher die nachgebildeten Vorbilder nie gesehen hat. Ohne ausreichende Schulung können diese Menschen, die zu Hungerlöhnen unsere Modelle zusammenbauen, potentielle Fehler gar nicht erkennen. Der Zeitdruck bei der Produktion dürfte sein Übriges tun.

Wer nicht über viel Zeit und Lust zum zurücksenden verfügt, kann eigentlich Modelle nur noch im Handel erwerben und vor Ort ausgiebig betrachten und testen. Leider komme ich auf eine Quote von locker 15-20% fehlerbehafteten Modellen, die im Laden bleiben.

Die Fehler sind dabei extrem vielfältig. Mal taumelt eine Lok, mal gibt es größere Lackeinschlüsse, mal rollt ein Wagen schon auf dem Testgleis so schwer, dass an einen Anlageneinsatz nicht zu denken ist, mal leuchtet das Spitzenlicht durch alle Ritzen, mal wirkt die Lok schon beim Anfassen so leicht, dass man die Zugkraftprobleme schon vorausahnen kann usw....  

Und im Laden erkenne ich nur die offenen Mängel; zu Hause folgt dann eben noch das Testen auf versteckte Unzulänglichkeiten. Hier ist die Kupplungsthematik immer wieder ein großes Thema!

Das erste Thema bei Lokomotiven ist aber der Einbau des Selectrix Decoders. Dank Schnittstelle theoretisch eine Sache von Minuten. In der Praxis geht es oft schon mit Problemen bei der Gehäusedemontage einher!

Während früher die Gehäuse manchmal zu leicht vom Chassis heruntergingen, wirkt es heute manchmal so, als sei beides miteinander verklebt. Man will nur einen Decoder einsetzen und bekommt das Gehäuse mit seinen filligranen Details einfach nicht vom Chassis. Nicht selten zum verrückt werden!

Hat man das Gehäuse endlich entfernt, dann gibt es so manche kuriose Konstruktion. So liegt die Schnittstelle bei Fleischmann oftmals an der Chassisseite und man muss den Decoder "um die Ecke" legen. Wer sich so einen Unsinn einfallen lassen hat....

Bei Arnold muss man gelegentlich das gesamte Modell zerlegen, um an die Schnittstelle heranzukommen. Auch nervig!

Früher war sicher nicht alles besser aber heute wird zu exorbitanten Preisen oftmals mängelbehaftete Ware verkauft, die nicht alltags- und betriebstauglich ist.

Viele Grüße,
Mathias
Mathias,

Ich greife nur mal den Bereich "Zugänglichkeit" heraus.
Es geht leider auch in die Gegenrichtung. Ich habe bestimmt schon ein halbes Dutzend Loks in der Hand gehabt, wo ich aufpassen musste, nicht nur den Aufbau in der Hand zu halten und dabei das Chassis unten rausfällt. Sehr leichtgängig geklippst, oder schon Verschleiß?
Aus der Erinnerung meine ich vornehmlich Modelle von Hobbytrain damit zu  verbinden. Immerhin konnte ich die Decoder schnell und sicher platzieren. Und aufgrund ihres hohen Chassisgewichtes sind sie auch recht zugkräftig, was ihnen doch eine gute "Betriebstauglichkeit" zubilligt.

Gruß aus Nordertown
Hallo Hans-Jürgen,
das Problem, dass mein Hochheben einer Lok das Chassis nach unter regelrecht herausfällt, kenne ich auch. Die Fleischmann 101 hat bei mir das Problem beispielsweise.

Die Hobbytrain Loks ziehen bei mir auch gut, neigen aber dazu, die Haftreifen zu verlieren. Der Einbau neuer Haftreifen gestaltet sich bei den merkwürdig geklipsten Drehgestellen dann sehr schwierig.

Nervig auch bei den Hobbytrain Loks sind die Kondensatoren, deren Kapazität so hoch ist, dass die gern mal im Digitalbetrieb für Störungen sorgen.

Viele Grüße,
Mathias
liebe Fans der Betriebstauglichkeit

wie man sieht bzw liest, ist das Thema unendlich breit und vielfältig , es eignet sich um mal die eigene Meinung abzulassen- es eignet sich wahrscheinlich weniger für systematische Aussagen- genau die wären meines Erachtens aber interessant.
Würde man mal die Optik völlig außen vor lassen ( bzw woanders behandeln) , - ich würde sogar der Kupplungsthematik eine eigene Rubrik spendieren, dann bliebe wirklich das Thema Robustheit und Zuverlässigkeit in der Fahrfunktion - und da wäre schon mal interessant, die Erfahrungen aufzulisten und zu gucken, ob sich daraus irgendeine Systematik ergibt - aber selbst das ist nicht einfach, denn aus der Tatsache , dass eine Lok problemlos fährt und die andere dauernd ruckelt, lässt sich mE noch nichts ableiten - Drehgestell E- oder Dieselloks haben sicher andere Voraussetzungen als Dampfer mit 4 Kuppelachsen - also müsste man auch hier die Systematik eingrenzen. Und dann hat man natürlich immer Wechselwirkungen mit den Gleisen bzw deren Verlegung. Ich arbeite dzt an einem Analysetool, von dem ich selbst noch nicht ganz sicher bin, ob es sinnvoll ist. Ich nehme ein gerades , ebenes Stück Gleis, bepinsle es mit isolierendem Lack und lasse genau eine Stelle mit ca 6mm Länge frei ( also leitend) - darauf stelle ich jeweils die Lok mit einer Achse und messe ob zwischen Gleis und Lok Strom fließt - bei Achsen, die einseitig einen Haftreifen haben , mach ich es eben nur auf einer Seite. Und so Stück für Stück alle stromleitenden Achsen durch - und dann das Gleiche nochmals in einer Kurve ( das wird reproduzierbar schon schwieriger ) - damit hätte ich mal eine Grundsatzaussage zur Stromabnahmequalität - bei mir ( aber ich bin erst am Beginn) - deckt sich das ganz gut mit den Fahrerfahrungen und ich war überrascht, wie wenig der leitenden Achsen am Ende wirklich leiten! Habt ihr etwas in dieser Richtung schon mal versucht ? ( und mir ist bewusst dass damit Effekte wie Ausgleich von Höhendifferenzen bei Gleisverbindungen und Verschränkungen in der Gleisverlegung noch nicht berücksichtigt sind - ebenso wie mangelhafte Decoderpufferungen)

würde mich mal interessieren - beste Grüße

heinz



Hallo Heinz,

gut ausgedacht, welche Lok schafft bei welcher Geschwindigkeit die Teststrecke?

Interessant finde ich Lokomotiven ohne Drehgestelle, z.B. die V60, gut laufende Lokomotiven mit längeren Auslauf könnte eventuell durch einen Pufferkondensator erreicht werden, wären für mich eine Option für eine Anschaffung.

Mir fällt auf, dass im kalten Betriebszustand es erhebliche Probleme mit dem Fahrverhalten gibt.

Ich bin gespannt, welche Erkenntnisse sich aus deiner Versuchsreihe ergeben.

Die neue Bügelfalte von Hobbytrain gab ich vor ca. 2 Wochen zurück, die hatte nur eine zeitlang gute Fahreigenschaften, morgen trifft sie wieder ein.

Gruß

Klaus

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Interessant finde ich Lokomotiven ohne Drehgestelle, z.B. die V60, gut laufende Lokomotiven mit längeren Auslauf könnte eventuell durch einen Pufferkondensator erreicht werden, wären für mich eine Option für eine Anschaffung.


Hallo Klaus,
da die Stromabnahme in Spur N immer ein Thema ist und nicht nur bei sehr kleinen Loks, frage ich mich, warum nicht grundsätzlich ein Pufferkondensator dafür sorgt, dass kurze Stromunterbrechungen bei Langsamfahrt nicht sofort für einen Stehenbleiben der Lokomotive sorgen.

Solche Kondensatoren sind ja Centartikel! Oder haben diese Kondensatoren außer Kosten noch andere Nachteile?

Viele Grüße,
Mathias
Mathias,
bring die Hersteller damit bloß nicht noch auf eine Idee... Denn dann könnte man noch ganz viel schlimmere Krücken konstruieren und einfach so viel Kondensatorkapazität hineinpacken, dass das nicht sofort auffällt... ;)
Andererseits stelle ich mir die Frage aber auch. In H0 ist das heute schon recht weit verbreitet.

Gruß,
Markus
Joo Mathias, Platzmangel in den kurzen Loks die die Pufferung brauchen könnten.

Gruß Kai🍺
Hallo,

und das Problem der Auslegung. Packst Du da 16V-Kondensatoren rein knallst bei denen, die mit 24V am Gleis fahren. Legst Du die Kondensatoren Deppensicher aus beschweren sich die normgerechten Fahrer, warum die Kondensatoren unnötig groß sind.

Und sag ja nicht, dass das ein theoretisches Problem sei - siehe die unsäglichen "Mein ICE 4 kommt nicht durch R1 obwohl in der Anleitung steht, er kommt nicht durch R1"-Heulthreads.

(Disclaimer: Ich habe vielleicht ein bisschen zugespitzt.)

Grüße,
Rico
Hallo Leute
Nachdem ich hier jetzt mitgelesen habe hier ein link wo Ihr seht was geht oder auch nicht
https://www.youtube.com/channel/UCerps2mnAR_nL8iJ8dCoj6Q/videos
Lg Peter
Hier sieht man definitiv was geht: https://www.youtube.com/watch?v=PsD5LZvs2O0&t=5s

Gruß Kai🍺
Servus,

Siehe Bild: Platz ist in der kleinsten Hütte!

Unter der schwarzen Farbe verstecken sich 7 Kondensatoren und die Schutzbeschaltung (mehr wie 18V will auch der DH05 ja auch nicht sehen). Das Nachleuchten der LED zeugt dann auch von dem erzielten Effekt. Zwar taumelt die Kiste immer noch ein wenig, aber Langsamfahrt über Weichenstraßen ist kein Thema mehr!

@Rico: vielleicht muss man radikaler denken und einfach stumpf nen Spannungswächter in die Module packen der ab 16V fieses Pfeifen absondert und bei 18V direkt die Leitung kurzschließt. Irgendwo war doch mal so ne Schaltung für eine Thyristor-Crowbar...

P.P.S.: Da waren vorher die beiden Spulen platziert und deren Halter, beides kann der Hersteller ja leider auch nicht weg lassen...


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@Elvis: Das wäre doch mal ein Feature für Sounddecoder! Solange die Schienenspannung über 16V ist tönt nur eine Warnmeldung über den Lautsprecher
#22

Hallo Jürgen,

ich bin auch so ein Typ das ich älteren Modellen zugeneigt bin.
Sicher im Fahrebetrieb dann, wenn sie dann überarbeitet sind, und einigermaßen für mich reparierbar, sie sind folgen sehr zuverlässige Modelle.
Interessant ebenso, ich finde das immer Interessant, was die so in ihren jahren durchgemacht haben mögen und wo von wo und wohin sie wohl schon gewesen sind.

Ich habe heute wieder, ich kann da immer nicht die Finger in Auktionen still halten, wieder so ein altes Schätzchen bekommen.

Die Schachtel roch wie alter fauliger Muffiger Klamottenschrank, ergo die erst einmal ausgewaschen.
Dabei eine Rechnung. 2 Drehgestelle, 11 Mark. 1978.
Heute bestelle ich die bei Fleischmann das Stück für 21 Euro. (- Und das ist nur der Block für den Preis.

Ich werde sie mir nachher auseinander nehmen und überarbeiten/säubern.

Dann kommt sie zu den anderen und kann erzählen was und wo sie war.............(ein spleen den ich hab und so denke) grinst.

#2
Geht mir als Laie auch so.
Läuft gut in beide Richtungen, Licht geht auch................augenrollt.
Mein Anspruch ist höher, Ich muß etwas Geben dann kann man mitunter etwas erwarten.
Wie bei dir, Erfolgserlebnisse erfreuen mich ebenso.
Guckst du was ich mir da angelacht habe...Fahrsituation im Moment.

grüße roli 1967

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