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THEMA: Fleischmann Weichenantriebe machen Probleme

THEMA: Fleischmann Weichenantriebe machen Probleme
Startbeitrag
ahime - 05.04.21 10:17
Guten Morgen zusammen,
"Ich habe so'n Hals" - das sagt man ja, wenn man sich ärgert.
Zur Sache:
Vor vielen Jahren habe ich mich für das Fleischmann Gleissystem mit Bettung entschieden. Es kommt immer wieder vor, dass mir Antriebe abrauchen, d.h. sie schalten auf beiden oder auf einer Spule nicht mehr. Die Antriebe werden allesamt unterflur eingebaut. Ich achte sehr darauf, dass sie nicht stramm sitzen sondern immer etwas Spiel mit der Plattenkante haben. Antriebe, die über längere Zeit arbeiten geben dann irgendwann mal den Geist auf. Auch Neue. Ich speise mit 17 V AC, also exakt die Spannung, die letztlich auch die Fleischmann Trafos liefern.
Habt Ihr eine Erklärung und was sollte ich ggf. ändern. Die Dinger sind ja nicht preiswert.
Danke für Eure Rückmeldungen und frohe Ostern.
Gruß Achim

Hallo Achim
Laut Betriebsanleitung sollen die Weichenantriebe von Fleischmann mit einer Spannung von 12 bis 14 Volt betrieben werden. Ich betreibe meine Weichen schon seit über 25 Jahren mit 14V und mir ist noch kein einziger Antrieb abgeraucht. Ich schalte seit 3 Jahren digital, davor analog. Wie sieht es bei dir mit der Endabschaltung der Antriebe aus? Funktioniert die?

Gruß Hans
Hallo Achim

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ich speise mit 17 V AC, also exakt die Spannung, die letztlich auch die Fleischmann Trafos liefern.


17V ist aber ein merkwürdiger Wert. 12V - 14V - 16V - 18V wäre gängige Werte.
Das nur mal so an Rand.

Vorgabe sind lt. BA  - wie Hans schreibt - 12-14V. Aber auch eine Spannung von 18V AC sind kein Problem sondern eher günstiger was das sicher Schalten angeht.
Bei  meinen Minitrix Antrieben schalte ich mit 16V AC.

Was aber bei den Antrieben absolut wichtig ist, das es nur ein Schaltimpuls gibt und keine Dauerspannung, das vertragen die nicht.
Eigentlich sollte die Endabschaltung des Antriebs auch das im Griff haben, aber wenn die versagt liegt die Spannung zu lange am Antrieb und er raucht ab.

Gruß Detlef
Hallo in die Runde,

ich kapier die Problematik mit den angeblich so schlechten Fleischmann Antrieben auch nicht.

Ich nutzte die Dinger auf meinen Anlagen mittlerweile seit 10 Jahren....ohne Ausfall.
Versorgung mit digitaler Spannung über einen Booster mit 18 V.
Einbau unterflur. Abgehende Gleise an den Weichen unterfüttert. Weiche spannungsfrei eingebaut.

Die analogen Fleischmann Trafos, die ich im Hause habe, liefern 14 V AC.
Damit scheint es im Dauerbetrieb, was man so liest, nicht so gut zu laufen.

Bist Du sicher das Du 17V am Antrieb hast?
Was heisst Abgeraucht.....nur mal hängen geblieben oder kaputt, Spule durchgebrannt nicht zu reparieren?
Schalten mehrere Antriebe gleichzeitig und ist dafür genügend Strom vorhanden?
Welche äußeren Einflüsse z.B. ungeheizter Kellerraum...Luftfeuchtigkeit?

Gruss
Sacky
Hallo zusammen,

Vorweg, ich glaube Euch ja, dass es auf Euren Anlagen funktioniert, nur rein die Aussage, das dies so ist, hilft mir im Moment nicht wirklich. Daher einige Erklärungen:

1. abgeraucht bedeutet, der Antrieb schaltet nicht mehr. Er hat zwei Spulen, manchmal schaltet er nur eine der Spulen, manchmal beide nicht. Wenn eine Spule nicht schaltet, scheint diese durchgebrannt zu sein, sie ist damit unbrauchbar. Die Frage ist also, wie kann das passieren.

2. Ich arbeite mit dem BIDIB System in zwei Verfahren: Entweder die Powerausgänge der One Control oder die Relais der Herz8 Module. Die Konfiguration des BIDB System ermöglicht es, die Impulslänge zu definieren (in mS). Es wird grundsätzlich sichergestellt, dass immer nur eine Spule mit einer derfinierten Impulslänge geschaltet wird, niemals beide Spulen gleichzeitig, was zu einem Flackern führen würde, niemals einen Dauerimpuls.

3. zur Spannung: Die Versorgung zum Schalten der Lasten (Antriebe in diesem Fall) über die Relais erfolgt über einen Conrad Trafo der sekundär 16 V bei 70 VA liefern kann. Die Leerlaufspannung sind die o.g. 17 Volt. Übrigens habe ich keine Betriebsanleitung in den Fleischmann Unterlagen gefunden, die die Höhe der Betriebsspannung eindeutig vorgeben.

4. Zur Schaltung mit den OneControl Baugruppen von BIDIB/Fichtelbahn: Die Versorgung erfolgt über eine Schaltnetzteil 15 V DC, diese stehen dann zum Schalten der Powerausgänge zur Verfügung. Jeder Ausgang kann dann mit max 1000 mA belastet werden. In meinem Fall kann ich ausschliessen, dass alle 16 Ausgänge gleichzeitig mit 1000mA belastet werden (hat aber in diesem Fall mit der Sache nichts zu tun.

5. Das Thema Endabschaltung wurde ja hier im Forum schon mehrfach besprochen. Ich habe Antriebe unterschiedlichen Alters im Einsatz. Dadurch, dass ich nur mit einem Impuls einer exakt definierten Länge arbeite, halte ich diesen Punkt für nicht relevant.

6. Geht man davon aus, das eine oder beide Spulen durchgebrannt sind, kann dies u.a. durch einen erhöhten Stromfluss verursacht werden. Hier stellt sich eben die Frage, wie dieser dann ggf. entstehen kann. Ich bin mir nicht sicher, ob Spannungspitzen auftreten können, und ob diese ggf. die Zerstörung der Spulen bewirken. Ich glaube eher nicht.

okay, soweit einige Gedanken.

Best Grüße
Achim

Hallo Achim
Hast du die Möglichkeit in Erwegung gezogen dass eventuell auf Umwegen digitaler Fahrstrom an den Weichenantrieb gelangt? Ist nur mal so ein Gedanke von mir.

Hier ein Link zur Betriebsanleitung https://www.fleischmann.de/doc/an/2/de/21-640000-0101.pdf
Siehe Blatt 2 im Text unter den Abblidungen 2 und 3
Ich hoffe dass der Link funktioniert.

Gruß Hans
Hallo,

sind hier wirklich die Spulen durchgebrannt, hast Du die Antriebe zerlegt und nachgemessen? Oder sind doch nur die Endabschalter (Schiebekontakt) verzundert?

Um eine Spule zu zerstören muss eine längere Zeit ein Dauerstrom fließen, dabei raucht und stinkt es aber merklich.

Nimm einen defekten Antrieb heraus, öffne ihn (Blechlaschen aufbiegen) und miss das ganze mal durch.

Grüße, Peter W
Hallo Achim,

auch habe habe, seit es diese gibt, Fleischmann-Weichenantriebe im Einsatz. Es ist noch nie eine Spule in einem Antrieb durchgebrannt. Trotzdem kommt es gelegentlich vor, das die Antriebe nur in eine Richtung schalten. Das bedeutet aber nicht, dass eine Spule durchgebrannt sein muss. Die Ursache sind meist die Endabschalter. Wenn diese an einer Seite verschmutzt sind, bekommt nur eine Spule Schaltspannung.
Das ist aber ein sehr leicht zu lösendes Problem. Ich spritze mit einer Injektionsnadel eine "Ladung" SR24 so in den Antrieb, das die Schiebeschalter der Endabschaltung gut benetzt werden. Dazu setze ich die Nadel nahezu waagerecht an dem Schlitz für den Schieber zur manuellen Betätigung an. Nach der "Dusche" mit SR24 bewege ich diesen Schieber mehrmals manuell hin und her. Danach funktionieren die Endabschalter meistens wieder und leiten die Spannung zum Schalten an die jeweils andere Spule weiter. Ggf. den Vorgang wiederholen. Mit dieser Methode habe ich bisher alle Antriebe wieder funktionsfähig machen können.
Versuche es doch auch mal. Viel Erfolg und viele Grüße.

Etsche
Hallo zusammen,
Hans:
ich hatte den Gedanken, kann mir im Moment aber nicht vorstellen, wie das passieren könnte: Die Spulen der Weichen und die leitenden Teile sind ja zunäcsht galvanisch getrennt. Es könnte höchstens dann passieren, wenn innerhalb der Weiche ein defekt auftritt, und damit ggf. eine verbindung hergestellt wird.
Peter:
Gute Idee. Ich habe einen ganz alten und und einen neuen Antrieb geöffnet:
der alte (ca. 10 Jahre alt)

die Leiterbahnen waren etwas korrodiert/verschmutzt. Habe ich mit einem Glaspinsel gesäubert und zusammengbaut. Der Duchgangswiderstand (ohmscher Anteil) ist sehr gering. Beim Anlegen der Spannung schalten beide Spulen sauber durch. Allerings: eine Seite hängt manchmal. Wenn ich dann von hand umschalte zeiht die andere Spule wieder an und ich kann schalten. Sicher ist das allerdings nicht wirklich.

Der neue (ca. 2 Jahre alt)
Der Durchgangswiderstand liegt für beide Spulen jeweils im MOhm Bereich. Die Leiterbahnen sehen korrekt aus, die Spulen ebenfalls. Der Metallschlitten zeigt ebenfalls keine Auffäligkeiten Allerdings ist dort ein SMD Bauteil eingebaut, das ich nicht identifizieren kann. Ich hänge mal ein paar Fotos dran. Ggf. ist dies Bauteil defekt.

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Hallo

Zitat - Antwort-Nr.: 7 | Name: Peter

Nimm einen defekten Antrieb heraus, öffne ihn (Blechlaschen aufbiegen) und miss das ganze mal durch.

Und lege dann den Endabschalter still.

Dietrich
Übrigens habe ich keine Betriebsanleitung in den Fleischmann Unterlagen gefunden, die die Höhe der Betriebsspannung eindeutig vorgeben.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:



Zumindest für die neuen Antriebe Artikelnr. 640000, im digitalen Betrieb, gibt Fleischmann mindestens 18 V vor.

Gruß
Sacky
Hallo Achim,

Gerüchten nach zur Folge haben die neuen Antriebe einen Polyswitch verbaut., das unbekannte Bauteil. Überbrücke das Ding einfach.
https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=66445#aw20
https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=911789#aw2

dann brauchst du wohl auch nicht den Endschalter still legen.

Gruß Detlef
Hallo Sacky
Die 18V beziehen sich auf die Gleisspannung, siehe meinen Link in Beitrag 6
Zitiere:  "Wird der Antrieb an einem digitalen Decoder betrieben, ist an der Schiene eine DCC-Spannung von mindestens 18 V erforderlich"

Gruß Hans
Detlef,
danke, das wars, der Umbau der neuen funktioniert. Mal sehen, was ich dann mit den "alten" mache, die den Polyswitch nicht drin haben.

Stellt sich nun aber letztlich die Frage, welches ist die Ursache dafür ist, dass dieser "Polyswitch" - was immer das auch sein mag, stirbt

Gruß
Achim

Hallo,

erstens Gratulation zur Reparatur, zweitens würde ich die alten etwas mit Teflonöl behandeln. Vielleicht verkantet der Anker bei dem alten Antrieb in eine Richtung etwas.

Grüße, Peter W

Hallo Achim,

der Polyswitch soll eigentlich ein Überlastsicherung sein welcher sich automatisch wieder zurück setzt. Minitrix verwendet seit ca. 20 Jahren Polyswitche in Lokomotiven welche aber teilweise schon nach kurzer Zeit komplett ausfallen und dann überbrückt werden müssen. Warum Fleischmann jetzt bei den Weichenantrieben auch auf den Zug aufspringen muß entzieht sich meiner Kenntnis.

Grüße
Markus
Markus,
Das erklärt einiges: ich habe defekte " neue" Antriebe aussortiert. Einige davon habe ich heute nach langer Zeit erneut getestet: Sie funktionieren. Also, ich werde die umbauen und kann sie dann ggf. Wieder einsetzen.
Gruß Achim
Guten Abend zusammen,
ich muss dieses Thema nocheinmal ansprechen:
+ Die Sache mit dem Entfernen des Poyswitches läuft.
+ Das Reinigen der verzunderten Leiterbahnen hilft ebenfalls.
Soweit so gut.
Aber:
Beim Reparieren/Testen schalte ich mehrmals die Weiche hin und her. Das funktioniert anfangs auch. Einige Weichen lassen sich dann z.B. nach dem 10 Mal nicht mehr beiseitig schalten. Warte ich einen Moment (1 Minute), betätige dann die Weiche von Hand und dann mit den Impulsen (Spannung) läuft es wieder - bis zum zehnten oder zwanzigsten Schaltspiel.

Wirklich verstehen kann ich das nicht. Es kann auch nichts mit der Endlage zu tun haben, da ich die Weiche, wenn sie dann streikt, manuell betätige. Ein Impuls in der Zeit bringt nichts. Erst nach wie gesagt 1 Minute läuft sie dann, manchmal.

Wenn jemand einen Idee hat, würde mich das sehr freuen.
Danke und Gruß
Achim
Hallo Achim,
mit welcher Spannung steuerst du die Weichenantriebe an?
Gleichspannung? oder Wechselspannung?
LG
Günter
Hallo Achim,
bei alten Weichenantrieben von Fleischmann hatte ich den gleichen Fehler und lange nach der Ursache gesucht. Das Problem wird durch die Kontaktfeder im Schieber des Antriebs verursacht, da die Vorspannung nach längerer Zeit nachläßt.
Nach der Reinigung der Kontakflächen einfach die beiden "Füßchen" der Kontaktfeder vor dem Zusammenbau des Antriebs etwas nach unten biegen, damit sie mehr Vorspannung bekommen. Anschließend funktionieren die Antriebe  wieder einwandfrei.
Gruß Uli
Hallo Uli,
ich möchte deiner Erfahrung nicht widersprechen, ist wohl auch ein Faktor.
Ich befürchte, dass Achim die Weichenantriebe mit DC (Gleichspannung) betreibt, und
die fehlende Freilaufdiode ein verzundern der Kontaktstellen verursacht.
Ist aber nur eine Vermutung
LG
Günter
Hallo zusammen,
Ich betreibe die Weichen mit Wechselspannung
Gruß Achim
Hallo Günter,
vor der Digitalisierung meiner Anlage habe ich die Weichenantriebe ebenfalls mit DC geschaltet. Mit "Digitalstrom" schalte ich die Weichen jetzt seit 7 Jahren und kann im Verschleiß der Weichenantriebe dabei keinen großen Unterschied ausmachen. Mein Vorschlag funktioniert in beiden Fällen, da der Abrißfunke und damit die Verzunderung reduziert wird.
LG
Uli
Hallo Uli,
ich erhebe keinen Anspruch auf Absolution in dieser Frage
war nur eine Idee!
LG
Günter
Hallo Achim!

Ich hatte bei Arnold-Weichenantrieben auch mehrfach das Problem, daß die Endabschaltung nicht funktionierte. Die ist da auch etwas unglücklich konstruiert. Ich habe die Endabschaltung ausgebaut und die Leiterbahnen mit Leitsilber verbunden. Da ich wie Du digital mit Impulsen schalte, ist dabei noch nie ein Antrieb zu Schaden gekommen.

Ich gebe zu, die Lösung ist etwas radikal. Aber sie funktioniert.

Herzliche Grüße
Elmar

Günter: "Absolution" ist Vergebung. Du meinst vermutlich "Absolutheit". Aber ich vergebe Dir gerne.
Hallo Achim,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Beim Reparieren/Testen schalte ich mehrmals die Weiche hin und her. Das funktioniert anfangs auch. Einige Weichen lassen sich dann z.B. nach dem 10 Mal nicht mehr beiseitig schalten. Warte ich einen Moment (1 Minute), betätige dann die Weiche von Hand und dann mit den Impulsen (Spannung) läuft es wieder - bis zum zehnten oder zwanzigsten Schaltspiel.



wundert mich nicht das die bei dem testen den Geist aufgeben, da ich bei dem was du schreibst davon ausgehen muß  das du die eigentlich sehr schnell hin und her schaltest - Warte zeit von 1 Minute und es funktioniert wieder.

Die Antriebe werden wohl schlichtweg zu warm, und das mögen die nicht.

Und was auch wichtig ist, die Antriebe nicht ohne Weiche schalten, das mögen die auch nicht unbedingt da der Antrieb dabei prellt und nicht in seiner Endposition bleibt.

Gruß Detlef
Guten Morgen zusammen,
Ich muss meine Aussage von 22 korrigieren:
1. Beim Test betreibe ich die Weichen mit Wechselspannung.
2. In der Anlage kommen die Impulse zum Schalten aus den BiDiP Baugruppen
     a. Aus der One Control, also Gleichspannung
     b. Aus Relaisbaugruppen, also Wechselspannung.

# 26 Detlef, stimmt, ich schalte häufig, man merkt, eine leichte Erwärmung. Aber was führt denn bei der Erwärmung dazu, dass die Weiche nicht schaltet.

# 25 Elmar, Mir ist die Überbrückung der Endabschaltung nicht klar. Kannst Du ggf. kurz dazu schreiben,  wie Du das gemacht hast.

Wenn ich die "alten" Weichen, die keinen Polyswitch haben, gereinigt habe, funktionieren die auch anfangs wie oben beschrieben. Die neuen Weichen, bei denen ich den Polyswitch entfernt habe, laufen wie oben beschrieben ebenfalls nicht dauerhaft stabil.

Ich denke, es reduziert sich nun auf die Frage, warum die Antriebe beim häufigen Schalten, verbunden mit der Erwärmung  nicht stabil arbeiten.

Danke und Gruß Achim



Hallo zusammen,

meine Anlage ist älter als 40 Jahre. Auch ich habe Fleischmann Weichen im Einsatz, teilweise noch mit den Originalantrieben. Ich kann nicht beobachten, dass diese im Ruhezustand warm werden. Auch werden sie beim normalen Schalten nicht warm. Erklären kann ich mir das Verhalten der Antriebe hier nicht.

Ich könnte mir nur vorstellen, dass die Spannung hier abfällt, weil eventuell zu viele Verbraucher angeklemmt sind. Das kenne ich, wenn man auch noch die konventionelle Beleuchtung mitversorgt. Das führt zu einem trägen und unzuverlässigen Schaltverhalten. Ich habe die Stromkreise getrennt, beide werden von verschiedenen Trafos gespeist.

Gruß
Jürgen

Hallo Achim,

durch das erwärmen verändert sich der Widerstand der Spulenwicklung, er wird größer. Zunahme von 1Ohm bei 1°C Temperaturerhöhung. Bei einer Erwärmung von 10°C - was nicht viel ist, aber sich fühlen läßt, nimmt der Widerstand um 10Ohm zu.
Da der Fleischmann Antrieb so um die 30 Ohm haben sollte (20°C Raumtemperatur), hat er bei der Erwärmung auf einmal 40°C, also 33,3% mehr, du müßtest als auch die zur Verfügung stehende Leistung um 33,3% erhöhen. Als mal die Spannung um 33,3% anheben, dann sollte es wieder passen.
Und das wird  ja wohl nicht geschehen.

Und wenn der sogar noch stärker erwärmt wird, dann müßte noch mehr Leistung zur Verfügung gestellt werden.

Gruß Detlef
Hallo Detlef,
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

die Spannung um 33,3% anheben, dann sollte es wieder passen.


Nö!!! die Spannung geht quadratisch in die Berechnung der Leistung ein!
LG
Günter
Hallo Günter,

wenn ich den gleichen Strom benötige - je nach Antrieb 550mA oder 1,1A - und eine veränderten Widerstandwert habe, muß ich die Spannung im gleichen Verhältnis verändern wie der Widerstand sich verändert hat.
Diese Veränderung ist proportional oder auch linear aber nicht quadratisch.

Gruß Detlef
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Zunahme von 1Ohm bei 1°C Temperaturerhöhung.



Woher stammt dieser Wert?


Jürgen H.
Hallo Jürgen,

hatte ich mal irgendwo gelesen, aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren.

Gruß Detlef
1,3 Ohm bei 10 Grad im Bereich um die Raumtemperatur sollte etwa passen.
Bei deinen Werten hätte ich im Sommer keine Funktion und im Winter Kurzschluss  

Jürgen H.



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