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THEMA: Block Planung
derzeit beschäftige ich mich mit den Blöcken auf meiner MoBa. Das ich für einen Block 2 Rückmelderbenötige und wie ich diese in Rocrail schalte ist soweit klar. Was mir jedoch nicht klar ist und hier hoffe ich auf euer Wissen :)
Wo werden Rückmeldegleise geplant und wie lang sind diese? Als Beispiel habe ich einmal ein Bild angehängt. Die 2 Farben ergeben sich durch 2 Rückmeldegleise die dann Enter und In Schalten. So würde ich das umsetzen. Passt das so?
Viele Grüße Marcus
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das passt meiner Meinung nach NICHT. Du hast beide Abschnitte in etwa gleich lange definiert. Rocrail aber sieht vor, dass der Enter-Melder dem Zug erstmal sagt, dass er auf Minimalgeschwindigkeit herunter bremsen soll und der In-Melder gibt dann den Befehl, den Zug zu stoppen. Daraus ergibt sich, dass der Enter-Bereich deutlich länger ist als der In-Bereich. Das deswegen, weil der Zug ja in Reisegeschwindigkeit in den Enter-Bereich fährt und dann gemäß Bremskurve auf Minimalgeschwindigkeit gebracht wird. Optimaler Weise erreicht dann der Zug den In-Melder in dieser Geschwindigkeit, sodass er dann auf den Befehl zum Stoppen nicht mehr sehr weit fahren wird. Hier reicht dann - je nachdem, wie sorgfältig man die Abschnitte plant - nur wenige Zentimeter für den In-Melder. Beide Abschnitte - also Enter- und In-Bereich - ergeben dann einen logischen Block und müssen zwangsweise mindestens so lange sein, dass der längste Zug, der diesen Block befahren darf, weder vorne noch hinten hinaus ragt, wenn er drin stehen geblieben ist. Aber der längere Teil ist dabei immer der Enter-Bereich.
Funktionieren tut es so, dass die Software der Lok den Befehl gibt, auf Minimalgeschwindigkeit zu gehen, sobald der Zug den Enter-Melder erreicht (= Trennstelle zum Enter-Bereich). Dann bremst der Zug gemäß seiner definierten Bremskurve auf Minimalgeschwindigkeit (die kannst Du dann in Rocrail definieren) ab und fährt mit dieser Geschwindigkeit, bis er den In-Melder (= Trennstellezwischen Enter- und In-Bereich) erreicht. Dann gibt Rocrail den Befehl, den Zug zu stoppen. Aufgrund der geringen Geschwindigkeit fährt dann der Zug aber nicht mehr sehr weit, sollte also fast punktgenau halten, wenn man alles richtig eingerichtet hat (Melder auf der Anlage + Einstellung in der Software).
Übrigens: Wenn so ein Block beidseitig befahren werden soll, dann besteht dieser aus 3 Abschnitten; in dieser Reihenfolge: In, Enter, In. Der erste In-Bereich gilt für die jeweilige Gegenrichtung als In-Melder (wird deswegen in der einen Richtung ignoriert), der Enter-Bereich gilt dann für beide Richtungen (hier werden die Züge beider Richtungen auf Minimalgeschwindigkeit abgebremst) und dann kommt der In-Bereich, der den Zug stoppt.
Herby
Bedeutet das, dass es auch kürzere Blöcke geben kann und ich per Software entscheide welcher Zug einen Block benutzen darf?
VG Marcus
ja das heißt es. Um es an einem Beispiel festzumachen: Du hast eine mehrgleisige Hauptstrecke, wo auch ein ICE unterwegs ist. Und von dieser Hauptstrecke geht eine eingleisige Nebenbahnstrecke ab. Die Software würde aber bei einem zufallsgesteuerten Betrieb auch mal den ICD auf die Nebenbahn abzweigen lassen (RocRail macht hierbei keinen Unterschied), also musst Du der Software irgendwie sagen können, dass der ICE niemals die Gleise der Nebenbahn befahren darf.
Es gibt noch mehr solcher zunächst abstrus erscheinender Möglichkeiten. Du kannst auch sagen, dass ein bestimmter Block von einem bestimmten Zug nur in der einen Richtung befahren werden darf, er diesen Block wieder aus der Richtung, aus der er gekommen ist, verlassen muss. Typisches Beispiel wäre ein Wendezug, der in einem Durchgangsbahnhof seine Endstelle erreicht hat und von dort aus wieder zurück fährt.
Und es gibt wohl noch viel mehr von Einstellungen, die mal für sich betrachtet wenig Sinn ergeben. Erst durch realistische Bahnabläufe machen diese Einstellungen Sinn.
Herby
gut und einfach erklärt, hätte auch mir im Winter geholfen, habe mir das mühselig erarbeitet.
Ein Hinweis noch, bei rückwärts fahrenden Zügen muss der letzte Wagon eine Stromabnahme (Beleuchtung oder einen Widerstand) haben, sonst rauscht der Zug durch bis die Lok auf IN ankommt.
mfG
Werner
in Rocrail reichen zwei kurze Rückmeldeabschnitte an den Blockenden.
Je nach Fahrtrichtung werden diese für die Ereignisse "enter" oder "in" verwendet.
https://wiki.rocrail.net/doku.php?id=sensors_an...reignisse_in_rocrail
Zitat
Zwei Rückmelder
Seit Einführung des Block-Brems-Zeitgebers (BBT) ist die Verwendung der zwei Melder enter und in der empfohlene Standard. Damit werden mehr als diese zwei Rückmelder nur dann benötigt, wenn innerhalb eines Blockes mehr als ein Haltepunkt verwendet werden soll.
Der BBT lernt nach einigen Fahrten, wie die Lok gleichmäßig ab "enter" abgebremst werden muss, um bei "in" zu stoppen.
Gruß, Uli
BBT als Stichwort, bei mir funktioniert das bei vielen Loks, bei manchen aber nicht, gibt es da was zu beachten. Derzeit nervt mich eine US-Diesellok mit einem DH05C, die zeigt einfach nichts an unter BBT, obwohl ich den reiter bei der Lok gesetzt habe.
mfG
Werner
mit so speziellen Problemen würde ich mich an das Rocrail-Forum wenden.
Bitte Punkt 5 der Forums-Regeln beachten (Dateien beifügen), sonst werden
die Experten dort schon mal etwas stoffelig.
Das einzige was mir auf die Schnelle dazu einfällt ist, dass es schon mal Probleme mit BBT gibt,
wenn RailCom eingeschaltet ist.
Gruß, Uli
Eine Frage dazu, ist es sinnvoll überall Blöcke zu setzen, wo es nur geht? Es gibt halt Blocke wo der längste Zug nicht rein passt, schön wäre wenn Fahrplan X das merkt und der Zug dennoch über das Gleis mit dem eigentlich zu kurzen Block fahren kann oder auch in dem Block stoppt weil ein vorher fahrender Zug noch das Gleis belegt. Wenn die Fragen komisch sind, so bitte ich das zuentschuldigen :(
Im Rocrail Gleisplan sind einge Bahnhofsblöcke gesperrt /Grau) weil es diese Gleise noch nicht gibt.
Viele Grüße Marcus
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in Rocrail kannst du mehrere kleine zu einem größeren virtuellen Block zusmmenfassen.
Die kürzeren Züge können dann in den kleinen Blöcken halten, ein langer Zug fährt erst los, wenn der lange virtuelle Block frei ist.
Die Züge müssen immer in den entsprechenden Block passen, sonst macht das Block-Konzept keinen Sinn, weil der vorhergehende Block frei gemeldet wird, wenn das in-Ereignis des folgenden Blocks ausgelöst wird.
Gruß, Uli
bei mir habe ich es so gemacht, dass die längsten Züge komplett in den Bahnhof passen.
Mir würde es nicht gefallen, wenn die beim einem Halt überstehen.
Wenn ich dass auf deinen Gleisplan übertrage, wäre ich bei den markierten Blöcken.
Ich habe die Längen nur geschätzt, man müsste noch mal genauer schauen, ob es so funktioniert.
Falls du doch längere Züge fährst, kannst du z.B. die Blöcke 1, 2 und 15 in jeweils 2 teilen und zusätzlich jeweils einen virtuellen Block definieren, der die kurzen Blöcke enthält.
Gruß, Uli
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Die Blöcke 4,6,10 und 11 und die Blöcke 5 und 13 (diese sollten als Wartehalt für den BF dienen wenn dort die Gleise besetzt sind) nehme ich also komplett raus?
VG Marcus
Nein, ist es nicht. Ein Block muss genau dort hin, wo ein Zug halten muss. Dabei darf es auch zu kurze Blöcke geben, wenn die zu langen Züge so eingerichtet werden, dass die eben dort nicht halten.
zu #6,#7 ich fands am Anfang auch nervig, dass im Rocrail-Forum immer nach dem Upload eines 'issues' gefragt wird. Aber auch ich kann ohne die plan/loco- Dateien mir nicht ausdenken was falsch eingestellt ist. Dazu müsste man schon mal reingucken.
VG, Steffen
ich habe mal auf die Schnelle eine mögliche Lösung in Rocrail entworfen, siehe Datei.
Zitat
Der längste Zug ist die BR185 mit 7 Erzwägen, dieser passt in den von Dir eingezeichneten Blöcken.
Dann wären die Bahnhofsgleise etwas länger als 65 Zentimeter, oder?
In dem Fall brächtest du nicht zwingend virtuelle Blöcke wie in meinem Beispiel.
Falls du aber doch welche einrichtest, könntest du z.B. einen 1 Meter langen Zug von
bk2324 über bk14 nach bk0102 fahren lassen. In der entsprechenden Fahrstraße wird
bk14 als "kreuzender Block" eingetragen. Der lange Zug fährt dann nur, wenn bk14 und bk0102 frei sind.
Zitat
Die Blöcke 4,6,10 und 11 und die Blöcke 5 und 13 (diese sollten als Wartehalt für den BF dienen wenn dort die Gleise besetzt sind)
nehme ich also komplett raus?
Ich würde die drin lassen, dann kann z.b. ein Zug schon von bk31 nach bk21 fahren, während im Bahnhof bk14 noch besetzt ist.
Außerdem kannst du dann Fahrstraßen in die Abstellgleise anlegen. In den Blockeigenschaften trägst du die Länge des Blocks ein.
Wenn die z.B. 35 cm ist, können keine Fahrstraßen für Züge geschaltet werden, die länger sind.
Die Länge des Zuges kannst du entweder bei der Lok eintragen - deine BR185 hätte dann eine Länge von 65 cm (oder 650 mm).
Alternativ kannst due auch Züge in Rocrail definieren, aber dazu müssen zunächst die Wagen mit der richtigen Länge angelegt
und dann zu einem Zug zusammengestellt werden - ja, es kann aufwändig werden, wenn man möchte
Es kommt darauf an, ob du viele Züge fahren lassen möchtest und wieviel Zeit und Geld dir die Sache Wert ist.
Du brauchst halt je Block Rückmeldeabschnitte und die ensprechenden Dekoder.
Fahrstraßen kannst du in Rocrail auch über Datei->Routing->Router automatisch anlegen lassen.
Das funktioniert für normale Blöcke, Fahrstraßen für virtuelle Blöcke müssen manuell angelegt werden.
Falls du noch weitere Infos brauchst, einfach Fragen.
Gruß, Uli
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Dann lasse ich die Blöcke so wie Sie sind und werde diese auch so einbauen! Die entsprechenden Digikeijs Decoder habe ich schon hier. Diese habe ich nur noch nicht verbaut, weil ich das mit den Blöcken nicht verstanden habe. Dank deiner Erklärung bin ich schon ein Stück weiter! Jetzt brauche ich nur noch eine dünne Trennscheibe für meine Proxxon und dann gehts los.
Werde die Rückmeldegleise am Anfang und am Ende eines Blocks legen und für jedes Gleis 100mm bis 150 mm bemessen. Die LOK, Wagon und Block Längen werde ich dann in Rocrail eintragen.
Das Rocrail diese zur Berechnung der Fahrstraßen einbezieht ist schon toll. Ich dachte das ich auf der Anlage so 5 Züge fahren lassen könnte?
Jetzt geht es erstmal für eine Woche nach NRW zu meiner Familie.
Ulli ich komm gern bei weiteren Fragen auf Dich zurück.
Viele Grüße Marcus
Ich werde 2 kurzschlussfreie Kehrschleifenmodule nutzen
https://www.ldt-infocenter.com/dokuwiki/doku.php?id=de:ksm-sg
An den Stellen, wo die beiden Module verbaut werden, sollten aber auch 2 Blöcke gesetzt werden. Für die Meldungen nutze ich von Digikeijs die 4088 Module. Die Trennstellen der Kehrschleifenmodule, kann ich diese auch für die Melder der Blöcke nutzen?
Viele Grüße Marcus
Die LDT-KSM können nur die gesamte Kehrschleife als eine Meldung anzeigen.
Ich benutze die kurzschlussfreien Stärz-KSM: https://www.firma-staerz.de/index.php?sub=produkt&id=189
Hier kann ich alle drei Abschnitte getrennt überwachen (Siehe Anleitung: https://www.firma-staerz.de/downloads/KS-PIC/K...1-2007_16_Jan_22.pdf ).
Dietrich
die Rückmeldung soll nicht über das eigentlich LDT-KSM erfolgen. Ich dachte mir halt das ich ein Rückmeldekabel was der DR4088 benötigt mit an an den Signalgleisen was die LDT-KSM benötigen mit anlöte und eben zum DR4088 leite, so fungieren die Signal Gleise einmal für das LDT-KSM und einmal für die DR4088 und die Blockschaltung.
VG Marcus
Zitat - Antwort-Nr.: 17 | Name: Marcus
Ich dachte mir halt das ich ein Rückmeldekabel was der DR4088 benötigt mit an an den Signalgleisen was die LDT-KSM benötigen mit anlöte und eben zum DR4088 leite, so fungieren die Signal Gleise einmal für das LDT-KSM und einmal für die DR4088 und die Blockschaltung.
Dietrich
mit dem LDT-KS Modul hast du nur êine Möglichkeiten der Melderüberwachung :
du schliesst den Eingang des KS-Moduls an einen Ausgang des 4088 an.
so hast du "nur" einen Melder für den ganzen Block und musst in TC mit verschobenen Haltemarkierungen arbeiten.
Wenn du genug Platz hast zum sauberen Halten, ein guter Weg.
PS: Das KS Modul hat eine eigene Stromversorgung und löst keine Dauerbelegtmeldung aus.
Alternativ gibt es nur das Modul von Stärz oder wenn deine Zentrale Loconet kann, das DR5013 von Digikeijs.
Das DR5013 Modul hat integrierte Melder.
gruss Hartmut
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