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THEMA: Blockierendes Gestänge / Schaden am Motor ?
THEMA: Blockierendes Gestänge / Schaden am Motor ?
Daheim - 17.07.21 07:55
Wie "schnell" und wie nimmt ein normaler oder ein GA-Motor Schaden, wenn eine Lok im Gestänge blockiert ?
Gruß
Gert
Ich bin ja immer "da", wenn es mal passiert, aber ........
Gruß
Gert
Ich bin ja immer "da", wenn es mal passiert, aber ........
Hallo Gert,
das ist eine sehr vage Frage, die von vielen Faktoren abhängt. Deshalb wird Dir niemand einen genauen Wert nennen können. Klar ist: wenn‘s zu lange dauert, entsteht der Defekt an der schwächsten Stelle. Je nach Strom kann das Minuten dauern oder auch gar nicht.
Jens
das ist eine sehr vage Frage, die von vielen Faktoren abhängt. Deshalb wird Dir niemand einen genauen Wert nennen können. Klar ist: wenn‘s zu lange dauert, entsteht der Defekt an der schwächsten Stelle. Je nach Strom kann das Minuten dauern oder auch gar nicht.
Jens
Also beim Normalen Motor brennen bei der genannten Blockade die Motorwicklungen durch.
Wie es sich aber bei einem GAM verhält, kann ich nicht sagen. Kenne den inneren Aufbau dieses Motors nicht.
Vermutlich genau so.
Gruß elber
Wie es sich aber bei einem GAM verhält, kann ich nicht sagen. Kenne den inneren Aufbau dieses Motors nicht.
Vermutlich genau so.
Gruß elber
Hallo Gert,
wie "schnell" ist relativ und könnte auch auf den verwendeten GAM ankommen.
Ein paar Sekunden wir es schon gut gehen, selber gehabt, aber mehrere Minuten vermutlich nicht.
Bei einem gerbrauchten Rivarossi Modell welches ich bekommen habe - Vitrinen Modell, Optisch 1A - war der wirklich kurze Funktionstest negativ. Motor ausgebaut, lies sich bei angelegter durch "manuelles Anwerfen" noch zu drehen bewegen, das war es. Getriebe war durch des alte Schmiermittel total zu. Ich weiß natürlich nicht ob vorher schon jemand da was großartig als Funktionstest gemacht hatten.
Nach dem Umbau auf GAM gab es dann auf dem Testgleis doch genau so ein Problem mit dem Gestänge der Steuerung weil sich ein Rad auf der Welle gelöst hatte. und das hange blockierte. Hat schon ein paar Sekunden länger gedauert bis die Lok vom Gleis war. Auf dem Testgleis und dem Rollenprüfstand bewegen sich die Loks schon mal unbeaufsichtigt.
Bei andere Fahrzeugen die nicht fahren wollten oder nur sehr träge waren hat ein kurzer Test noch nie zum Motor Tod geführt.
Gruß Detlef
wie "schnell" ist relativ und könnte auch auf den verwendeten GAM ankommen.
Ein paar Sekunden wir es schon gut gehen, selber gehabt, aber mehrere Minuten vermutlich nicht.
Bei einem gerbrauchten Rivarossi Modell welches ich bekommen habe - Vitrinen Modell, Optisch 1A - war der wirklich kurze Funktionstest negativ. Motor ausgebaut, lies sich bei angelegter durch "manuelles Anwerfen" noch zu drehen bewegen, das war es. Getriebe war durch des alte Schmiermittel total zu. Ich weiß natürlich nicht ob vorher schon jemand da was großartig als Funktionstest gemacht hatten.
Nach dem Umbau auf GAM gab es dann auf dem Testgleis doch genau so ein Problem mit dem Gestänge der Steuerung weil sich ein Rad auf der Welle gelöst hatte. und das hange blockierte. Hat schon ein paar Sekunden länger gedauert bis die Lok vom Gleis war. Auf dem Testgleis und dem Rollenprüfstand bewegen sich die Loks schon mal unbeaufsichtigt.
Bei andere Fahrzeugen die nicht fahren wollten oder nur sehr träge waren hat ein kurzer Test noch nie zum Motor Tod geführt.
Gruß Detlef
Gut zu wissen, wie gesagt, ich bin immer "da"...
Bei der 65 tritt das ja immer mal auf, wenn ich einen Gegenbogen (ja, leider) rückwärts überfahre...und 1 x ruckeln an der Lok behebt es...vlt. finde ich ja noch die Kante !?
Danke !
Gert
Bei der 65 tritt das ja immer mal auf, wenn ich einen Gegenbogen (ja, leider) rückwärts überfahre...und 1 x ruckeln an der Lok behebt es...vlt. finde ich ja noch die Kante !?
Danke !
Gert
Hallo,
es muss hier bei Dampfloks mit blockierndem Gestänge unterschieden werden zwischen:
-1. Tenderantrieb mit Antrieb über Tenderräder
-2. Tenderantrieb mit Antrieb über Lokräder (Kardanwelle)
-3. Antrieb direkt in der Lok
Bei Variante 1 ist ein blockierndes Gestänge unschön aber richtet zumindest keine Schäden am Motor oder am Getriebe an.
Bei Variante 2 kann es bei blockierndem Gestänge zu Motorschäden oder Schäden an Kardanwelle/ Getriebe kommen.
Bei Variante 3 kann ebenfalls der Motor und das Getriebe in Mitleidenschaft gezogen werden.
Variante 2 habe ich aktuell in ähnlicher Form bei einem Triebwagen (ohne Gestänge). Die Räder hatten wegen Problemen mit dem Getriebe blockiert und es hat beide Kardanwellen abgerissen. Dem Motor war das egal und hat es überstanden.
Der Trend bei Fleischmann den Antrieb bei überarbeiten Dampfloks auf nur noch eine Achse zu reduzieren sehe ich eher kritisch. Die komplette Belastung führt nur noch über eine Achse und damit ein paar wenige Zahnräder. Bei blockierenem Gestänge ist hier zwangsläufig das Getriebe der Schwachpunkt und wird bei Überlastung nachgeben. Wirkt dann wie ein Sollbruchstelle zum Schutz des Motors. Das war bei Fleischmann aber sicher nicht das Ziel der Überarbeitung sondern das Vereinfachen des Antriebs und damit eine Reduktion der Herstellkosten.
Grüße
Markus
es muss hier bei Dampfloks mit blockierndem Gestänge unterschieden werden zwischen:
-1. Tenderantrieb mit Antrieb über Tenderräder
-2. Tenderantrieb mit Antrieb über Lokräder (Kardanwelle)
-3. Antrieb direkt in der Lok
Bei Variante 1 ist ein blockierndes Gestänge unschön aber richtet zumindest keine Schäden am Motor oder am Getriebe an.
Bei Variante 2 kann es bei blockierndem Gestänge zu Motorschäden oder Schäden an Kardanwelle/ Getriebe kommen.
Bei Variante 3 kann ebenfalls der Motor und das Getriebe in Mitleidenschaft gezogen werden.
Variante 2 habe ich aktuell in ähnlicher Form bei einem Triebwagen (ohne Gestänge). Die Räder hatten wegen Problemen mit dem Getriebe blockiert und es hat beide Kardanwellen abgerissen. Dem Motor war das egal und hat es überstanden.
Der Trend bei Fleischmann den Antrieb bei überarbeiten Dampfloks auf nur noch eine Achse zu reduzieren sehe ich eher kritisch. Die komplette Belastung führt nur noch über eine Achse und damit ein paar wenige Zahnräder. Bei blockierenem Gestänge ist hier zwangsläufig das Getriebe der Schwachpunkt und wird bei Überlastung nachgeben. Wirkt dann wie ein Sollbruchstelle zum Schutz des Motors. Das war bei Fleischmann aber sicher nicht das Ziel der Überarbeitung sondern das Vereinfachen des Antriebs und damit eine Reduktion der Herstellkosten.
Grüße
Markus
Eine uralte jetzt "versoundete" 80 und eine Sound-65 (beides FM)...bei beiden sehr sporadisch nur rückwärts nach Fahrt über einen Gegenbogen auftretend...
Ich werde das natürlich Montag versuchen zu beheben / wenn ich die Loks mal auf dem Kopf fahren lasse und die Radlagen manipuliere, werde ich sehen, was blockiert...
Gruß
Gert
Ich werde das natürlich Montag versuchen zu beheben / wenn ich die Loks mal auf dem Kopf fahren lasse und die Radlagen manipuliere, werde ich sehen, was blockiert...
Gruß
Gert
Dietrich M. - 18.07.21 10:14
Hallo
Sooo schlimm ist das garnicht, wenn auf DIESER Achse die Haftreifen sind. Denn diese Achse erzeugt ohnehin 90 % der Vortriebskraft. Ob die anderen Achsen dann über Zahnräder oder Kuppelstangen bewegt werden, ist dann kraftmäßig eher unbedeutend.
Dietrich
Zitat - Antwort-Nr.: 5 | Name: Markus
den Antrieb bei überarbeiten Dampfloks auf nur noch eine Achse zu reduzieren sehe ich eher kritisch. Die komplette Belastung führt nur noch über eine Achse und damit ein paar wenige Zahnräder.
Dietrich
Hallo Dietrich,
sehe ich aber schon anders.
Bei den Zahnrädern hast du ein Formschlüssige Kraftübertragung, die Kuppelstangen laufen ohne wirkliche Belastung so als "Deko" mit. Ein beginnende leichte Verdickung des Schmiermittels / Verharzung macht dem Getriebe in der Regel nicht so viel aus, außer es ist "Bröselkunststoff" verwendet worden.
Läßt du die Zahnräder weg geht die Belastung zum Antrieb der Räder nur über die Kuppelstangen, die Belastung der Löcher für die Radbolzen ist wesentlich höher und die Löcher werden eher ausleiern.
Und wenn erst man ein Rad minimal auch der Achse verdreht ist wird es noch mal schlimmer. da wird es mit dem einstellen nochmal schwieriger.
Ich bin froh das bei der BR 96 alle Achsen über Zahnräder verbunden sind und es einen richtigen 8-Achsantrieb gibt.
Mit nur 2 direkt angetrieben Achsen würde die bestimmt nicht so viel wegziehen.
Gruß Detlef
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Ob die anderen Achsen dann über Zahnräder oder Kuppelstangen bewegt werden, ist dann kraftmäßig eher unbedeutend.
sehe ich aber schon anders.
Bei den Zahnrädern hast du ein Formschlüssige Kraftübertragung, die Kuppelstangen laufen ohne wirkliche Belastung so als "Deko" mit. Ein beginnende leichte Verdickung des Schmiermittels / Verharzung macht dem Getriebe in der Regel nicht so viel aus, außer es ist "Bröselkunststoff" verwendet worden.
Läßt du die Zahnräder weg geht die Belastung zum Antrieb der Räder nur über die Kuppelstangen, die Belastung der Löcher für die Radbolzen ist wesentlich höher und die Löcher werden eher ausleiern.
Und wenn erst man ein Rad minimal auch der Achse verdreht ist wird es noch mal schlimmer. da wird es mit dem einstellen nochmal schwieriger.
Ich bin froh das bei der BR 96 alle Achsen über Zahnräder verbunden sind und es einen richtigen 8-Achsantrieb gibt.
Mit nur 2 direkt angetrieben Achsen würde die bestimmt nicht so viel wegziehen.
Gruß Detlef
Hallo Detlef #8,
ich sehe das auch so wie Du...nur wenn alle Kuppelachsen über Achszahnräder angetrieben sind wird das Drehmoment
ohne Unterbrechung übertragen.Bei Antriebsachsen die nur durch Kuppelstangen angetrieben sind, entsteht durch das
Kuppelstangenlagerspiel am Kurbelbolzen alle halbe Radumdrechung eine kurzzeitige Kraftschluss-Unterbrechung.
Einmal schieben die Kuppelstangen,und nach einer halben Radumdrehung ziehen diese.Je größer das Lagerspiel
der Kuppelstangen zum Kurbelbolzen umso länger die Unterbrechung des Kraftschlusses.
Vor langer Zeit sah ich in Nürnberg auf dem ARNOLD-Messestand eine Steilrampenauffahrt einer 96er ohne Anhänge-
last...da war ich sprachlos.
mfGruß
WernerV.
PS:vor etlichen Jahren stand zu dieser Thematik von mir ein Leserbrief im NBahn-Magazin.Die hatten Damals einen
Vergleichstest der Fleischmann DB 65er und der Brawa DR 65er gebracht.Die waren erstaunt weil die Brawa 65er
fast keinen"Hering vom Teller" zog.
ich sehe das auch so wie Du...nur wenn alle Kuppelachsen über Achszahnräder angetrieben sind wird das Drehmoment
ohne Unterbrechung übertragen.Bei Antriebsachsen die nur durch Kuppelstangen angetrieben sind, entsteht durch das
Kuppelstangenlagerspiel am Kurbelbolzen alle halbe Radumdrechung eine kurzzeitige Kraftschluss-Unterbrechung.
Einmal schieben die Kuppelstangen,und nach einer halben Radumdrehung ziehen diese.Je größer das Lagerspiel
der Kuppelstangen zum Kurbelbolzen umso länger die Unterbrechung des Kraftschlusses.
Vor langer Zeit sah ich in Nürnberg auf dem ARNOLD-Messestand eine Steilrampenauffahrt einer 96er ohne Anhänge-
last...da war ich sprachlos.
mfGruß
WernerV.
PS:vor etlichen Jahren stand zu dieser Thematik von mir ein Leserbrief im NBahn-Magazin.Die hatten Damals einen
Vergleichstest der Fleischmann DB 65er und der Brawa DR 65er gebracht.Die waren erstaunt weil die Brawa 65er
fast keinen"Hering vom Teller" zog.
Beitrag editiert am 18. 07. 2021 15:05.
Dietrich M. - 18.07.21 15:05
Hallo Detlef
Sehe ich aber schon anders. Mit nur zwei direkt angetrieben Achsen würde die genau so viel wegziehen.Die Achsen ohne Haftreifen sind eher nur "Verzierung".
Dietrich
PS: Ich bin gespannt, was die neue Fleischmann 288 zieht.
Zitat - Antwort-Nr.: 8 | Name: Detlef
Mit nur 2 direkt angetrieben Achsen würde die bestimmt nicht so viel wegziehen.
Dietrich
PS: Ich bin gespannt, was die neue Fleischmann 288 zieht.
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