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THEMA: Zahnräder, Motore

THEMA: Zahnräder, Motore
Startbeitrag
volkmar - 14.05.21 15:49
Hallo Modellbahnfreunde,
ich habe eine V15 der DR im 3D-Druck in Arbeit. Z. Zt. als Standmodell. Auf einen Antrieb muss ich momentan verzichten.
Der Grund ist , dass ich keine Angaben zu Zahnrädern bzgl. Modul, Zähnezahl, Achsdurchmesser und Breite in den herkömmlichen Waschzetteln finden kann, gleich welcher Hersteller.
Die Konstruktion ist nicht das Problem.
Die richtige Motorauswahl ist zwar auch nicht einfach, aber da finde ich schon eine Lösung. Glockenankermotore fallen aus, da diese mit einer sehr hohen Drehzahl laufen und das Getriebe in N nicht unendlich kaskadierbar ist. Mit Digitalsteuerung lässt sich das gut bereinigen, aber ich gehöre zur analogen Sparte. Hat jemand Erfahrungen mit Micromotoren mit Planetengetriebe?
Kann mir jemand insbesondere zu den Zahnrädern einen Tip geben?
Viele Grüße
Volkmar

Hallo Volkmar,
ein Abhaltspunkt für die Getriebeauslegung wäre von Arnold das KÖFII.
Das Getriebe ist in Modul 0,3 ausgelegt. Schnecke, Doppelzahnrad sowie die Zahnräder lassen sich besorgen. Die Berechnung entsprechend der Achsabstände sollte nicht so schwierig sein. Die bauliche Umsetzung wird spannend.

VG
Martin

PS: Wenn das Fahrwerk des KÖFII annähernd deiner V15 entspricht, wäre dies die "einfachere" Variante das Gehäuse fahrbereit zu machen.

Hallo Volkmar,

wenn die Konstruktion für Dich kein Problem ist geht es wohl nur um eine Quelle für die Getriebeteile. Da empfehle ich Dir unsere polnischen Freunde https://shop.kkpmo.com/ . Ich habe dort schon mehrfach bestellt und keine schlechten Erfahrungen gemacht.

Ansonsten würde ich Dir trotzdem Glockenankermotore empfehlen. Meist haben die geringere Drehzahlen als die normalen Motoren und sie sind auch kleiner. Und mit Schneckengetriebe und ev. einer Untersetzungsstufe sinkt die Geschwindigkeit schon deutlich. Unschlagbar ist die meist geringe Stromaufnahme.

Grüssle aus dem Schwabenländle

Bernhard
Hallo Volkmar !

Bei den Modellen ,sind die Zahnräder Modul 0,3 mm oder 0,4 mm so weit mir bekannt. Zb.

Zahnräder bei sol-expert, shop. kkpmo.com, Conrad,www.1zu87modellbau.de sowie alle hier im Forum.,und viele mehr.

mfg.
      Helmut B
12V Motoren mit Planetengetriebe sind mir unbekannt. Maxon hat wohl was, aber das dürfte zu groß sein. Micromotoren bis 5V mit Planetengetriebe (Made in China) gibt es dagegen fast überall. Teilweise mit Übersetzungen >100. Aber das ist viel zu viel.
Ich würde stattdessen wie meine Vorredner auf eine klassische Schnecke und dann noch eine Getriebestufe setzen. Wenn der Platz knapp ist, dann einen möglichst kleinen Modul für Schnecke/Hauptzahnrad und dafür eine große Zähnezahl für das Hauptzahnrad wählen. Als Motor einen "China-GAM". Die sind klein, leistungsstark, günstig und haben im Gegensatz zu anderen Motoren in dieser Größe eine relativ geringe Nenndrehzahl.

Rechenbeispiel:
Mit einer Motordrehzahl von 12000Umdrehungen kommt man bei einem Raddurchmesser von 6,25mm und einer Gesamtübersetzung von 40 auf eine 1zu160-Geschwindigkeit von ca. 55km/h. Die Gesamtübersetzung von 40 bekommt man mit einem 20 Zähne Hauptzahnrad und einer anschließenden Getriebestufe mit 8/16 Zahnrädern. Ein Modul 0,2 Zahnrad mit 20 Zähnen hat dabei einen Außendurchmesser von 4,4mm.

Quelle Getriebekomponenten:
Die netten Polen von kkpmo wurden bereits genannt.
Hier gibt es noch viel Modul 0,2: https://www.mikromodellbau.de/artikelauswahl.php?kids=138_190
Weinert hat auch eine kleine Auswahl an Modul 0,3 und 0,4
Nach 10s Internetsuche habe ich auch den hier gefunden: https://www.premium-modellbau.de/funktionsmode...cken-zahnraeder/?p=1

Da lässt sich sicher was passendes finden...

Gruß
Andi
Guten Abend.

Vielen Dank für die guten Ratschläge. Ich werde mich mal durch die Web-Seiten kämpfen.
Jedoch weiß ich, da ich schon einige Getriebeerfahrungen habe, dass Modul 0,2 in einem SLA-Druckmodell grenzwertig ist. Es wird von Anfang an Schwierigkeiten geben. Metalldruck für das Fahrgestell muss gut überlegt sein. Schließlich soll die kleine V15 nicht unendlich viele Fahrten machen.

Deshalb konzentriere ich mich auf Modul 0,3.

Ich würde sehr gern auf Ersatzteile der Modellbahnhersteller zurückgreifen, aber hier sind mir die Hände gebunden wegen der Waschzettel ohne konkrete Daten, wie ich eingnags erwähnt habe.

Die Köf bzw. die V36 habe ich deshalb schon lange im Visier, aber zur Getriebekonstruktion fehlen mir eben diese Angaben, wie  Modul, Zähnezahl, Achsdurchmesser und Breite.

Gute Erfahrungen habe ich mit Sol-Expert, da ich einmal Kfz für das Fallersystem umgebaut habe. Werde ich auch mal noch unter die Lupe nehmen.

Ich würde mich freuen, wenn noch weitere Infos gepostet werden.

Vielen Dank nochmals und einen schönen Abend.
Volkmar
Hallo Volkmar,
ich würde dir empfehlen, von Arnold die Option, das Fahrgestell eines KÖF II  zu verwenden.

Der Radabstand bei der DR V15 beträgt 2500mm, wie bei beim KÖF II (Original).
Der Raddurchmesser sind unterschiedlich, KÖFII 850mm bzw. V15 900/1000mm [je nach Version] im Original.

Entsprechend könntest du Räder mit entsprechenden Scale-Durchmesser suchen und verwenden.

Du hättest den Aufwand ein eigenes Fahrgestell zu entwickeln und zu bauen, inkl. Stromaufnahme weg und erhöhte Betriebssicherheit mit verfügbaren Ersatzteilen für ein späteres Service.

VG
Martin
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Modul 0,2 in einem SLA-Druckmodell grenzwertig ist.

Wieso? Der Durchmesser von Bohrungen wird sicher ein Problem sein. Aber die Position von Bohrungen wird extrem genau sein. Muss man halt dann aufbohren/reiben bis es passt. Und für die Positon vom Motor mit Schnecke würde ich sowieso ein wenig "Luft" vorsehen. Das Zahnspiel wird dann vor Ort passend gemacht. Ist bei den meisten Motorumbauten nicht anders. Für SLA sehe ich eher die Achslagerung problematisch. Hier wären Messingbuchsen oder gar Kugellager sinnvoll.
Bei einem gedruckten Metallrahmen ist die Genauigkeit natürlich kritischer. Allein schon den Bohrungsdurchmesser wird man nicht bekommen. Und Nachbearbeiten von sintered bronze steel ist nicht lustig!

Gruß Andi
Hallo zusammen,

vor vielen Jahren habe ich meine V60 von Minitrix 12064 (original m0,4!) radikal umgebaut: Faulhaber-Motor mit Schwungmasse und Schnecke m 0,2, alle Ritzel m 0,2 mit doppelter Zähnezahl. Dadurch ist das Getriebe in den alten Bohrungen gelagert. Es sind nur Messingritzel und -schnecken verbaut. Damals gab es auch noch die Imotek-Schleifer, die dem guten Stück eine sensationelle Stromaufnahme verleihen und die Lok zu einem genialen Rangierer gemacht haben. Also kann man das schon machen in Modul 0,2, muss halt ziemlich präzise arbeiten oder ein gut brauchbares Ausgangsteil haben. Demnächst soll sie dann noch einen Decoder bekommen.

im übrigen sind bei etlichen Fleischmann ET-Blätern die wichtigsten Infos zu den Zahnrädern drin, beispielsweise: https://www.nsesoftware.nl/vdweerdt_nl/manuals/fleischmann/piccolo/7124.html .Mit Aussendurchmesser und Zähnezahl ist der Modul schon fast errechnet. Aber ich glaube, die ET-Preise der Hersteller lassen den Bestellspass radikal gegen 0 gehen   .

Grüssle aus dem Schwabenländle

Bernhard


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