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THEMA: Roco V200 Motorprobleme
THEMA: Roco V200 Motorprobleme
Nord-Süd-Magistraler - 22.06.21 18:26
Hallo Leute,
leider musste ich heute feststellen, dass sich meine vor zwei Wochen erworbene NOS und noch verschweißte analoge Roco V200 (23282) nach einigen Tagen auf dem Abstellgleis nicht mehr von selbst von dort bewegen möchte. Das fahrtrichtungsabhängige Spitzenlicht funktioniert allerdings tadellos.
Jemand von euch weiß bestimmt Rat, ich bin leider nicht ausreichend bewandert in derlei Problemlösungen.
Vielen Dank vorab!
Gruß
Frank
leider musste ich heute feststellen, dass sich meine vor zwei Wochen erworbene NOS und noch verschweißte analoge Roco V200 (23282) nach einigen Tagen auf dem Abstellgleis nicht mehr von selbst von dort bewegen möchte. Das fahrtrichtungsabhängige Spitzenlicht funktioniert allerdings tadellos.
Jemand von euch weiß bestimmt Rat, ich bin leider nicht ausreichend bewandert in derlei Problemlösungen.
Vielen Dank vorab!
Gruß
Frank
dermobaerschaffer - 22.06.21 19:05
Moin,
hast du die Loks mal zerlegt und gereinigt? wenn nein, wäre das eine Ansatzmöglichkeit. Vielleicht sind die Getriebe verharzt. Kannst du die Räder leicht bewegen(nicht drehen, dann machst du im eingebauten Zustand viel kaputt). wenn nein, zerlegen und mit SR24 oder Benzin reinigen.
https://www.digit-electronic.de/wiencirz/waschzettel/roco/27_roco.php
Hier der Waschzettel für eine Roco V200 und wie man sie zerlegt und pflegt.
Bis dahin
Jürgen
hast du die Loks mal zerlegt und gereinigt? wenn nein, wäre das eine Ansatzmöglichkeit. Vielleicht sind die Getriebe verharzt. Kannst du die Räder leicht bewegen(nicht drehen, dann machst du im eingebauten Zustand viel kaputt). wenn nein, zerlegen und mit SR24 oder Benzin reinigen.
https://www.digit-electronic.de/wiencirz/waschzettel/roco/27_roco.php
Hier der Waschzettel für eine Roco V200 und wie man sie zerlegt und pflegt.
Bis dahin
Jürgen
Nord-Süd-Magistraler - 22.06.21 19:13
Hallo Jürgen, danke für den ersten Ansatz. Ich habe gerade die Platine abgeschraubt mal den Motor ausgebaut. Da ist auch alles sauber, die Lok hat bisher keine Betriebsstunde auf den Achsen. Vor dem Stillstand lief sie tadellos. Heute hat sie zunächst nur noch etwas geknurrt, dann war motorseitig Ruhe. Da bewegt sich auch kardantechnisch nichts richtung Drehgestelle
dermobaerschaffer - 22.06.21 19:30
Moin,
Dreht der Motor im ausgebauten Zustand? Ich frage, um den Fehler einzugrenzen. Wenn nein, überprüfe mal die Motorkohlen. Dafür vorsichtig ausbauen und auf die Teile achten. Zur Not musst du dir Kohlen ausglühen. Bei Spur N Teile auf YouTube findest du eine Anleitung dafür.
Den Anker musst du jetzt ohne Kohlen locker drehen können.
Motor wieder zusammenbauen und ausgebaut testen.
Dreht der Motor im ausgebauten Zustand? Ich frage, um den Fehler einzugrenzen. Wenn nein, überprüfe mal die Motorkohlen. Dafür vorsichtig ausbauen und auf die Teile achten. Zur Not musst du dir Kohlen ausglühen. Bei Spur N Teile auf YouTube findest du eine Anleitung dafür.
Den Anker musst du jetzt ohne Kohlen locker drehen können.
Motor wieder zusammenbauen und ausgebaut testen.
Nord-Süd-Magistraler - 22.06.21 20:05
Hi, ja, der Motor lässt sich in ausgebautem Zustand ganz locker und leicht drehen. Aber ich werde mir auch mal das Youtube-Video anschauen, danke für den Hinweis!
Roland Herzog - 23.06.21 09:21
Hallo Frank,
überprüfe mal mit einer Lupe ob die Achszahnräder noch in Ordnung sind.
Die Kunststoffzahnräder reissen gerne mal und blockieren dann den Antrieb.
Gruß, Roland
überprüfe mal mit einer Lupe ob die Achszahnräder noch in Ordnung sind.
Die Kunststoffzahnräder reissen gerne mal und blockieren dann den Antrieb.
Gruß, Roland
Facharzt für Lokologie - 23.06.21 09:38
Hallo an alle,
der Roco - Motor der V 200 ist auch bei der V 320 eingebaut. Während es mit der V 320 aber bisher bei mir keine Probleme gibt, wird der gleiche Motor in der V 200 schnell ( zu ) warm. Bei 2 Loks haben die Motoren schon einen weg und drehen deutlich langsamer. Ansonsten sollen die Kunststoffzahnräder bei den V 200 zum Reißen neigen. Das habe ich aber bisher nur bei einer gebraucht gekauften erlebt, meine ältesten V 200 von Roco sind fast 30 Jahre in Gebrauch, ohne das ein Zahnrad gerissen wäre. Gerissene Zahnräder können natürlich den Antrieb blockieren, wenn man dann den Trafo voll aufdreht, wird natürlich der Motor beschädigt. Mit etwas Glück glühen nur die Kohlefedern aus, die kann man leicht ersetzen. In der Regel brennt aber gleich eine Wicklung durch, dann ist ein neuer Motor fällig. Verharzte Schmierstoffe sind mir bei Roco - Loks noch nicht begegnet. Franks Lok ist dafür mit ihren 13 Jahren auch noch zu jung. Verharzte Schmierstoffe kenne ich hauptsächlich von Fleischmann und Trix. Ich habe 13 Loks der V 200 von Roco, 3 konnte ich nur noch gebraucht bekommen. Optisch und technisch waren die bis 2008 hergestellten Modelle einfach Klasse.
Grüße
Der Facharzt
der Roco - Motor der V 200 ist auch bei der V 320 eingebaut. Während es mit der V 320 aber bisher bei mir keine Probleme gibt, wird der gleiche Motor in der V 200 schnell ( zu ) warm. Bei 2 Loks haben die Motoren schon einen weg und drehen deutlich langsamer. Ansonsten sollen die Kunststoffzahnräder bei den V 200 zum Reißen neigen. Das habe ich aber bisher nur bei einer gebraucht gekauften erlebt, meine ältesten V 200 von Roco sind fast 30 Jahre in Gebrauch, ohne das ein Zahnrad gerissen wäre. Gerissene Zahnräder können natürlich den Antrieb blockieren, wenn man dann den Trafo voll aufdreht, wird natürlich der Motor beschädigt. Mit etwas Glück glühen nur die Kohlefedern aus, die kann man leicht ersetzen. In der Regel brennt aber gleich eine Wicklung durch, dann ist ein neuer Motor fällig. Verharzte Schmierstoffe sind mir bei Roco - Loks noch nicht begegnet. Franks Lok ist dafür mit ihren 13 Jahren auch noch zu jung. Verharzte Schmierstoffe kenne ich hauptsächlich von Fleischmann und Trix. Ich habe 13 Loks der V 200 von Roco, 3 konnte ich nur noch gebraucht bekommen. Optisch und technisch waren die bis 2008 hergestellten Modelle einfach Klasse.
Grüße
Der Facharzt
dampfrailfan - 23.06.21 11:47
Hallo Frank,
von Hand oder mit Strom?
wenn nur von Hand dann den Motor zerlegen.
Kardan auf der Seite mit den Kohlen abziehen
Kohlenhalter samt Kohlen und Federn raus ziehen
Das Lagerschild aus dem Gehäuse hebeln
Achtung, die Anlaufscheiben nicht verlieren
Kollektor auf Verschmutzung zwischen den Lamelllen kontrollieren, wenn verdreckt mit einer dünnen Nadel frei kratzen und dann reinigen.
Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge.
Die Federn sollen beiden identisch lang sein, sind sie ausgeglüht dann neue besorgen.
Kohlen nicht verkanten! bei manchen Motoren haben sie bei mir schon mal im Halter geklemmt, dann gibts keinen Kontakt mehr zum Kollektor (Motor dreht nicht)
Wenn der Motor schon mal draußen ist dann kannst du die Drehgestelle mal kontrollieren. Am Besten die Drähte ablöten, dann den Halter für die Schnecke nach oben raus clipsen, dann die Schnecke ausbauen (Achtung, Lager nicht verlieren) und dann das Drehgestell nach unten abnehmen. Blende abnehmen und alle Zahnräder, auch die inneren, kontrollieren. Manchmal nimmt eine Lok ein Haar auf und dann klemmts.
Grüße Torsten
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
der Motor lässt sich in ausgebautem Zustand ganz locker und leicht drehen.
von Hand oder mit Strom?
wenn nur von Hand dann den Motor zerlegen.
Kardan auf der Seite mit den Kohlen abziehen
Kohlenhalter samt Kohlen und Federn raus ziehen
Das Lagerschild aus dem Gehäuse hebeln
Achtung, die Anlaufscheiben nicht verlieren
Kollektor auf Verschmutzung zwischen den Lamelllen kontrollieren, wenn verdreckt mit einer dünnen Nadel frei kratzen und dann reinigen.
Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge.
Die Federn sollen beiden identisch lang sein, sind sie ausgeglüht dann neue besorgen.
Kohlen nicht verkanten! bei manchen Motoren haben sie bei mir schon mal im Halter geklemmt, dann gibts keinen Kontakt mehr zum Kollektor (Motor dreht nicht)
Wenn der Motor schon mal draußen ist dann kannst du die Drehgestelle mal kontrollieren. Am Besten die Drähte ablöten, dann den Halter für die Schnecke nach oben raus clipsen, dann die Schnecke ausbauen (Achtung, Lager nicht verlieren) und dann das Drehgestell nach unten abnehmen. Blende abnehmen und alle Zahnräder, auch die inneren, kontrollieren. Manchmal nimmt eine Lok ein Haar auf und dann klemmts.
Grüße Torsten
Nord-Süd-Magistraler - 23.06.21 19:20
Ich danke euch schon mal allen für die vielen Tipps, denen ich am Wochenende nachgehen werde!
Ich werd auch mal so gut wie möglich Bilder machen. Die Lok ist ja betriebstechnisch neu, daher wundert mich das Versagen schon etwas, zumal sie bis zu einer mehrtägigen Pause prima lief - jedenfalls sanfter und ruhiger als die Hobbytrain- und Arnold-Loks und vegleichbar mit der alten Fleischmann BR120, die ich aus den frühen 90ern noch besitze. Ich war schwer begeistert - bis eben gestern.
Ich werd auch mal so gut wie möglich Bilder machen. Die Lok ist ja betriebstechnisch neu, daher wundert mich das Versagen schon etwas, zumal sie bis zu einer mehrtägigen Pause prima lief - jedenfalls sanfter und ruhiger als die Hobbytrain- und Arnold-Loks und vegleichbar mit der alten Fleischmann BR120, die ich aus den frühen 90ern noch besitze. Ich war schwer begeistert - bis eben gestern.
Hallo
wieso machst Du daraus nicht ein Problem des Händlers (ist doch neu...)?
Gruß
Bahnstadt
wieso machst Du daraus nicht ein Problem des Händlers (ist doch neu...)?
Gruß
Bahnstadt
Nord-Süd-Magistraler - 23.06.21 21:50
Hi, ich hab die V200 OVP und eingeschweißt von privat gekauft.
Hallo Frank,
so ganz kann ich die Aussage
nicht teilen.
Zwar verharzen / verdicken die Roco Schmierstoffe wie bei Fleischmann oder Trix (hier gehen auch die Erfahrungen auseinander - ich habe saber schon erlebt) aber Roco schmierte die Getriebe auch gerne sehr üppig zu, und da ist eben Masse nicht Klasse und die Menge mach die Getriebe dann auch sehr schwergängig.
Getriebe aufmachen, alles komplett entfetten, Zahnräder prüfen - die Achszahnräder sind gefährdeter als die Zwischenzahnräder - und dann neu schmieren.
Auch eine Motorreinigung vornehmen. Wenn der Motor keine Schlag weg hat sollte die Lok dann wieder laufen.
Auch wenn die Lok noch in Folie eingeschweißt war ist sie schon 12-15 Jahre alt. Und wer weiß schon, ohne die Lok aufzumachen die die Schmierstoffe von damals heute aussehen.
Gruß Detlef
so ganz kann ich die Aussage
Zitat - Antwort-Nr.: 6 | Name:
Verharzte Schmierstoffe sind mir bei Roco - Loks noch nicht begegnet.
nicht teilen.
Zwar verharzen / verdicken die Roco Schmierstoffe wie bei Fleischmann oder Trix (hier gehen auch die Erfahrungen auseinander - ich habe saber schon erlebt) aber Roco schmierte die Getriebe auch gerne sehr üppig zu, und da ist eben Masse nicht Klasse und die Menge mach die Getriebe dann auch sehr schwergängig.
Getriebe aufmachen, alles komplett entfetten, Zahnräder prüfen - die Achszahnräder sind gefährdeter als die Zwischenzahnräder - und dann neu schmieren.
Auch eine Motorreinigung vornehmen. Wenn der Motor keine Schlag weg hat sollte die Lok dann wieder laufen.
Auch wenn die Lok noch in Folie eingeschweißt war ist sie schon 12-15 Jahre alt. Und wer weiß schon, ohne die Lok aufzumachen die die Schmierstoffe von damals heute aussehen.
Gruß Detlef
Trainworld - 24.06.21 01:01
Hallo Frank,
wie Detlef in #11 schon streifte; _neu_ ist die Lok definitiv nicht mehr! 2009 wurde die Artikelnummer (und auch damit die V 200) letztmalig herstellerseitig angeboten. Und lag damit mindestens 12 Jahre "irgendwo rum", bestenfalls verwahrt in ihrer Schachtel, bevor du sie erworben hattest. Gerade auch Roco war und ist dafür bekannt, daß auch bei absolutem "Nichtstun" die Zahnräder, hauptsächlich auf den Antriebsachsen, reißen!
Hast du auch mal probiert, wie leicht sich das Fahrgestell schieben läßt, wenn der Motor (und damit die Schnecken) raus ist? Das Fahrgestell müßte sich dann eigentlich ganz leicht schieben lassen. Bestenfalls ein wenig unwillig, wenn die Schmierung mehr oder weniger verharzt wäre. Aber zumindest "rund", ohne hakenden Widerstand und auch ohne Blockade. Wenn nicht, hast du den Fehler zumindest schon mal analysiert, es sind die Zahnräder. Wie oben geschrieben, sind es meist die Zahnräder auf den Achsen, seltener welche im Getriebeblock. Ich würde dann den Motor wieder einsetzen und dafür die Räder raustun und dann Spannung auf den Motor geben. Dreht er dann willig, hast die Achszahnräder "eingekreist", ansonsten blockiert eines oder mehrere der Zahnräder im Getriebeblock...
Grüße
Roland
wie Detlef in #11 schon streifte; _neu_ ist die Lok definitiv nicht mehr! 2009 wurde die Artikelnummer (und auch damit die V 200) letztmalig herstellerseitig angeboten. Und lag damit mindestens 12 Jahre "irgendwo rum", bestenfalls verwahrt in ihrer Schachtel, bevor du sie erworben hattest. Gerade auch Roco war und ist dafür bekannt, daß auch bei absolutem "Nichtstun" die Zahnräder, hauptsächlich auf den Antriebsachsen, reißen!
Hast du auch mal probiert, wie leicht sich das Fahrgestell schieben läßt, wenn der Motor (und damit die Schnecken) raus ist? Das Fahrgestell müßte sich dann eigentlich ganz leicht schieben lassen. Bestenfalls ein wenig unwillig, wenn die Schmierung mehr oder weniger verharzt wäre. Aber zumindest "rund", ohne hakenden Widerstand und auch ohne Blockade. Wenn nicht, hast du den Fehler zumindest schon mal analysiert, es sind die Zahnräder. Wie oben geschrieben, sind es meist die Zahnräder auf den Achsen, seltener welche im Getriebeblock. Ich würde dann den Motor wieder einsetzen und dafür die Räder raustun und dann Spannung auf den Motor geben. Dreht er dann willig, hast die Achszahnräder "eingekreist", ansonsten blockiert eines oder mehrere der Zahnräder im Getriebeblock...
Grüße
Roland
Hallo Frank,
gleich vorweg: Vorsicht mit Rolands Vorschlag, denn mit dem Motor sind die Schnecken noch nicht heraussen und die Lok läßt sich garantiert nicht schieben.
Motor ist demnach schon raus - gut. Trafo, zwei Litzen und die mit ca. 8 Volt an die Motorkontakte legen. Dreht er, dann ist der Motor schon OK.
Dann bleibt nur noch das Getriebe. Leider muß ich Detlef auch widersprechen, denn die werkseitigen Fette haben bei mir eine V 200 schon mal zum blockieren gebracht. Gar nicht so leicht, das Zeugs aus den Zahnrädern und aus den Drehgestellböcken rauszukriegen. Das wäre dann die nächste Möglichkeit mit dem geringsten Materialaufwand. Und vielleicht für Dich grundsätzlich empfehlenswert, ich bin vom Roco- (und leider jetzt auch Fleischmann-)Fett kein bißchen überzeugt.
Bei der Gelegenheit kannst Du auch gleich die Achszahnräder auf Bruch überprüfen. Auch wenn die Lok vorher ruhig gelaufen ist, die Dinger reißen schnell.
Gute Abhilfe wären dann Metallzahnräder z. B. von Herrn Baier auf die Achsen fertig montiert - das schon mal als Tipp vorab, für den Fall, daß.
Viele Grüße
Christian Strecker
gleich vorweg: Vorsicht mit Rolands Vorschlag, denn mit dem Motor sind die Schnecken noch nicht heraussen und die Lok läßt sich garantiert nicht schieben.
Motor ist demnach schon raus - gut. Trafo, zwei Litzen und die mit ca. 8 Volt an die Motorkontakte legen. Dreht er, dann ist der Motor schon OK.
Dann bleibt nur noch das Getriebe. Leider muß ich Detlef auch widersprechen, denn die werkseitigen Fette haben bei mir eine V 200 schon mal zum blockieren gebracht. Gar nicht so leicht, das Zeugs aus den Zahnrädern und aus den Drehgestellböcken rauszukriegen. Das wäre dann die nächste Möglichkeit mit dem geringsten Materialaufwand. Und vielleicht für Dich grundsätzlich empfehlenswert, ich bin vom Roco- (und leider jetzt auch Fleischmann-)Fett kein bißchen überzeugt.
Bei der Gelegenheit kannst Du auch gleich die Achszahnräder auf Bruch überprüfen. Auch wenn die Lok vorher ruhig gelaufen ist, die Dinger reißen schnell.
Gute Abhilfe wären dann Metallzahnräder z. B. von Herrn Baier auf die Achsen fertig montiert - das schon mal als Tipp vorab, für den Fall, daß.
Viele Grüße
Christian Strecker
dampfrailfan - 24.06.21 09:07
Hallo Christian,
wenn man die Drehgestelle, so wie oben von mir beschrieben, einmal abgebaut und die Blende ab hat dann ist das sehr wohl leicht... die Drehgestelle bestehen aus zwei Hälften, die man leicht auseinander ziehen kann. So kommt man super an alle Stellen, die zugekleistert sein könnten. Ich habe das bei allen, die ich je in der Hand hatte, gemacht. Bei der Gelegenheit kann man auch gleich weichere Litzen anlöten, bevor sie am Drehgestell währen der Fahrt brechen und die Lok an jeder 2. Weiche stehen bleibt weil sie nur noch von einem Drehgestell Strom bekommt.
Die V200 und auch die 143/243, die diesen Motor und den ähnlichen Antrieb haben, sind eigentlich fast unverwüstlich. Das Einzige was mir nicht gefällt ist, dass der Motor beim langsamer werden teilweise irgendwie schnarrt. Was das verursacht hab ich noch nicht raus bekommen. Es muss aber am Motor liegen denn ich hatte von Umbauten auf Faulhaber für einen bekannten ein paar über, die ich in Brawa-Ludmilllas oder 118/119 eingebaut habe. Dort machen die das auch. Dennoch laufen gerade diese Motoren mit ihrer Schwungmasse mit am Besten. Einen kompletten Ausfall, wie von Frank beschrieben, hatte ich noch nie.
Grüße Torsten
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Gar nicht so leicht, das Zeugs aus den Zahnrädern und aus den Drehgestellböcken rauszukriegen
wenn man die Drehgestelle, so wie oben von mir beschrieben, einmal abgebaut und die Blende ab hat dann ist das sehr wohl leicht... die Drehgestelle bestehen aus zwei Hälften, die man leicht auseinander ziehen kann. So kommt man super an alle Stellen, die zugekleistert sein könnten. Ich habe das bei allen, die ich je in der Hand hatte, gemacht. Bei der Gelegenheit kann man auch gleich weichere Litzen anlöten, bevor sie am Drehgestell währen der Fahrt brechen und die Lok an jeder 2. Weiche stehen bleibt weil sie nur noch von einem Drehgestell Strom bekommt.
Die V200 und auch die 143/243, die diesen Motor und den ähnlichen Antrieb haben, sind eigentlich fast unverwüstlich. Das Einzige was mir nicht gefällt ist, dass der Motor beim langsamer werden teilweise irgendwie schnarrt. Was das verursacht hab ich noch nicht raus bekommen. Es muss aber am Motor liegen denn ich hatte von Umbauten auf Faulhaber für einen bekannten ein paar über, die ich in Brawa-Ludmilllas oder 118/119 eingebaut habe. Dort machen die das auch. Dennoch laufen gerade diese Motoren mit ihrer Schwungmasse mit am Besten. Einen kompletten Ausfall, wie von Frank beschrieben, hatte ich noch nie.
Grüße Torsten
dermobaerschaffer - 24.06.21 09:09
Moin,
https://spur-n-teile.de/kh-modellbahnbau-8806-m...e-1024-25452890.html
Die passen auch und du hast Ruhe, wenn es denn die Zahnräder sind. Du brauchst dann aber ein Aufpreiswerkzeug
Jürgen
https://spur-n-teile.de/kh-modellbahnbau-8806-m...e-1024-25452890.html
Die passen auch und du hast Ruhe, wenn es denn die Zahnräder sind. Du brauchst dann aber ein Aufpreiswerkzeug
Jürgen
Hallo Torsten,
da gebe ich Dir schon recht, daß man die Drehgestelle schön zu öffnen sind und man gut rankommt, habe ich auch schon öfters gemacht. Aber ich schrieb: "Gar nicht so leicht, das Zeugs aus den Zahnrädern und aus den Drehgestellböcken rauszukriegen." Damit meinte ich das verharzte, klebrige Fett an sich - eben die Teile gut sauber zu kriegen, das ist nicht gerade ein Vergnügen im Vergleich z. B. zu Öl, das man dagegen im Handumdrehen weg hat.
Ansonsten bin ich mit meinen V 200, 112/143 usw. und so fort auch sehr zufrieden, sind wirklich robuste Loks, wenn ggf. das Achszahnradproblem abgearbeitet ist.
Mit ein bißchen Geschick bringt das Frank schon hin. Ich persönlich tippe auf Fett oder gebrochenes Achszahnrad.
Viele Grüße
Christian Strecker
da gebe ich Dir schon recht, daß man die Drehgestelle schön zu öffnen sind und man gut rankommt, habe ich auch schon öfters gemacht. Aber ich schrieb: "Gar nicht so leicht, das Zeugs aus den Zahnrädern und aus den Drehgestellböcken rauszukriegen." Damit meinte ich das verharzte, klebrige Fett an sich - eben die Teile gut sauber zu kriegen, das ist nicht gerade ein Vergnügen im Vergleich z. B. zu Öl, das man dagegen im Handumdrehen weg hat.
Ansonsten bin ich mit meinen V 200, 112/143 usw. und so fort auch sehr zufrieden, sind wirklich robuste Loks, wenn ggf. das Achszahnradproblem abgearbeitet ist.
Mit ein bißchen Geschick bringt das Frank schon hin. Ich persönlich tippe auf Fett oder gebrochenes Achszahnrad.
Viele Grüße
Christian Strecker
dampfrailfan - 24.06.21 12:07
Hallo Christian,
das war mir schon klar... Hier bei der Lok haben wir es beim Material der Drehgestellhälften mit einem sehr zähen und widerstandsfähigen Polyamid zu tun. Das hält z.B. Bremsenreiniger gut aus. Probier das mal, das geht auch super gut an Metalldrehgestellen.
Ich fette danach mit B52 Präzisionsfett.
Der Thread entwickelt sich gerade zu so einer Art "allgemeine Fehlersuche". Sowas sollte man mal zusammen tragen und irgendwo extra einstellen.
Im moment wissen wir noch gar nicht, ob der Motor von Frank noch läuft.
@ Frank, falls er kaputt ist könnte ich dir evtl. mit einem guten gebrauchten Ersatzteil aushelfen.
Grüße Torsten
das war mir schon klar... Hier bei der Lok haben wir es beim Material der Drehgestellhälften mit einem sehr zähen und widerstandsfähigen Polyamid zu tun. Das hält z.B. Bremsenreiniger gut aus. Probier das mal, das geht auch super gut an Metalldrehgestellen.
Ich fette danach mit B52 Präzisionsfett.
Der Thread entwickelt sich gerade zu so einer Art "allgemeine Fehlersuche". Sowas sollte man mal zusammen tragen und irgendwo extra einstellen.
Im moment wissen wir noch gar nicht, ob der Motor von Frank noch läuft.
@ Frank, falls er kaputt ist könnte ich dir evtl. mit einem guten gebrauchten Ersatzteil aushelfen.
Grüße Torsten
Hallo Torsten und auch Frank,
habe ich, kenne ich, habe ich alles schon gemacht. Bin ja auch schon über 35 Jahre "im Geschäft". Dieses Roco-Zeugs.... es gibt halt (bis jetzt) für mich nix schlimmeres...
Bremsenreiniger (Cleaner-Spray) verwende ich auch, SR 24, Isoporp... alles im Sortiment. Und auch gleich für Frank noch als Erfahrungswert dazu: Bremsenreiniger OHNE Aceton verwenden, sonst geht auch noch der Kunststoff hops. Und grundsätzlich solche Sachen von Beschriftungen/Bedruckungen fernhalten.
B52 als Schmiermittel kann ich auch empfehlen - ist ein Fett. Ich fahre aber auch mit ganz normalem Modellbahnöl (ohne Teflon!) seit Jahrzehnten recht gut. Wichtig ist lieber ein zweites Mal sparsam schmieren als einmal und dann viel.
Viele Grüße
Christian Strecker
habe ich, kenne ich, habe ich alles schon gemacht. Bin ja auch schon über 35 Jahre "im Geschäft". Dieses Roco-Zeugs.... es gibt halt (bis jetzt) für mich nix schlimmeres...
Bremsenreiniger (Cleaner-Spray) verwende ich auch, SR 24, Isoporp... alles im Sortiment. Und auch gleich für Frank noch als Erfahrungswert dazu: Bremsenreiniger OHNE Aceton verwenden, sonst geht auch noch der Kunststoff hops. Und grundsätzlich solche Sachen von Beschriftungen/Bedruckungen fernhalten.
B52 als Schmiermittel kann ich auch empfehlen - ist ein Fett. Ich fahre aber auch mit ganz normalem Modellbahnöl (ohne Teflon!) seit Jahrzehnten recht gut. Wichtig ist lieber ein zweites Mal sparsam schmieren als einmal und dann viel.
Viele Grüße
Christian Strecker
Hallo,
das aufreißen von Achszahnrädern aus Kunststoff liegt daran,daß der Weichmacher im Kunststoff sich mit der Zeit
verflüchtigt und dadurch hart wird.Die Spannung die beim aufpressen der Kunststoffzahnräder auf die Achsen bei der
Fertigung entsteht ist aber noch vorhanden.Selbst ein Triebfahrzeug das nie die Originalverpackung verlassen hat
kann daher aufgerissene Achszahnräder haben.
mf Gruß
Werner V.
das aufreißen von Achszahnrädern aus Kunststoff liegt daran,daß der Weichmacher im Kunststoff sich mit der Zeit
verflüchtigt und dadurch hart wird.Die Spannung die beim aufpressen der Kunststoffzahnräder auf die Achsen bei der
Fertigung entsteht ist aber noch vorhanden.Selbst ein Triebfahrzeug das nie die Originalverpackung verlassen hat
kann daher aufgerissene Achszahnräder haben.
mf Gruß
Werner V.
graueisenbahn - 24.06.21 16:01
Hallo Frank,
funktioniert der Motor im ausgebautem Zustand?
LG
Bernd
funktioniert der Motor im ausgebautem Zustand?
LG
Bernd
Trainworld - 24.06.21 18:13
Hallo Frank,
@#13: du hast natürlich recht, Asche auf mein Haupt *g*. Ab und an sollte man so spät am Abend (oder früh am Morgen...) noch mal nachdenken, bevor man schreibt. Es hätte auch geholfen, den Waschzettel anzugucken...
Bei Roco sind die Schnecken ja im Getriebe gekapselt untergebracht, da dreht sich nix, auch ohne Motor. Irgendwie war ich gedanklich bei Fleischmann und den anderen Herstellern, die die Schnecken auf den Motorwellen sitzen haben. Danke dir für den HInweis...
Grüße
Roland
@#13: du hast natürlich recht, Asche auf mein Haupt *g*. Ab und an sollte man so spät am Abend (oder früh am Morgen...) noch mal nachdenken, bevor man schreibt. Es hätte auch geholfen, den Waschzettel anzugucken...
Bei Roco sind die Schnecken ja im Getriebe gekapselt untergebracht, da dreht sich nix, auch ohne Motor. Irgendwie war ich gedanklich bei Fleischmann und den anderen Herstellern, die die Schnecken auf den Motorwellen sitzen haben. Danke dir für den HInweis...
Grüße
Roland
Nord-Süd-Magistraler - 25.06.21 17:23
Hallo Leute,
zuächst nochmal vielen lieben Dank für die vielen Anregungen und Tipps!
Das kenn ich aus anderen Foren (bin auch im Oldtimerbereich unterwegs) auch anders.
Ich hab mich heute mal an die Diagnose gemacht.
- Antriebsschnecken sichtgeprüft
- Schmierstoff nicht verharzt (Fett ist weiß und weich, streichzart)
- Motor raus
- Schneckenantriebe drehen leicht
- Motor elektrisch geprüft - läuft einwandfrei - nur eben in der Lok nicht
- Schleifkohlen raus und Federn geprüft
- Schleifkontakt auf der Welle mit Isopropanol gereinigt
- Platinenkontakt mit Isopropanol gereinigt
- Feder (Motorlagerung) etwas aufgezogen
- Motor rein
Lok läuft (allerdings mit falschem Lichtwechsel).
- Motor raus
- alle Kontakte geprüft
- Motor rein
Lok läuft nicht.
Das ganze 6-7 mal.
- Nochmal den Platinenkontakt etwas nachgebogen und zack!
Lok läuft butterweich.
Also am Ende alles ein Kontaktproblem - sowohl am Platinenkontakt als auch an der Feder (Motorlagerung).
Ich danke euch und wünsche euch ein schönes Wochenende!
Gruß
Frank
Die von Nord-Süd-Magistraler zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login
zuächst nochmal vielen lieben Dank für die vielen Anregungen und Tipps!
Das kenn ich aus anderen Foren (bin auch im Oldtimerbereich unterwegs) auch anders.
Ich hab mich heute mal an die Diagnose gemacht.
- Antriebsschnecken sichtgeprüft
- Schmierstoff nicht verharzt (Fett ist weiß und weich, streichzart)
- Motor raus
- Schneckenantriebe drehen leicht
- Motor elektrisch geprüft - läuft einwandfrei - nur eben in der Lok nicht
- Schleifkohlen raus und Federn geprüft
- Schleifkontakt auf der Welle mit Isopropanol gereinigt
- Platinenkontakt mit Isopropanol gereinigt
- Feder (Motorlagerung) etwas aufgezogen
- Motor rein
Lok läuft (allerdings mit falschem Lichtwechsel).
- Motor raus
- alle Kontakte geprüft
- Motor rein
Lok läuft nicht.
Das ganze 6-7 mal.
- Nochmal den Platinenkontakt etwas nachgebogen und zack!
Lok läuft butterweich.
Also am Ende alles ein Kontaktproblem - sowohl am Platinenkontakt als auch an der Feder (Motorlagerung).
Ich danke euch und wünsche euch ein schönes Wochenende!
Gruß
Frank
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Hallo Frank,
"bin auch im Oldtimerbereich unterwegs"
Was fährst Du??
Freundliche Grüße aus Südbaden
Thomas
"bin auch im Oldtimerbereich unterwegs"
Was fährst Du??
Freundliche Grüße aus Südbaden
Thomas
dermobaerschaffer - 26.06.21 06:24
Jawoll, Fehlersuche erfolgreich beendet und Besitzer ist zufrieden 👍🏻👍🏻👍🏻
Schönes Wochenende
Jürgen
Schönes Wochenende
Jürgen
Nord-Süd-Magistraler - 26.06.21 12:09
So schaut´s aus, Jürgen!
[quote nr= 23= ]Was fährst Du??[/quote]
Hi Thomas, ich kümmere mich seit über 25 Jahren um VW Typ86 (Audi50 / VW Polo / VW Derby) von original bis historischer Motorsport inkl. Motorenbau. Und du?
(Sorry für off topic)
[quote nr= 23= ]Was fährst Du??[/quote]
Hi Thomas, ich kümmere mich seit über 25 Jahren um VW Typ86 (Audi50 / VW Polo / VW Derby) von original bis historischer Motorsport inkl. Motorenbau. Und du?
(Sorry für off topic)
Hallo Frank,
habe Dir eine PN geschickt
Grüße
Thomas
habe Dir eine PN geschickt
Grüße
Thomas
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