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THEMA: Weichenzunge bei Trix-Weiche liegt nicht 100% an

THEMA: Weichenzunge bei Trix-Weiche liegt nicht 100% an
Startbeitrag
Johannes - 20.05.21 18:20
Hallo,
auf meiner Anlage habe ich eine Weiche der Fa. Trix bei der es mitunter bei Weichenstellung "gerade" zu einer Entgleisung kommt. Ich habe dazu ein Foto beigelegt. Auf dem Foto habe ich die Stelle mit einem Pfeil markiert bei der die Weichenzunge nicht vollständig an der Außenschiene anliegt, so dass ein kleiner Spalt zwischen der Weichenzunge und der Außenschiene bleibt. Einige Loks "drücken" die Weichenzunge nach "außen", aber in einigen Situationen "fädelt" ein Rad der Lok zwischen Weichenzunge und Außenschiene ein und das Modell entgleist. Ich habe den Weichenantrieb überprüft und der Weichenantrieb schaltet "durch". Offensichtlich ist die Mechanik der Weiche für das nicht vollständige Umlegen der Weichenzunge in die Stellung "gerade" verantwortlich. Bevor ich jetzt die Weiche auseinandernehme, habe ich daher die Frage, ob dieses Fehlerbild auch bei anderen Weichen schon aufgetreten ist? Falls ja, was kann ich hier machen, damit die Weiche wieder zuverlässig umschaltet?

Vielen Dank für Hinweise!

Grüße Johannes

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Hallo Johannes,
wenn der Antrieb sauber schaltet nimm eine kleine Spitzzange und biege das Ende der Zunge gaaaanz vorsichtig minimal nach außen.

Habe ich schon mehrfach gemacht, kein Problem.

Aber Vorsicht nicht zu viel biegen.


Peter
Hallo Johannes,
Du musst das Gleis, wo die Zunge anliegt, bzw sich reinlegt, mit einer z.B. Spitzzange etwas zurück schieben. So bekommt die Zunge etwas mehr Platz und kann sich richtig anlegen.
viele Grüße
Achim
Hallo Johannes,

was ist das helle, fast weiße unter den Weichen?
Hast du die Gleise / weichen mit doppelseitigem Klebeband festgeklebt?

Ich frage mich, ob sich die Stellschwelle frei bewegen kann?

Gruß Detlef
Hallo Peter, Achim,
Danke für Eure schnelle Antworten! Werde ich gleich testen!

Hallo Detlef,
nein, ich habe die Weiche nicht festgeklebt. Die Weiche gehört zu einem Schattenbahnhof und ich habe im Schattenbahnhof Weichen und Schienen nur verschraubt. Dann kann ich bei Störungen Weichen ohne größere Probleme austauschen.

Grüße Johannes
Hallo Johannes,

verschraubt könnte das Stichwort sein - liegt die Weiche eventuell unter Spannung?
Ich spreche da aus eigener Erfahrung. Ich habe bei mir im Schattenbahnhof auch die Gleise und Weichen mit Schrauben befestigt. Und ähnliche Probleme mit einigen Weichen gehabt. Ich musste die ein oder andere Schraube wieder lösen bzw. habe ich auch die in der Nähe der Weichen ganz entfernt.
Zudem habe ich die Weichen an den Enden unter den Gleisen minimal noch unterfüttert, damit die Mitte der Weiche, dort wo die Platte ist, mit weniger Druck aufliegt. Denn wenn du da zuviel Druck und Spannung hast, schaltet die Weiche evtl. auch nicht richtig durch. Im Grunde klemmt dann das Innere.

Viele Grüße
der JeNs aus dem Sauerland
Moin Johannes ,

1   Ueberprueffe mal ob die Weichezungen sich OHNE  Antrieb 100% reibungslos hin und her schieben laesst .
2   Auch koennte es so sein dass ein anderer Antrieb das Problem loest .
3   Und wieviel Volt ist an der Antrieb dran ? ( Bitte an den Anschlusstelle der Drahten derAntrieb (!) messen statt der Spannungsbronn .)

So einige Gedanken .
Rae
Moin,

seit einiger Zeit "klaffen" diese Weichen auch mal neu, uneingebaut, ich vermute ein Chargenproblem. Ich hatte mal eine zerlegt und festgestellt, dass es innen an manchen Stellen Gussgrate/Angusspunkte gab, die bewirken, dass die Zunge nicht richtig anliegt.

Grüße
Andreas
Hallo Andreas,
lassen sich die Weichen gut zerlegen? Und vor allen Dingen: lassen sich die Weichen wieder gut zusammenbauen?

Grüße Johannes
Moin,
ich hatte einige dieser Weichen in einem fliegenden Testaufbau auf dem Wohnzimmertisch. Da war natürlich nichts verschraubt. Trotzdem hatten alle Weichen nach teilweise recht kurzer Zeit Probleme, u. a. auch dass die Zungen nicht richtig anlagen.

M. E. ist die Konstruktion mit den Blattfedern suboptimal.

Gruß,
Torsten
Hallo Johannes,

ich glaube nicht das die Umsetzung der Vorschläge einen Erfolg bringt. Ich hatte bei einer Weiche ähnliche Probleme. Nimm bitte einmal ein Vergrößerungsglas und schau die Stelle wo die Zunge nicht richtig anliegt genauer an. Da wirst Du bestimmt sehen, das die Weichenzunge nicht weiter an das Schienenprofil ran kann, da die Aussparung schräg ist.
Bild 1 nochmals Dein Bild.
Bild 2 als Vergrößerung dieser Stelle
Bild 3-1 mit Markierung wie es im Moment ist.
Nimm eine Mini-Bohr-und Schleifmaschine, einen kleinen Schleifkörper und erweitere diese Stelle.
Bild 3-2 grüne Markierung.
Dann dürfte die Weichenzunge auch richtig anliegen und es dürfte nicht mehr zu Entgleisungen kommen.
Ich hoffe ich habe es einigermaßen verständlich dargelegt

Herzliche Grüße

Hans - Joachim

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Entschuldigung wenn ich mich hier einmische, für mich sieht es so aus, als würde die Weichenzunge bei der Außenschiene am Schienenfuß anstehen. Leider kann ich es nicht besser erkennen da das Bild bei Vergrößerung unscharf wird. Hier wäre es Vorteilhaft, wenn man nicht die ganze Weiche fotografiert sondern nur die eigentliche Problemstelle und die aber Scharf abbildet.  Sollte meine Vermutung mit dem Schienenfuß zutreffen, kann der Schienenfuß an der Stelle abgefeilt werden auch wenn man vermutlich schlecht dran kommt. Bin neugierig wie die Lösung aussieht. Ich selber habe dieses Gleismaterial nicht.
Gruß elber
Hallo,

vom Zungenbiegen halte ich nichts.
Wenn die Mechanik innen nicht hakt, Grate an der Stellschwelle etc. weg sind, liegen die Zungen normal gut an. Wenn es hakt oder auch die Federkraft einseitig nicht stark genug ist lag es bei mir an mechanischer Hemmung im Innern. Die Weiche zu zerlegen ist frickelig. Die Biegelaschen der Bodenplatte machen das manchmal nur einmal mit. Innen gibt es viele wegspringende Teile. Die kleinen senkrecht stehenden Federbleche habe ich dann teilweise auch etwas in der Höhe befeilt.

Früher gab es das Problem nicht. Erst in den letzten Jahren hatte ich bei Nachkäufen oft das Problem.
Bei manchen Exemplaren war die Hemmung so stark, dass die interne Herzstückumschaltung nicht zur Weichenlage synchron lief, was dann auch Kurzschlüsse bewirkt.

Grüße
Andreas

Hallo,

ich bin aber der Meinung, dass es mit leichtem Zungenbiegen gehen sollte!

Auch ich hatte früher dieses Problem mit den MTX-Weichen, seit dem nur seeeehr wenigen Nachbiegen
funktionieren diese nun seit 15 Jahren.

Gruss
Res
Hallo,

ich hatte kürzlich eine Lieferung neuer Weichen, bei denen ca. die Hälfte diesen Fehler hatte. Nach Umtausch war etwa die Hälfte ebenfalls defekt.

Ich habe die Weichen entkernt und treibe sie nun mit einem Unterflurantrieb an.

Schrott ab Werk, leider...

Grüße
Zwengelmann
Hallo
Ich hatte auch schon dieses Problem, da half die Anweisung wie von Joachim.
Die Zunge etwas kürzen, damit sie gut in die Aussparung in der Backenschiene passt,
eventuell auch am Drehpunkt der beiden Weichenzungen nach helfen, Grate am Nietenkopf entfernen.
Gruss
Henri
Hallo,

so einen Effekt hatte ich auch schon, wie oben beschrieben. Nach einigem Suchen und Experimentieren habe ich entdeckt, dass der Schienenfuß nicht im rechten Winkel zum Steg war, eher so 88° (geschätzt), so dass die Zunge nur dann an der Backenschienen anlag, wenn sich der Fuß innen leicht gehoben hatte.
Den Winkel konnte ich nicht entsprechend justieren, deshalb habe ich die obere Ecke der Zunge ganz leicht in Richtung Backenschiene gebogen (ein paar zehntel-Millimeter "Eselsohr" ). Jedenfalls konnten so die Räder mit ihren Spurkränzen nicht mehr in diese kleine Lücke, sie wurden nach innen abgelenkt und die Zunge dadurch sogar noch an die Backenschiene gedrückt. In der abliegenden Stellung stört diese winzige Verengung nicht, die Räder kommen bei richtig eingestelltem Spurinnenmaß gut durch.
Seit ich das gemacht habe, gibt es auf der Testanlage keine solchen Probleme mehr.

Viele Grüße
Michael
Hallo nochmal,

die von Johannes im Urbeitrag #0 abgebildete Weiche ist eine polarisierte Weiche mit Metallherzstückspitz. Diese haben spitz zulaufende Zungen ohne Aussparung in der Backenschiene, was auch im Foto erkennbar ist.
Aussparungen und Nieten haben die Vorgängermodelle mit Kunststoffherzstück.

Ich habe eine ähnliche Mängelquote wie Zwengelmann #14 bei den aktuellen Produktionen gehabt. Alte Weichen sind  vom "Zungen-Klaffen" nicht betroffen.

Bei zwei Weichen ging ich aus Interesse selbst ran, wie ich in #12 schrieb.

Grüße
Andreas
Hallo Andreas,

wenn man das Bild das Johannes eingestellt hat vergrößert sieht man deutlich das die Schiene eine Aussparung hat, nur das die nicht ausreichend lang ausgearbeitet ist.
Fräst man die etwas mehr aus liegt die Zunge auch an.

Nächtliche Grüße

Hans - Joachim
Hallo Johannes,

Minitrix verlangt für eine Handweiche mit polarisierbaren Herzstück fast den doppelten Preis wie Peco für eine kurze Code 80 Weiche (die bekommt man z.B. bei Kramm aktuell für 14,49€). Die Qualität ist bei Peco tadellos.
Da würde ich bei den Minitrix Weichen nicht auch noch selbst Hand anlegen und den Murks ausbessern. Bring die Weiche deinem Händler zurück und der soll dir mängelfreie Exemplare mitgeben.

Grüße
Markus
Hallo Hallenser,

mir sind keine polarisierten Weichen mit Aussparung in der Backenschiene bekannt. Zwei Vergleichsbilder von meiner Testplatte. Erstes Bild pol. Weichen ohne, zweites Bild herkömmliche Mtx-Weiche mit Aussparung.

Die von A. Fischer zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo nochmal. Ich hab nun auch die Bilder vom Innenleben der pol. Weichen gefunden auf:

http://www.jernhesten.dk/webarkivet/Modell-bahn/tech_weichenantriebe.htm

Es geht hier nur um Bild 3&4, nicht um den dort beschriebenen Umbau!

http://www.jernhesten.dk/webarkivet/Modell-bahn...iche_geknackt_sm.jpg

http://www.jernhesten.dk/webarkivet/Modell-bahn..._entschlacken_sm.jpg

Die Stellschwelle wird über einen Federdraht bewegt, der in dem hellgrauen Rechteck eingegossen ist. Da gibt es ggf Grate dran, oder der Federdraht ist leicht geknickt, so dass die Federkraft einseitig schwächer sein kann. Das kann man prüfen, indem man die abliegende Zunge bewegt und zurückschnellen lässt. Die Federkraft, wo die Zunge nicht anliegt ist deutlich schwächer.

Zweite Möglichkeit ist das senkrecht stehende dünne Blech im roten Kunstofteil, dass gerne klemmt, wenn nicht genug Spiel zwischen Bodenplatte und Weiche ist. Auch hier können Grate oder Angusspunkte dran sein.
Guten Morgen,

ich finde die Ursachenforschung hier spannend. Ich als Hersteller würde mir die Hände reiben!  Ich kann totalen Murks völlig überteuert verkaufen und das bei einem Produckt, wo sogar der verantworliche Produktmanager selbst gesagt hat, dass es nicht mehr zeitgemäß ist. Solange es keine preisweten Startpackungen mit z.B. Kato-Gleis oder Tomix-Gleis gibt mit Radien ab 280mm, besteht für  Trix und Fleischmann gar keine Notwendigkeit, ihr veraltetes, überteuertes Material einzustampfen.

Bring die Weiche zurück, denn die kannst du nur in einem transparenten Plastikbeutel demontieren . Zusammen bekommst du sie nur, wenn du feinmotorisch fit bist. Hinterherher hast du dann das Problem, dass du den Murks genau kennst und dich fragst, wieso das überhaupt funktioniert. Man wartet quasi auf den nächsten Ausfall...

Jens

Hallo Johannes,

die Weiche sieht ja noch recht neu aus. Hast du hier noch eine Gewährleistung?

Grüße
Markus
Hallo,
das gleiche Problem habe ich mit einigen Kato Weichen. Da liegt die Backenschiene auch nicht richtig an und der Zug fährt quasi in die Winkelhalbierende. Händig etwas andrücken und es geht. Bis zum nächsten mal.
Mal mit rumbiegen probieren.

Gruss

Rainer


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