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THEMA: Kato TGV Motorwelle dreht manchmal nicht mit - gelöst

THEMA: Kato TGV Motorwelle dreht manchmal nicht mit - gelöst
Startbeitrag
N72 - 27.05.21 23:33
Hallo zusammen,
mein Kato TGV (orange) hat heute plötzlich nicht mehr richtig gezogen.
Ich hatte die Kunstoffzahnrädchen leicht geölt da sieganz trocken waren und dachte erst dass sich ein Schmierfilm auf den Rädern/Gummireifen gebildet hat (war aber eigentlich unmöglich, da ich nur wenig ganz kleine Tropfen geölt habe). Das war es aber nicht (Räder etc. extra nochmal geputzt, Phänomen blieb dann trotzdem)
Habe nun herausgefunden, dass auf einer Seite sich die Welle des Motors - wichtig: je nach Horizontal-Lage des Drehgestells - nicht mehr dreht (dummerweise gerade in der waagrechten Position des Drehgestellts, also dem Normalzustand auf geraden Strecken). Wenn man die Lage des Drehgestells leicht verändert, dreht die Welle wieder. Es deutet darauf hin, dass die Verbinung Welle/Motor nicht mehr richtig sitzt.
Bevor ich nun alles ausbaue: habt ihr einen Tipp, muss man die Welle rausziehen und dann reinkleben? Geht das überhaupt oder verhackt sie sich? Welchen Klebstoff braucht man da? Oder gibt es andere Möglichkeiten, dies zu beheben?
So kann ich jedenfalls nicht mehr fahren, er zieht überhaupt nichts mehr und kommt nur selten Berge hoch.
Danke für eure Hilfe...
VG Jens

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Hallo Jens, es sieht so aus, das die Verbindung über einen Silkonschlauch hergestellt wird. Dieser scheint ausgeleiert zu sein, hat keine Verbindungsschluß mehr. Da hilft dir vermutlich nur das festkleben oder einen neuen Schlauch aufziehen. Wenn du dich fürs kleben entscheiden solltest, nimm ganz wenig Kleber
und teste erst die Zugkraft.
Der schwarze Schlauch auf deinem Bild sieht aber eher nach Schrumpfschlauch aus und der ist völlig ungeeignet, versuche einen Originalen zu bekommen oder besorge dir einen im Sanitätshandel (nicht zu verwechseln mit dem Sanitärhandel). Ein Haar hat sich verfangen, das könnte Bremsen.
Gruß elber
Hallo Elber,
danke für den Tipp, aber das ist nicht das Problem
Ich hatte den Schlauch auch zurückgezogen bei meinen Tests, um die Bewegung der Welle zu sehen. Vom Motor kommt ja die Wellte aus Metall und wird dann kraftschlüssig durch diesen Schlauch mit der Kunstoffkardanwelle verbunden, die dann das Drehgestell antreibt.
Das Problem ist die Welle: sie dreht sich in manchen Lagen des Drehgestells nicht mehr, dadurch bekommt das Drehgestell keine Bewegung durch die Kardanwelle. Damit habe ich das Problem eingekreist: die Welle hat keine 100%ige Verbinung zum Motor.
Nur wie lösen?
Hi,
Bei Kato reissen gern die Kardanaufnahmem auf den Metallwellen.  Auf dem Foto kann ich nicht erkennen, ob unter dem Schrumpfschlauch eine solche Aufnahme sitzt.

Jürgen H.
Hallo,

im Originalzustand gibt es keinen Schlauch. Die Wellen sind komplett aus Kunststoff. So der Schlauch flexibel genug ist, fixiere ihn mit Sekundenkleber auf der Motorwelle (Sekundenkleber lässt sich im Bedarf mit Aceton lösen).

Alternativ nach neuen Kardanwellen für den Zug suchen. Eventuell hat jemand die Teile als 3D-Druck gefertigt.

Oder einen gebrauchten ausschlachten, wobei die Preise derzeit utopisch sind.

Jens

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Hallo Jens, ich habe mal in den Waschzettel reingeschaut.
https://www.digit-electronic.de/wiencirz/waschzettel/kato/01_kato.php  . Es sieht so aus , das diese Schrumpfschlauch Verbindung nicht Original ist. Hast du den Zug gebraucht erworben? könnte sein das der Vorbesitzer mangels Original Kardan den Schrumpfschlauch eingebaut hat. Der Original Kardan hat die Nummer K10914-23 . Schau dir das im Waschzettel selber noch mal an.
Gruß und gutes Gelingen , elber

Edit: Eventuell ausdrucken und vergrößern.
Hallo Elber,

es handelt sich um den ‚guten alten ORANGNEN‘ TGV PSE und nicht um den TGV POS, wie im von Dir verlinkten Waschzettel. In wie weit diese passen, kann ich nicht sagen. Wahrscheinlich eher nicht. Für dieses über 30 Jahre alte Modell gibt es keine Ersatzteile mehr.

Dem zufolge wird sich mein Namensvetter um eine Bastellösung bemühen müssen. Ein Stück Silikonschlauch mit Cyanoarcrylat-Kleber fixiert könnte die Lösung sein.

Jens
Hallo Jens,

Bastelvorschlag, hab ich bei einem ähnlichen VT von Kato schon so gemacht.

Funktioniert solange der Kardan am Drehgestell noch da und ok ist, wenn nicht dann ist das EWinstellen etwas schwieriger, geht aber zur Not auch

Der Winkelversatz des Kardans zwischen Motor und Welle dürfte auch beim TGV ziemlich klein sein. Bei meinem VT war der Kardankopf gerissen und ich habe ihn auf der Welle mit Loctite 648 angeklebt. Dummerweise hatte ich den Zug dann zu schnell zusammen gebaut und die Kardanwelle wurde dabei im Kopf festgeklebt. Das ist im normalen Betrieb (nicht allzu oft) zunächst gar nicht aufgefallen. Erst als ich den Zug demontiert habe um einen schneller drehenden Motor einzubauen musste ich mich wundern warum der Kardan sich nicht löste. Blöd, so bekam ich den Motor gar nicht raus...
Folgendes hab ich dann getan:

dazu braucht man:
Silikonschlauch innen 1mm außen 2 bis 3mm
Ein Stück Rohr oder Vollmaterial Durchmesser 1mm. Kein Kupferdraht, der verbiegt sich.

Messen Abstand Ende Motorwelle zum Ende der über gebliebenen Kardanwelle (davon so viel wie möglich stehen lassen) vermutlich ist bei dir nicht mehr viel da, sonst hätte der Vorbesitzer nicht so einen langen Schlauch eingebaut.
Den Abstand musst du jetzt mit dem Silikonschlauch überbrücken., Damit das nicht zu labberig wird, schiebst du das Stück Rohr oder Vollmaterial mit 2mm weniger Länge als dem gemessenen Abstand rein. Dann einfach den Schlauch an beiden Enden auf die entsprechenden Wellen schieben.

Kostet nix bis wenig, je nachdem was man schon da hat.
Der Tipp funktioniert bei meinem seit ner ganzen Weile, bevor ich umständlich einen neuen Kopf und eine Welle suche bleibt das auch so. Wenn man bedenkt, dass die Köpfe aller meiner Kato Triebwagen, sowohl Köln (uralt, noch unter Hobbytrain) als auch Hamburg und Görlitz schon gerissen und geklebt sind, ist nicht zu erwarten, dass das bei neuen Ersatzteilen nicht wieder passiert.

Grüße Torsten
Hallo Jens,
ich habe mal Bilder zugefügt wo die Aufnahme mit Kardanwelle zu sehen ist.
Wenn beide Seiten der Welle vorhanden sind würde ich diese mit einem kleinen Kunststoffrohr (z.B. Bauten Zug aus dem Flugmodellbau) verbinden/kleben.  
Günter
Baue gerade diesen Zug auf Magnetkupplung um, könnte so mal von der Welle ein Bild machen und bemaßen.
Günter


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Hallo,
danke für eure Tipps.
Habe es reparieren können, die eine Seite mit dem Schrumpfschlauch war wohl schon einmal repariert worden und der Schrumpfschlauch saß nicht mehr bündig fest verbunden auf der Motorwelle. Die Kardanwelle ist noch ok auf der Seite. Mit Sekundenkleber und Heißluftfön ist nun wieder eine stabile Verbinung hergestellt und der Zug fährt wieder. Ich hoffe das hält und ist keine Interimslösung. Bei so alten Zügen ist man jedesmal besorgt dass beim reparieren nicht was anderes kaputtgeht, z.B. könnte der Kunstoff zerbrechen o.ä.
Danke nochmal.
VG Jens

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