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THEMA: Farbgebung der Deutschen Bundesbahn

THEMA: Farbgebung der Deutschen Bundesbahn
Startbeitrag
saphir - 04.06.21 00:38
Hallo zusammen.
Ich habe mal ein paar Fragen an euch, über die Farbgebung der alten DB.
Warum wurden die Lokomotiven in blau  z.B die E10, oder die BR 150 in grün lackiert .Warum ist eine V 200 rot, eine BR 218 aber ozeanblau / beige oder rot, die BR 103 nur in rot / beige usw..
Hat das etwas mit den Transportleistungen zu tun, also die Grünen für Güterverkehr und die Blauen für den Personenverkehr und die Roten machen alles ?
Kann man an der Lackierung auch die Geschwindigkeiten " ablesen" die diese Loks erbringen konnten ?
Gruß
Stephan

Hallo Stephan,

bei Elloks hat die Farbgebung ursprünglich mit der Geschwindigkeit zu tun.
Elloks mit einer Höchstgeschwindigkeit >120 km/h waren blau zu streichen, der Rest grün.
Dieselloks wurden immer in rot gestrichen.
So war die Situation bis in etwa 1970
In den 70ern und  80ern ist man auf neue Farben gestoßen. Man  wollte moderner aussehen.
Bei Elloks und Dieselloks kamen die zweifarbigen (ozeanblau/creme) in Mode.
Bei TEE-Loks rot/creme.
Heute macht jeder was er will....
Beste Grüße
Klaus
Hallo.

Die DB bzw. jetzt DB AG hat im Laufe ihres Bestehens die Lokomotiven nach bestimmten Farbschemata lackiert. Mit Ausnahme der Dampflokomotiven, die seit den Zeiten der Vorkriegs-DR in der Regel schwarz (RAL 9005) und am Fahrwerk Karminrot (RAL 3002) lackiert waren und sind, gab es bei E-Loks und Dieselloks einige Farbkombinationen.

Nach dem 2. Weltkrieg behielten die E-Loks zunächst ihren Anstrich und zeigten sich blaugrau (RAL 7018), eisengrau (RAL 7011) oder schwarzgrau (RAL 7021). Ab 1950 lackierte die DB ihre E-Loks dann im Regelanstrich zunächst flaschengrün (RAL 6007). Ab ca. 1955 wurde dann - wie Klaus schon ausgeführt hatte - nach Geschwindigkeitsklassen differenziert. Schnelle Lokomotiven wie die E10 und E41 wurden stahlblau (RAL 6011) lackiert. Die anderen blieben flaschengrün (RAL 6007). Anfang der 1960er Jahre wurde dann das Flaschengrün auf Chromoxidgründ (RAL 6020) geändert. Und ca. 1969 wurde das Stahlblau auf Kobaltblau (RAL 5013) geändert. Einige kleinere E-Loks, wie die E60, wurden aber auch purpurrot (RAL 3004) lackiert.

Für TEE und Rheingold gab es Sonderanstriche. Die Lokomotiven für den Rheingold-Zug wurden im oberen Bereich beige (RAL 1001) und im unteren Bereich stahlblau (RAL 5011) lackiert. Für den TEE wurde im oberen Bereich beige (RAL 1001) und im unteren Bereich purpurrot (RAL 3004) lackiert.

Diesellokomotiven wurden purpurrot (RAL 3004) lackiert.

Mit dem Farbkonzept 1975 wurde die Farbkombination Elfenbein (RAL 1014) und Ozeanblau (RAL 5020) eingeführt. Ab diesem Farbkonzept wurde keine Rücksicht mehr auf Geschwindigkeitsklassen genommen. Dieses Farbkonzept wurde prinzipiell bei allen Lokomotiven angewendet. Allerdings wurden nicht immer alle in Betrieb befindlichen Lokomotiven mit diesem neuen Anstrick versehen, So wurde lediglich eine einzige E94 mit diesem Anstrich versehen - deswegen auch der Spitzname "Blaue Mauritius", weil so selten.

Auch ab 1975 gab es Sonderanstriche. Für den Lufthansa-Airport-Express wurde im oberen Bereich lichtgrau (RAL RAL 7035) und im unteren Bereich melonengelb (RAL RAL 1028) lackiert. Die Rhein-Ruhr-S-Bahn wurde kieselgrau (RAL 7032) mit einer reinorangen Binde (RAL 2004) lackiert.

Mit dem Farbkonzept 1987 wurde die Farbkombination Orientrot (RAL 3031) mit lichtgrauen Kontrastflächen (RAL 7035) eingeführt. Die Rhein-Ruhr-S-Bahn wurde lichtgrau (RAL 7035) mit einer lachsoranger Binde (RAL 2012) lackiert.

Bei der DB AG wurde ab 1995 die Farbkombination Verkehrsrot (RAL 3020) mit lichtgrauen Kontrastflächen (RAL 7035) eingeführt.

Die Farbkonzepte wurden auch nie bei jeder Lok "zum Stichtag" eingeführt, sondern nach und nach wurden die Lokomotiven bei fälligen Hauptuntersuchungen umlackiert - oder auch nicht.

Warum ist nun ein Modell einer Lokomotive in einer bestimmten Farbe gehalten? So ein Modell einer Lokomotive zeigt immer eine Abbildung einer Vorbildlokomotive, wie sie zu einem bestimmten Zeitpunkt bei der DB gefahren ist. Die V200 beispielsweise wurde bei der DB ursprünglich purpurrot und ab 1975 auch ozeanblau/beige lackiert. Tendenziell gab es mehr V200 in Rot als in Ozeanblau/beige. Zudem war der ozeanblaue Anstrich - insbesondere durch das Weglassen des typische Vs an den Führerständen - nicht sehr beliebt. Das mag erklären, warum sehr viele V200 im Modell die rote Lackierung zeigen und nur wenige die ozeanblaue Lackierung.

Warum gibt es nun Modelle einer Lokomotive ums Verrecken nicht in einer bestimmten Farbe? Auch hier gilt: So ein Modell einer Lokomotive zeigt immer eine Abbildung einer Vorbildlokomotive, wie sie zu einem bestimmten Zeitpunkt bei der DB gefahren ist. Die V200 beispielsweise wurde bei der DB ausgemustert, bevor die Farbkonzepte "Orientrot" und "Verkehrsrot" eingeführt wurden. Es fuhren also nie orientrot oder verkehrsrot lackiert V200 bei der DB.

Lesestoff zum Thema Farben bei Lokomotiven bietet das Buch "Anstrich und Bezeichnung von Lokomotiven" von Wolfgang Diener (ISBN 978-3-8375-0821-5).

Viele Grüße
Werner K.

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Hallo Stephan,

was jetzt noch in der sehr guten Beschreibung von Werner fehlt ist das Popwagenkonzept der DB, wo man an der Farbe der Wagen deren Verwendungszweck erkennen konnte. Eigentlich gut gedacht und sah auch gut aus, hat sich aber irgendwie nicht durchgesetzt.

Die bunteste Zeit war die, in der ich auch mit der Kamera unterwegs war, nämlich die späten 90er als die ersten verkehrsroten 101, 145 und 152 kamen. Da gab es alles, lichtgraue ICE und dann von der 103 in ihren Varianten mit schwarzem und roten Rahmen und als orientrote Cola-Dose über die seltenenen blauen 110/181 und TEE farbenen 112/113 weiter zu grünen 140, 141, 150, 151 dann zu purpurroten Dieselloks, alles alte DB, fast noch wie in Epoche III (mit rotem Keks halt)
Dann gab es noch die ganzen Ozeanblau-Beigen, von denen mir die 151 am besten gefiel. Weiter dann die orientroten, die allerdings oft schon sehr blass waren. Und zu guter letzt gab es dann auch noch die DR-Loks, die ihre eigenen Farben hatten oder orientrot lackiert wurden. Als dann angefangen wurde verkehrsrot zu lackieren kamen neue Tupfer dazu. Leider ging das ziemlich fix, so dass es recht schnell langweilig geworden wäre wenn dann nicht die bunten Privaten dazu gekommen wären.
Das Bild bei den Wagen war ähnlich, allerdings hab ich persönlich zu der Zeit nur ganz selten dunkelgrüne DB gesehen. Vielleicht waren das auch nur noch für museale Zwecke vorgesehene.

Würde ich auf Dampfregelbetrieb verzichten wollen, diese Zeit wäre genau meine Epoche für die Modellbahn.

Grüße Torsten
Interessant ist ja, daß zwar nach Diesel- und E-Loks farblich unterschieden wurde (rot zu grün/blau), dies bei Triebwagen aber nicht getan wurde. Da war vom kleinen Diesel-Schienenbus über den VT08/12 bis zu elektrischen 430, 465 und 515 alles rot. Die steckten im gleichen Farbtopf wie Köf und V60.

Einem VT08 in F-Zug und TEE-Diensten hätte das Stahlblau analog zur 110 sicher auch gut gestanden.

Gruß
Olaf
Hallo.
Zitat - Antwort-Nr.: 3 | Name: dampfrailfan

was jetzt noch in der sehr guten Beschreibung von Werner fehlt ist das Popwagenkonzept der DB, wo man an der Farbe der Wagen deren Verwendungszweck erkennen konnte. Eigentlich gut gedacht und sah auch gut aus, hat sich aber irgendwie nicht durchgesetzt.


Stephan in @0 hatte nach Lokomotiven gefragt. Deswegen dachte ich mir, lass die Wagen aus...

Grüße
Werner K.
Hallo Werner, hallo Olaf.
Vielen Dank für die tolle Erklärung. Jetzt kann ich mir mal ein Bild machen, was für was steht bei den Lokfarben.
Ich bin in einer Zeit aufgewachsen ,in der Dampfloks wie die 01 ,die V 200 und als Hingucker die alte Bügelfalten E 10
bei uns auf den Gleisen der Main-Weserbahn unterwegs waren. Die meisten der Personenwagen waren dort halt Grün
lackiert. Bis die BR 103 kam, die war hier in Kassel unserer heimlicher Star !  Die hatte einen tollen Anstrich. Na ja wahrscheinlich auch ,weil sie bei Henschel gebaut wurde. Dort konnte man als Kinder  ja öfter tolle Loks bewundern. Die Henschel Mitarbeiter ließen uns als Kinder gerne" mal gucken", heute undenkbar.
Gruß aus Kassel
Stephan
Hallo,

beim ET420 kamen damals mit orange und weinrot teilweise auch die Pop-Farben bei den Triebfahrzeugen zum Einsatz.

Grüße
Markus
@2: Hallo Werner,

topp Zusammenfassung!

Geschmunzelt habe ich bei Deiner Formulierung "Dieses Farbkonzept [ab 1974/75] wurde prinzipiell bei allen Lokomotiven angewendet."

Das Wort "prinzipiell" einmal vorsätzlich vernachlässigend stellte ich mir gerade lustvoll eine ozeanblau/beige 050er im Bw Lehrte anno 1976 vor.

Welcher Moba-Hersteller bringt sie zuerst? Hoffentlich auch die Version mit beigem Streifen am Umlaufblech, Und nicht zu vergessen die 050 217 in Purpurrot/Beige als exklusives Club-Modell im Set zusammen mit sechs Nürnberger Rostbratwürstchen.

😉, Nordpilen (ich leide wohl gerade an dieser nach Fronleichnam so unendlich langen Arbeits"woche")

Puh Nordpilen,

was war in deinen Frühstückszerealien?
Zitat - Antwort-Nr.: 8 | Name: Nordpilen

Welcher Moba-Hersteller bingt sie zuerst?


Das ist natürlich ein Fall für die Schamlosen 13, würde ich sagen

Jumbos nebst passenden Wagen dürfen dann auch nicht in der Rheingoldedition fehlen, bitte mit güldenen Kohleladeguteinsätzen!

Schöne Grüße, Carsten
Zitat - Antwort-Nr.: 7 | Name: MarkusR

beim ET420 kamen damals mit orange und weinrot teilweise auch die Pop-Farben bei den Triebfahrzeugen zum Einsatz.



Die bringt man aber, obwohl sie in orange und blau jeder kennt, nicht wirklich mit den Pop-Farben in Verbindung, obwohl dein Hinweis natürlich stimmt. Aber in den Köpfen steckt das einfach als "S-Bahn-Lackierung".

Nicht vergessen wollen wir aber DEN Vertreter des Pop-Zeitalters schlechthin, den VT614 in blutorange/kieselgrau.
Übrigens Fleischmann Modell des Jahres 1976, seitdem leider nie weiterentwickelt und gruselig zu digitalisieren.

Grüße,
Helmut
Hallo zusammen
Ich schließe mich an und sage vielen Dank für die tolle Erklärung, da wurde einiges geradegerückt.
#8+9
Genau mein Humor, ich liebe dieses Forum 😂

Gruß Ringi
@9: Hallo Carsten,

woher weißt Du, dass ich in der Tat Müsli-Wiederkäuer bin? - Also im kalten norwegischen Winter weit hinter dem Polarkreis kommt gern mal ein Schuss Rum in die Müsli-Milch, doch heute war es nur Kaffee (also: autark im eigenen Becher und ganz ohne exklusiv friesische Zusätze).

Werde den gelinden Verdacht nicht los, dass ich OT werde und schweige jetzt lieber stille.

Beste Grüße, Nordpilen

Hallo Helmut,

ist zwar OT aber den VT614 kann man eigentlich ganz easy Digitalisieren. In angetriebenen Motorwagen ein Lokdecoder, im antriebslosen Motorwagen ein Schaltdecoder und dazwischen zwei Kabel mit plus /minus. Wenn man den Mittelwagen noch zur Stromabnahme dazu nimmt hat man ein Fahrzeug das digital problemlos fährt.

Grüße
Markus
Gab es nicht eine Seite wo ( basierend auf der Aprilscherz 103er) mal alle möglichen Loks in die verschiedensten Farbkonzepte gepresst wurden?
Ich erinnere mich da an
103 in Kobaltblau und Chromoxidgrün
150/151 in Kobaltblau
120 in Kobaltblau, Chromoxidgrün und Ozeanblal/Beige
....

Gruß Michael

Gefunden: https://www.stummiforum.de/t101046f27-BR-T-rkis-und-andere-2.html
Viel Spaß beim stöbern

Nanu?!
Entweder waren alle Loks der DB immer grau, oder ich bin jetzt farbenblind mit meinem exklusivem S&W Design von ismael!

LG ChristiaN

Die von MobafaN160 zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo Christian,

du hast es ja so gewollt 😉😋😋

Grüße
Markus
Hallo,

Toller thread; wieder mal neues gelernt. Dass mit den Geschwindigkeitsklassen beim Elloks wusste ich schon, aber weisst jemand warum die ersten Bundesbahn Dieselloks purpurrot waren? War das eine einfache Zufallssache?

MfG aus Kanada,
Steffen

Apologies for any typos - German is not my first written language
Hallo Steffen,

Schwarz, grün und blau war für die anderen Traktionnarten bereits vergeben. Rot wurde auch daher gewählt weil die Dieselloks damit gut erkennbar waren. Das war vor allem im Rangierdienst wichtig.

Grüße
Markus
Hi

Also ich habe da seit einiger Zeit eher den Eindruck das die alle irgendwie monochromatisch aussahen..

LG ChristiaN
@19: Hallo ChristiaN,

ggf. bist Du einfach zu lange im Modellbahn-Keller herumgegeistert und dadurch ein wenig farbenblind geworden (ähnlich wie Arbeitspferde im Bergwerk ja sukzessive erblinden).

Geh' einfach mal die Treppe hoch:
Wenn der Rasen auch grau ist, dann hmh, bedenklich im Juni.
Wenn er hingegen grün ist, hast Du wahrscheinlich einfach zu viele S/W-Bildbände über die 50er- bis 70er-Jahre studiert. Ansonsten alles gut.

Dr. med. fer. Nordpilen (praktizierend seit 1435, also eine pure Kapazität)
Hallo Dr. med. fer. Nordpilen

Also der Rasen scheint irgendwie grün zu sein, obwohl ich mir nach so vielen Jahren im Modellbahn-Keller an Farben gar nicht mehr so richtig erinnern kann.. Ob das mit dem grün jetzt eine so gute Nachricht ist?

Jedenfalls bekam ich die aktuelle Tabletten von Dr. med. ismael verschrieben. Es sollte ja vor zu vielen sich beissenden Mixfarben schützen.. jedoch sind die Kollateraleffekte erheblich, und führen jetzt zum totalen Farbenverlust auch bei schönen Bildern, Fotos, Anzeigen, Werbung usw.. mal schauen wie lange diese anhalten.. es könnte ja zum Dauerschaden führen. Aber vielleicht hat der Doktor noch andere Pillen die diese Bilder wieder farblich erscheinen lässt?

LG ChristiaN
@21: Hallo ChristiaN,

iesch aben gar keine Moba-Keller und sehen egalemente auch nur Grauwerte ...

Dr. med. col.(eur) Ismael will vielleicht einfach, dass wir auch mal an die frische Luft gehen, vielleicht an den Bahndamm spazieren, um z. B. eine ozeanblau-beige 044 (hoffentlich ohne Grünstich) mit einer FAD-Schlange aus goldgefülltem Kunststoff zu fotografieren.

Wenn wir zurückkehren, ist vielleicht  ... alles ... wieder - gut Ding braucht Weile - gut?

Dr. med. fer. nat. Nordpilen (OT)
Hallo Dr. med. fer. nat. Nordpilen

Prof. Dr. Dr. med. ismael hat mir neulich die "grüne Frische" ja schon empfohlen. Nur verwechsle ich diese seit den neuen Pillen immer wieder mit "frischem Braunen", und lande deshalb leider immer im Stall..
Da gibt es dann eher Kühe, Pferde und Hühner und evtl ein goldenes Ei..

LG ChristiaN

Hallo.
Zitat - Antwort-Nr.: 15 | Name: MobafaN160

Entweder waren alle Loks der DB immer grau, oder ich bin jetzt farbenblind mit meinem exklusivem S&W Design von ismael!


Ich tippe mal stark drauf, dass an dem Gerät vorher der Wixxer geguckt wurde. Und zwar nicht bis zum Ende. Abgebrochen wurde der Streifen sicherlich bei irgendwelchen Szenen im alten Trakt des Blackwhite-Castle, also nicht im neueren Farbanbau!

Vielleicht sollte ich mal zum Nachfüllen der Farbe die komplette RAL-Tabelle liefern. Und wenn das nicht reichen sollte - Pantone...

Grüße
Werner K.
Jungs,

angelehnt an die Sesamstrasse bin ich Graf Farbe und biete euch einen Topf nachtfrischen Universalmitteldunkelgraus an. Wenn ihr damit nicht klarkommt, gibt es noch ein zwei Spritzerchen Blutgrau hinzu!

Schöne Grüße, Carsten

PS: Nordpilen, der güldene Heinrich lässt dich offenbar nicht los!?
Egal was Ihr raucht oder zu Euch nehmt. ICH WILL DAS AUCH

Gruß Michael
@25: Hallo Carsten,

so, bin wieder an Bord  - ja der "Güldne Heinrich" hat eben ähnlich intensive Nachwirkungen wie bunte Pillen (ich nehme an, Du meinst die kleinen Teile, sie sukzessive von den Moba-Bäumen fallen).

Heute Nacht hatte ich doch tatsächlich einen zutiefst assoziativen Traum:

Zwei 044er o/b (wie von mir jüngst erträumt einmal MIT und einmal ohne beigem Streifen auf den Umlaufblechen) mit 40-teiligem Langem Heinrich aus FAD-Jumbo-Wagen mit Aufbauten aus goldbeschwertem Kunststoff, ozeanblau, Klappen beige und innen ausgelegt mit Digital-Goldstaub.

Das Ganze in hochwertiger Teakholz-Schatulle (Hp1-zertifiziert) und zusammen mit einem original Mini-Goldbarren.
Das Ganze natürlich strikt limitiert auf 599 Exemplare zum Clubmitglieder-Preis von nur 5.999,00 Euro (abhängig vom aktuellen Goldpreis).

Wenn letzterer um mehr als 10% sinken sollte, stelle ich das sofort unter "Schnäppchen" ein.

Verspricht Nordpilen
Du hast 599,— für den Speditionsversand vergessen. Der ist nötig, da die Premiumschatulle den ganzen Zugverband in voller Länge und korrekter Reihung aufnimmt, was sie für übliche Paketpost zu unhandlich macht!

Schöne Grüße, Carsten
@28: ... kannst Du Gedanken lesen?

Natürlich in der Original-Zugreihung vom 23.09.1974 spätnachmittags südwärts; genau das nämlich war jener Tag, als in der Bockwindmühle nördlich von Meppen drei Mehlsäcke umfielen und bei Lingen Bauer Harmsen (ja, fast gleichzeitig!) die völlig verölte Kette vom Ritzel sprang - Ihr erinnert Euch gewiss.

Damit diese Zugreihung auch stets vorbildgetreu eingehalten wird, sind alle Wagen nicht mit Kupplungen, sondern mit festen, nicht demontierbaren Kuppelstangen verbunden.

Wichtig (falls eine dieser 39 Stangen einmal brechen sollte): Diese gibt es NICHT als Ersatzteile.

Digital ist der Zug voll durchverbunden, soll heißen: Fällt die Zugschlussbeleuchtung einmal aus, bleiben (Sicherheitsschaltung) auch beide Lokomotiven sofort stehen (welche nur mit DIESEM Zugstamm betrieben werden können).

Die Zugschlussbeleuchtung gibt es NICHT als Ersatzteil.

"Noch Fragen, Zügle?"

Hallo,

um mal wieder einen Beitrag zum eigentlichen Thema zu leisten: eine gute Übersicht über die bei deutschen Eisenbahnen verwendeten Farben gibt es hier:
https://www.bahnstatistik.de/RAL.htm

Gruß Engelbert
Hallo Dr. med. fer. nat. Nordpilen

Und wie es bei einem namhaften Möbelhersteller aus dem Norden üblich ist, fehlte dann gerade die 40. nicht ersetzbare weder demontierbare Kuppelstange zwischen beiden Loks, was dazu führte das die Verkabelung dazwischen riss und den gesamten Zug zum stehen brachte..


LG ChristiaN
@30: Hallo Engelhardt,

super, alle drei Farblehren auf einen Blick und dann auch gleich noch mit bahnbezogenen Anwendungsbeispielen - vielen Dank!

U. a. kann man gleich ganz oben entnehmen, wo denn nun Beige und wo Elfenbein verwendet wurde - zwei Farben, die immer wieder gern verwechselt bzw. als für identisch gehalten werden.

Beste Grüße, Nordpilen

P. S : Unseren satirisch angehauchten Exkurs haben wir uns nur erlaubt, da wir sicher waren, dass die Ursprungsfrage bereits beantwortet sei; keinesfalls wollten wir den Faden "kapern"!


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