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THEMA: Erster Beitrag + Mein Bahnhof fürs Bücherregal 75,5 x 36,5cm
THEMA: Erster Beitrag + Mein Bahnhof fürs Bücherregal 75,5 x 36,5cm
Peterle - 15.05.21 10:27
Hallo!
Nachdem ich jetzt schon jahrelang hier mitlese ist es denke ich Zeit für meinen ersten Beitrag. Zunächst mal kurz zu mir, mein Name ist Peter, ich bin 33 und wohne in Wien.
Modellbahn gab es in meiner Kindheit und Jugend bei uns zuhause nie, ich komme aus der Holzschiff- und Plastikmodellbau- und Miniaturfiguren-Ecke. Aber als Eisenbahnfan und an Wirtschafts- und Technikgeschichte Interessierter habe ich schon seit mehreren Jahren mit dem Gedanken gespielt, in die Modellbahnerei einzusteigen.
Vor eineinhalb Jahren habe ich mir dann tatsächlich eine preußische T 16.1 und ein paar Second-Hand-Güterwägen gekauft, etwas später kam dann noch eine T 3 von Ebay (und ein paar Güterwägen mehr) dazu und jetzt bau ich einen kleinen Endbahnhof fürs Bücherregal, den ich hier vorstellen möchte. Der Bahnhof soll erstens ein Diorama sein, damit meine Loks und Wägen nicht in ihren Schachteln ihr Dasein fristen müssen, mir zweitens ermöglichen, ein bisschen zu rangieren wenn ich denn Zeit habe, und drittens als Ausgangspunkt für eine kleine (hoffentlich mal) Segmentanlage dienen.
Thematisch handelt es sich bei der Anlage um den Endbahnhof einer Kleinbahn mit Schiffslände und dazugehörigem Ladegleis an einem Kanal an einem noch genauer zu definierenden Ort in Preußen in der Zeit zwischen ca. 1910 und ca. 1925. Es geht gemütlich zu hier, gemischter Zug morgens, mittags, abends, dazu ab und zu Übergabezüge für die Schiffslände, Sonderzüge nach Bedarf (lies: ich fahre was ich will), dazwischen Rangierspaß (für mich) bzw -plackerei (für die Preiserlein) auf den wenigen und kurzen Gleisen. Lokomotiven: vorbildgetreu für eine Kleinbahn wäre ja mMn nur T3, mit einem zugedrücktem Auge vielleicht auch mal eine T9.3, meine T16.1 hätte auf so einer Strecke natürlich überhaupt nichts verloren, ich werde sie natürlich trotzdem verwenden, weil wer solls mir verbieten. Wagenmaterial: kurze zweiachsige Güterwägen der Verbandsbauart, Lokalbahn-Personenwägen (wenn ich mal wo welche krieg).
Das Segment findet seinen Platz in einem Fach eines Billy-Bücherregals, die Grundfläche beträgt 75,5 cm x 36,5 cm. Den Anlagenkasten habe ich bereits gebaut, er besteht aus 8 mm Pappelsperrholz mit zwei Querspanten. Im Inneren findet sich neben der Verkabelung auch Platz für die Zentrale. Momentan liegt darauf testweise ein Timesaver, den ich demnächst durch den „echten“ Gleisplan (s.u.) ersetzen werde.
Auf der vorderen Hälfte des Segments werde ich einen kleinen Binnenkanal nachbilden, rechts und links werden ein paar Meter des Regelprofil des Kanals zu erkennen sein, in der Mitte verbreitert sich der Kanal trapezförmig zur Schiffslände mit zwei Liegeplätzen. Etwa in der Mitte des Segments soll sich ein Ladegleis mit Schuppen, Spillanlage (funktionsfähig wär cool, muss ich mir mal überlegen), etc. befinden und dahinter ein wirklich sehr kleiner Endbahnhof.
Das Segment steht im Regal in Augenhöhe, es soll so wirken als ob man am Kanalufer steht und über den Kanal hinweg der Arbeit an der Schiffslände zusieht. Sie kann aber zum spielen auch herausgenommen und z.B. auf dem Tisch platziert werden.
(Foto des Moduls im Regal, mit Platzhalter-Gebäuden und provisorisch verlegtem Timesaver)
Gleisplan:
Ich habe lang herumüberlegt und -probiert. Ich könnte jetzt seitenlang über den Planungsprozess schreiben aber ich glaube ich lass es lieber. Mein aktueller Entwurf sieht auf jeden Fall so aus:
(Screenshot des Gleisplans aus Scarm)
Ein- und Ausfahrgleis mit Schüttbahnsteig, Umfahrgleis, daran angebunden Ladegleis und Lokschuppengleis, Ladegleis an der Kaimauer. In der Mitte Empfangsgebäude, entweder als Halbrelief oder nur als Bild auf der Hintergrundkulisse, rechts hinten Lokschuppen für eine übernachtende Lok, zwischen Ladegleis am Kai und Ein- Ausfahrgleis ist etwas Platz für Lagerschuppen etc. Maximale Zuglänge am Bahnsteig ist 31cm bzw. ca. 50m in echt bzw. 5 Zweiachser, exklusive Lok, aber wenn ich die Idee mit der Spillanlage tatsächlich umsetze könnte der Bahnhof theoretisch einen 93,75-cm-Zug (150m) aufnehmen. Schaun wir mal, ich denke ich werde mit 62,5-cm-Zügen (100m) fahren können, ohne dass es lächerlich aussieht.
Gleismaterial: Fleischmann ohne Bettung und mit Eichhorn-Herzstücken. Weichenantriebe tbd, Servos oder händisch mit Mikro-Schiebeschalter, der auch gleich die Polarisierung übernimmt. Platz ist für beides.
Steuerung: z21 Start, Wlan-Router, Z21-App fürs Mobiltelefon. Wenn ich mal nicht wissen sollte wohin mit meinem Geld kaufe ich mir vielleicht noch eine W-Lan-Maus dazu.
Ich freue mich darauf, ab jetzt aktiv im Forum teilzunehmen, nachdem ich schon durchs Lesen allein so viel für mich mitgenommen habe und hoffe, dass ich hier schon bald weitere Baufortschritte posten kann.
Liebe Grüße,
Peter
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Nachdem ich jetzt schon jahrelang hier mitlese ist es denke ich Zeit für meinen ersten Beitrag. Zunächst mal kurz zu mir, mein Name ist Peter, ich bin 33 und wohne in Wien.
Modellbahn gab es in meiner Kindheit und Jugend bei uns zuhause nie, ich komme aus der Holzschiff- und Plastikmodellbau- und Miniaturfiguren-Ecke. Aber als Eisenbahnfan und an Wirtschafts- und Technikgeschichte Interessierter habe ich schon seit mehreren Jahren mit dem Gedanken gespielt, in die Modellbahnerei einzusteigen.
Vor eineinhalb Jahren habe ich mir dann tatsächlich eine preußische T 16.1 und ein paar Second-Hand-Güterwägen gekauft, etwas später kam dann noch eine T 3 von Ebay (und ein paar Güterwägen mehr) dazu und jetzt bau ich einen kleinen Endbahnhof fürs Bücherregal, den ich hier vorstellen möchte. Der Bahnhof soll erstens ein Diorama sein, damit meine Loks und Wägen nicht in ihren Schachteln ihr Dasein fristen müssen, mir zweitens ermöglichen, ein bisschen zu rangieren wenn ich denn Zeit habe, und drittens als Ausgangspunkt für eine kleine (hoffentlich mal) Segmentanlage dienen.
Thematisch handelt es sich bei der Anlage um den Endbahnhof einer Kleinbahn mit Schiffslände und dazugehörigem Ladegleis an einem Kanal an einem noch genauer zu definierenden Ort in Preußen in der Zeit zwischen ca. 1910 und ca. 1925. Es geht gemütlich zu hier, gemischter Zug morgens, mittags, abends, dazu ab und zu Übergabezüge für die Schiffslände, Sonderzüge nach Bedarf (lies: ich fahre was ich will), dazwischen Rangierspaß (für mich) bzw -plackerei (für die Preiserlein) auf den wenigen und kurzen Gleisen. Lokomotiven: vorbildgetreu für eine Kleinbahn wäre ja mMn nur T3, mit einem zugedrücktem Auge vielleicht auch mal eine T9.3, meine T16.1 hätte auf so einer Strecke natürlich überhaupt nichts verloren, ich werde sie natürlich trotzdem verwenden, weil wer solls mir verbieten. Wagenmaterial: kurze zweiachsige Güterwägen der Verbandsbauart, Lokalbahn-Personenwägen (wenn ich mal wo welche krieg).
Das Segment findet seinen Platz in einem Fach eines Billy-Bücherregals, die Grundfläche beträgt 75,5 cm x 36,5 cm. Den Anlagenkasten habe ich bereits gebaut, er besteht aus 8 mm Pappelsperrholz mit zwei Querspanten. Im Inneren findet sich neben der Verkabelung auch Platz für die Zentrale. Momentan liegt darauf testweise ein Timesaver, den ich demnächst durch den „echten“ Gleisplan (s.u.) ersetzen werde.
Auf der vorderen Hälfte des Segments werde ich einen kleinen Binnenkanal nachbilden, rechts und links werden ein paar Meter des Regelprofil des Kanals zu erkennen sein, in der Mitte verbreitert sich der Kanal trapezförmig zur Schiffslände mit zwei Liegeplätzen. Etwa in der Mitte des Segments soll sich ein Ladegleis mit Schuppen, Spillanlage (funktionsfähig wär cool, muss ich mir mal überlegen), etc. befinden und dahinter ein wirklich sehr kleiner Endbahnhof.
Das Segment steht im Regal in Augenhöhe, es soll so wirken als ob man am Kanalufer steht und über den Kanal hinweg der Arbeit an der Schiffslände zusieht. Sie kann aber zum spielen auch herausgenommen und z.B. auf dem Tisch platziert werden.
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(Foto des Moduls im Regal, mit Platzhalter-Gebäuden und provisorisch verlegtem Timesaver)
Gleisplan:
Ich habe lang herumüberlegt und -probiert. Ich könnte jetzt seitenlang über den Planungsprozess schreiben aber ich glaube ich lass es lieber. Mein aktueller Entwurf sieht auf jeden Fall so aus:
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(Screenshot des Gleisplans aus Scarm)
Ein- und Ausfahrgleis mit Schüttbahnsteig, Umfahrgleis, daran angebunden Ladegleis und Lokschuppengleis, Ladegleis an der Kaimauer. In der Mitte Empfangsgebäude, entweder als Halbrelief oder nur als Bild auf der Hintergrundkulisse, rechts hinten Lokschuppen für eine übernachtende Lok, zwischen Ladegleis am Kai und Ein- Ausfahrgleis ist etwas Platz für Lagerschuppen etc. Maximale Zuglänge am Bahnsteig ist 31cm bzw. ca. 50m in echt bzw. 5 Zweiachser, exklusive Lok, aber wenn ich die Idee mit der Spillanlage tatsächlich umsetze könnte der Bahnhof theoretisch einen 93,75-cm-Zug (150m) aufnehmen. Schaun wir mal, ich denke ich werde mit 62,5-cm-Zügen (100m) fahren können, ohne dass es lächerlich aussieht.
Gleismaterial: Fleischmann ohne Bettung und mit Eichhorn-Herzstücken. Weichenantriebe tbd, Servos oder händisch mit Mikro-Schiebeschalter, der auch gleich die Polarisierung übernimmt. Platz ist für beides.
Steuerung: z21 Start, Wlan-Router, Z21-App fürs Mobiltelefon. Wenn ich mal nicht wissen sollte wohin mit meinem Geld kaufe ich mir vielleicht noch eine W-Lan-Maus dazu.
Ich freue mich darauf, ab jetzt aktiv im Forum teilzunehmen, nachdem ich schon durchs Lesen allein so viel für mich mitgenommen habe und hoffe, dass ich hier schon bald weitere Baufortschritte posten kann.
Liebe Grüße,
Peter
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Hallo Peter,
herzlich willkommen !!!!
Und vielen Dank für Deine Vorstellung und des Dioramas. Sieht für mich irgendwie gut aus. Mit der Epoche und dem Thema kenne ich mich nicht aus - deshalb kann ich nicht mehr dazu sagen. Aber mir gefällts. Bin über Deine Fortschritte gespannt - wenn aus Theorie Praxis wird.
Viele Grüße, Joni
herzlich willkommen !!!!
Und vielen Dank für Deine Vorstellung und des Dioramas. Sieht für mich irgendwie gut aus. Mit der Epoche und dem Thema kenne ich mich nicht aus - deshalb kann ich nicht mehr dazu sagen. Aber mir gefällts. Bin über Deine Fortschritte gespannt - wenn aus Theorie Praxis wird.
Viele Grüße, Joni
zwengelmann - 15.05.21 12:17
Hallo Peter,
willkommen im Forum. Sehr schönes Konzept.
Ich frage mich lediglich, wie man auf das Ladegleis am Kai kommt. Fehlt da nicht noch ein winziges Stück Ausziehgleis an der Weiche hinter dem Lokschuppen? Wenn man auf der Weiche steht, lässt diese sich natürlich nicht mehr stellen.
Ich würde diese Weiche nach innen rücken, auf die andere Seite ihrer Nachbarweiche. Weil dann das Gleis am Kai nur noch kurz ist, dort ebenfalls eine Weiche einbauen. Das wäre ein Z-förmiger Anschluß, was beim Rangieren eine weitere Variante ermöglicht.
Grüße
Zwengelmann
willkommen im Forum. Sehr schönes Konzept.
Ich frage mich lediglich, wie man auf das Ladegleis am Kai kommt. Fehlt da nicht noch ein winziges Stück Ausziehgleis an der Weiche hinter dem Lokschuppen? Wenn man auf der Weiche steht, lässt diese sich natürlich nicht mehr stellen.
Ich würde diese Weiche nach innen rücken, auf die andere Seite ihrer Nachbarweiche. Weil dann das Gleis am Kai nur noch kurz ist, dort ebenfalls eine Weiche einbauen. Das wäre ein Z-förmiger Anschluß, was beim Rangieren eine weitere Variante ermöglicht.
Grüße
Zwengelmann
AlexanderJesse - 15.05.21 17:57
Als Alternative zum"Z":
- 3weg Weiche
- Sektordrehscheibe (für 1 Lok plus 1 Wagen)
- 3weg Weiche
- Sektordrehscheibe (für 1 Lok plus 1 Wagen)
Hallo ihr drei, Danke für den netten Empfang hier im Forum und eure Vorschläge, es freut mich, dass euch mein Projekt interessiert.
@1: Danke Joni, hoffentlich gehts bald weiter, ich habe nicht wirklich viel Zeit zu Basteln, aber umso mehr Ideen und Lust, sie umzusetzen!
@2: Zu der Sache mit der Weiche: Du hast natürlich recht, Zwengelmann, die Weiche kann so erstmal nicht benützt und das ich nenns jetzt mal Kaigleis nicht bedient werden. Das war allerdings eine bewusste Entscheidung (hätte ich im Ausgangsposting vielleicht dazuschreiben können...), weil es mMn so vorbildnäher und großzügiger wirkt und glaube, dass ich damit längerfristig mehr Freude haben werde als mit einem Z-förmigen Anschluss. (Du hast mich jetzt aber wieder zum Nachdenken gebracht, gut so!)
Die Idee, die Weiche ganz an den Rand zu legen, ist relativ frisch, über zig Gleisplanentwürfe hinweg, die ich in den letzten Monaten erstellt habe, war ein Anschluss des Kaigleises in Z-Form eigentlich immer ein fixer Bestandteil, und auch beim Testaufbau, den ich im Moment auf dem Kasten liegen habe, ist das so gelöst. Ich habe das aber immer als Kompromiss empfunden, eben um trotz der knappen Fläche aufs Kaigleis rangieren zu können.
Ich habe mir beim Planen viele historische Bilder und Gleispläne von Hafenanschlüssen angesehen und und da sind seitlich angeschlossene, lange Ladegleise am Kai entlang häufig DAS Charakteristikum. Mittig angeschlossene Kaigleise gibt es schon auch, aber würde man das bei so kurzen Gleislängen wirklich machen? Ich hab mich dann öfter beim Gedanken ertappt, wenn ich mal mehr Platz habe, würde ich den Bahnhof abreißen und neu bauen, "wie es eigentlich gehört", was ich als ziemlich demotivierend empfunden habe. Zwei Beobachtungen, die ich im Rahmen eines Probebetriebs mit dem provisorischen Gleisplan gemacht habe, schwächen die Nachteile, die die Lage der Weiche am Anlagenrand mit sich bringt, ab:
1. Ich komme weit weniger zum "Spielen", als ich gedacht habe, nicht, weil ich nicht wollen würde, sondern, weil ich einfach keine Zeit habe. Wie ich üblicherweise mit der Anlage interagiere, ist, dass ich alle paar Tage händisch die Wägen etwas umstelle und sie beim Vorbeigehen anschaue und mich daran erfreue. Das geht auch mit einer unbenutzbaten Weiche am Anlagenrand.
2. Wenn ich "richtig" Betrieb mache, dann eigentlich immer am Wohnzimmertisch. Dadurch bin ich hinsichtlich Platz nicht mehr ganz so eingeschränkt. Ein Ausziehgleis anzubauen ist keine Hexerei und löst nicht nur das Problem mit der Weiche, sondern ich kann sogar mit mehreren Wägen auf einmal rangieren anstatt nur mit einem einzelnen Wagen. Ohne Ausziehgleis kann ich noch immer eingeschränkt Betrieb im Bahnhof machen, das Kaigleis ist in dem Fall ohne Funktion.
ALLERDINGS habe ich jetzt mal eine Gleisplanvariante mit deinem Vorschlag erstellt, und sie schaut schon auch nicht schlecht aus, hmm, muss ich mir wohl doch nochmal Gedanken machen, Danke für die Anregung!
@3: Zur Dreiwegeweiche: Von der wird in diesem Forum ja regelmäßig abgeraten, und, was wichtiger ist, es gibt dafür soweit ich weiß keine Metallherzstücke, die T3 bleibt auf Plastikherzstücken aber verlässlich stehen.
Zur Segmentdrehscheibe: Das werd ich mir mal durch den Kopf gehen lassen, Alexander, Danke!. In dem Fall würde ich die Weiche rechts aber lassen, und das Kaigleis beidseitig anschließen.
Nächstes Wochenende kann ich hoffentlich eine Legeprobe machen, dann sehen wir weiter.
Liebe Grüße,
Peter
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@1: Danke Joni, hoffentlich gehts bald weiter, ich habe nicht wirklich viel Zeit zu Basteln, aber umso mehr Ideen und Lust, sie umzusetzen!
@2: Zu der Sache mit der Weiche: Du hast natürlich recht, Zwengelmann, die Weiche kann so erstmal nicht benützt und das ich nenns jetzt mal Kaigleis nicht bedient werden. Das war allerdings eine bewusste Entscheidung (hätte ich im Ausgangsposting vielleicht dazuschreiben können...), weil es mMn so vorbildnäher und großzügiger wirkt und glaube, dass ich damit längerfristig mehr Freude haben werde als mit einem Z-förmigen Anschluss. (Du hast mich jetzt aber wieder zum Nachdenken gebracht, gut so!)
Die Idee, die Weiche ganz an den Rand zu legen, ist relativ frisch, über zig Gleisplanentwürfe hinweg, die ich in den letzten Monaten erstellt habe, war ein Anschluss des Kaigleises in Z-Form eigentlich immer ein fixer Bestandteil, und auch beim Testaufbau, den ich im Moment auf dem Kasten liegen habe, ist das so gelöst. Ich habe das aber immer als Kompromiss empfunden, eben um trotz der knappen Fläche aufs Kaigleis rangieren zu können.
Ich habe mir beim Planen viele historische Bilder und Gleispläne von Hafenanschlüssen angesehen und und da sind seitlich angeschlossene, lange Ladegleise am Kai entlang häufig DAS Charakteristikum. Mittig angeschlossene Kaigleise gibt es schon auch, aber würde man das bei so kurzen Gleislängen wirklich machen? Ich hab mich dann öfter beim Gedanken ertappt, wenn ich mal mehr Platz habe, würde ich den Bahnhof abreißen und neu bauen, "wie es eigentlich gehört", was ich als ziemlich demotivierend empfunden habe. Zwei Beobachtungen, die ich im Rahmen eines Probebetriebs mit dem provisorischen Gleisplan gemacht habe, schwächen die Nachteile, die die Lage der Weiche am Anlagenrand mit sich bringt, ab:
1. Ich komme weit weniger zum "Spielen", als ich gedacht habe, nicht, weil ich nicht wollen würde, sondern, weil ich einfach keine Zeit habe. Wie ich üblicherweise mit der Anlage interagiere, ist, dass ich alle paar Tage händisch die Wägen etwas umstelle und sie beim Vorbeigehen anschaue und mich daran erfreue. Das geht auch mit einer unbenutzbaten Weiche am Anlagenrand.
2. Wenn ich "richtig" Betrieb mache, dann eigentlich immer am Wohnzimmertisch. Dadurch bin ich hinsichtlich Platz nicht mehr ganz so eingeschränkt. Ein Ausziehgleis anzubauen ist keine Hexerei und löst nicht nur das Problem mit der Weiche, sondern ich kann sogar mit mehreren Wägen auf einmal rangieren anstatt nur mit einem einzelnen Wagen. Ohne Ausziehgleis kann ich noch immer eingeschränkt Betrieb im Bahnhof machen, das Kaigleis ist in dem Fall ohne Funktion.
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@3: Zur Dreiwegeweiche: Von der wird in diesem Forum ja regelmäßig abgeraten, und, was wichtiger ist, es gibt dafür soweit ich weiß keine Metallherzstücke, die T3 bleibt auf Plastikherzstücken aber verlässlich stehen.
Zur Segmentdrehscheibe: Das werd ich mir mal durch den Kopf gehen lassen, Alexander, Danke!. In dem Fall würde ich die Weiche rechts aber lassen, und das Kaigleis beidseitig anschließen.
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Nächstes Wochenende kann ich hoffentlich eine Legeprobe machen, dann sehen wir weiter.
Liebe Grüße,
Peter
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Beitrag editiert am 16. 05. 2021 09:43.
Hallo Peter,
es gibt beispielsweise bei Faller eine kurze Waggondrehscheibe. Die gab es früher oft in Häfen (Segmentdrehscheiben eher seltener). Anstelle der Z-Verbindung könntest du auch mit zwei Waggondrehscheiben hintereinander arbeiten. Die Wagen wurden dann mit Spillanlagen, von Hand oder durch ein Zweiwegefahrzeug bewegt da Lokomotiven zusätzlich zum Wagen nicht auf die Waggondrehscheiben gepasst haben.
Grüße
Markus
es gibt beispielsweise bei Faller eine kurze Waggondrehscheibe. Die gab es früher oft in Häfen (Segmentdrehscheiben eher seltener). Anstelle der Z-Verbindung könntest du auch mit zwei Waggondrehscheiben hintereinander arbeiten. Die Wagen wurden dann mit Spillanlagen, von Hand oder durch ein Zweiwegefahrzeug bewegt da Lokomotiven zusätzlich zum Wagen nicht auf die Waggondrehscheiben gepasst haben.
Grüße
Markus
Wenn man ganz viel basteln will kann man das Hafenthema auch noch erweitern: https://de.wikipedia.org/wiki/Trajekt_Spyck%E2%80%93Welle
Sieht recht abenteuerlich aus, das Ganze.
Grüße,
Harald.
Sieht recht abenteuerlich aus, das Ganze.
Grüße,
Harald.
LaNgsambahNer - 16.05.21 17:12
Moin Peter,
Als Hamburger kenne ich mich mit so kleinen Häfen nicht aus.😁
Aber das Heft könnte auch interessant sein: https://www.ebay.de/sch/22128/i.html?_from=R40&_nkw=miba+129
Auf der Mibaseite ist das Heft noch nicht gelistet, liegt aber wohl eher am neuen Verlag.
Gruß Kai☕
Als Hamburger kenne ich mich mit so kleinen Häfen nicht aus.😁
Aber das Heft könnte auch interessant sein: https://www.ebay.de/sch/22128/i.html?_from=R40&_nkw=miba+129
Auf der Mibaseite ist das Heft noch nicht gelistet, liegt aber wohl eher am neuen Verlag.
Gruß Kai☕
Hallo Peter,
Eine Anmerkung: Im Gegensatz zu Segmentdrehscheiben oder Schwenkbühnen kann man Drehscheiben so abdecken, dass sie von Straßenfahrzeugen befahren werden können. Ist in einem Hafengebiet evtl. von Vorteil.
Viele Grüße
Michael
Eine Anmerkung: Im Gegensatz zu Segmentdrehscheiben oder Schwenkbühnen kann man Drehscheiben so abdecken, dass sie von Straßenfahrzeugen befahren werden können. Ist in einem Hafengebiet evtl. von Vorteil.
Viele Grüße
Michael
Hallo Markus, Harald und Michael, Seawas Kai ;)
@ 5 stimmt, Waggondrehscheiben wären natürlich sehr Hafen- und Epoche-1-typisch, muss ich mir mal durchüberlegen
@6 oh ja, Trajekte, noch so eine verrückte Sache, mir gefallen diese Dinge ja sehr. Hier
https://www.kallboys.de/mondorfer-bastelboegen?...rkassel&start=20
gibt es ja sogar ein Papiermodell einer preußischen Trajektfähre in 1:160, aber das ist denke ich eher was für größere Binnengewässer, mein Kanal ist ja nur etwa 25 Meter breit.
@7 Danke für den Literaturtipp, werd ich mir gleich mal bestellen. Mein Problem ist halt, dass ich echt wenig Platz hab. Aber wenn ich mal meine Modellbahnturnhalle hab, bau ich den Hamburger Hafen nach, versprochen
@8 stimmt, dass hab ich vorhin gar nicht bedacht, dabei achte ich grundsätzlich schon darauf, dass der Hafenbereich auch für Straßenfahrzeuge (und auch wichtig zu der Zeit: Treidelfahrzeuge oder -gespanne!) passierbar ist
ich seh schon, ich werde meine ganze Planung nochmal überdenken, so viele gute Ideen!
Liebe Grüße,
Peter
@ 5 stimmt, Waggondrehscheiben wären natürlich sehr Hafen- und Epoche-1-typisch, muss ich mir mal durchüberlegen
@6 oh ja, Trajekte, noch so eine verrückte Sache, mir gefallen diese Dinge ja sehr. Hier
https://www.kallboys.de/mondorfer-bastelboegen?...rkassel&start=20
gibt es ja sogar ein Papiermodell einer preußischen Trajektfähre in 1:160, aber das ist denke ich eher was für größere Binnengewässer, mein Kanal ist ja nur etwa 25 Meter breit.
@7 Danke für den Literaturtipp, werd ich mir gleich mal bestellen. Mein Problem ist halt, dass ich echt wenig Platz hab. Aber wenn ich mal meine Modellbahnturnhalle hab, bau ich den Hamburger Hafen nach, versprochen
@8 stimmt, dass hab ich vorhin gar nicht bedacht, dabei achte ich grundsätzlich schon darauf, dass der Hafenbereich auch für Straßenfahrzeuge (und auch wichtig zu der Zeit: Treidelfahrzeuge oder -gespanne!) passierbar ist
ich seh schon, ich werde meine ganze Planung nochmal überdenken, so viele gute Ideen!
Liebe Grüße,
Peter
Hallo!
Nach langer Wartezeit mal ein Update von mir. Es hat sich einiges getan bei meiner kleinen Anlage!
GLEISPLAN
Ich habe ja auf meinen ersten Beitrag hin so viele schöne Ratschläge bekommen, dass ich mich hingesetzt habe und meinen Gleisplan nochmal durchgedacht habe. Dabei habe ich neben einigen Details zwei große Punkte geändert:
* Das Gleis am Kai ist jetzt in Form eines Zwengelmann’schen Z angeschlossen.
* Anstatt einer Weiche zum Umsetzen der Lokomotive gibt es jetzt eine kleine Drehscheibe
Mein Gleisplan schaut damit nun ungefähr so aus:
* Es gibt zwei Hauptgleise mit Schüttbahnsteig und Drehscheibe zum Umsetzen der Lok, Nutzlänge der Gleise ist jeweils ca. 45 cm, also deutlich mehr als zuvor.
* Es gibt die Möglichkeit, später links einen Gleisanschluss zu gestalten. Dieser Gleisanschluss würde dann Epoche-1-gerecht mit Rangierfahrt über die Drehscheibe hinweg bedient werden.
* Das Empfangsgebäude wandert aus jetziger Sicht ans Bahnsteigende, aber da bin ich mir noch nicht sicher. Das Ladegleis wird deshalb auf ca. 20 cm gekürzt.
* Es gibt zwei Liegeplätze für Schiffe, jeweils mit Lagerschuppen und Gleisanschluss, wobei das Ladegleis des ersten Liegeplatzes gleichzeitig als Ziehgleis für das andere Ladegleis dient.
* Das Lokschuppengleis bleibt im Großen und Ganzen, wie es war.
BAUFORTSCHRITT
Meine Fortschritte beschränken sich aber nicht auf das Planerische, sondern ich habe auch mit der Umsetzung begonnen.
Ich habe:
* Meine Weichen mit Metallherzstücken ausgerüstet.
* Eine kleine Drehscheibe gebaut. Details dazu werde ich in einen eigenen Post packen.
* Die beiden Hauptgleise, die Drehscheibe und das Lokschuppengleis verlegt und angeschlossen.
* Mikroschalter zum Weichenstellen und zur Herzstückpolarisierung im Handbetrieb eingebaut. Details dazu bei Interesse auch extra, aber eigentlich ist es recht simpel.
* Testfahrten mit meinen Loks durchgeführt, und ES FUNKTIONIERT ALLES!
Hier ein paar Fotos von meinem Machwerk:
Überblick über den Baufortschritt, hinten das zur Probe hingelegte Kaigleis mit noch herzstückloser Weiche. Der Güterzug mit sechs Wägen ist in etwa das Maximum, das ohne Tricksereien in den Bahnhof passt.
Andere Perspektive
Bei der Probefahrt. Hier sieht man die Drehscheibe besser. Meine T3 ist im Moment leider etwas verschnupft: https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=1259310
Weichenantrieb, die weißen Punkte sind provisorische Grenzzeichen, die ich zum Testen und Ausmessen der Gleisnutzlängen angebracht habe.
NÄCHSTE SCHRITTE
* Planung der Position und Größe von Gebäuden, Kanal etc. Ich baue gerade einfache Papiermodelle von Bahnhofsgebäuden, Schuppen, Schiffen etc. damit ich mir einen Eindruck von Wirkung und Platzbedarf machen kann.
* Verlegung des Kaigleises und Ladegleises
* Gestaltung der Wasseroberfläche mit Raufasertapete, Uferböschung aus XPS
* Weitere Ausgestaltung
Liebe Grüße in Erwartung eurer Fragen, Anmerkungen, Bemerkungen, Beschwerden,
Peter
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Nach langer Wartezeit mal ein Update von mir. Es hat sich einiges getan bei meiner kleinen Anlage!
GLEISPLAN
Ich habe ja auf meinen ersten Beitrag hin so viele schöne Ratschläge bekommen, dass ich mich hingesetzt habe und meinen Gleisplan nochmal durchgedacht habe. Dabei habe ich neben einigen Details zwei große Punkte geändert:
* Das Gleis am Kai ist jetzt in Form eines Zwengelmann’schen Z angeschlossen.
* Anstatt einer Weiche zum Umsetzen der Lokomotive gibt es jetzt eine kleine Drehscheibe
Mein Gleisplan schaut damit nun ungefähr so aus:
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* Es gibt zwei Hauptgleise mit Schüttbahnsteig und Drehscheibe zum Umsetzen der Lok, Nutzlänge der Gleise ist jeweils ca. 45 cm, also deutlich mehr als zuvor.
* Es gibt die Möglichkeit, später links einen Gleisanschluss zu gestalten. Dieser Gleisanschluss würde dann Epoche-1-gerecht mit Rangierfahrt über die Drehscheibe hinweg bedient werden.
* Das Empfangsgebäude wandert aus jetziger Sicht ans Bahnsteigende, aber da bin ich mir noch nicht sicher. Das Ladegleis wird deshalb auf ca. 20 cm gekürzt.
* Es gibt zwei Liegeplätze für Schiffe, jeweils mit Lagerschuppen und Gleisanschluss, wobei das Ladegleis des ersten Liegeplatzes gleichzeitig als Ziehgleis für das andere Ladegleis dient.
* Das Lokschuppengleis bleibt im Großen und Ganzen, wie es war.
BAUFORTSCHRITT
Meine Fortschritte beschränken sich aber nicht auf das Planerische, sondern ich habe auch mit der Umsetzung begonnen.
Ich habe:
* Meine Weichen mit Metallherzstücken ausgerüstet.
* Eine kleine Drehscheibe gebaut. Details dazu werde ich in einen eigenen Post packen.
* Die beiden Hauptgleise, die Drehscheibe und das Lokschuppengleis verlegt und angeschlossen.
* Mikroschalter zum Weichenstellen und zur Herzstückpolarisierung im Handbetrieb eingebaut. Details dazu bei Interesse auch extra, aber eigentlich ist es recht simpel.
* Testfahrten mit meinen Loks durchgeführt, und ES FUNKTIONIERT ALLES!
Hier ein paar Fotos von meinem Machwerk:
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Überblick über den Baufortschritt, hinten das zur Probe hingelegte Kaigleis mit noch herzstückloser Weiche. Der Güterzug mit sechs Wägen ist in etwa das Maximum, das ohne Tricksereien in den Bahnhof passt.
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Bei der Probefahrt. Hier sieht man die Drehscheibe besser. Meine T3 ist im Moment leider etwas verschnupft: https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=1259310
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Weichenantrieb, die weißen Punkte sind provisorische Grenzzeichen, die ich zum Testen und Ausmessen der Gleisnutzlängen angebracht habe.
NÄCHSTE SCHRITTE
* Planung der Position und Größe von Gebäuden, Kanal etc. Ich baue gerade einfache Papiermodelle von Bahnhofsgebäuden, Schuppen, Schiffen etc. damit ich mir einen Eindruck von Wirkung und Platzbedarf machen kann.
* Verlegung des Kaigleises und Ladegleises
* Gestaltung der Wasseroberfläche mit Raufasertapete, Uferböschung aus XPS
* Weitere Ausgestaltung
Liebe Grüße in Erwartung eurer Fragen, Anmerkungen, Bemerkungen, Beschwerden,
Peter
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Beitrag editiert am 22. 09. 2021 22:34.
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