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THEMA: Brawa Gravita mit GAM - Lärmproblem

THEMA: Brawa Gravita mit GAM - Lärmproblem
Startbeitrag
spurneun - 24.08.21 09:26
Hallo zusammen,

für meine Brawa VOITH habe ich mir den neunen Umbausatz von SB gegönnt, denn der originale Motor is für eine Rangierlok eher ungeeignet.

Der Einbau war nicht ganz problemlos, die Beschreibung von SB bezieht sich auf ein Modell ohne Lautsprecher. Der in der Sound Version bereits eingebaute Lautsprecher zieht mit seinem Magnetfeld den Motor beim Einkleben nach unten und drückt dabei über die Schnecken die Drehgestelle leicht nach unten. Mit dem Ergebnis, der Motor mit den Schnecken sitzt zu tief. Also Motor nochmal raus und jetzt drauf geachtet, wie immer bei SB die Schnecken mit dem Draht umwickelt. Zwar etwas zappelig, weil der Motor auch in der Mitte platziert und gehalten sein muss, aber jetzt sitzt er richtig. Motorzuleitungen anlöten und los gehts.
ABER der Lok ist extrem laut, das geht in Richtung schreiender Lärm. Das Fahrgeräusch der Lok ist lauter als der Sound aus dem Dekoder, die Ansteuerfrequenzen des Dekoders kann man hören wie wenn hier ein Synthesizer werkeln würde. Das Getriebe rattert wie ein Kettenfahrzeug, das geht in die Richtung meiner alten Arnold T3...

Jetzt meine Frage an Euch: ist das nur bei mir so?

ich konnte das Problem lösen, indem ich Zellkautschuk zwischen dem Motor und der Platine geklemmt habe
liegt das an den China GAM?

Grüße
Martin

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Hallo Martin,

ich fand den Umbausatz auch nicht sehr glücklich. Dieses Basis aus den Stahlstiften ist irgendwie sehr gut dazu geeignet, den Motor schief einzubauen, weil es keine feste Basis gibt. Da sind die 3-Halter der anderen Anbieter schon deutlich hilfreicher

Ich wollte die Lok damit auch ruhiger bekommen, hat aber nicht viel gebracht, sie fährt besser, ist aber nicht groß leiser geworden. Der Motor selber war es bei mir also scheinbar nicht, denn der lief im Test deutlich ruhiger als der alte (da war scheinbar ein Montagsexemplar von Brawa), aber das Getriebe macht bei mir weiterhin recht viel Lärm. Das war aber vorher auch schon so, so dass ich das nicht dem neuen Motor anlasten kann.

Kreischen tut sie aber nicht, sie ist eben laut vom Getriebe.

Viele Grüße

Dirk
Grüß dich Martin, Ich weis von dir das du ein exelenter Modellbahner bist, darum dürfte es dir nicht schwer fallen die Lok mit ausgebauten Drehgestellen zu testen. Ist sie jetzt immer noch zu laut? Ich tippe mal auf ein zu streng laufendes Getriebe in den Drehgestellen. Wie ist das mit dem Zahnradspiel?  Eine Ferndiagnose ist immer schlecht aber Vermutungen helfen manchmal auch weiter.
Toi , Toi , Toi und gutes gelingen wünscht dir elber
Hallo zusammen,

@ Dirk: ich muß mal die Dekodereinstellungen ansehen, ich hab ja mit entsprechend "harten" Einstellungen  versucht dem Brawa-Motor ordentliche Manieren beizubringen, evtl. kann man da noch was anpassen

@ Elmar: die Lok läuft mechanisch erstmal alstrein, irgendwie werden alle auch noch so kleinen Geräusche irrsinnig verstärkt, man kann sogar Resonanzbereiche / Frequenzen feststellen

erstmal bleibts aber bei den Armaflex-Klemmstücken am Motor
damit fährt die Lok angenehm ruhig
is auch ne Lösung....

Grüße
Martin
Hallo Martin,

um zu testen woran es liegt solltest du die Lok analog ohne Platine testen.
Dazu den Motor direkt an eine Trafo anschließen - etwas länger flexible Kabel - und die Lok fahren lassen.
Dazu auch ganz langsam fahren lassen. Bockt sie ober läuft sie gleichmäßig? Wenn sie sich bockig bewegt ist kein oder zu wenig Spiel zwischen Schnecke und Zahnrad. Läuft sie gleichmäßig ist alles ok.
Dann mal schneller fahren lassen, und schauen wie der Geräuschpegel ist.
Wenn Messing auf Messing greift ist es immer etwas lauter - wie sieht es in der Drehgestellen aus?

Wenn die Lok so dann leise sein sollte, die Anschlüsse von den Drehgestellen zum Motor provisorisch direkt herstellen und testen, läuft die dann auch leise?

Liegt der Motor 0,2 bis 0,3 mm zu tief reicht das schon für die Probleme. Durch die beiden sich - deiner Beschreibung nach - anziehenden Magnetkräfte solltest du womöglich eine etwas dicken Draht nehmen.
Mit was für eine Draht hast du die Schnecke umwickelt?
Heute sind eigentlich 0,25mm Drähte dabei, früher gab es 0,3mm Drähte.

Und danach die Platine wieder rein, wenn es dann wieder Krach gibt, liegt es an den digitalen Einstellung liegen oder Sound. Vielleicht stört auch der Lautsprecher.
Aber bei dem Thema bin ich dann raus, so alter Analogie

Und wie Elber schon schrieb:
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Eine Ferndiagnose ist immer schlecht aber Vermutungen helfen manchmal auch weiter.



Gruß Detlef
hallo

bei mein gravita mit sound ab werk ist auch laut beim fahren

nur fett an denn zahnreder hat nix gebracht

hat es noch keiner geschaft getribe zahreder leise hin zu bekommen

ich personlich kaufe kein lok mehr brawa

mfg
ono
Hallo Martin,

dem Messingstaub auf deinem Fotos zur folge schleift die Platine an der einen Schwungmasse.

mit dem Stopfmaterial hast Du dann wohl die Platine weit genug weg gedrückt ?

mit Grüßen

Jens
Hallo,

für mich sitzt der Motor auf dem Bild schief, kann es sein dass SWM unten schleift?

Grüße, Peter W.
Hallo zusammen,

zu Euren Fragen:
nein, die SWM laufen nicht an, das würde man doch sofort merken wenn man ohne Gehäuse fahrt

es hat auch nichts mit dem Magnetfeld das LS zu tun, genausolaut wenn jeglicher Sound deaktiviert.

die Lok läuft jetzt mit eben diesen "Dämpfern" dazwischen sehr gut, es ist kaum Getriebegeräusch mehr zu hören (aber minimaler Unterschied vorwärts zu rückwärts)

Meine Vermutung: der China GAM ist sehr leicht und dünnwandig
hier haben sich die Schwingungen verstärkt.

Grüße
Martin
Servus Jens,


das mit dem Messingstaub habe ich mir jetzt doch nochmal angesehen.
Achtung: hier schleift nicht die Platine an der SWM
sondern die SWM unten im Rahmen

in den Ausrundungen für die SWM steht unten so eine Nase rein
hier läuft die SWM bei Rückwärtsfahrt an, vorwärts wird die weggezogen (Lagerspiel)
und jetzt das Problem: der Motor kann nicht versetzt werden in diese Richtung, weil auf der anderen Seite die SWM an genau dem gleichen Rahmenteil kaum noch 1/10 Luft hat
ich sagmal den Motor kann man gar nicht so einbauen, daß nix anläuft
hier hat SB entweder falsche Maß in der Produktion verwendet, oder eine andere Version der Lok für das Projekt auf dem Tisch gehabt. Beides ist möglich

stellt sich jetzt die Frage wie die SWM kleiner kriegen im eingebauten Zustand - hmmmm

mke
Hallo zusammen,

hier der Stand zum Problem:
Jens hatte das richtig erkannt - vielen Dank für den Hinweis. Die SWM läuft an, es war schon Messingabrieb zu sehen,
über die anlaufende Schwungmasse wurden sämtliche Geräusche aus Motor und Getriebe auf den Rahmen übertragen und durch das aufgesetzte Gehäuse als Resonanzkörper nach unten abgestrahlt.

Die Schwungmasse habe ich im eingebauten Zustand mittels schräg anlaufender Trennscheibe um ca. 0,3 mm abgeschliffen. durch die etwas rustikale Methode wird das nicht ganz optimal rund sein, aber die Unwucht dürfte insgesamt gering sein und den Motor nicht über Gebühr belasten, und sowiel Strecke macht meine Rangierlok dann auch nicht im Vergleich zu einer Schnellzuglok.

jetzt aber die Bilder noch dazu, die Nase unten in der Ausrundung, dort wo die SWM angelaufen ist kann man leider nicht sehen.

jetzt läuft die Lok sehr ordentlich, ein geringes Getrieberattern iin engen Bogen und bei höherer Geschwindigkeit ist noch da, aber das tritt nun völlig in den Hintergrund.

die Fahreigenschaften haben sich gegenüber dem Originalmotor deutlich verbessert.
So gesehen wäre der Umbausatz von SB schon eine lohnenswerte Maßnahme, die SWM müssten halt 0,5 mm weiter auseinander sein....




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Hallo Martin,

so wie das aussieht ist die Kombination von Motor, Schwungmassen, Wellenadaptern und Schnecke nicht wirklich gelungen, oder es ist in der Montage der Teile einfach nur ein Fehler passiert.  
Und da reicht schon die Ungenauigkeit von 0,5mm der Messingteile.

Habe ich auch schon 2 mal gehabt wo die Maßhaltigkeit der Messingteile nicht stimmte.
Und 1 mal war die Adapterwelle mit Schnecke minimal zu lang.
Es ging immer um wenige 1-10 mm.  
Auf Anfrage teile ich auch gerne die Modelle mit.

Wo ich schon oft Problem mit hatte, ist der Anschluß der Kabel, da schau ich gar nicht auf die Anleitung sondern messe die immer selber aus.

Das soll jetzt kein Bashing gegen SB sein, ich habe schon einige Umbauten von SB, und es werden auch noch welche folgen.

Gruß Detlef
Hallo Martin,

also bei mir kratz es nicht, mir war aber beim Bau schon aufgefallen, dass es sehr eng ist, daher habe ich mir auch Mühe gegeben, dass es passt. Dabei muss man auch das Spiel der Welle berücksichtigen. Also nicht nur den Motor einlegen, sondern auch etwas an der Welle ruckeln.

Viele Grüße

Dirk
Hallo zusammen,

nochmal ein Update zu diesem Problemkandidaten

da mittlerweile die SWM selber nicht mehr am Rahmen anläuft, sollte der Zusammenbau der Lok problemlos sein - dachte ich !
Die oben auf der Platine angelöteten Litzen für Drehgestelle, Motor und LS müssen superflach sein, sonst wird die Platine durch das Gehäuse runtergedrückt. und genau hier wurde auch der Schall direkt auf das Gehäuse übertragen

wäre an sich noch nicht so das große Problem, in der Sound-Variante sitzt ein Bauteil auf der Platine unten superknapp oberhalb der SWM
wird die Platine leicht runtergedrückt, läuft die SWM an der Elektronik an
das muss man erst mal rausfinden...

Lösung: die Lötstellen auf der Platine müssen extrem flach ausgeführt werden, die Isolierung der Litzen muß man flach drücken, siehe Bilder

die Lok ist ganz schön tricky im Zusammenbau...

Im Bild die bereits flach gedrückten Lötstellen und die kritische Stelle Elektronik / SWM

Grüße
Martin

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