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THEMA: FLM BR 223 / RH2016 mit MS 500

THEMA: FLM BR 223 / RH2016 mit MS 500
Startbeitrag
spurneun - 09.07.21 15:25
Hallo zusammen,

wie bereits in einem anderen Thread angemerkt habe ich in meine FLM Br 223 einen Zimo MS500 verbaut.
Nachfolgend möchte ich euch meine Erfahrungen dazu bereitstellen.
Der Einbau an sich war relativ einfach, der Dekoder passt in die Steckschnittstelle. Da ich auf Wendezugfahrten nicht angewiesen sind, habe ich auf den Einbau von roten Schlußlichtern verzichtet, es verbleit die Platine der älteren Version in der Lok.
Der Lautsprecher sitzt unten an der Lok, dort ist das vermutlich von FLM auch mal so vorgesehen gewesen, allerdings wollte ich einen größeren LS 9x16 mm verwenden.
Dazu musste unten etwas größer ausgefräst werden, umlaufend bleibt in der Ausfräsung ein Rand von ca. 0,5 mm stehen, dazwischen habe ich bis knapp an die Rahmenkante ran tiefergefräst um einen minimalen Resonanzraum hinzubekommen, der LS ist dann auf den Rand mittels des aufgebrachten Klebepads fixiert.
FLM hat im Rahmen immer so eine runde Aussparung, dort passte problemlos ein Elko mit 100µF rein. Zusammen Stromabnahme über alle Achsen (alle Achsen ohne Haftreifen) ergibt das einen sehr sicheren Betrieb.
Der Probelauf noch ohne Gehäuse war schonmal sehr beeindruckend, der neue MS500 zusammen mit dem großen LS klingt ganz ordentlich.

Jetzt aber zu der Programmierung:
zunächst die Adresse von Default 3 auf die gewünschte Lok-Adresse ändern. Da gab schonmal die ersten Probleme, der Dekoder war nicht mehr ansprechbar usw. Erstmal richtig nervig, über Nacht alles mal stehen lassen... Die Ursache bleibt unklar, habe den Verdacht es hängt an meiner Hardware-Konfiguration mit DR5000 und einem relativ alten Notebook. Der Dekoder an sich läuft jetzt astrein, Programmierung über POM jetzt auch.

zu den vorgenommenen CV-Änderungen siehe Tabelle unter den Bildern.
ich habe mir vorher die Lok im Original angehört, auch bei einer DE-Lok geht zur Beschleunigung die Motordrehzahl nach dem Kennfeld der Leistung hoch, sicher nicht vergleichbar zu den DH-Lok.

leider bleiben noch Fragen offen, wo ich die nötigen Änderungen nicht habe zuordnen können, vielleicht kann mir hier Markus helfen

Die Motoransteuerung könnte beim Anfahren besser sein, hier weiß ich nicht was ich anpassen soll
ja der FLM Dreipoler ist etwas rustikal, aber der vorher eingesteckte Tran Fahrdekoder ist hier mit Werksteinstellungen spürbar besser, irgendwo ist also noch Luft nach oben

Das Lüftergeräusch auf F12 müsste etwas lauter sein, wie CV dazu finde ich nicht in der Doku zum Soundprojekt, könnte die 547 sein?

Insgesamt bringt der Dekoder einige Soundprojekt bei kleineren Loks in greifbare Nähe und paßt oftmals in die NEM Schnittstelle. Die Audio-Endstufe ist nach meiner Einschätzung qualitativ besser als beim Vorgänger MX.
Die in der Doku die für die SW5.0 geplanten Möglichkeiten der Soundkonfiguration lassen auf spannende Soundprojekte z.B. für DualMode Loks etc.
Insgesamt also von mir hier schonmal Daumen Hoch für diesen Dekoder.


Grüße
Martin




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Moin Martin,

ich habe nur einige Fragen zu dem Umbau:
Die Lok transportiert ziemlich viel Luft unterm Gehäuse. Wieso hast du Gewicht weggefräst, wenn der Lautsprecher genauso problemlos auf die Platine gepasst hat?
Und warum hast du dich für den MS500 entschieden und nicht für den MS490 oder MS480? Den Platz dafür hättest du und beide Decoder haben einen größeren internen Pufferspeicher verbaut (afaik).
Da hättest du mit weniger Aufwand mehr aus der Lok rausholen können.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

die für die SW5.0 geplanten Möglichkeiten der Soundkonfiguration lassen auf spannende Soundprojekte z.B. für DualMode Loks etc.


Das ist bei MX Decodern doch schon längst möglich und wird rege genutzt.
Da werden nur fehlende Funktionen der Mx Decoder auf den MS Decoder gebracht. Auch die Fahreigenschaften sollen sich mit einem zukünftigen Update verbessern.

CV547 für den Lautstärke von F12  ist richtig.

Gruß Moritz

Servus Moritz,

einen LS 16 mm krieg ich auf der Platine nicht unter, zudem dürfte die direkte Schallabstrahlung nach unten in der Akustik Vorteile bieten.
Der MS500 deswegen, weil der in der Länge reinpaßt, ziemlich genau ab dessen Hinterkante beginnt die Gehäuseabsenkung für den Lüfteraufbau.

mke
Hallo,

sind die MS4xx denn überhaupt schon lieferbar? Die MS500 sind ja wohl erst frisch am Markt.

Die Aussparung am Boden und die Kabelführung wurde ursprünglich für das Lissy Modul konstruiert, Die Althasen von Fleischmann wussten da noch nicht, dass man die Lok besounden könnte...
Ich habe da einfach einen passenden selbstklebenden Lautsprecher von Conrad eingeklebt, der passt ohne Fräsen.
Auf die Platine geklebt, wäre der Klang vermutlich besser - teste ich bei der nächsten Lok.

Grüße, Peter W
Moin Martin,

wenn ich das auf deinen Bildern sehe, dann hast du einen 15x11mm Ls verbaut. Der passt. Ich glaube kaum, dass der eine mm einen Unterschied machen sollte.
Das dort der Lüfter beginnt ist richtig, aber ein MS490 passt da dennoch drunter.

@Peter, wenn man Glück hat kann man 480, 490, 500, 580 und 590 bekommen. Die Verfügbarkeit ist aber leider eher schlecht

Gruß Moritz
Servus,

Der 9x16 passt auch ohne Probleme unter die Haube. inklusive Schallkapsel, die ihren Namen noch so verdient.
Lautsprecher zwischen die Drehgestelle gibt es bei mir nur wenn es wirklich nicht anders geht. Unterm Gehäuse ist das Optimum, weil dieses noch als Resonanzkörper genutzt wird. Der Sound ist hier wirklich gut.

Decoder ist übrigens ein D&H SD18A mit der Adapterplatine überkopf. Schlussleuchten sind auch drin.

Gruß
Andi

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Hallo.

@Martin
In meiner 2016 mit Next18 Schnittstelle und MS590N18 habe ich CV9 auf 88 und CV56 auf 34 gesetzt.

@Peter
Die MS480 und MS490 sind schon seit letztem Jahr lieferbar. Der MS500 seit Anfang Juni.

@Moritz
Der MS500 hat genauso wie die MS480 und MS490 einen direkten 16V Energiespeicher-Anschluss für Kondensatoren bis zu maximal 1.000µF. Daher ist es in punkto Energiespeicher relativ wurscht welchen der drei Decoder man nimmt. Bei den drei Typen ist entscheidend welcher mit welchen Maßen leichter rein passt und ob man vier oder sechs verstärkte Ausgänge braucht.

So viel Glück braucht man jetzt auch wieder nicht MS Decoder zu bekommen. Die Verfügbarkeit ist in den letzten Monaten schon viel besser geworden.

LG
Markus

PS: Wenn wer Soundeinbauprojekte anstehen hat und keinen MS480 und MS490 findet. Diese Woche wurden wieder MS480 und MS490 bestückt
Moin Markus,

ich meine die interne Kapazität. Davon wovon der Kunde nichts weiß.

Schön, dass es endlich wieder neue 480/490er gibt. Dann schick Carsten mal wieder welche. Hätte gerne Nachschub

Btw. wenn du schon mal hier bist: Muss das so, dass der MS500 sehr warm wird?

Gruß Moritz
Die interne Kapazität ist im MS490 und MS500 gleich groß. Der Grund weshalb der MS500 von der Fläche her kleiner ist, ist dass ich bei der Entwicklung des MS500 (und MS590) nach noch kleineren Bauteilen gesucht habe und die Bauteile noch ne spur enger platziert habe. Deshalb werden die Decoder auch ein kleines bisschen wärmer. Was vetstehst du unter sehr warm? So lange du dir nicht die Finger verbrennst ist alles OK.

Wer die Decoder zuerst bekommt entscheiden die Kollegen vom Vertrieb. Aber ich kann sie mal nächste Woche auf Carsten aufmerksam machen.

LG
Markus
Moin Markus,

interessant. Welchen Vorteil bietet der MS490 denn dann gegenüber dem MS500? Außer, dass er cool bleibt? 😅

Die Arnold Köf hat sich gut aufgewärmt. Wie warm der Decoder wird, kann ich leider schlecht feststellen. War aber mehr Irritation, als, dass ich es bedenklich finde.

Ich danke dir vielmals.

Gruß Moritz
Der entscheidende Unterschied zwischen den zwei Typen sind die Maße. Der MS490 lang, dafür schmal. Der MS500 breit, dafür kurz.

Reicht das Metallgehäuse nicht als Kühlkörper?

LG
Markus
Moin Markus,

dann ist der MS490 ja gar nicht so spektakulär. So schmal find ich den jetzt nicht.

Ich hätte es ja auf nen Versuch ankommen lassen, aber leider hat sich der Decoder grad während der Fahrt verabschiedet…

Gruß Moritz
Hallo Markus,

obwohl es hier nicht wirklich rein gehört, aber, da ich dich gerade hier "habe"...
Ich warte schon seit Wochen auf Stacos, aber nichts kommt. Kannst du auch zu deren Lieferbarkeit kurz was sagen?

LG
Woffi

PS: dann zurück zum Thema
Hallo Woffi,

STACO1 wurden diese Woche auch wieder welche bestückt. Sie werden in ein paar Tagen wieder erhältlich sein. Sorry, dass die erste Serie so schnell weg war und sie deshalb seit einigen Wochen schwer erhältlich sind. Sie gingen weg wie warme Semmeln.

LG
Markus
Guten Morgen,

nochmal zurück zum Thema...

ich hab bewußt den MS500 gewählt, weil der in die Steckschnittstelle reinpaßt. ich wollte nicht an der Schnittstelle rumwursteln müssen, erstmal reine Bequemlichkeit. ja ich habe auch überlegt den LS oben auf die Platine zu setzen, mit dem größeren 11x15 vielleicht noch irgendwie machbar aber knapp. ein kleinerer LS wäre auch ohne Fräsen unten im Tank möglich gewesen, angepeilt war aber der größerer LS wegen dessen besseren Frequenzgang nach unten.
ich bin jetzt kein Akustik Profi auch wenn damit beruflich damit schon zu tun hatte, wenn zwar das Gehäuse einen gewissen Resonanzraum ermöglicht, der Schall aber nicht abgestrahlt werden kann sehe ich das nicht als Vorteil im Klangbild. Dazu habe ich auch an meiner BR 218 ausführlich rumprobiert. der LS unten im Fahrzeug ist bestimmt nicht optimal, aber oben auf der Platine ohne "Ausgang" kann kaum besser sein.

Grüße
mke
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

oben auf der Platine ohne "Ausgang" kann kaum besser sein.

Ich bin auch kein Akustiker, aber ich habe mittlerweile über 2 dutzend eigene Soundumbauten gemacht. Und meine Erfahrung sagt was anderes. Ich schätze das Gehäuse wirkt wie eine art "Horn". Wichtig für wirkungsvollen LS-Einbau:

1. Luftdichte Schallkapsel ist Pflicht und sollte wenn möglich recht groß sein. Bei Bauraumnot zumindest ein dünnes Blech aufkleben oder direkt ans Chassis kleben. Zu groß ("Ganzer Tender voll") bringt auch nicht mehr viel. Dann lieber in Blei oder Pufferkondensatoren investieren.
2. Schallkapsel + LS möglichst weit ins Gehäuse
3. möglichst großer LS

Jedes Modellbahngehäuse hat irgendwo einen Ausgang. Keines ist "dicht". Die Wirkung des Gehäuses kann man ganz einfach ausprobieren, wenn man den LS oben einbaut und dann das Gehäuse probeweise weglässt. Kunststoffgehäuse sind sehr viel besser als Metallgehäuse. Die 223 hat zumindest Auspufföffnungen über dem Decoder. Das ist ist eigentlich garnicht so optimal, denn die "Öffnungen" des Gehäuses sollten sich für maximale Wirkung möglichst weit vom LS entfernt befinden. Drehgestellloks haben meist ein aufgesetztes Gehäuse, welches nach unten offen ist. Dann ist die optimale Position oben im Gehäuse. Schlepptenderloks mit Kardan sollten den LS möglichst hinter dem Motor im Tender haben. Die Öffnung im Gehäuse ist vorne für den Kardan. usw.

Gruß
Andi
Servus Andi,

grundsätzlich Teile ich Deine Meinung, nur eben mit anderer Priorisierung UND Einschränkung dahingehend: wenn der Schall nicht abgestrahlt werden kann, sondern eher über Körperschall des Gehäuses geht ist das nicht optimal weil nur indirekt erzeugter Schalldruck. Deswegen sind auch Metallgehäuse schlechter, die sind steif und schwer.
bei meiner BR 221 (Projekt nur aus Zeitgründen pausiert) versuche für den LS einen Resonanzraum im Gehäuse zu schaffen, der aber über das Drehgestellt relativ ungehindert abstrahlen kann.

grüße
mke
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: 3 | Name: Peter W.

Ich habe da einfach einen passenden selbstklebenden Lautsprecher von Conrad eingeklebt, der passt ohne Fräsen.
Auf die Platine geklebt, wäre der Klang vermutlich besser - teste ich bei der nächsten Lok.


Was für einen Lautsprecher hast du da genau verwendet ?
Hast du da eine Artikelnummer zur Hand ?

Mfg
Christian W.
Hallo zusammen,

Nachtrag zum Thema:
habe den Elko gegen 2x 470 µF Tantal ausgetauscht, dank der Ladeschaltung auf dem MS500 geht das ja problemlos
damit sind Weichenherzstücke oder "eklige" DKWs kein Thema mehr....

Grüße
Martin

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