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THEMA: Bahnsteige und Laderampen

THEMA: Bahnsteige und Laderampen
Startbeitrag
Bernhard Rieger - 22.04.05 15:52
Hallo zusammen !

Wer schon mal Bahnsteige selber gebaut hat, kennt die Probleme: Wie lang, wie breit, wie hoch ????  Die fertigen Bahnsteige die es zum kaufen gibt, sind meist alles andere als maßstäblich !

Von der AGBM gibt es jetzt eine Planungshilfe zum Thema "Bahnsteige und Laderampen" die sich an den NEM orientiert:

http://www.agbm.info

Viele Grüße

Bernhard

Beitrag editiert am 15. 08. 2005 11:01.

Hallo Bernhard!

Finde ich prima das du den  Link gepostet hast. Danke!!!


MfG Gerd
Danke Bernhard

Jetzt geht ein grosses Umbauen los in den Mobakellern )

Gruss Ricola
Schöne Info--aber wenn ich mich an diese maße halte dann wird jede zweite Lok oder Wagen hängenbleiben.Also weiterhin probieren,probieren,probieren!!!
gruß Detlev
@ Detlev:

das stimmt NICHT !!! Die Maße orientieren sich ja an dem Lichtraumprofil nach NEM. und nach NEM sind die meisten Modellbahnen in Europa gebaut !!!

Da bleibt nix hängen !!
Wenn ich die drei Buchstaben NEM lese, bekomm ich nen HALS. Als wenn es nicht genug Reglungswut gäbe. Aus meinem Hobby halte ich es raus, zumal es beim Vorbild genügend Beispiele gibt, die es , legt man NEM zugrunde , garnicht geben dürfte.

Gruss Willi
@Brummel

ich glaube du verstehst nicht ganz den Sinn und Zweck von Normen .......

Die fehlende Einheitlichkeit in Baugröße, Spurweite, Strom- und Kupplungssystem, Gleis- und Radsatzabmessungen wäre eine Katastrophe !

Und du KANNST die NEM überhaupt nicht aus deinem Hobby raushalten, wenn es die NEM nicht gäbe würde nämlich eine Arnoldlok nicht auf einem Fleischmann-Gleis fahren ......

Und wer behauptet, die NEM seien wirklichkeitsfremd, der hat höchstens irgendeinen albernen "negativen" Artikel in einer Zeitung gelesen, aber bestimmt nicht die NEM selber angeschaut.

Aber bitte .... jeder kann natürlich bauen wie er mag, darf sich dann aber nicht wundern, wenn nix zusammenpasst !

Nix für Ungut

Bernhard
Nachtrag:

wer natürlich alles Protomäßig baut, der bedarf nicht der NEM, das ist schon klar. In diesem Falle sind natürlich auch die Bahnsteige maßstäblich umzurechen.

Aber wer baut schon Proto ?  2 oder 3 % der Modellbahner ... ?? mehr bestimmt nicht.

Gruß

Bernhard
@Willi:
Da muss ich dem Bernahrd vollkommen beipflichten. Normen haben nichts mit Regulierungswut zu tun.
Schau Dir nur mal als Gegenbeispiel das Chaos im Hanull-Sektor an. Ich meine da jetzt nicht nur Gleichstrom- und Zahnrad--ääähhh Wechselstrombahnen, sondern dank Kirchturmdenken sämtlicher Hersteller kann man Fahrzeuge des einen herstellers nur nach Austausch von Kupplungen und Radsätzen auf Gelisen und mit Wagen anderer Hersteller fahren lassen.
Von ein paar wenigen Ausnahmen abgesehen bleiben wir N-Bahner nicht zuletzt dank NEM davon verschont.

Gruß
Dieter
@6/7 (8)

Bernhard, es geht nicht um Proto und andere Superexaktbauer...sondern um die sogenannte Normung und deren z.T. haaresträubende Unsinnigkeit. Nur ein paar Beispiele:

Nach NEM 661 darf das Modell einer N-Lok, welche real 100 km/h erreicht , 60% schneller fahren- d.h. auf das Vorbild zurückgerechnet 160 km/h. Das freut den Hersteller ob der vorhanden Toleranz und bringt dem Modellbahner nichts. Ergo ist die NEM 661 Unsinn.

NEM 630 : bis einschliesslich § 2.1 Tabelle 1 - ok (obwohl viele Moba-Trafos höhere Werte erreichen)
Aber dann wird es haarig: Um nach dieser Norm eine Gleichspannung zu messen, müsste man am Messinstrument den Wechselspannungsbereich auswählen ??!!

Tabelle 2 Spannungsgruppe 4 : sonstige/variabel ??? - aha Anmerkungen!
Fazit: Für die modernen Fahrspannungsregelungen Werte zu ermitteln fiel unter Zitat: "Die mit größerem Aufwand verbundenen Messungen dieser Gruppe fallen außerhalb des Anliegens dieser Norm."
Ein eleganter Rückzieher! Aber wozu dann das Ganze?

NEM 631: Binsenweisheiten gepaart mit Unsinn : "2.3 Die in Verkehrsrichtung rechte Schiene ist positiv " ? - Nicht die Verkehrsrichtung ist positiv , sondern die Polarität der rechten Schiene!

NEM 355-57 : Hier haben die Hersteller leider eine 'Empfehlung' übernommen, welche zwar den Kupplungstausch erleichtert, jedoch nicht unbedingt die Betriebssicherheit verbessert : leichteres entkuppeln durch bauartbedingte Blockierung der Kupplung in vertikaler Abwärtsrichtung und verschleissträchtige Clipaufnahme (ausleiern). Zwar hab ich oft über davonspringende Kupplungsfedern gemault..aber die alte Variante war m.E. besser.

Im Übrigen wurde die N-Kupplung von Arnold auf den Markt gebracht und von anderen Herstellern übernommen. Der Morop (NEM) hat hier nur wie sooft nachgezogen und dann die betreffende Norm kreiert.
Welchen Wert die NEM haben zeigt sich auch an der NEM 360 (HO Standartkupplung) - Das Chaos besteht weiterhin!

Zu der 'Planungshilfe' der AGBM kann ich nur sagen : Leider geht wirklich nichts über probieren, NEM hin oder her. Und es gibt genügend Vorbildbahnhöfe, insbesonders auf Nebenbahnen, welche sich dieser Normung völlig entziehen (oft liegen da noch die Lenz-Normalien zugrunde).
Fazit: Arbeit war für die Katz. (oder Bürokraten   .. )

Gruss Willi
der beruflich genügend mit DIN/CE/ISO/EN  usw. zu tuen hat(te) und genügend Krampf gelesen hat-was nicht heisst,das alles nur Mist ist.Das gilt auch für NEM.
OT : Die Bemerkung von Bernhard in #4 bringt mich zu der Überlegung / Frage, wieviel Modellbahner sich beim Bau ihrer Anlage an NEM orientieren - wäre vielleicht mal eine Umfrage wert !
Herzlichen Dank an Bernhard!
Ist ja mal ganz interessant wie Bahnsteige sein sollten. Und wer mit dem Platz knausern muß, der macht sich eben "seine" Maßanfertigung.
@Willi

zu den 600 (elektr.) Normen kann ich nicht viel sagen, davon verstehe ich so gut wie nichts

Das sich an die 360 (Standardkupplung) nicht viel Hersteller halten, liegt aber nicht an den NEM, sondern an den Herstellern !

Ich behaupte, daß die Arbeit für die Planungshilfe NICHT für die Katz ist.
Es gab und gibt viele Modellbahner die sich Gedanken machen, wenn sie einen Bahnhof bauen, wie denn die Bahnsteige aussehen sollten.
Die können sich jetzt hier alle Infos rausholen, die sie brauchen.
Oder wo sollten die sonst nachschauen ??

Es bleibt garantiert keine Lok hier hängen ..... diese Lok möchte ich sehen )

Übrigens in Russland gab es mal eine Umfrage unter Modellbahnern:

58,7 % orientierten sich an NEM
23,1 % an NEM + NMRA
0 % nur an NMRA
18,2 % an gar nichts

Wobei das eine Online-Umfrage war. Onlinenutzer befassen sich allgemein mehr mit Normen, Statistiken, Analsyen und ähnlichen Dingen. Tatsächlich werden sich vielleicht etwas weniger mit Normen befassen.

Eines ist klar: Ohne Norm würde keine Lok mehr fahren!
Bernhard, mich wundert es nicht,das NEM 360 bei den Herstellern sowenig Beachtung findet,richten sie sich doch nachdem für sie günstigsten. So auch im Falle der N-Kupplung.

Aber zurück zum Modellbahner :
>> Oder wo sollten die sonst nachschauen ?? <<
Einfache Antwort: Beim Vorbild !!! (ggf. Metermaß nehmen und vor Ort nachmessen) Und dann auf der heimischen Anlage den Erfordernissen anpassen.
(Interessant in diesem Kontext sind auch die Reaktionen in  #2 und #3 .....)

Dazu bedarf es keiner 'Norm' , sondern allenfalls Erfahrung, die man sich selbst, durch Berichte in Fachlitereratur oder durch Austausch mit anderen Modellbahnern aneignet.
Und schauen wir uns doch mal die NEM gesamt an : es sind letztendlich zum grössten Teil nur in Paragrafen gefasste,lang- und altbekannte Erfahrungen - in bürokratisch verkünstelter Form (als Beschäftigungsnachweis ) ?) zu Papier gebracht. Wobei in den Normen/Empfehlungen immer wieder Hintertürchen der Form : war nicht Anliegen..gilt nicht bei/für...usw. offengehalten werden. Hersteller halten sich nur daran wenn es für sie günstig ist, ansonsten zeigt die Akzeptanz des Käufers, ob ein Modell in ausreichender Maßstabstreue umgesetzt wurde.

Als Essenz modellbahnerischer Kenntnisse,Erfahrungen und  Wissens mag NEM dienen und manchem Modellbahner eine Hilfe sein, jedoch würde ich es dann als Kompendium bezeichnen und nicht hochtrabend unter dem Deckmantel 'Norm' 'verkaufen'.

Allein dein Schlusssatz in #12 :"Eines ist klar: Ohne Norm würde keine Lok mehr fahren!" zeigt eine Selbstüberschätzung und Anmaßung , welche schon fast komödiantische Züge trägt.

Gruss Willi
der schon vor Jahren von der Regelungswut des BDEF und seiner Ausschüsse genervt selbigen verlassen und zum MOBA gewechselt ist. (Bitte das Wort 'Ausschüsse' in seiner Doppeldeutigkeit nicht mißverstehen )
Hallo Willi,

was soll ich dazu noch sagen ?
Du bist halt deiner Meinung und ich meiner ......

Dann können wir ja die DIN-Normen auch abschaffen, wenn du eh meinst jeder soll machen was er will ......

Viel Spaß dann, wenn du auf der Suche nach geeignetem Papier für deinen Drucker nicht mehr nur nach DinA4 schauen musst, sondern es 1000 vers. Papiergrößen geben würde .....

Du hast anscheinend keine Ahnung wieviele Hersteller sich nach NEM richten ...
aber das würde zu weit führen, dies hier zu erörtern ....
Viele Hersteller arbeiten sogar in der Techn. Kommision des MOROP mit, wo die Normen entwickelt werden ......

Was solls .... nix für ungut

Bernhard

@willi

und wegen dem nachschauen:

ich weiß nicht ob es einfacher ist in die Planungshilfe zu sehen oder zig Bahnhöfe abzufahren und alles nachzumessen ))

Viel Spaß dabei
Seelig sind die Gläubigen
Glücklich wer vorher probiert hat
Amen
@Detlev und an alle:

Okay, natürlich kann es passieren dass in der Planungshilfe ein Fehler ist.
Wenn also jemand von euch danach seine Bahnsteige baut und eine Lok dran hängen bleibt, wäre ich um einen Hinweis dankbar !!!!

Gruß

Bernhard
hallo Bernhard,

bauen brauch man eigendlich nichts...nur messen ! Laut Planungshilfe sollen in N von der Gleismitte aus je 11,5 mm (Licht)raum gelassen werden, welche auch deinem Statement zufolge genug für jede Lok sein sollen, also Lokbreite <= 23mm.

Ich habe mir mal die Zeit genommen und einige Dampfloks vermessen.
Als Praktiker verwundern mich die Ergebnisse nicht.....

Die von mir nachgemessenen Baureihen 18,38,50-Kab,55,94,95 und 99.7 haben im Bereich der Zylinder/Steuerung eine Breite zwischen 22 und 22,5 mm. Das horizontale Seitenspiel auf dem Gleis (0,5-1,5mm) eingerechnet sind Blockierungen ab 550mm (N = 3,5mm) Bahnsteighöhe offensichtlich abzusehen.
Mit anderen Worten,sie könnten nur an flachen Schüttbahnsteigen halten.

Also halte ich es lieber weiterhin so wie es auch Detlev in # 3 und 16 beschreibt: bei Lichtraumprofilen lieber probieren und testen als sich auf eine noch so gut gemeinte Norm oder Empfehlung zu verlassen und doppelt zu bauen.

Gruss Willi
der grad an einen alten Handwerkerspruch denken muss : Wer viel misst,misst Mist.


Wir haben ermittelt, daß amerikanische Dampfloks hart an die Limits kommen.11,5mm Abstand von Gleismitte bis Bahnsteigaußenkante habe ich überall, auch bei Bahnsteigen im Bogen, vorgesehen und bis dato keine Probleme damit. Zum Anreißen habe ich mir ein Leistchen 3,5mm dick gefertigt, daß ich an der Schwellenaußenkante entlang ziehe. (11,5mm minus halbe Gleisrostbreite 8mm = 3,5mm). Die Bahnsteige sind 5mm über SO hoch.

Tip: Verwendet die PECO-Bahnsteigkanten. Wenn es da knapp wird, muß man nur am dünnen Bahnsteigüberstand ein bißchen schleifen.

Gruss
Cox


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